Beiträge von Noreply im Thema „Candrakirti Madhyamakavatara“

    Gut jetzt weiß ich ganz sicher, dass es Dir nicht am Verstehen liegt, sondern daran deine Meinung bestätigt zu sehen. Bin weg, mit sowas will ich nichts zu tun haben.

    Lieber @Ellviral,

    bitte lies Dir den Verlauf noch einmal durch, und erkenne, dass Helmut Dich lediglich darum bat, Citröyen Deine Vorgehensweise in einem gesonderten Thread zu erklären. Möglicherweise ergeben sich ja ihrerseits noch Fragen, die dann von Dir wieder beantwortet werden müssten. Thema hier jedoch: Candrakirtis Madhyamakavatara, LG mkha'

    PS: Diese Erklärung kann gelöscht werdeṇ

    Oh Mann hab gerade Tibetischer Buddhismus gesehen. Entschuldigung, dass ich die heiligen Hallen der verbotenen Stadt betreten habe. Werde den Thread auf ignorieren schalten. Danke für den Hinweis an den unachtsamen Blödsinngen.

    @Citröyen und Noreply;


    macht dafür mal ein neues Thema auf, um dies miteinander zu besprechen. Dies gehört nicht hier hinein.

    Gut jetzt weiß ich ganz sicher, dass es Dir nicht am Verstehen liegt, sondern daran deine Meinung bestätigt zu sehen. Bin weg, mit sowas will ich nichts zu tun haben.

    Wenn man im Zorn ist, sind die heilsamen Wurzeln vernichtet. Man bleibt ja nicht da. Wenn es zu Nachsicht mit diesem Zorn kommt, dann entstehen neue Wurzel und die führen eben nicht mehr zu Zorn. Es ist also hilfreich, wenn man Zorn empfindet. Doch eben nur ein letztes Mal, mit dem man dann auch Nachsicht hat und die Karmischen Wurzeln die zu diesem Zorn geführt haben, vernichtet werden. Hier wird eben auch darauf hingewiesen, dass die Wurzeln des Zorns auch Wurzeln des Heilsamen enthält. Sie sind Verknüpft und müssen ausgerissen werden darum kommt es zum Zorn, zum letzten Mal.

    Das funktioniert wirklich so. Hab es selber so gemacht.

    Das ist eben kein Lehren weiter geben. Es ist das echtes Helfen in der Wirklichkeit, wobei die erfahrenen Lehren nur Hilfsmittel sein können. Ein mir naher Mensch möchte das man ihm mit andere Erfahrungen hilft und wenn er in wirklicher Not ist bringt man ihn sehr schnell gegen sich auf, wenn man mit Lehren, ganz gleich von welchen Meistern kommt, anstatt mit den Erfahrungen aus einer ähnlichen selbst erlebten Lage.

    Ein Bodhisattva ist jemand, der das Floß schon lange hat liegen lassen.

    Um diesem Thread mal ein bisschen Fleisch zu geben: Ein Bodhisattva kann nicht mit irgendwelchen Lehren erfasst werden, weil er keiner Lehre mehr angehört. Die Lehren um ihn herum können ihn erkennbar machen, aber nie wirklich sichtbar machen oder gar erklären.

    :?...

    das Geben von Dharma

    Dharma geben bedeutet dann restlos, seine Faulheit aufzugeben 😉

    Dharma geben kann mehr bedeuten wie das "Aufgeben von Faulheit". Zum Beispiel wenn man Opfergaben gibt für die drei Juwelen.

    ... habe ich als das Geben der Lehren Buddhas verstanden.

    Ich hab es auch so interpretiert, im ersten Augenblick. Fehlgedanke: Dharma bedeutet Weg, Lehre, Dinge. Damit war für mich Eigentlich kein schreiben mehr nötig. Ich hab alles gegeben.

    Der Bodhisattva zerschneidet seinen Körper und gibt ihn weg. Heißt, dass der Bodhisattva den Schmerz kennt, wenn das Ego von Körper geschnitten wird und weil er das weiß ist er FreiGebend und voller Mitgefühl.

    Er weiß aus eigener Erfahrung wie schmerzhaft das ist, Mein, Ich und Das Selbstsein, abzuschneiden und wegzugeben samt dem was sein Körper genannt wird, sei es nun von ihm oder anderen.

    Durch Fei-geb-igkeit erscheint Mitgefühl beim geben und das ganze Erkennen der Leiden durch Mein, Ich, Selbst, bei dem dem gegeben wird.

