In seiner Schrift Suhrllekha gibt Nagarjuna einem befreundeten König Ratschläge zur Dharmapraxis im Alltag. Ähnlich wie in Ratnavali sind diese Ratschläge verknüpft mit Erklärungen der Lehre des Buddha.
Nach den einleitenden Versen schreibt Nagarjuna im 4.Vers:
"Der Siegreiche lehrte sechs Objekte der Vergegenwärtigung:
den Buddha, den Dharma, den Sangha, die Freigebigkeit, die Ethik
und die Götter. Denke an sie im Bewusstsein der Vielzahl ihrer
jeweiligen Vorzüge."
Vergegenwärtigung bedeutet hier Erinnerung. Mittels der Vergegenwärtigung erinnert man sich immer wieder an die Dharmainhalte, die man kennt, und vergisst sie nicht.
Was sollten wir im Zusammenhang mit dem Buddha uns vergegenwärtigen?
Ein Aspekt ist, dass der Buddha zu Beginn genauso war wie wir.
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Das ist dann aber nicht mehr die Figur Buddha, sondern:
"Siddhartha Gautama lebte um 500 v. Christus in Nordindien; als sein Geburtsort gilt Lumbini. Sein Vater Suddhodana war Oberhaupt einer der regierenden Familien in der kleinen Adelsrepublik der Shakya im Norden von Indien im heutigen indisch-nepalischen Grenzgebiet. Hinweise auf den Königsstand von Buddhas Vater sowie auf den Prunk und die Zeremonien an dessen Hof, denen man besonders in späteren Texten begegnet, sind höchstwahrscheinlich Übertreibungen; es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Familie zumindest dem Adel angehörte. Seine Mutter hieß Maya und starb sieben Tage nach der Geburt des Kindes. Die Eltern nannten ihren Sohn Siddhattha (in Pali) bzw. Siddhartha (in Sanskrit), was „der sein Ziel erreicht hat“ bedeutet. Der Beiname Shakyamuni bezieht sich auf seine Herkunft und bedeutet „der Weise aus dem Geschlecht von Shakya“. Nach der Geburt Siddharthas wurde vorausgesagt, dass er entweder ein Weltenherrscher oder aber, wenn er das Leid der Welt erkennt, jemand werden würde, der Weisheit in die Welt bringt. Er lebte in einem Palast, wo ihm alles, was zum Wohlleben gehörte, zur Verfügung stand und wo er der Überlieferung nach von allem weltlichen Leid abgeschirmt wurde. Sein Vater sah in ihm den idealen Nachfolger und wollte verhindern, dass Siddhartha sich von seinem Reich abwendete. Daher wurde ihm nur selten gestattet, den königlichen Palast zu verlassen, und wenn, wurden die Straßen zuvor frei von Alten, Kranken und Sterbenden gemacht." (wiki).
So wie wir/jedermann war der da nicht 
Kannst du bitte die Lehrredenstelle nachreichen, aus der klar wird, dass man über die Götter reflektieren soll? Ich kenne ne Menge Lehrreden und hab das noch nicht gelesen und verstehe auch nicht warum das gut sein sollte, das zu 'vergegenwärtigen', also warum man sich die Vorzüge vorstellen soll, die ein Dasein in den Brahmawelten mit sich bringt. Menschliches Dasein - das wurde doch in den Lehrreden herausgehoben genannt.
Ich denke mir, das bringt schon ein Erkenntnisproblem mit sich, wenn es kein Leid gibt, dass man fühlen kann und sich deswegen auch nicht fragen kann, wie das entstanden ist, woher das kommt. Ich habe die höheren Daseinsbereiche so verstanden, dass es dort eher kein Leid gibt.
Was ist konkret der Vorzug eines feinstofflichen Daseins?