Vorstandswechsel und Änderungen bei der Deutschen Buddhistischen Union DBU

  • Wie der sprichwörtliche Hipster kann Ole von sich behaubten, solche Meinungen schon vertreten zu haben, bevor sie Mainstream wurden.

    Das ist Teil seiner Hagiographie.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Hi Xiajinlong,


    bei dem von dir angeführten Zitat wird doch schon ziemlich deutlich, das es sich hier nicht um einen wissenschaftlichen Diskurs handelt.


    Die monierte Stelle , besagt hier lediglich, das man seine Aktivitäten unterschiedlich gewichten kann.

    Wir können z.b. Weizen und Mais in den Tank packen oder als Biostorm auf den Markt werfen oder wir können Hungernde in Afrika damit vor dem Tod bewahren.

    Ethik bedeutet jeden Tag unzählige Entscheidungen treffen zu müsse ,und Ole plädiert hier dafür, die jetzige Praxis der Flüchtlingsrettung kritisch zu hinterfragen und außerdem dafür zu sorgen, das der militante und auch der erzkonservative Islam bei uns keine Machtbasen etablieren kann.


    Die jetzige Form der Flüchglingsrettung ist in meinen Augen tatsächlich hochproblematisch,weil es zur Zeit immer noch zu einer echten Zusammenarbeit von Schleppern und Rettern kommt, und weil die Retter das Seerecht in einer unangemssener Art und Weise für ihre Aktionen ausnutzen.


    Die Diskuison , ob es nun gut ist, Flüchtlinge und Migraten in so großer Zahl nach Europa zu holen,und ob die Integration der Flüchtlinge tatsächlich

    so professionell läuft ,will das gerne gesagt wird,ist dann noch mal ein anderes Thema.


    Fest steht für mich jedoch, das es keine buddhistische Ethik gibt, die einem zwingend vorschreibt,tausche dein Glück gegen das Leid von anderen.

    Wenn man das macht sollte das eine persönliche Entscheidung sein, und nicht mit Zwang erfolgen.:rad:


    _()_ Phönix

    2 Mal editiert, zuletzt von Phoenix ()

  • um ganz ehrlich zu sein glaube ich tatsächlich, dass das mit dem aus dem Wasser fischen einfach ein schlechter Scherz war.

    Aber Ole möchte definitiv keine Verbindung mit dem Islam, hält die Leute für nicht integrierbar und denkt es ist problematisch sie hier ins Land zu lassen. Das war schon immer so.

    Er glaubt an die islamische Apokalypse sozusagen, die die Welt unfrei machen wird. Dagegen denkt er müssen wir ankämpfen.

  • Die monierte Stelle , besagt hier lediglich, das man seine Aktivitäten unterschiedlich gewichten kann.

    Dafür wäre eine Differenzierung nötig, die hier aber klar fehlt.



    um ganz ehrlich zu sein glaube ich tatsächlich, dass das mit dem aus dem Wasser fischen einfach ein schlechter Scherz war.

    Aber Ole möchte definitiv keine Verbindung mit dem Islam, hält die Leute für nicht integrierbar und denkt es ist problematisch sie hier ins Land zu lassen.

    Hm. Wenn das ein schlechter Scherz war, wiso wurde es dann bisher nicht auch als solcher klargestellt? Es bleibt damit die Verallgemeinerung und die grundsätzliche Aussage, dass der Islam böse ist und uns nichts gutes will. Auch hier sehe ich ein großes Problem. Es ist eine Verallgemeinerung, welche Vorurteile schürt und hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass man Frieden fördert.


    Es schürt Ängste. Aus Ängsten heraus entsteht oft Ablehnung und Hass.

    _()_

  • An der Flüchtlingsrettung ist gar nichts problematisch.

    Es gilt immer erst Menschenleben zu retten. Und da darf nicht unterschieden werden.

    Kaum einer würde auf die Idee kommen, jemanden ertrinken zu lassen, nur weil er sich ins Wasser gewagt hat ohne Schwimmen zu lernen. Man holt ihn raus. Fertig. Und schon gar nicht fragt man ihn vorher, ob er Muslim ist.


