Alles anzeigenIch fühle gerne!
Ich denke gerne!
Ich freue mich sehr viel!
Und manchmal ist da auch tiefes Leid.
Ich hoffe doch sehr, daß bei keinem der Mitschreiber hier das Leben nur aus Leiden besteht und bin sicher, daß Buddha nicht meinte, das Leben sei nur Leiden, dann wäre er sehr realitätsfremd gewesen. Ich befürchte, daß wenn wir unser Leben nur als Leiden ansehen, wir in selbsterfüllender Prophezeiung auch ein entsprechendes Leben führen werden.
Hinsichtlich der Buddhalehre sind deine Hoffnungen sowie
deine Befürchtungen aber nicht relevant.
Für mich ist es ganz offensichtlich das der Buddha nicht irgendetwas
(vom gesamten Dasein) als leidhaft zu bezeichnen vergessen hätte.
Das ist eine grundsätzliche und elementare Aussage, eine letztendliche Wahrheit,
denn es gibt im Dasein nichts beständiges kein Selbst.
Erst wenn es dem Geist dämmert, das diese Wahrheit Tatsache ist, kann
man sagen das ein solcher anfängt diese Lehre zu verstehen.-
Dieses anfängliche Begreifen dieser Wahrheit bedeutet allerdings noch nicht
das auch alles gleich so gesehen und empfunden wird. Und auch der Buddha
lehrte daher das es auf dem Wege wichtig ist sich über manche Dinge zu freuen
(den Heilsamen) und über manche Dinge sich nicht zu freuen (den Unheilsamen)
Da kann man sich dann z.B. mal D 21 ansehen.
Auszug:
Zitat
17. «Wie aber, o Würdiger, muss ein Mönch beflissen sein, um den tauglichen Pfad einzuschlagen, auf dem die Reihe der Vielfalswahrnehmungen sich auflösen lässt?»
«Fröhlichkeit, sag' ich da, Götterkönig, ist von doppelter Art: als zu betreiben, als nicht zu betreiben; Traurigkeit, sag' ich da, Götterkönig, ist von doppelter Art: als zu betreiben, als nicht zu betreiben; Gleichmut, sag' ich da, Götterkönig, ist von doppelter Art: als zu betreiben, als nicht zu betreiben. – 'Fröhlichkeit, sag' ich da, Götterkönig, ist von doppelter Art: als zu betreiben, als nicht zu betreiben': das ist gesagt worden; und warum ist das gesagt worden?
Wo man bei einer Fröhlichkeit merkt: <Indem ich da fröhlich bin mehren sich mir die unheilsamen Dinge und die heilsamen Dinge mindern sich>: eine solche Fröhlichkeit ist nicht zu betreiben. Wo man bei einer Fröhlichkeit merkt: <Indem ich da fröhlich bin mindern sich mir die unheilsamen Dinge und die heilsamen Dinge mehren sich>: eine solche Fröhlichkeit ist zu betreiben. Wo es nun hier mit Gedanken, mit Überlegung geschieht, und wo es ohne Gedanken, ohne Überlegung geschieht: da ist ohne Gedanken, ohne Überlegung edler. 'Fröhlichkeit, sag' ich da, Götterkönig, ist von doppelter Art: als zu betreiben, als nicht zu betreiben': wurde das geagt, so war es darum gesagt.
«'Traurigkeit, sag' ich da, Götterkönig, ist von doppelter Art: als zu betreiben, als nicht zu betreiben': das ist gesagt worden;
und warum ist das gesagt worden?
Beiträge von Aka Onyx 9 im Thema „Leben ist Leiden“
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Merkwürdig.
Wo doch Licht und Leuchtwesen wieder Form annehmen. Wie es heisst.
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das aber alles kein zen.
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vor dem hintergrund.
'das leben ist letztlich leidhaft'
ist eh ein viel günstigerer ausdruck.
Vielleicht günstiger für Weltmenschen, doch letztendlich falsch.
Wieso?
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Könntest Du mir bitte mal den Satz übersetzen (in Buddhas Sinn); scheint ja bedeutend zu sein.
Ich könnte zwar jetzt google bemühen, jedoch sind die Begriffs-Übersetzungen manchmal sehr unterschiedlich.
Vielen Dank.
Liebe Grüße von Schneelöwin
Er steht Gefühlen kritisch gegenüber.
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vor dem hintergrund.
'das leben ist letztlich leidhaft'
ist eh ein viel günstigerer ausdruck.
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also ich geh in retreat um nicht selbst zu realisieren. da steh ich drauf. ich hab nicht den anspruch leiden zu vernichten. er hat schon recht, wenn er von der annahme leidhaftiger erfahrung spricht, aber es gibt da ja sowieso keinen weg drumherum. es ist nur nicht so, das leid(dukkha) dann man eben "weg" wäre. dann ja auch tanha, mögen und nicht mögen, begehren und aversion. man wird weiteres hören.
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Also das Leiden am Leiden.
Am mir Leidigen. Körperlicher Schmerz, geistiger Schmerz, schmerzliche Gefühle und Empfindungen und Gedanken.
Das Zitat stammt aus dem PK.
Bei manchen Sachen muss man damit vorsichtig sein. Zen legt viel Wert auf die Tatsache der
Non- Inhärenz der Erscheinungen.
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