Beiträge von Igor07 im Thema „Umgang mit „unfairer“ Behandlung“

    wie wir mit der im ersten Post genannten Situation umgehen.

    Klar, aber diese Situation hängt damit zusammen, wie man das eigene "Ich" wahr-nimmt.

    Ich kann nichts mehr als der Threadhersteller schildert , heraus-zu-lesen.

    Wenn egal was mich ärgert oder stört, dann es passiert im meinem Inerrem ( im meinen Ich-Erlebnis).

    Hoffentlich, selbst christophgm meldet sich... Hajobo ...lol...meine "wahrheit" ist auch bedingt. / wollte helfen/.:silent:

    _()_

    Tja.... so viele gute Ratschläge... nur fehlt uns jetzt der Adressat...


    :grinsen:

    Ja, stimmt, aber zur Ursprünglichen Frage...


    Nun zu meiner Frage: Wie geht ihr damit um, wenn sich euer „Ich“ meldet und sich unfair behandelt fühlt? Wenn es sich falsch verstanden fühlt von anderen? Wenn es unbedingt wieder im „richtigen Licht“ von anderen gesehen werden will?

    Ich verlinke zwei Bücher, die mir sehr geholfen hatten: ( "über Ich und seine Illusionen"...)


    Zitat

    Die befreiende Kraft der buddhistischen Leerheits-Philosophie kommt erst dann zur Entfaltung, wenn wir uns die Mühe machen, über sie zu meditieren. Dieses Buch gibt praktische Anleitungen zur Anwendung überlieferter und lang erprobter Meditationsschritte auf unser Leben mit seinen alltäglichen Problemen. Es soll uns zur Erkenntnis der Wirklichkeit verhelfen, durch die wir Projektionen, Täuschungen und Verwirrung nachhaltig überwinden.

    Claudia Wellnitz ist Meditationslehrerin und Psychotherapeutin.


    Die Dinge sehen wie sie sind: Praktische Anleitungen zur Meditation über die Wirklichkeit : Wellnitz, Claudia: Amazon.de: Bücher


    und



    Zitat

    Sieh dich, wie du wirklich bist - das ist nicht nur eine Aufforderung, es ist auch ein Versprechen. Denn wenn uns dies gelingt, können wir auch gelassener leben. Wir nehmen die äußere Wirklichkeit, als sei sie unveränderlich. Wir sehen uns selbst so, wie wir uns sehen wollen. Oder auch wie wir meinen, dass andere uns sehen - und dringen nicht zum Kern unseres Wesens vor. "Selbsterkenntnis zu haben bedeutet, ein besseres Verständnis der Realität zu gewinnen." Das ist der Ausgangspunkt des Dalai Lama in diesem Buch, das bahnbrechend neu ist, und seine anderen Publikationen auf überraschende Weise ergänzt. Sich selbst erkennen: Das heißt auch, Einsicht in die wahre Natur der Dinge gewinnen, die Welt mit neuen Augen sehen.


    Das Leben tiefer verstehen: Erkenne dich selbst und lebe gelassener : Hopkins, Jeffrey, Dalai Lama XIV., Tröndle, Johannes: Amazon.de: Bücher


    Das schadet nichts, ich teile die Informationen sehr gerne.

    Ja sicher Igor, die Eltern, die Erzieher, die Gesellschaft bewirken Denken - Gedanken in mir und manches haben wir bei der Geburt mitgebracht aber letztendlich ist es doch immer das eigene Denken, die Summe alles bisher Gedachten - oder nicht? Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Was ist "Selbst und ICH"? Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

    Hm, lieber Hajobo , diese ganze "Summe"... ist das , was mich wirklich ausmacht? So stelle ich mir die Frage... und die ist korrekt und berechtigt.

    Denn alle meine Gedanken sind bedingt... Die haben Ursachen, die Bedingungen/ Umstände, die bestehen aus vielen Komponenten, und der Wichtige Faktor...welche Bedetung ich habe ihnen zu-schreibe....

    Wenn ich rein technisch alles durchblicke, ich finde als das "inhärentes" Ding nichts.

    Aber klar, ich schreibe das ganze, als Igor, wer sonst?

    Verstehst du, was ich meine?

    Das sind wie zwei Ebenen.

    In der Wirklichkeit es gibt keine Trennung

    Zwischen Ich/ die Andere

    Subjekt/ Objekt

    Form / Leere

    Samsara/ Nirvana


    Aber rein evolution-biologisch das macht den Sinn...

    Der Gott braucht das "Versteck-Spiel", er braucht "Maya", ansonsten er würde sich langweilen.

    Und so die katze dreht sich im Kreis...

    Das Game ist ohne Anfang und ohhe Ende.

    Aber es ist nur Game, mehr nichts....

    LG.

    Die Katze beisst sich nicht nur selbst in den Schwanz, lieber Hajobo :lol:

    ich finde es inzwischen fast unmenschlich, immer wieder mit dem Nicht-ICH, Nicht-SELBST zu argumentieren. Das ist "höhere Mathematik" und diejenigen hier, die immer wieder darauf pochen, sind diejenigen, die ständig was zu diskutieren oder zu schreiben haben. :rofl: Ohne ICH???


    Meine Tochter hatte als Kind die Schallplatte "König Ohnemich". Daran muss ich immer wieder denken

    Monika, sage mal, warum du re-agierst so?

    Natürlich, man braucht das "Ich", um das abzutippen, oder wenn ich ("") meine Katze füttern sollte.

