Beiträge von Noreply im Thema „Gehen, gegangene Strecke, der Gehende“

    Keine Musik der Sphären, sondern klar sichtbar, unmittelbar wirksam, einladend, zum Ziele führend, den Verständigen, jedem für sich, verständlich.


    Zitat

    Insofern man, Brahmane, diese restlose Erlöschung der Gier erfährt, die restlose Erlöschung des Hasses und der Verblendung erfährt, ist das Nibbana klar sichtbar, unmittelbar wirksam, einladend, zum Ziele führend, den Verständigen, jedem für sich, verständlich.


    A.III.56 Das sichtbare Nibbāna - 5. Nibbuta Sutta

    Danke für den Hinweis. Nun weiß ich auch was Musik bewirkt. Das hab ich nicht verfolgen können, weil der Sucher nicht mehr da war. Das ist auch der Grund warum ich was gegen "Sphärenmusik" habe. Echte Hände und Geist und Verstand gemachte Musik ist wirksam nicht irgendwelche Klänge von denen ich weiß, dass sie aus den Sphären kommen und nicht aus dem Lautsprecher.


    Nun ist das sich ganz dem Hören und dem Antrieb der Musik hingeben sowas wie Meditation ohne Meditation. Natürlich nur dann, wenn es nüchtern geschieht.

    Das ist alles Musik von der ich mich allzu gern in "Sphären" entführen lasse. Aber keine Musik der Sphären.

    Du meine Güte ich hab Lang Lang die Variationen gehört und bin einfach nur sprachlos. Levit spielt Beethoven, keine Chance den Sphären zu entgehen. Ich bin einfach viel zu leicht zu verführen.

    Ensagung? Vergess es, kein Weg da raus.

    Aber Musik der Sphären ist für mich so Esoterisch, das es schon gottlos ist.

    Offenheit, weite Leere, ohne Hinderniss, Musik der Sphären -

    Siehst du eine Schlange?

    Ja die seh ich und sie hat kein Gift für mich, die Schlange des nicht verlassen wollen der eigenen Komfortblase. Wie kann man leere Weiten auch noch ohne Hindernisse machen? Musik der Sphären, willst Du mich verarschen?

    Schlange und/oder Seil.

    Mein Arnold, dem ich mal diese Geschichte erzählte, hat das, ganz anders gesehen und war sehr eindringlich. Ich fragte ihn was er hat, ich merkte das ihn etwas bedrückte. Er sagte mir das er unsicher ist was geschieht, wenn er mir das erzählt. "Ich weiß nicht ob das ein Seil ist oder eine Schlange is."

    Worum ging es? Um Finanzen, was sonst. Er sagte mir was ist. Ich hab mich nie darum gekümmert, Geld war nicht mein Problem. Nachdem wir unserem beraten haben wir einfach einen wirkungsvollen Kredit aufgenommen. Da wusste er, dass es Schlangen für mich nicht gibt, wenn es um Zusammensein mit Menschen geht. Schlangen vergiften immer den, der sich unsicher ist ob der andere eine Schlange oder ein Seil erkennt. Die bösartigste Schlange ist Zweifel und Nicht-Vertrauen. Wenn ich gebissen werde, muss ich ein Seil nehmen und die Wunde verbinden, was geht mich das Gift der Schlange an?

    Seit der Zeit kann ich Schlange oder Seil immer nur als Metapher für die Qual sehen, die Menschen haben, wenn es um "Geheimnisse" geht die nur aus Zweifel erscheinen. Wir haben damit unsere "Beziehung" auf eine Schienenfreie Zukunft gestellt.

    Umkehrschluss: Spreche ich das an? Ist das eine Schlange oder ein Seil, wenn ich das Anspreche?


    Schlange oder Seil? Unwichtig! Wir werden es wissen, wenn gesprochen wird.

    ist das nicht einfach Bedingtsein? Z.B. Angenehmes gibt es nur weil es Unangenehmes gibt und vice versa

    Unangenehmes ist nur dann da, wenn das Ego einen Vergleich erzeugen kann von angenehm.

