Der Brunnen.
Fest gemauert in der Erde, von Menschen gemacht, dient er allen Menschen das "Lebenswasser" zu bekommen. Du kannst das Dorf verlassen doch den Brunnen kannst du nicht verlassen, nach dem Erreichen des anderen Dorfes kommst Du wieder zum Brunnen. Die Erde dazwischen ist der Fluss die Brunnen die Ufer. Ohne Wasser geht es nicht und ohne rechte Anstrengung kommst du nicht an Wasser.
Der Brunnen gibt nur Wasser, wenn ich die Mechanismen benutze, die den Krug leer nach unten und gefüllt nach oben holen. Das ist die Verbindung der Erde mit dem Menschen. Dieses ist nicht fest verbunden wie der Brunnen mit der Erde. Da ist das Rad des Lebens, die Unwissenheit ist das ein Rad nur dann ein Rad ist, wenn es nicht mit der Nabe verbunden ist. Die meisten Menschen wissen nicht, dass Bewegung nur dann Bewegung ist, wenn es keine Verbindung gibt. Das Bewusstsein erwacht, das ich nicht mit der Erde Verbunden bin, sondern in gegenseitiger Abhängigkeit auf, mit ihr lebe.
Mal das Yijing: 1 Der Brunnen ist verschlammt, selbst Tiere finden kein sauberes Wasser. Menschen in einem Sumpf. 2 Man schießt Fische am Brunnen. Der Krug ist zerbrochen oder Leck. Wasser ist Selbstverständlich immer da. 3 Der Brunnen ist gereinigt und klar doch keiner trinkt daraus. Wäre mein Herzens Leiden geklärt könnte ich trinken. 4 Der Brunnen wird ausgemauert, da ist jetzt eben kein Wasser, doch helfen wir alle bleibt das Wasser schneller, später lange klar. 5 Der Brunnen ist ein kühler klarer Quell. Alle können sich dort treffen und sich freudig erfrischen. 6 Der Brunnen ist zuverlässig und ohne Hinderungen zu bedienen, wenn das keine Freude ist.
Da kann man viel in Metaphern verpacken, ich seh darin das Rad der Lehre. Auch das Rad der Wiedergeburten. Doch auch ein elementares Zentrum der Gemeinschaft mit Menschen. Etwas an dem alle sich in rechter Anstrengung, Achtsamkeit und Ansicht beteiligen sollten, damit Wasser, als das Wichtigst überhaupt erkannt wird um im Leben zu schwimmen, nicht zu ertrinken und nicht verdursten.
Die ganz frühen Menschen sind wohl den Küsten gefolgt, weil sie wissen das alle süßen Flüsse ins salzige Meer enden.