Beiträge von ykxjbk1 im Thema „Gute Lehrer / schlechte Lehrer“

    Das geht auch so. Buddhanatur ist innewohnend. Deswegen sagt Huang-po, nicht anhaften an den konditionierten Dingen = karmafreies handeln. Das ist eine konkrete Alltagspraxis. Das Denken ist dann auch nicht getrennt davon. Kommt dein Denken aus diesem loslassenden Geist? Dann ist auch deine Moral komplett. Das Sasaki Erleuchtet war hat ja auf jeden Fall nicht gereicht für die hier geforderten moralischen Verhaltensweisen. Weder hat es in anderen Fällen das lehren der Gebote.


    Wenn man die Lehren vergleicht zu anderen Zen Meistern, merkt man vielleicht, das sich an der grundsätzlichen Praxis kein großer Unterschied feststellen lässt. Man könnte also sagen, dass es eher der Mensch und seine Umstände sind, als das es etwas mit Zen zu tun hätte. Auch das muss man vorsichtig in Betracht ziehen (so wie man sich z.B. an der Front sieht, wenn Putin weiter macht und die deutsche Wehrpflicht ausgerufen wird, da wendet man sich dann doch plötzlich an Kodo Sawaki(!)). Muss man etwa sein Urteil erst nach der Faktensuche machen? Die schwierig wird, weil die Hauptanklägerinternetseiten wie SweepingZen ihre Anschuldingungen runtergenommen haben.


    "Ich fühlte mich nie durch Roshi missbraucht. Er liebte mich bedingungslos. Ich fühle mich durch euren Entschuldigungsbrief missbraucht!"


    Das ist auch eine Seite des Roshis, natürlich kann man das verneinen, wenn man der Frau ihre Integrität raubt, ich glaube, das würde sie aber gar nicht so gut finden.

    Du wirst das merken, wie standfest du bist.


    Hier mal eine unbiased Studie zur Ethik im Zen. Ich verteidige auch keinen Sasaki, ich sage nur das man bei den Fakten bleiben soll und de facto hat er nichts illegales gemacht, es war immer einvernehmlich. Auch ich frage mich, was den Sawaki so umgetrieben hat, aber ich habe gelernt nicht zu urteilen, bevor man nicht alle Umstände kennt und das was ich bisher gelesen habe, kommt den Anschuldigungen nicht gerecht. Die Leute sind an Wahrheitsfindung nicht interessiert, der hatte was mit der Schülerin, weg mit dem. So ein Gleichmut ist das. Nämlich keiner.


    Ethics in Zen


    Aber ich würde diejenigen, die so erpicht an den Geboten hängen auf jeden Fall raten die Gebote zu halten, denn dafür wurden sie ja mitunter auch gemacht, um selbst falls man in die Irre geht, was schon immer und oft der Fall ist (deswegen ja meine Aussage, erst gar nicht anzufangen), es so vorbeugend trotzdem eingedämmt wird. (Für die Zitat "wilden Fuchsgeister")


    Ch‘ing Ming! says: “There are people with minds like those of apes who are very hard to teach; people who need all sorts of precepts and doctrines with which to force their hearts into submission.’ And so when thoughts arise, all sorts of dharmas? follow, but they vanish with thought’s cessation. We can see from this that every sort of dharma is but a creation of Mind. And all kinds of beings—humans, devas, sufferers in hell, asuras and all comprised within the six forms of life—each one of them is Mind-created. If only you would learn how to achieve a state of non-intellection, immediately the chain of causation would snap.


    Hier auch eine Kurzzusammenfassung zu Haubners Buch, welches mitunter über die Situation mit seinem Meister Sasaki, der keine Dharmanachfolger ernannt hat, und die Aufarbeitung dessen ins Detail geht.


    Blog-Post

    Bankei:
    When anger arises in your mind, you change the marvelous wisdom of your Buddha-mind into the way of the hungry ghosts or fighting spirits. Anger and happiness both exist only because of your partiality to yourself. This partiality makes you lose the Buddha-mind's marvelous wisdom and sends you into the endless illusion of the wheel of existence. If it disappears, however, your mind becomes the mind of the Unborn, and you do not transmigrate.

