Sunu:hedin02:Ich halte mich hier an die sprachliche Konvention, wie sie im Samsara ihre Gültigkeit hat. Auch im PK wird in vielen Fällen von einem „Ich“ geschrieben. Würde man ständig von Relativ in Wirklich springen oder umgekehrt, dann wäre m.E. ein sachlicher Gedankenaustausch kaum möglich.
Ich spreche auch nicht von allen Wesen der Welt, sondern von einem Einzelwesen im Samsara; deshalb Individuum.
Das Individuum verliert beim Tod seinen unteilbaren Status, was übrig bleibt ist die Fähigkeit neues Dasein zu erwirken.
Klar, das Sprachliche, das Benennen, nama bezieht sich immer auf die konventionelle Wirklichkeit. Tod, Dasein, ..alles hat nur seine Gültigkeit innerhalb der konventionellen, sinnlichen Wirklichkeit.
Eine gewisse Ordnung zerfällt...sinnlich wird dabei wahrgenommen, da ist jemand gestorben...Da ist und war aber nie jemand, der verschwindet...nur eine bestimmte Anordnung hat sich verändert, was wiederum Platz für eine neue schafft....Grundlage für etwas neues bietet. Aber alles nur innerhalb der konventionellen Wirklichkeit...wo " etwas" seine Gültigkeit hat.
Hallo lieber Sunu.
Hauptsache es geht dann nicht in die Richtung die man wohl Nihilismus nennt.
Das unterstelle ich dir nicht. Will es nur mal als Hinweis mit einbringen.
Da ich bei mir merke, dass ich dann gerne mal in so eine Richtung tendiere.
Ist bei dir oder anderen aber vielleicht nicht so:
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Majjhima Nikāya 76
An Sandaka - Sandaka Sutta
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"Aber, Meister Ānanda, was sind jene vier Wege, die das heilige Leben verneinen, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, verkündet worden sind, denen folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde?"
7. "Sandaka, da vertritt irgendein Lehrer solch eine Lehrmeinung und Ansicht wie diese: 'Es gibt keine Gaben, nichts Dargebrachtes oder Geopfertes; keine Frucht oder Ergebnis guter und schlechter Taten; nicht diese Welt, nicht die andere Welt; keine Mutter, keinen Vater; keine spontan geborenen Wesen; keine guten und tugendhaften Mönche und Brahmanen auf der Welt, die diese Welt und die andere Welt durch Verwirklichung mit höherer Geisteskraft erfahren haben und erläutern [1]. Eine Person besteht aus den vier großen Elementen. Wenn sie stirbt, kehrt Erde zurück und geht zum Erdkörper zurück, Wasser kehrt zurück und geht zum Wasserkörper zurück, Feuer kehrt zurück und geht zum Feuerkörper zurück, Wind kehrt zurück und geht zum Windkörper zurück; die (Sinnes-)Fähigkeiten werden in den Raum übertragen. Vier Männer mit der Bahre als fünftem tragen die Leiche weg. Die Begräbnisrede reicht so weit wie das Leichenfeld; die Knochen bleichen; die Knochen enden in Asche. Großzügigkeit ist nur Gerede. Wenn jemand die Lehrmeinung geltend macht, es läge ein Sinn darin, so ist es leeres, falsches Geschwätz. Narren und die Weisen werden bei der Auflösung des Körpers gleichermaßen abgeschnitten und vernichtet; nach dem Tode existieren sie nicht.'"
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9. "Dies ist der erste Weg, der das heilige Leben verneint, der vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, verkündet worden ist, dem folgend ein Weiser das heilige Leben gewiß nicht führen würde, oder wenn er es führen würde, er den wahren Weg, das Dhamma, das heilsam ist, nicht erlangen würde."
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Quelle: http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m076z.html
Später wird dann in der Sutta erklärt, was der schrittweise Weg ist den Buddha lehrt.
Liebe Grüße