Wenn man in Lebensgefahr ist, gibt es die Person nur noch als Rettungswege suchen für alle. Das Erschreckende z.B. kann ich mir vorstellen, bei der Flut, war das es keinen Sinn mehr hatte Persönlich zu sein. Alle die anwesend waren hatten ihre Persönlichkeit mit all ihrem Besitz verloren. Als das Wasser weg war, begann der wahre Schrecken: Wie identifiziere ich mich jetzt mit was?
Beiträge von Noreply im Thema „sakkāya-ditthi“
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So wie die Skandhas , so auch wie "Ich" stehen zueinader in der Wechselbeziehung, und deswegen sie be-einfluss-en mit-für-gegen-usw-einander.
Ich kann doch nicht kapieren, was ist hier schwer zu verstehen?
Das geht nicht: in Wechselbeziehung, dann ist da Skandha und Ich. Ich bin in Abhängigkeit von Skandha aber Skandha nie abhängig von mir.
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Die Skandha ergreifen nicht, sie werden ergriffen.
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Es ist, ihr Mönche, wie wenn ein Gaukler oder Gehilfe eines Gauklers am Treffpunkt vierer Straßen sein Gaukelwerk zeigt. Und ein scharfsichtiger Mann würde es erblicken, darüber nachsinnen, es gründlich untersuchen. Ihm, der es erblickt, darüber nachsinnt, es gründlich untersucht, eben als leer würde es da erscheinen, als hohl wurde es da erscheinen, als kernlos wurde es da erscheinen. Wie sollte auch, ihr Mönche, im Gaukelwerk ein Kern sein!
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Der Geist macht gar nichts, die Person mich
Zitat....dazu bringen möchte, immer mehr und tiefer nachzudenken, anstatt "einfach" richtig hinzusehen.
mit Sicherheit.
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Trotzdem ist da kein Automat mit der Bezeichnung "Ich", wenn der Autofahrer hupt springt auch ein Erwachter zurück weil er zwischen sich selber und dem Auto unterscheidet, vor dem er sich in Sicherheit bringt.
So wie ich es verstehe, würde ein Erwachter nicht aus Instinkt, aus einem Automatismus aufgrund des Erschreckens heraus zurückspringen, sondern sich bewusst dafür entscheiden. Es besteht keine Identifikation mit dem Körper mehr, deswegen könnte der Erwachte sich unter entsprechenden Umständen auch dazu entscheiden nicht zurückzuspringen.
Siehe zum Beispiel das Gleichnis der Säge:
ZitatWenn auch, ihr Mönche, Räuber und Mörder mit einer Baumsäge Gelenke und Glieder abtrennten, so würde wer da in Wut geriete nicht meine Weisung erfüllen.
Ja gut, das ist in diesem Fall schlüssig. Aber was ist ein Erwachter überhaupt? Die khandha ist er nicht, jenseits der khandha ist er nicht...
Der Die Das Tathāgata ?
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Es gibt uns als Lebewesen nur aufgrund unserer fünf skandhas. Nimmst du alle deine individuellen skandhas weg, dann gibt es mukti nicht mehr. mukti ist also eine abhängig entstandene Person und unterliegt deshalb auch steter Veränderung.
Weil wir unbeständige Personen sind, werden wir auch irgendwann sterben. Im Tod geht unser jetziger Körper zu Ende, aber auch unsere jetzigen groben Sinnesbewusstseinsarten. Das zu Ende gehen der Sinnesbewusstseinsarten ist aber nicht gleichbedeutend mit dem Verlöschen des Hauptbewusstseins. Dieses geht nach dem Tod in eine neue Existenz ein indem es sich zur Zeit der Empfängnis mit den Keimzellen der entsprechenden Eltern verbindet.
Naja die skandhas sind wir ja nicht und sie gehören uns auch nicht, aufgrund von Verblendung glaube ich mukti zu sein.
Das war auch meine ursprüngliche Frage:
"Wenn vollständig durchschaut ist dass die Daseinsgruppen kein "Ich" sind, was geschieht dann mit dem "Ich"?
Bin ich dann mukti der weiß dass er nicht mukti ist? Ich kann wohl nicht da sein und wissen dass ich nicht da bin. Ich kann auch nicht jenseits von mukti sein und ihn als zeitweiliges Phänomen beobachten. Die Frage erscheint mir unbeantwortbar.
Die Frage: "Bin ich dann mukti der weiß dass er nicht mukti ist? Ich kann wohl nicht da sein und wissen dass ich nicht da bin."
Ist unbeantwortbar weil sie einen Denk-Fehler enthält.