    That's why it's so important for you to understand about your Buddha-mind. Once you have, even without performing a lot of religious disciplines, you're Unborn that very day. If the Buddha-mind is clearly realized, that's enough. You need not do nothing else - no practice, no precepts, no zazen or koan study. Nothing like that. You'll be free from care, everything will be taken care of, just by being as you are.

    Soweit ich weiß hat sich Bankei noch weitgehend an die Gebote gehalten.


    Ein andere, der die Gebote auch wörtlich so einhält und sie selbst nicht gebrochen hat, ist Shodo, der sagt aber eben, dass sie nicht ursprünglich nötig sind, sondern eben wichtig werden, in der sozialen Gemeinschaft. Da wirst du aber nicht aus der Sangha geworfen wenn du sie brichst (solange das nichts illegales dann ist versteht sich). An solche Leute sollte man sich wenn dann orientieren.


    Aus meiner Sicht, tut jeder Mensch den Umständen entsprechend das beste was er kann und ist damit selbst ein Meister. Das ist für mich Gleichmut.


    Diejenigen die als veurteilte Straftäter gelten, sind ja nun auch keine, die die Gebote nicht gelehrt hätten.


    Und das ist auch eine sehr gekürzte Zusammenfassung der Kritik gegen TNH.

    Nguyen - Zen in Medieval Vietnam (University of Hawaii Press 1997):

    "There is no reliable evidence for the traditional belief that there were cohesive lineages established and uniform sets of doctrines transmitted. Present-day Vietnamese Buddhism still claims an affiliation to Linji Zen, but in reality, it practices a kind of easygoing, emotionally reassuring, composite Buddhism that scarcely reflects the uncompromising abstractness and iconoclasm associated with the Linji spirit." (S. 50f.)

    The Faces of Buddhism in America, 1998:

    Thich Nhat Hanh was never known as a Ch’an master in Vietnam. (…) he oversees several retreat centers in America and Europe where his Western and Vietnames disciples engage in the practice of a “New Age”-style Zen and rituals created by him that do not have any affinity with or any foundation in traditional Vietnamese Buddhist practice (Prebish, 1998: 131) (...) The question is, if Thich Nhat Hanh emphasizes this direct transmission as the essence of Chan, then from whom did he himself receive this direct transmission? After all, Thich Nhat Hanh was not a Chan master in Vietnam.

    - Der Tempel, in dem Thich Nhat Hanh ordiniert wurde und angeblich die Dharma-Übertragung erhielt, ist kein Zen-Tempel.

    - Es fehlt ein Übertragungsdokument, das ihn als Lehrer autorisiert (es werden nur Texte in Englisch, Vietnamesisch und Chinesisch angeboten, die von seinen Anhängern verfasst sind und seine Verbindung zur vietnamesischen Tradition belegen sollen).

    - Es werden andere Sutren in den Mittelpunkt seiner Lehre gestellt als im Linji-Buddhismus.

    -Es fehlen Charakteristika der Linji-Schulung wie das Koan-Studium.

    Solche Theorien habe ich anderswo schon gelesen und sie fußen für mich auf einer Verneinung des Zens und auf fast schon Verschwörungstheorien, weil ich für meine Meinung hier unter anderem Zen Patriarchen zitiere und belege. Es sollte jedem auffallen, dass man sich hier nur mit Thesen, die man nicht weiter beweist oder verargumentiert ausdrückt und ganz bewusst die Zitate der Zen Meister ignoriert, anders funktionieren solche Ansichten auch nicht!!! Das ist typisches Gefasel von Leuten, die sich in der Materie nicht auskennen und leider auch ein wenig abgerutscht sind. So ein Vermeidungsverhalten von offensichtlicher Wahrheit, ist für mich ein Zeichen das da was nicht stimmt, ich hoffe die die du da lehrst, wissen da besser zu unterscheiden, ansonsten wirds wie gesagt, gruselig.


