"Der Mensch vor der Erleuchtung ist der Mensch nach der Erleuchtung" und wer kann denn von sich sagen, er wäre erleuchtet?
Die Kritik an "ich bin Buddhist, bin was Besseres" ist imho manchmal berechtigt, doch ist es ein Fehler der Menschen, nicht der Lehre.
Das der Erhabene die Lehre nicht aus dem leeren Raum erschuf und das diese Lehre im Laufe der Jahrtausende Änderungen (gesellschaftlich und politisch begründet) unterworfen war ist imho eine Plattitüde.
Ebenso ist es nichts Neues, das die Lehre durch die heutigen Vorstellungen und Möglichkeiten nicht unbedingt zur Ursprünglichkeit zurückgeht.
Mukti hat recht. Von aussen grundsätzlich zu kritisieren ist def nur Lust am Kritisieren.
Ich z.B. habe "Probleme" mit den im tib Buddhismus möglichen Sexualpraktiken. Doch da ich diese Linie nicht praktiziere wäre es falsch von mir, dies zu vokalisieren, da ich die Hintergründe nicht kenne.
Etwas Anderes ist es, wenn es z.B. um verheiratete Zen-Meister geht. Doch dies ist nicht so wichtig für mich, um damit eine Kritikschlacht zu entfesseln.
Grundsatzkritik muss sich immer auf eigene Erfahrung stützen, nicht auf Hören oder Lesen.
Bezogen auf die verheirateten Zen-Mönche ist für mich wichtiger, das er die Lehre und Praxis davon unbeeinflusst lässt.
Also - Jeder kehre vor der eigenen Tür, wenn es denn der Lehre entspricht.