    Der Bodhisattva behält nicht für sich auch nicht das Mitgefühl für sich selber, er tut nur noch was zu tun ist, um sich zu ernähren, damit er weiterhin tun kann was zu tun ist. Für andre Wertvoll für ihn einfach nur gemacht, weil gemacht werde dran war.

    Freigiebigkeit seh ich hier als Frei-geben, Frei-lassen. Finde ich besser als loslassen.

    Charakteristisch, Charakterzug, ist das frei Geben. Es geht eindringlich darum sich nicht an irgendwas festzuhalten.

    Das betrifft Ding/Objekte, Begriffe/Gedankengebäude, Gefühle/Empfindungen. Alles soll frei Gegeben werden.

    Armut kann damit sogar vermindert werden, wenn der "Arme" sein arm sein frei gibt.

    Der Reiche sein "reich" sein frei gibt.

    Wird das getan, dann werden Gedankengebäude frei gegeben, indem jeder sein "arm sein" oder "reich sein" freigibt und sich beide über die Werte an denen festgehalten wurde unterhalten und sich somit auszugleichen. Der Reiche kann ja reich bleiben und der Arme arm doch, wenn sie sich gegenseitig freigiebig helfen sind das nur noch Begriffe ohne Bewertung.

    Aber genau darin sieht Buddha das Problem. Dem Nachdenken über die Moral, die Sila. Das erschafft Auswege.

    "Nimm nicht was dir nicht gegeben wurde."

    Ein gutes Beispiel: Mein erstes Stehlen war genau so. Ich wusste aus meinem Inneren, dass es sich nicht gehört etwas an mich zu nehmen, dass mir nicht gegeben wurde. Ohne wirklich die Begrifflichkeit der Moral, Ethik, Gebote einschätzen zu können, wusste ich das es einen anderen verletzen würde. Und doch hab ich es gemacht. "Der merkt es nicht." "Der hat ja genug davon." "Der sieht das ja nicht." "Er merkt das nicht." und schon war das Eis aus der Truhe in meiner Hand. Das klappe wohl mindestens ein Mal pro Woche. Doch dann lag da eine Tüte "Nimm Zwei" . Nimm sie. Nein die knistert. Nimm sie. Ich nahm sie. Das war dann erstmal Schluss mit: Nimm nicht was Dir nicht gegeben ist. Damals war ich 7 Jahre alt.


    Bis heute beschäftigt mich dieses Ereignis. Kein anderes Gebot hat mich mehr geprägt. Es ging nicht um Einsicht, das man das nicht tut. Es ging darum auf mich zu hören. Wenn es gilt ein Gebot zu überschreiten werde ich sofort erinnert. Da ist immer stärker im Lauf meines Lebens, dieses: tu es nicht, es verletzt nicht nur deine Selbstachtung (Das wurde zu meinem wichtigsten Motiv, meine Selbstachtung nicht verletzen.), sondern auch einen anderen Menschen.


    Was ich mir nie verboten habe, ist das ergreifen und eben nicht zu lange Festhalten. Später kamen die "Wissenschaften" dazu und ich war manches Mal wirklich erschrocken wie durch Debattieren, ein Weg gefunden wurde doch zu "stehlen". Einige der Philosophen, Moralisten, Ethiker haben mich echt angeekelt wie sie ganz locker über meine und anderer tiefsten Empfindungen was richtig und was falsch ist, hinausgehen allein des eigenen Vorteils willen. Buddha treibt das ganze aber wirklich auf die Spitze und bleibt immer ehrlich, menschlich und stärkt meine Selbstachtung für meine Quelle, ist auch Deine, als Maßstab für Rechtsempfinden.

    Ein Grund warum ich versuche in Übersetzungen alle zugefügten nicht in Wirklichkeit fassbaren Ding zu beseitigen. Buddha war eben kein Buddhist und er dachte niemals wie ein Buddhist.

    Deepa Moral ergibt sich aus Verbiegen der Tugenden, Sila, Gebote. Sie bietet Interpretationen an wie eine Tugend angewendet werden kann, wenn es zu Konflikten mit dem reinen kommt. "Von Töten Abstand nehmen."

    Merkwürdig ist da das Rigorose. Buddha hat gewusst das getötet wird und manchmal sogar getötet werden muss. Das kann also nur eine Interpretierte Sila sein. In der Zeit des Buddhas kann es nur um Menschen gehen, die sich gegenseitig töten. Hier wird das aber meist so verallgemeinert das alle die ein Lebewesen töten die Sila verletzen.