    Es ist für mich nicht schwer nachvollziehbar, das die Zen-Praxis da nicht begriffen wurde, damit führt die weltliche Ansicht zu nur noch mehr Arroganz und Hass. Die moralischen Tugenden/Sila wörtlich nehmen zu müssen und dann andere als "Wixxer" zu beleidigen, sollte jedem Zeigen, wie viel moralische Tugend da mit deinen Methoden kultiviert wurde, vielleicht sollte statt moralischer Tugend, Selbstreflektion ein Punkt sein, mit dem man einen authentischen Lehrer erkennt, um auf die Anfangsfrage zurückzukommen.


    Hui-Neng:

    “Good friends, the deluded speak with their mouths, but the wise practice with their minds."

    Huang-po:

    Every day whether you are walking, or standing, or sitting, or lying down, or when you are speaking, as long as you don’t become attached to conditioned things, whatever you talk about or look at will be free of karma.

    Nur so! Lässt sich ethisches Zen Handeln in den Alltag integrieren. Alles andere ist anhaftendes Ego. Die Vergangenheit zeigt, wenn man sich mit solchen Leuten selbst mal auseinandersetzt, es schnell klar wird, was für moralische Überflieger das sind.

    Das jemand anfängt sich selbst zu zitieren habe ich auch noch nicht erlebt. Die Praxis (nicht anhaften/loslassen) bringt die innewohnende Moral zum Vorschein. Die Zen-Meister haben vorm wörtlichen Verständnis der moralischen Tugend gewarnt. Diese Gebote sind relativ, nicht absolut. Deshalb hat Hui-Neng Sila paramita als formlose Gebote beschrieben.


    "To generate good and extinguish
    evil does not approach the formless precepts; to expand on the Way and elicit
    virtue does not approach the four great vows." - Platform Sutra


    Trotzdem können (form) Gebote die Praxis komplementieren um den Fokus zu stärken oder im Kloster werden sie gebraucht, um ein gesittetes Zusammenleben zu ermöglichen, wie Shodo schon sagt, in keiner Weise nötig auf dem Weg, aber eben hilfreich.


    As to performing the six pāramitās and vast numbers of similar practices, or gaining merits as countless as the sands of the Ganges, since you are fundamentally complete in every respect, you should not try to supplement that perfection by such meaningless practices. When there is occasion for them, perform them; and, when the occasion is passed, remain quiescent. If you are not absolutely convinced that the Mind is the Buddha, and if you are attached to forms, practices and meritorious performances, your way of thinking is false and quite incompatible with the Way. - Huangpo


    Ich weiß nicht auf was für Filmen die Leute sind, oder warum es plötzlich in Ordnung ist, andere zu Beleidigen oder übel Nachzureden (was ja tatsächlich strafbar ist, auch wenn man strafrechtlich relevante Begriffe selbst zusammendefiniert), aber ich glaube kaum, dass solche sich hier moralisch aufbäumen müssen.

    Man kann dazu auch das 10. Kapitel des Shobogenzo lesen oder ich habe auch schon die Videos von Muho zu dem Moralverstädnis der Tugenden verlinkt, es heißt "Kannst du die Katze retten". Ich unterlass es mal andere Zen-Meister wie Linji, Bodhidharma und co. dazu zu zitieren, man sollte es an einem bestimmten Punkt doch selbst merken. Was ich mich aber wirklich frage bei manchen Leuten ist, was zur Hölle sie den dann praktizieren wenn sie so ne Zen Basics nicht verstehen und sich als Lehrer hinstellen. Dann fängt es an gruselig zu werden.


    A whole day of practice, without having practiced, a whole day of teaching, without having taught.
    ~Zenrin kushu

    Zitat

    Die Kernkompetenz eines bud. Lehrers ist völlig klar: Er soll in der Lage sein, bei seinen Schüler:innen Dukkha zu verkleinern. Tut er das Gegenteil, ist er kein bud. Lehrer - egal welche Titel er trägt. Er sollte sich dann einen anderen Job suchen. Punkt.

    Das hat mit Zen nichts zu tun. Ein Zen-Meister sollte einem die nicht-anhaftende Praxis/Loslassen lehren und es wird in der Regel vom Meister davor erwartet, dass man die Erleuchtung erreicht hat, bevor man selbst zum Meister ernannt wird. Man könnte auch das Bodhisattva-Ideal nennen:


    Die Erlösung kommt durch das Erkennen der Buddha-Natur, die kein Dukkha oder Glück kennt.


