Beiträge von Aravind im Thema „Buddhismus und psychedelische Drogen“

    Als der 15jahrige Sohn des Sängers Nick Cave zum ersten mal LSD nahm, dann ging er auch seinen Weg weiter... über eine südenglische Klippe. Weil eben LSD die Wahrnehmung trübt und einen Sachen machen lässt, die man mit klarem Verstand nie täte. Und Buddha ist eben ein klarer Verstand wichtig

    Und sein Sohn Jethro auch, wenn auch wahrscheinlich indirekter im Zusammenhang mit langjähriger Drogensucht.

    In diesen Fall war Meditation kausal iSv mutursächlich für die Erleuchtetung in seiner konkreten Gesalt, dass heißt in genau der Art und Weiße und dem zeitlichen Ablauf, in dem sie eingetreten ist.

    Mal wieder aus der Hecke: Aus buddhistischer Sicht ist das nicht falsch, aber auch nicht richtig. Weil alles, was man bis zum Erwachen gemacht hat, ursächlich für das Erwachen ist. Einschließlich aller Nicht-Meditation, allem Dukkha, das man erzeugt hat, allen unheilsamen Gedanken und Handlungen, die man in sein Leben gebracht hat.


    Alles, einschließlich dem Leben der Vorfahren und aller anderen Lebewesen, ist ursächlich dafür. Eine Unterscheidung in kausal und nicht-kausal ist aus Sicht der Verbundenheit nicht möglich, und schon gar nicht nötig.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Das zu messen ist in einfacher Form recht ein simpel. Nennt sich frontale Alpha-Asymmetrie. Braucht man nur zwei Elektroden an der Schädeloberfläche für. Geb mir einen Mönch und ich sage dir was er begehrt ;)

    Ich meinte jetzt nicht einen Mönch, sondern einen der das Begehren aufgegeben hat bzw wo Bewusstsein an nichts haftet, da ist dann auch kein Begehren im buddhistischen Sinne. Präferenzen für etwas, das wird vorhanden sein. Ja, das kann man bestimmt mit den Elektroden herausfinden.

    Ich weiß nicht, ob das stimmt. Begehren und Präferenzen unterscheiden sich erst mal in der Wahrnehmung nicht besonders stark.


    Den Unterschied macht die Heftigkeit, die wir dazu dichten, "ohne dies kann/will ich nicht glücklich sein."; "solange das hier ist, kann/will ich nicht glücklich sein". Die Elektroden müssten nach diesem gucken, nicht nach der Präferenz.


    Analog: Auch ohne Anhaftungen gibt es Ärger, aber man wird nicht ärgerlich.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Das heißt nicht, dass Meditation und LSD in der Wirkung indentisch wären, der Bezugspunkt ist, das Auflösen des Egos.


    Ich kann nicht folgen. Das Ziel der buddhistischen Praxis ist doch gar nicht die Auflösung des Ichs, es ist die Überwindung der Ich-Illusion. Nämlich, dass wir das Ego als unveränderlich und un-bedingt ansehen (und damit verknüpfte Dinge, wie, dass wir es außerhalb der Skandhas verorten und das Ego als eigenständige Instanz sehen).


    Natürlich haben auch Erwachte ein Ego. Wie sollten sie sonst kommunizieren, einkaufen gehen, Bus fahren.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Einige suchen nach endgültiger Erkenntnis. Andere suchen nach Sicherheit.

    Weder Kritik noch Abwertung, auch nicht zur Diskussion, sondern zum erforschen: Gibt es nicht besonders unter denen, die LSD einsetzen, den Wunsch nach Sicherheit, nämlich um die Idee des Erfolgs, ohne die Mühen auf sich zu nehmen?


    Liebe Grüße, Aravind

    Der Grund des Problems ist in Defiziten des aktualisierten achtfachen Pfades, insbesondere des samādhi - Spektrums finden. Mangelnde rechte Bewusstheit und mangelndes rechtes Streben vor allem. Diese Defizite generell Psychonauten vorzuwerfen, halte ich für ein unbegründetes Vorurteil. Wenn man da mal nicht den Balken im eigenen Auge übersieht ...

    Genau, volle Zustimmung, Deshalb hatte ich auch geschrieben


    Aber ich finde, die Gefahr gibt es für jede und jeden, die sich auf den Weg macht. Und auch in Bezug auf das Thema dieses Fadens sollte man das kritisch überprüfen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Während der Psychonaut "expansiv" nach neuen inneren Welten fahndet , ist das was im Buddhismus erreicht wird eine Freiheit - eben auch von interessanten, exotischen Geisteszuständen.

    Und dann gibt es noch die Mischform, der buddhistisch angehauchte Mensch, der die ganze Zeit nach Abkürzungen sucht. Vielleicht doch Zen statt Theravada? Shrooms statt sitzen. LSD statt Beobachtung. Doch eine andere Lehrerin?


    Ich konnte das gerade nicht neutraler formulieren, ich weiß, dass es etwas abwertend klingt. Aber ich finde, die Gefahr gibt es für jede und jeden, die sich auf den Weg macht. Und auch in Bezug auf das Thema dieses Fadens sollte man das kritisch überprüfen.


    Liebe Grüße, Aravind.