    Sittlichkeit ist Gruppen, Sozialisation gebunden. Die Sila gelten ja für alle, doch die Wortwahl des Buddhas ist immer darauf gerichtet in seinem Handeln zu erkennen, das es immer um Abstand nehmen, nicht Festhalten geht, soweit es eben möglich ist. Ich kann also innerhalb der Sitten meiner Gruppe Verhalten, so steuern das ich nach und nach die Sila halten kann. Ist das Halten der Sila für mich erreicht ist meist auch meine Gruppenbindung weitgehend zerstört. Außerdem hat eine andere Gruppe andere Sitten, ich muss also, wenn ich eine andere Gruppe wechseln oder aufsuchen muss meine erworbene Sittlichkeit anpassen. Die Sila helfen mir da auch: Da sie überall gelten kann ich von meiner Familie zu einer anderen Kontakt aufnehmen und meine Sittlichkeit in meiner Familie ist eine andere als die an meinem Arbeitsplatz usw.


    Tugenden sind eben im Buddhismus die Sila. Hier ist es viel Selbstbestimmung wie Tugendhaft ich jetzt eben sein kann. Es kommt darauf an die Tugenden, Sila, im Laufe meines Lebens von Moral, Ethik, Sittlichkeit zu befreien, von jeder Interpretation der ich aus Bequemlichkeit gern folge nach und nach zu vermindern, nicht mehr festhalten. Doch mein Leben ist eben nie wirklich tugendhaft, darum muss ich nach Verhaltensweisen greifen, die nicht ganz im Einklang mit der rigorosen Auslegung der Sila übereinstimmt, doch Buddha sagt immer und immer wieder ergreifen ja, aber beachte das du nicht mehr Fest-hältst. Das ist die Einübung der Sila, nie lange festhalten wollen, sich aber das ergreifen nicht verbieten.

    Ich sehe keinen Unterschied ich seh nur die Sila als Hauptpunkt. Beispiele liefer ich nicht. Ich hätte auch drei mal Tugend, Tugenden, schreiben können und dafür würdest du auch Beweise/ Beispiele und son Kram haben wollen. Es ist auch nicht für Dich, sondern einfach nur eine Möglichkeit der Vollständigkeit. Muss ja nicht sein. Ist wahrscheinlich auch unwichtig.

    Da es um die Lehre des Buddha geht ist hier glaub ich wichtig das es nicht um Ethik oder Moral geht, es geht um Tugenden um die Sila und um die Sittlichkeit auf der Grundlage der Sila. Nicht vergessen darf man, dass die Disziplin in den Sila ein Teil der wichtig ist für den Stromeintritt.

    Die Überschrift von Teil 2 heißt ja: Der Tugendhafte, der Tadellose.


    2.1

    Er ist mit vollkommener Sittlichkeit und Reinheit ausgestattet.

    Selbst im Traum meidet er den Makel der Sittenwidrigkeit.

    Da alle Tätigkeiten seines Körpers, seiner Rede und seines Geistes rein sind,

    vereinigt er die hervorragenden zehnfachen Aspekte des heiligen Pfades .

    Ja hast du recht. Hab ich einfach so verblendet gesehen. War aber falsch. Ich hab nicht Anhaften verwenden wollen, bin aber nicht auf "hängen an" gekommen.

    Das Geben, das leer von Geber, Geschenk und Empfänger ist,

    wird als, das Weltliche überschreitende Vollkommene Weisheit bezeichnet.

    Eine Bindung an diese drei weltlichen Geber, Geschenk, Empfänger

    wird als gewöhnliche Vollkommenheit gelehrt.

    (Gewöhnliche Vollkommenheit, weil es eine Ich enthaltende ist.)


    Hab ein PDF gefunden. MadhyamakavataraDJKR.pdf

    Nun bin ich neugierig geworden. Son M...

    Noreply,


    einmal sagst du, "doch Erleuchtung endet mit dem Zerfallen" und dann sagst du "Erleuchtung endet nicht". Was denn nun? Das erste oder das zweite. Beides zusammen ist nicht möglich.


    Zerfallen ist der Ausdruck den Buddha benutzt, weil es Tod für ihn nicht gibt. Also mit deinem Tod endet jede lebendige Erleuchtung, dann gibt es eventuell, sogar nach Buddha, Meinung, den Eingang ins Vollkommene Nirvana. Die Erleuchtung endet also nie, nur nach dem Zerfall gibt es eben keine Sicherheit mehr ob das wirklich so ist. Aber was geht dich das an du lernst ja nicht vom Buddha.

    Der Bodhisattva weiß, dass die Weisheit irgendwann voll ist, doch Erleuchtung endet erst mit dem Zerfallen.