"Bin ich dann mukti der weiß, dass es nicht sein mukti ist? "
Diese Frage kann ich vollen Herzens mit JA beantworten.
Ich bin Ich und ich weiß, dass ich Helmut bin und auch nicht bin. Das hat nichts mehr mit Wissen zu tun, sondern mit Gewahrsein. Das gilt für mich. Das ich Helmut bin, gilt für alle anderen. Aber ich weiß das ist nicht mein Helmut.
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Wenn vollständig durchschaut ist dass die Daseinsgruppen kein "Ich" sind, was geschieht dann mit dem "Ich"? Wenn ich darüber nachdenke komme ich zu keinem Schluss, es ist wohl unerklärlich.
Die Ich-Illusion zu erkennen, fand ich gar nicht so schwer (aber auch nicht leicht). Die über Jahrzehnte eingeübten Automatismen zu überwinden, die Anhaftungen daran, dauert gefühlt "ewig".
Liebe Grüße,
Aravind.
Das kam bei mir sehr früh, aber das konnte ja nicht sein, denn alle um mich wussten, dass sie ein Ich sind. Also war bei mir alles verkehrt.
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Wenn vollständig durchschaut ist dass die Daseinsgruppen kein "Ich" sind, was geschieht dann mit dem "Ich"? Wenn ich darüber nachdenke komme ich zu keinem Schluss, es ist wohl unerklärlich. Was ich nicht bin kann ich wissen, was ich bin kann ich nicht wissen.
Vielleicht hilft das: MMK 22. Kapitel.
Du stellst da die Frage:
Zitat1. Der Tathāgata ist weder mit den Skandhas 1 identisch noch von den Skandhas 2 verschieden. Die Skandhas sind 3 nicht in ihm, noch ist er 4 in ihnen. Er existiert nicht 5 im Besitz der Skandhas. Welchen Tathāgata gibt es dann?
Darauf finde ich keine Antwort und gebe es auf danach zu suchen. Der Tathāgata ist derjenige der die Befreiung von Verblendung lehrt, etwas nach der Befreiung lehrt er nicht, weil er nicht versucht etwas unerklärliches zu erklären, das ist alles. Nibbana ist nicht anders sichtbar als durch die Abwesenheit von Gier, Hass und Verblendung.
Ich finde es wichtig zu akzeptieren dass es Unerklärliches gibt, z.B. ob das Weltall begrenzt ist oder unbegrenzt, ob der Erhabene nach dem Tod existiert oder nicht. Das beendet die Einbildung dass der menschliche Verstand alles ergründen und erfassen könnte. Er hat eine Grenze über die er nicht hinaus kann, keine Beweise mehr findet und besser kapituliert.
Da fängt das Gebiet des Glaubens an, an eine ewige Seele oder an ein ewiges Nichts, der Vernichtungsglaube. Einfach nur das Ende von dukkha anzustreben genügt nicht, aber im Grunde entsteht der Glaube und auch alles sonstige Streben nur aus dem Grund, dukkha zu beenden.
Die Frage ist ja auch nicht zu beantworten. Was ich sehr interesant finde, ist das Nagarjuna fast ausschließlich Tathāgata verwendet und erst in den letzten Versen kommt Buddha. Da ging mir auf das Tathāgata ein Produkt des Geistes ist und Buddha eben Buddha, damit wird Tathāgata zu etwas das offensichtlich jeder Mensch hat und bei geistigen Wesen ist eben klar, dass sie Fragen aufwerfen die nicht beantwortet werden können.
Zitat[ Die Auswirkungen der Leerheit des Tathāgata]
14. Und in Bezug auf diesen Tathāgata, der innewohnend leer ist, gilt der Gedanke nicht, dass der Buddha nach der Beendigung entweder existiert oder nicht existiert. Da der Buddha im endgültigen Nirvaṇa ausgelöscht ist, gibt es keine Entität, über deren postmortalen Status wir spekulieren könnten.
Zitat[Diejenigen, die den Tathāgata hypostasieren (Personifizierung göttlicher Eigenschaften), sehen ihn nicht.]
15. Diejenigen, die den Buddha hypostasieren, der jenseits der Hypostasierung und unerschütterlich ist, sie alle, getäuscht durch die Hypostasierung, können den Tathāgata nicht sehen.
[[15. Diejenigen, die dem Buddha göttliche Eigenschaften zusprechen, obwohl der jenseits der Vergöttlichung und unerschütterlich ist, sie alle, getäuscht durch Ihre Vergöttlichung, können den Tathāgata nicht sehen.]