    Außer mit Dukkha ist allein das Leid gemeint, welches durch Anhaftungen entsteht, wer glaubt Zen allein könnte sein Leid heilen, wird vielleicht enttäuscht, ich hab noch keinen gesehen, der kein Leid mehr erfährt, da sollte man vielleicht lieber einen Gehirnchirurg kontaktieren. Gerade weil Zazen Praxis allein gezeigt hat, starke Nebenwirkungen zu haben, nach der Logik, dürfte man also kein Sitzen mehr lehren.

    https://www.cheetahhouse.org/ oder auch "Zen Sickness".

    Falls das so sein sollte, dann ist da ja nach den Regeln der Lehrer Schülers (wo Sasaki übrigens kein Lehrer einer Uni oder sonst was ist oder Therapeut, weder das jemals behauptet hatte) ein Vertstoß für dich, oder nicht? In deinem Lobgesängen und Empfehlungen deines Meisters und Klosters hast du davon aber nie etwas gesagt (selbst in diesem Thread ??????).


    Man muss Sasaki ja nicht als Vorbild nehmen, der Mann hatte offenbar große Probleme. Aber Sasaki hat das mit den Geboten, dem großen Tod und Kensho schon kapiert, zumindest mMn. besser als was ein anderer hier ausdrückt, der sich seine Kritiken und journalistischen Arbeiten offenbar einrahmt.

    Nun habe ich, wenn ich dem Bericht eines Jura Studenten glauben mag, nun auch gehört das Wang Genh, also dein Meister Thorsten, sich eine junge Schülerin aus der Sangha zur geliebten genommen hat und damit recht freizügig im Kloster umgegangen ist, was den Studenten zum Abbruch des Aufenthaltes bewegte. Nur weil Sasaki das mit mehreren gemacht hat, ist das ja nichts anderes. Der Unterschied ist, das einige das nur für ihre eigene Befriedigung tun, wie Wang Genh und Sasaki auch noch die Praxis des Schülers betont. Was auch anders Möglich sein muss.


    Da dies hier laut eigener definierter Logik, nicht der des Strafgesetzbuches!!!, einem zum Täter macht, in welchem Kontext auch immer, nenn mir einen Zen Meister Qualia der das brechen der Gebote als Täter einordnen würde und ich nenn dir 20x so viele die das nicht so sahen. Dogen, Rinzai, Huineng, Muho, Kodo, Shodo, es geht nicht um die absolute Gültigkeit der Gebote sondern um die formlosen Gebote und die relative Wirksamkeit im gesellschaftlichen Zusammemleben und zur Fokussierung zur Praxis. Dazu wurde jetzt schon mehr als genug geschrieben und nennt mir nicht welche die selbst die Selbstverbrennung ihrer Mönche für politische Ideologie rechtfertigten.


    Auch Muho hat seine Frau in seiner Gruppe kennengelernt, aber das macht ihm nicht zum Täter, kommt mal klar...

    Du hast da was falsch verstanden, nirgendswo steht irgendetwas von Tätlichkeiten gegen irgendjemandes Willen. Es sind Flirts und Aufforderungen zu sexuellen Tätigkeiten und die Verbindung dessen mit der Lehre. Das sollte ein Meister laut der Sangha nicht tun, weder für seine eigene Lust, noch um das gegenüber im Weg voranzubringen. Dafür, sich dessen nicht früher angenommen zu haben und für jeden, der sich im Nachhinein missbraucht gefühlt hat, entschuldigte sich die Sangha.

    Es gab keine uneinvernehmlichen Tätigkeiten.

    Du meinst, die leitenden Mitarbeiter haben sich dafür entschuldigt, dass ihr Boss das tat, was alle tun: Beziehungen führen, vielleicht auch mal eine nicht ganz so erste Affäre haben und so? Wofür genau haben sie sich dann entschuldigt?

