Natürlich gibt es nur da ein Wissen, wo ein Wissen gebraucht wird. Ohne Erscheinungen kein Wissen.
Aber ... das erklärt sich doch von selbst. Also: kein Wissen unabhängig von den Erscheinungen an sich.
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Aus meiner Sicht kann man da dem Buddha (wie immer!) ruhig und gerne vertrauen: zeitlose Lehre. Eine Lehre, die nicht dem Wandel unterliegt, so wie Bedingtes Entstehen nicht dem Wandel unterliegt.
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Ein Grundprinzip der Lehre des Buddha ist das abhängige Bestehen, das uneingeschränkt gilt. Alle Phänomene, also alles Existierende, bestehen in verschiedenen Formen gegenseitiger Abhängigkeit.
Eine Erscheinung an sich ist aber kein abhängiges Phänomen, da es aus sich selbst heraus existiert und somit für seine Existenz nicht auf andere Phänomene angewiesen ist. Ein solches Phänomen, das aus sich selbst existiert, gibt es nicht und somit kann es auch kein Wissen geben, das von ihm abhängig wäre.
Bedingtes Entstehen, das keinem Wandel unterliegt, ist kein bedingtes Entstehen. Für bedingtes Entstehen ist gerade Wandel typisch, denn bedingtes Entstehen bedeutet ja, aus einer Ursache entsteht eine Wirkung. Die Wirkung ist aber etwas anderes als seine Ursache. Somit hat Wandel und Veränderung stattgefunden.
Auch die Lehre des Buddha ist ein abhängiges Phänomen und deshalb unterliegt sie dem Wandel, der Veränderung. Um dies zu sehen, brauchen wir uns nur die Geschichte des Buddhismus in Asien anschauen. Aber der Buddha selbst hat ja gesagt, dass seine Lehre vergänglich ist und das kann sie nur sein, wenn sie dem Wander unterliegt.
Gruß Helmut