Ich kann kaum noch was schreiben. Das liegt daran das ich das Ganze sehe und nur sehr schwer in alte Gedankenmuster verfallen kann. Du hast es richtig gesehen: Die Skandha sind sowohl, Skandha, als auch ich als auch Persönlichkeit (Ego) und genauso sind da Skandha, Ich, Persönlichkeit, getrennt. Mir ist es so das alle Geistigkeiten nur irgendwelche Irrlichter der Skandha ohne Trennungen sind, die nur Bedeutung, Wirkung haben, wenn sie auf andere MenschenGedanken treffen.
Das macht es mir schwer über das Zeigen hinauszukommen. Denn auf alles, was ich zeige, ist auch sowohl Teil als auch das Ganzes. Ich möchte manchmal emotional antworten, doch wenn ich mir das, auf das ich antworten will durchlese, erscheinen sofort das, auch darin enthaltene, Gegenteil.
Über "Die Auswirkungen der Leerheit des Tathāgata." kann nichts ausgesagt werden, das nicht Persönlich ist.
Über Buddha, der ins endgültigen Nirvana verloschen ist, kann nur spekuliert werden.
Zitat[Tetralemma bezüglich der Leerheit: Auch die Leerheit ist nur konventionell wahr.]
11. Es soll nicht gesagt werden: "Es ist leer", noch: "Es ist nicht leer", noch: "Es ist beides", noch: "Es ist keines von beiden". "Leerheit, Leere, leer" wird nur um der Belehrung willen gesagt.
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Vielleicht hilft das: MMK 22. Kapitel.
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Ein Mensch kann nicht nicht kommunizieren.
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Das "Anhaften" der Skandha bezieht sich darauf lebend zu sein. Das Begehren dieses zu ermöglichen in Interaktion mit der Umwelt erzeugt ein Ich, denn ohne Ich gibt es kein Leben als lebendes Wesen. Die Persönlichkeit bildet sich aus den Skandha, aus dem Ich-sein wegen der Interaktionen mit der Umwelt, um ein Leben zu leben, das immer das Wohlsein ermöglicht.
Soweit so gut. Das Leben als Menschen ist eben wie jedes Lebewesen von der Gemeinschaft, in der er lebt abhängig. Ein Mensch kann nur mit Menschen zum Menschen werden. Wie der Affe nur mit Affen ein Affe werden kann. Das hässliche Entlein hat keine Chance eine Ente zu werden. Andererseits kann es aber auch keine Ente werden, die Gemeinschaft von Enten, in der es lebt, ist nicht seiner Art entsprechend.
Skandha, Ich, Ich-bin, Individualität, Persönlichkeit sind eins, untrennbar, sie setzen nicht nur nicht aufeinander auf, sie sind vollkommen durchdrungen. Da ist kein wirkliches Ich sein, das ist eine Illusion, die erscheint, weil die Umwelt aus Persönlichkeiten besteht. Der Mensch wird Persönlichkeit, weil in seiner Umwelt es wichtig ist, Persönlichkeit zu sein. Die Person verhält sich so das sie leben kann. Geistesgifte entwickeln sich erst, wenn der Mensch entscheiden kann, was er haben will, was er nicht haben will und was er glauben will. Und doch ist das alles ein Ich, das keine Grundlage hat, einfach so erscheint und sich nicht festhalten kann, weder an Skandha noch an Umwelt oder Personen die nicht er ist.
Die falsche Ansicht das Skandha und Ich, Person getrennt sind ist damit aufgehoben. Denn ohne Skandha gibt es auch kein Ich....
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Skandha ist gleich Leben und Leben braucht Aktivität und Nahrung, Die Nahrung befriedigt Hunger, Durst, Sicherheit, Gemeinschaft gleichartiger.
Die Skandha also, das Leben an sich hat Begehren.
Die Persönlichkeit hat Geistesgifte. Verlangen nach besonderem nicht nur nach dem Befriedigen der das Begehren auslösenden Suche nach Nahrung.
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Wenn das Anhaften ["Entweder die Skandha als Besitz der Persönlichkeit oder die Persönlichkeit in den Skandha enthalten ist."]
die Persönlichkeit ist, dann ist die Persönlichkeit immer anhaftend, Besitz-nehmend oder als in etwas sein, das die Persönlichkeit umschließt, ein Schutzraum. Erscheint auch nur durch diese Anhaftung an Skandha.
Die Frage die sich da auftut ist:
Was ist ich?
Eben nicht Persönlichkeit, sondern die Skandha.
Denn im Samadhi ist "ich" da, aber ohne jede Persönlichkeit die irgendwo anhaften kann.
Was sind dann fühlende Wesen?
Alle Wesen die keine Anhaftungen an Skandha haben oder ein Mensch der sich davon befreien kann.