    Hast du dir den Artikel überhaupt durchgelesen? Da wird doch genau das gesagt. Er war KEIN Sexualstraftäter [HINWEIS DER MODERATION: Niemand hat Sasaki als „Sexualstraftäter“ bezeichnet], solche gesetzeswidrigen Äußerungen würde sich ein seriöses Zeitungsblatt auch nicht erlauben. Es gibt mindesten genauso viele Frauen die den Roshi als liebherzigen, offenen Menschen beschrieben haben, als charismatischen und Problembehafteten Menschen. Auch seine Sangha sagt es so. Auch darum geht es in den Artikel der NY Times.


    Hier jetzt auch nochmal die Bestätigung!

    Und da du Verleumdungen stehen lässt, brauchen wir auch nicht über rechte Rede oder die Suche nach Wahrheit reden, die ist hier anscheinend nicht wichtig. Und auch wenn man ihn mehr als kritisch betrachten sollte, können sich einige hier von seinen Lehren noch ein großes Stück abschneiden.

    Joshu Sasaki:

    Ihr esst hier kein Fleisch, aber auch Pflanzen sind lebendige Wesen. Ihr tötet sie. Wie könnt ihr es verhindern, eine Sünde zu begehen, wenn ihr eine Pflanze oder einen Moskito tötet? Zu töten bedeutet das Selbst zu töten. Andere zu töten, aber nicht das Selbst, ist Sünde. Wenn ihr anderes Leben tötet, müsst ihr selbst sterben. Mit dem Moskito zu sterben und wiedergeboren zu werden ist Zen. (85)

    Ist mir schon klar wie sowas funktioniert Hendrik. Was ist jetzt der Konsens? Dann steht doch jeder Mensch unter Generalverdacht, weil die Opfer sich dann einfach noch nicht getraut haben etwas zu sagen, das ist ein +- Argument. Es geht doch darum, dass etliche Berichte vorliegen, die negativ als auch positiv sind und keine solchen aufgestellten Schlussfolgerungen zulassen. Denn Verurteilungen (wenn doch bitte Quelle) gab es aufgrund des geteilten Materials nicht, es wurde an eine Organisation und an einen Rechtsanwalt rangetragen, d.h. das selbst ein Jurist wohl keine Tätlichkeit sah, ausgehend davon, das sich ein Bericht über eine entsprechende Anklage nicht finden lässt. Auch habe ich gefragt, wie sich Manipulationen die angesprochen wurden belegen lassen. Das was ich gelesen habe, lässt sich auch als Zen-Gerede interpretieren und bei sonstigen Anschuldigungen fehlt mir der Wortlaut, was hat er denn gesagt, sowas ist wichtig.


    Was meinst du wie die Sanghamitglieder unter solch einem Framing leiden. Die Menschen sind dann wieder egal. Gleichmut bedeutet, sich allen anzunehmen, auch Sasaki. Hier wurde er aber offensichtlich schon getötet und ohne Rücksicht. Genau das meint doch der Aufseher wenn er sagt, du tötest ihn. Was auch immer.


    Wenn jemand hier jemanden als verurteilten Sexualstraftäter [HINWEIS DER MODERATION: Niemand hat Sasaki als „Sexualstraftäter“ bezeichnet] anprangert, ohne Verurteilung!!??????? und das dann auch noch von Moderatoren verteidigt wird, bin ich raus. Das ist doch Schwachsinn.



    Wie gesagt, bei solchen Anschuldigungen hätte doch etwas folgen müssen. Aber selbst die Zeitungen, wie die New York Times berichtet nicht davon, das er ein Sexualstraftäter ist, es wird von Fehlverhalten geredet. Interssanterweise, kommen diese den Informationsstand entsprechenden Verleumdungen meist aus buddhistischen Kreisen.

    Da ich absolut nichts zu irgendwelchen Anklagen oder Verurteilungen finde und Christopher seine Quellen nicht angibt, ordne ich es jetzt mal so ein. Falls es um den früheren Gerichtsprozess von unsachgemäßen Ausgaben von Spendengeldern geht, ist das hier ein irreführendes, rhetorisches Mittel zur Diffamierung einer Person. "verurteilten Betrügers bzw. Serien-Sexualtäters" Sehr stark, ist ja quasi das gleiche.

    (Soviel zu "Heuchelei", das einzige strafbare hier ist hier die Verleumdung.)


