Alles anzeigenUm so weiter spirituell entwickelt ein Geist ist,
um so freudiger ist sein Umgang mit Körperlichem Leiden geworden.
Da projiziert aber Jemand ziemlich heftig ... okay, wenn es denn bei der Arbeit hilft. Für die ich Dir ganz herzlich Danke. Ich habe selbst als nebenberufliche Ausbildung einen Abschluss als Pflegediensthelfer und eine Weile auf der Pflegestation eines Seniorenheims gearbeitet und kenne den Job wie auch die psychischen Belastungen, die die unmittelbare Konfrontation mit Alter und Tod mit sich bringt. Ohne Verdrängungsmechanismen ist das schwer zu bewältigen - ich hörte damit auf, als ich bei mir selbst das Herausbilden einer 'Metzgermentalität' registrierte. Effizienz und Kompetenz - aber zum Preis einer Verkümmerung des Mitgefühls. Selbstschutz.
Spirituelle Entwicklung hat vor allem etwas damit zu tun, die Dinge (dharmas) - nicht zuletzt den momentanen Zustand des rūpaskandha - so annehmen zu können, wie sie kommen und so loslassen zu können, wie sie gehen. Ohne Freude, erwartungsvolle Vorfreude, ohne Angst und Trauer, die nichts als Merkmale des Anhaftens sind. Keine Jeremiaden über duhkha, aber auch kein Selbstbetrug durch positive Umdeutungen.
Das gilt insbesondere für "freudigen Umgang mit körperlichen Leiden". So etwas gibt es ja tatsächlich; die bekannteste Variante nennt sich Masochismus. Wobei es da ja auch verwandte pathologische Störungen (insbesondere der Impulskontrolle) ohne sexuelle Konnotationen gibt. So lange sich solche Umwertungen auf rein psychischer Ebene abspielen, mag das ein effektives Mittel gegen Angst vor Schmerz und Tod sein. Ein psychologisches Äquivalent zu Opiaten.
Das mag duhkha vorübergehend abschwächen - bis hin zur Neutralisierung zumindest des Aspektes körperlichen Leidens. Aber gerade deswegen ist es der Versuch eines Ausweichens - der alles andere als hilfreich ist bei der Übung, duhkha zu erkennen, zu verstehen und zu überwinden.
Persönliche Bewertung Anderer
lehnt der Buddha ab.
(Den plötzlichen Dankestext
empfinde ich hier nicht als ehrlich)
Ebenso wird Verdrängung nicht vom Buddha gelehrt.
Der Buddha lehrte die rechte Rede.
Und so ist es die Dringlichkeit die durch erkanntes Erleben zur Läuterung führt.
Fehlt diese Erkenntnis im Sein bleibt es ein beim
Wollen ohne Entschlusskraft.
Ein Zustand des Stillstandes
In Metta🙏