    Aber was ist das Ziel, Monika?

    Ja, ich frage dich?

    Das Ziel ist Nirvana, stimmt?

    Was ist aber Nirvana?

    "Nir."..--bedeutet "Aufhören",

    und von wem? Von "Windungen"---"vritti".

    Das wäre fast identisch mit dem "citta vritta narodha"---"Aufhören der Drehungen des Geistes".

    Was , bitte schön, man sollte sich das real vorstellen?

    Egal, was ich mache, ich erschaffe Karma, also Samsara läuft brav weiter.

    Denn ich kann nichts atmen, nichts essen, nichts denken, nichts schlafen... Das alles ist aber Karma, stimmst du mir zu?

    Gehen wir aber weiter.

    Wozu man parakttiziert den Pfad? Apropo, der ist bedingt...um das Un-bedingt-e zu erreichen, nichts zusammengesezte, stimmt , oder?

    Wie kann man durch das bedingte Handeln den un-bedingten Zustand zu erlangen?

    Klingt doch alles logisch, also Schritt für Schritt.

    Dazu ich zitiere Helmut


    Zitat

    Wenn Nirvana kein inhärentes Nicht-Ding ist,

    wie kann es ein inhärentes Ding sein?

    Nirvana ist das Ende des Festhaltens

    an inhärenten Dingen und Nicht-Dingen.

    Nochmal, Monika...


    Zitat

    das Ende des Festhaltens

    an inhärenten Dingen und Nicht-Dingen.

    Also, nur unsere verkehrte oder "Ver-irrt-e " Vorstellungen , aber mehr nichts.

    Vergleiche es mit dem, was man überall lesen kann:


    Zitat

    Wer die Unpersönlichkeit des ganzen Daseins nicht durchschaut hat und nicht erkennt, daß es in Wirklichkeit nur diesen beständig sich verzehrenden Prozess des Entstehens und Vergehens geistiger und körperlicher Daseinsphänomene gibt, aber keine Ich-Wesenheit in oder hinter diesen Daseinserscheinungen, der ist außerstande, die vier Edlen Wahrheiten (siehe sacca) im richtigen Lichte zu erfassen. Er wird glauben, daß es eine Ichheit, eine Persönlichkeit sei, die das Leiden erfahre; eine Persönlichkeit, die böses oder gutes siehe Karma verübe und gemäß ihres Karma wiedergeboren werde; eine Persönlichkeit, die ins Nirwana (siehe nibbāna) eingehe; eine Persönlichkeit, die auf dem Achtfachen Pfade (siehe magga) wandle. Daher heißt es im Vis. XVI:

    »Das Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da. Die Taten gibt es, doch kein Täter findet sich. Erlösung gibt es, doch nicht den erlösten Mann. Den Pfad gibt es, doch keinen Wandrer sieht man da.«

    Und sage mir um Gottes willen, wo man dieses "Ich" findet?

    Der existiert nichts mehr als der Konstrukt, z.B, um das dir verbal zu ver-mittel-n.

    Schaue mal:


    Zitat

    Der Buddha nämlich bediente sich bei Darlegung seiner Lehre bisweilen der zwecks gegenseitiger Verständigung im gewöhnlichen Verkehr gebräuchlichen 'konventionellen Ausdrucksweise',


    Die ganze Lehre ist nichts die Wahrheit in der letzen Instanz, aber eher das geschickte Mittel, als das "Floss", um das ganze ---durchzuschauen.

    Denn wenn du das liest, das findet so oder so, der Prozess des "Er-greifen-S" statt. Du kannst den nichts ausweichen, nichts entgehen..

    Genau das, wenn die eigene katze versucht den eigenen Schawanz zu "greifen", denn die arme "wähnt", dass er ihr nichts gehört.

    Und in dieser Hinsicht ich stimme dir zu.

    LG.

    Das "Ich" ist eine hartnäckige Gedankenkonstruktion, die wir in vielen Denkschritten aufgebaut haben und dessen Auflösung eben so viele Schritte zurück benötigt - nur Geduld und Schritt für Schritt weitergehen.

    Hi, Hajobo ...

    Nichts wir sebst, denke ich. Unsere Eltern, unsere Erziehung, unsere Werte , unsere Gesellschaft, unsere Bio-Grund-Lagen.

    Aber das alles ist abhängig entstanden, es stellt sich die Frage, was wirklich "Uns" selbst gehört?

    LG.

    Nun zu meiner Frage: Wie geht ihr damit um, wenn sich euer „Ich“ meldet und sich unfair behandelt fühlt? Wenn es sich falsch verstanden fühlt von anderen? Wenn es unbedingt wieder im „richtigen Licht“ von anderen gesehen werden will?

    Hi, christophgm .

    Ich stelle mir dann immer die Frage, wer ist dieser "Ich", der koste was es wollte unbedingt den Recht behalten wollte? Oder wie du es sagst, im "Richtigen Licht" von anderen gesehen?

    Wenn ich das ganze durchshaue, also was mein Verhalten beeinflusst, warum dieser Muster überhupt entstanden war, ich finde keine "Person", die darum die Sorgen machen sollte...

    Wir meinen, "Ich" wäre so solides und festes Ding... Aber wir selbst unbewusst schreiben ihm die bestimmte Bedeutung zu.

    Und das liegt in deiner eigenen Kraft.

    Viel Glück.

    LG.