    Zu davor, Dorin Genpo, übrigens auch einer der engagierten Buddhisten.

    Zitat

    Wie kann man da Neulingen Kriterien an die Hand geben um das zu unterscheiden?

    Das kannst du nicht, entweder du hast Glück oder du fängst erst gar nicht an, oder du machst ein Eigenstudium mit den orthodoxen Klassikern wie Bodhidharma, Huang-po, Yunmen, Bankei, Hui-Neng und baust darauf ein Grundverständnis auf. Was aber auch nicht risikofrei ist, da man die Dinge leicht falsch verstehen kann und das "rumexperimentieren" im Geist, was einem ja am Anfang nicht anders übrig bleibt, auch in die Falsche Richtung gehen kann. Ich würde raten, nicht anfangen, oder eben auf eigene Gefahr. Sag dir selbst einfach du bist in Ordnung wie du bist, jeder tut den Umständen entsprechend das was am logischten für ihn ist, die Welt ist nun mal schwierig, da wird sich mit Buddhismus im Bestfall zwar vielleicht was dran ändern, aber man opfert auch viel dafür. (Ich kann zwar Kriterien geben, aber die wären auch immer mit dem Grundproblem belastet, sie können es auch bei mir nicht unterscheiden. Dieses Problem ist unlösbar.)


    Die, die das spirituelle Glück oder den Frieden propagieren, sind meist die, die am meisten Unmut äußern, man sollte sich Fragen, wenn deren spirituelle Praxis sie doch dann offenbar nicht sättigt, warum sie so gepicht darauf sind, diese zu verbreiten? Man verpasst da nichts, denn ihr Buddhismus ist nur getarnte Ideologie/Politik mit mittelwirksamen Psychologie- und Meditationstechniken.


    Bei Eido Shimano und Joshu Sasaki sollte man sich fragen, wenn diese doch jetzt immer noch unterschwellig als "Sexualstraftäter" dargestellt werden (was de facto selbst eine Straftat und höchst unseriös ist), wieso sind dann da keine Verhaftungen oder im Fall Sasaki (bei Shimano meine ich auch nicht) nicht mal Anklagen zustande gekommen. Selbst Betroffenen-Organisationen haben keinen Grund zum Handeln gesehen. Offenbar war Sasaki ein Lustmolch mit Verfehlungen, aber ansonsten ein guter Lehrer und kein Sexualstraftäter. Mein Verständnis ist es da, das eine uneinvernehmliche sexuelle Berührung als Anklagegrund gilt und ich vertraue darauf, dass Betroffene das zur Anzeige gebracht hätten.


    Bei Sasaki war auch das Problem, das Ausdrücke der Sangha wie "Du tötest ihn!" als Einschüchterungstaktik von den Medien interpretiert wurden, das ist aber offensichtlich Zen-Gerede. Als vorsitzendes Sanghamitglied, wenn ich einem anderen Mitglied seine Praxis durch einen Schrei voranbringen möchte, vertraue ich darauf, dass dieser für sich selbst am besten weiß, wieviel er/sie sich zutraut und gegebenenfalls die Sangha verlässt oder falls etwas kriminelles vonstattenging, dieses meldet, aber selbst die Dinge die an "inoffizielle" Organisationen herangetragen wurden, wurden nicht als das eingeschätzt, als was die Medien daraus machen wollten.


    Wenn Sasaki sagt, "du haftest an der Wahrheit an", dann ist es doch ein Geständnis und eine Lehrrede im einem. Er ist sich schon bewusst, das er sich da falsch verhält und manche Frauen, vielleicht lieber einen Meister gehabt hätten, der nicht mit ihnen flirtet, obwohl mindestens genauso viele an dieser offenen Art Sasakis nichts auszusetzen hatten. Das Joshu Sasaki andeutete man solle keinen Wiederstand hinsichtlich sexueller Aktivitäten haben, möchte ich zumindest mal bewiesen haben. Sollte es nicht journalistische Pflicht sein, bei solchen Personenzerstörenden Aussagen eine Quelle anzugeben? Was übrigens auch aufgefallen ist, dass es keine Frau war, die an die Öffentlichkeit gegangen ist, sondern ein ehemaliger Mönch. "Joshu Sasaki Roshi, the founder and Abbot of Rinzai-ji is now 105 years old, and he has engaged in many forms of inappropriate sexual relationship with those who have come to him as students since his arrival here more than 50 years ago." Da steht nichts von kriminellen Aktivitäten. Es ist schon klar, Zen-Tempel sollten kein Harem sein, aber jemanden als kriminellen hinzustellen ohne einen eindeutigen Beweis dafür, gehts noch?