    Wenn etwas unwohl sein erzeugt gibt es keine Gedanken nur das Unwohl vermeiden wollen und dafür braucht es Sinnesobjekte um dem Unwohlsein aus dem Weg zu gehen.

    Ist Dir etwas Unangenehm kann das mit Ego gelöst werden, ohne dass Du Dich bewegen musst. Bei unwohl sein musst Du Dich bewegen, da hat Ego keine Chance.

    Ja man muss das trennen Unangenehm ist eben nicht unwohl sein.

    Aber genau das ist ja so schwer zu durchdringen. Das Buddha eben nicht mal auf der Ebene von Nirvana oder Samsara spricht. Er spricht ausschließlich von Samsara. Von dem was so ist wie es eben ist. Wenn Samsara verstehend erkannt wird verschwindet es nicht einfach. Doch es erscheint ein Phänomen im ?Denken? das eben leer ist von Samsara.

    Weil das eben erscheint, nennt er das Nirwana, das verwehende, denn da gibt es keine Gedanken und daher kommen auch keine Gedanken nur das Verwehen von Gedankengebäuden.

    Erkenne ich Samsara verwehen alle Gedanken über Samsara. Die Geistesgifte verwehen. Unwissenheit ist keine Ursache von Leiden mehr, sondern eben "Ich weiß es nicht." Das Samsara wird zur "Weiten leeren weiten Ebene." Wie soll ich die Frage beantworten nach dem "Wer bist Du?" da ist je nicht mal mehr mein Name, also auch hier nur die Unwissenheit: "Ich weiß es nicht."

    Alles in den ersten 3 Reden des gerade gewordenen Buddha an seine Freunde.

    Noreply


    Ich weiß vielleicht, auf was Du hinaus willst. Dennoch sage ich: als Mensch. Jetzt bin ich Mensch. Du (wahrscheinlich) auch. Diese Existenz ist real, und auch der Schmerz und das Leiden, die ich empfunden werden, sind real. Diesem Karma wirst Du nicht durch Definitionen entgehen.


    ;)

    Ich hab das mehrere Durchgänge in meinem Leben erfahren. Mensch war ich immer nachdem ich erkannte das es Menschen als meine Gruppe gibt. Aber darauf, darum, waren viele meine Personen umher gruppiert ohne das ich mir dessen bewusst bin. Nenne ich mal Leides-körper. In den letzten Jahren habe ich da sowas wie Kleidung, Anzüge davon gemacht. Heißt, heute nehme ich bewusst die Anzüge des Leidens und weiß immer das ich sie wieder ablegen kann. Die Personen gehören zu mir, aber der Mensch ist die Person nicht mehr. Ich ergreife und halte fest und lege weg. Das Festhalten wird immer schwieriger. Es widerspricht der Natur des Menschen, ist aber die Natur der Person.

    Geburt, Altern, Krankheit, Tod sind mir immer wichtig gewesen denn da erkenne ich meine Grenzen sehr deutlich. Ich brauchte das nicht, Geburt und Tod nicht selber erfahren. Es reichte die Menschen zu spüren, die das direkt erlebten. Aber wenn Krankheit, Altern von mir und durch mich erfahren wurde, gibt es keine Philosophie oder sonstige Wissenschaft mehr. Dann ist echtes körperliches Leiden, das keinen Gedanken kennt, als den darin zu sein und es ertragen und austragen müssen. Vergessen? Kann ich nicht. Einmal erlebt bleibt es als Prüfungsmodus erhalten.


    Sein ist Erleben, mehr nicht. Leben ist verstehen wollen Ich, mehr nicht.

    Alles was über diesen Sätzen geschrieben steht ist Ego, mehr nicht.

    MMK 25.18 - 24 gelesen und da hatte ich die Idee das Nirvana und Samsara gleich sind, weil es nur Begriffe sind. Gefüllt von Wort, erscheinen durch Wort, leer durch Wort, Wort ist keine Substanz. Nirvana, Samsara haben keine Form die mit Händen gefasst werden kann. Also gleich, keine Dualität weil kein Objekt nur Subjekt. Irgendwelche Worte wie Traumreste der Nacht ohne Bedeutung.