    Aufgrund welcher Kriterien weiß denn der Bodhisattva, dass die Weisheit voll ist? Dass die Weisheit voll ist, bedeutet doch, irgendwann ist die Entwicklung der Weisheit abgeschlossen und kann dann nicht mehr weiter entwickelt werden.


    Was muss denn zerfallen, damit die Erleuchtung, die der Bodhisattva anstrebt, endet? Warum muss denn die Erleuchtung, die ein Bodhisattva verwirklicht, zu Ende gehen?

    Genau das sind die Fragen, auf die man trifft, wenn Weisheit voll ist doch Erleuchtung nicht endet. Alles rhetorische Fragen und Unterstellungen jede Frage enthält schon die Antwort, die erwartet wird. Weisheit ist stinklangweilig, heißt Voll. Erleuchtung endet nicht, wie soll man das sonst ertragen?

    Irgendwann muss der Bodhisattva ganz einfach über die einfache Weisheit hinaus gegangen sein. Er findet ja Erleuchtung wie die anderen Arhat, gewinnt aber eine immer stärkere Bodhichitta durch die echten Bemühungen um die Leidenden mit denen er sich immer wieder beschäftigt. Das "helfen" erzeugt nicht "Verdienst" im eigentlichen Sinn, sondern in dem Sinn das er immer weiter Erleuchtet wird und immer weniger sogar ergreifen muss, vom Festhalten ist er als Arhat schon lange bereit. Die Weisheit ist irgendwann nicht mehr zu erweitern, aber die Erleuchtung nimmt eben erst einen Status ein, wenn sie als erreicht angesehen wird. Der Bodhisattva weiß, dass die Weisheit irgendwann voll ist, doch Erleuchtung endet erst mit dem Zerfallen. Das ist es was den Bodhisattva von allen Arhat unterscheidet.

    Der Brunnen.

    Fest gemauert in der Erde, von Menschen gemacht, dient er allen Menschen das "Lebenswasser" zu bekommen. Du kannst das Dorf verlassen doch den Brunnen kannst du nicht verlassen, nach dem Erreichen des anderen Dorfes kommst Du wieder zum Brunnen. Die Erde dazwischen ist der Fluss die Brunnen die Ufer. Ohne Wasser geht es nicht und ohne rechte Anstrengung kommst du nicht an Wasser.

    Der Brunnen gibt nur Wasser, wenn ich die Mechanismen benutze, die den Krug leer nach unten und gefüllt nach oben holen. Das ist die Verbindung der Erde mit dem Menschen. Dieses ist nicht fest verbunden wie der Brunnen mit der Erde. Da ist das Rad des Lebens, die Unwissenheit ist das ein Rad nur dann ein Rad ist, wenn es nicht mit der Nabe verbunden ist. Die meisten Menschen wissen nicht, dass Bewegung nur dann Bewegung ist, wenn es keine Verbindung gibt. Das Bewusstsein erwacht, das ich nicht mit der Erde Verbunden bin, sondern in gegenseitiger Abhängigkeit auf, mit ihr lebe.


    Mal das Yijing: 1 Der Brunnen ist verschlammt, selbst Tiere finden kein sauberes Wasser. Menschen in einem Sumpf. 2 Man schießt Fische am Brunnen. Der Krug ist zerbrochen oder Leck. Wasser ist Selbstverständlich immer da. 3 Der Brunnen ist gereinigt und klar doch keiner trinkt daraus. Wäre mein Herzens Leiden geklärt könnte ich trinken. 4 Der Brunnen wird ausgemauert, da ist jetzt eben kein Wasser, doch helfen wir alle bleibt das Wasser schneller, später lange klar. 5 Der Brunnen ist ein kühler klarer Quell. Alle können sich dort treffen und sich freudig erfrischen. 6 Der Brunnen ist zuverlässig und ohne Hinderungen zu bedienen, wenn das keine Freude ist.



    Da kann man viel in Metaphern verpacken, ich seh darin das Rad der Lehre. Auch das Rad der Wiedergeburten. Doch auch ein elementares Zentrum der Gemeinschaft mit Menschen. Etwas an dem alle sich in rechter Anstrengung, Achtsamkeit und Ansicht beteiligen sollten, damit Wasser, als das Wichtigst überhaupt erkannt wird um im Leben zu schwimmen, nicht zu ertrinken und nicht verdursten.

    Die ganz frühen Menschen sind wohl den Küsten gefolgt, weil sie wissen das alle süßen Flüsse ins salzige Meer enden.