    Der Rest von dem Christopher da schreibt, mit dem "ich-losen"-Zustand, wenn er von Kensho redet, das ist kein Zustand und Sasaki und Eido haben das auch nicht so gelehrt. Es geht darum nicht an diesem unbeständigem Ich und seinen Erscheinungen anzuhaften und vielleicht auch mal einen Einblick in die wahre Natur zu erhaschen. Der Fehler ist, das die Leute nicht-anhaften wörtlich verstehen und nicht als Koan. Nicht anhaften heißt auch nicht am nicht anhaften anzuhaften. Anscheinend macht dich das nicht zum moralischen Überflieger, um Fair zu sein, hat das auch nie jemand behauptet und die die es tun, sind in der Regel die, die man mMn. meiden sollte. Seinen ganzen Beitrag dann damit abzuschließen, dass die "allermeisten Lehrer ehrlich und aufrichtig sind", ist für mich schon fast selbst eine missbräuchliche Aussage.


    Grundsätzlich sollte auch klar sein, dass niemand eine "Lizenz" zum töten der Katze hat, denn auch das nicht töten der Katze wäre das tun des Bodhisattvas, ich will auch nochmal anmerken, dass falls Nansen das wirklich getan hat, dann nur weil er in wirklicher Güte ein für alle mal, den Leuten diese Illusion nehmen wollte, er also jetzt mal nicht-buddhistisch gesprochen, schon davon ausging, das es mehr gutes erzeugt, als schlechtes. Sowas passiert aber besser nicht nochmal ^^. Solange ich nicht unabhängige Berichte von unterschiedlichen anwesenden Mönchen sehe, harke ich das sowieso als eine Geschichte ab, die man sich zu Rate ziehen sollte, wenn man anfängt andere für ihre Lebensführung zu kritisieren.

    Wer denkt, das ein Kodo Sawaki kein guter Lehrer war, weil er im Krieg gedient hatte und dort auch ein paar Aussagen zur Zen Praxis im Krieg geäußert hat, hat "nichts" verstanden. Oder wer denkt, weil Joshu Sasaki ein Lustmolch war, dass er keine Ethik hätte, oder die Silas gebrochen hätte, der versteht auch "nichts". Natürlich muss man aufpassen, wenn so einer wie Zensho Kopp von seinen Schülern die Tochter angeboten bekommt (sowas erzählte der Nachfolger von Rei Myo im Interview mit Muho), sowas ist mehr als komisch, aber man darf seinen Meistern erlauben Mensch zu sein (auch wenn man sein eigener ist). Meiner Meinung nach, ist genau dieser Placebo, den man in seinem Meister sucht, der perfekte Mensch in dem man all seine Träume und Fantasien reininterpretiert, genau das, was überhaupt erst dafür sorgt, das solche Hochstapler eine Chance bekommen, weil durch Rhetorik und Schauspiel kann man einfach einen Eindruck machen der den Leuten reicht, meistens glauben die das ja auch selbst, was sie da sagen.


    Die meisten Menschen suchen auch gar nicht wirklich nach der Buddha-Natur, sie suchen nach religiösem Rückhalt, deswegen sind für diese, Lehrer genug oder gut, die andere für schlecht halten würden. Wer will schon von alle seinen Meinungen usw. usf. loslassen und vorwärtsschreiten wenn er auf einem 100Meter hohem Mast steht. Die meisten geben sich mit oberflächlicher Esoterik zufrieden, mit dem "Weg des Glücks" oder sonst was. Was sehr verständlich ist, so ist es ja nicht.


    Wie das im Theravada ist weiß ich nicht, ich würde Mc Brigitte einer Ayya Khema vorziehen.