Beiträge von kristallklar im Thema „Buddhismus und psychedelische Drogen“


    Das ist die alte Leier sag ich einfach mal ganz dreißt und frech...

    Die Droge würde abhängig machen, der arme Konsument...


    Mir hat das ziemlich viel verbaut und ich hing auf Grund der Einstellung leider lange in meiner eigenen Verstrickung fest. Nicht die Droge macht abhängig - es lag an mir und das was ich der Droge zuschrieb! Wenn ich sage es ist die Droge, die so und so ist, dann stimmt da was nicht.


    Für mich hat Buddha erkannt, um wen es dabei geht.

    Er hat gesehen, wer sich die Gedanken macht und für wen es so wichtig ist, wer oder was die Droge ist und welche Rolle sie spielt (Nicht-Ich).

    Das hat mir im Endeffekt auch nicht gepasst,... Ich war doch nicht die Droge, einseitig, bestimmt, gemacht und dann auch meine eigene Erwartung an die Substanz.

    Teile meine Zukunft waren so nur schon bestimmt und voraussagbar... es war kein langfristiges sehen, sondern Kurzsichtigkeit. Weil Ich hab's ja der Droge zugeschrieben, nicht mir...

    Jedenfalls nicht mir und meiner Situation.. meinem Wissen und wie ich urteile.


    Es konnte für mich also nicht die Droge sein, wenn man nach Freiheit strebt.

    So habe ich mich entschieden und ich brauche das so, um abstinent zu bleiben.

    Da bin ich im Zentrum, nicht die Droge oder Substanz, die erst zu mir zum Zentrum werden würde. Klar ist das sehr egozentrisch, aber ich weiß was ich brauche. Ihr könnt von mir aus auch weiter so denken, aber für mich steht der Mensch der bei mir ist, an erster Stelle und nicht die Droge(n). Und ja sie haben mir leider auch geholfen, zu erkennen, wer bei mir ist. Auf der anderen Seite war ich aber auch dort, wo keiner mehr kommt...

    Es heißt, dass Buddha anfangs Vorschriften gegen Rausch nicht so wichtig fand, aber eben dann als Ordinierte unter dem Einfluss von Alkohol alle möglichen anderen Gelübte brachen, alle berauschenden Substanzen verbot.

    Sorry, aber so lange Du für diese Behauptung nicht wenigstens ein einziges Sutrenzitat anführen kannst, nehme ich mir die Freiheit, das als zusammenfantasierten Unsinn zu bezeichnen.


    Ist ja noch nicht so lange her, dass wir das Thema hatten. Wäre mE auch sinnvoller gewesen, diesen abgtrennten Thread dort anzuhängen.


    Danke, weil ich den Thread noch nicht kannte.

    Ich kenne Leute die von LSD bleibende Schäden haben - aber es gibt auch wirklich Leute für die das ihr Weltbild erschüttert und sie zum Positiven verändert hat.


    Gerade Ayahuasca oder Meskalin werden ja von manchen Kulturen in einem rituellen / schamanischen Kontext verwendet. Diese Fälle - wo nicht Rausch oder tolle Erfahrungen das Ziel sind sondern Heilung und Transformation - sind mir nachvollziehbar.

    Es lässt sich jedenfalls über Heilung und Erfahrung reden und vergessen, es zu sein.

    Der Spruch oben mit dem Drogenlabor, war ziemlich treffend - unser Körper ist voll mit Stoffen, dieses Wunderwerk der Harmonie - alles soweit abgestimmt.


    Und ja wir leben auch in einer Gesellschaft, wo man den Leuten nicht direkt hilft.

    Wir lassen Abhängige auf der Straße langsam sterben und gehen davon aus, dass da noch jemand zuschaut, etwas mitkriegt. Die Frage lautet oft: "Kriegen sie eigentlich noch was mit ?"


    Vielleicht lernen wir so mehr, aber vielleicht spiegelt sich ja auch ein wenig unser eigener Konsum.

    Jedenfalls würde niemand zugeben, seinen Konsum nicht unter Kontrolle zu haben.

    Natürlich kriegen wir das mit! Ja hör mal!

    Vielleicht ist das auch eine Angewohnheit.


    Substanzen in besondere Kategorien zu stecken, aber in Wirklichkeit unterscheidet sich das Koffein im Tee, der in buddhistischen Klöstern auf der ganzen Welt seit Tausenden von Jahren getrunken wird, nicht sonderlich von Ritalin oder Methamphetamin.

    Die Substanz ist nicht das Problem.

    Drogen können, wie alle Erfahrungen, sehr mächtige (oder auf subtile Weise nützliche) Werkzeuge sein. Diejenigen, die sie rundheraus ablehnen, nur weil sie "Drogen" sind (d.h. die moderne westliche Gesellschaft - oder eine absichtlich extremistische Interpretation eines bestimmten Gebots - sagt, dass sie automatisch "schlecht" sind), sind genauso verblendet wie diejenigen, die glauben, dass die chronische Abhängigkeit von Drogen für spirituellen Fortschritt der wahre Weg ist...


    Mit dem Essen ist es in der Tat dasselbe.

    Viele Menschen bemerken es nicht, aber wenn man besonders achtsam ist, kann man feststellen, dass Nahrung auf sehr offensichtliche, drogenähnliche Weise auf einen wirkt (vor allem, wenn man einen leichten Mangel an etwas hat, das in der Nahrung enthalten ist).


    Die Einnahme von Dingen wirkt sich also immer auf das Bewusstsein aus und ich wollte nicht so tun, als sei da was quantisiert.


    Wir alle nehmen wohl diese Drogen.

    Der einzige Unterschied ist die Subtilität.

    Naja und die Absicht...

    Und eigentliche Frage ist für mich bei Cannabis wohl auch...

    Kann man Achtsamkeit aufrechterhalten, wenn man unter Drogeneinfluss steht?

    Basierend auf all den Lehren, die ich gelesen habe, und meiner persönlichen Meinung nach ist es besser, die Welt mit einem klaren Kopf zu sehen, als etwas zu nehmen, das das Sehen/ Sinne "verstärkt".

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    . Die folgenden Beiträge würde aus dem Thread " Siddhartha und Rückenprobleme, Askese, Cannabis, Yoga, Ernährung" hierher abgetrennt.void[/modmoved]



    Zu Cannabis und meinen eigenen Erfahrungen damit.


    Es gab eine Phase da hatte ich mir Regeln aufgestellt und Gebote.

    Ich sagte zu mir: Cannabis ist tabu, weil es Unachtsamkeit und Verliebtheitszustände erzeugt.

    Dann habe ich aber auch gehört, wie die Dosis von Cannabis damit zu tun hat.

    Ein Freund bot mir an das Cannabis zu essen, also nicht zu rauchen sondern es über den Magen aufzunehmen. Die Wirkung ist um ein vielfaches intensiver, wenn es auf diese Weise konsumiert wird, was dann wiederum nicht zu Nachlässigkeit oder Verliebtheit führt.

    Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass diese Droge bei höheren Dosen eher wie ein Psychedelikum wirkt. Das hat mit Antidepressivum/Sedativum nicht mehr wirklich viel zu tun.

    Und da kam es auch zu Geisteszuständen, vor denen ich auch heute noch, großen Respekt habe.

    Genauso aber auch vor anderen Stoffen, weil sie mir alle die Klarheit nehmen.

    Dafür braucht es nichts und keine externen Stoffe oder Drogen.