    Problematisch ist die Einwanderungspolitik, bzw. die fehlende. Problematisch ist der beginnende Klimawandel. Problematisch sind die Fehleentwicklungen in den Ländern. Problematisch sind Kriege und Gewalt. Problematisch ist der Landraub. Problematisch sind die kriminellen Schlepperbanden. Problematisch ist die wirtschaftliche und sexuelle Ausbeutung von Flüchtenden. … Die Liste ist lang.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Hm. Wenn das ein schlechter Scherz war, wiso wurde es dann bisher nicht auch als solcher klargestellt? Es bleibt damit die Verallgemeinerung und die grundsätzliche Aussage, dass der Islam böse ist und uns nichts gutes will. Auch hier sehe ich ein großes Problem. Es ist eine Verallgemeinerung, welche Vorurteile schürt und hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass man Frieden fördert.


    Es schürt Ängste. Aus Ängsten heraus entsteht oft Ablehnung und Hass.

    Es gab eine Stellungnahme. Ich kann sie allerdings gerade nicht mehr auf der Diamantwegsseite finden. Darin erklärt er, dass er mit seinem schlechten Deutsch falsch verstanden wurde.

    Ich bin natürlich komplett deiner Meinung. Besonders das mit den Ängsten. In einem Beitrag den ich letzten Monat geschrieben habe, schreibe ich das ähnlich. Es ist der Punkt der mit am meisten kritisiert wird. (Der andere ist, dass ich sage Ole selbst hätte Angst. Das darf aber natürlich gar nicht sein, der Lehrer ist über solche Gefühle hinweg.) Mir wird immer wieder versichert, dass man ja keine Angst hat. Meine Erfahrung und Beobachtung ist jedoch einfach eine andere.

    • Offizieller Beitrag

    Fest steht für mich jedoch, das es keine buddhistische Ethik gibt, die einem zwingend vorschreibt,tausche dein Glück gegen das Leid von anderen. Wenn man das macht sollte das eine persönliche Entscheidung sein, und nicht mit Zwang erfolgen.:rad:

    In den ethischen Systemen ist es im allgemeinen so, dass die Interessen der Unterschiedlichen Menschen gegeneinander aufgewogen werden. Dabei sagt jetzt die Idee von Menschnrechten - die ja die Grundlage unserer Verfassung bilden - dass das Recht auf Leben so grundsätzlich ist, dass niederrangige Interessen (Sicherheit, Kultur) gegenüber diesem zurückzustehen haben.


    Reaktionäre alle Art sehen das ganz anders. Für sie sind Menscehnerechte ein Luxus, den man sich nicht leisten kann. Für sie ist es legitim das Leben eines menschen für ein geringeres Gut (Sicherheit, Kultur) zu opfern. Auch Anhänger der Scharia weigern sich, die säkuläre Idee von Menschenrechten zu akzeptieren und sie betonen das Primat des religiösen Rechts.

  • um ganz ehrlich zu sein glaube ich tatsächlich, dass das mit dem aus dem Wasser fischen einfach ein schlechter Scherz war.

    Aber Ole möchte definitiv keine Verbindung mit dem Islam, hält die Leute für nicht integrierbar und denkt es ist problematisch sie hier ins Land zu lassen. Das war schon immer so.

    Er glaubt an die islamische Apokalypse sozusagen, die die Welt unfrei machen wird. Dagegen denkt er müssen wir ankämpfen.

    Das Ole gerne schlechte Witze macht ist jedenfalls richtig. Und das man mit solchen Witzen manipulieren kann stimmt sicher auch,

    aber für bare Münze sollte man sie deshalb trotdem nicht vekaufen.


    Bei dem mit der islamischen Apokalypse bin ich aber nicht deiner Ansicht. Auch wenn Ole in seinen Vorträgen natürlich gleich jeden Verdacht, er sei Akademiker,, von vorne herein zerstreuen will, kann er sehr wohl sehr genau differenzieren.


    Und wenn ich mir die Situation in Europa und der im nahen Osten nehme und mit der von vor 20zig Jahren vergleiche verstehe ich sehr gut,

    das sich Ole große Sorgen um die Entwickung bei uns macht.


    Europa wächst nicht mehr zusammen sondern es fällt auseinander,und zwar nicht nur geopolitisch sondern auch innerhalb der bestehenden Nationen.

    Ole ist halt nicht der böse rechte Nationalist,als der er gerne mal dargestellt wird. Ole könnte sich bequem nach Dänemark zurückziehen,

    und einfach darauf warten, das sich Skandinavien vom Rest Europas abkoppelt.

    Ole ist aber halt niemand der nur zusieht. Und er sieht ,das der Buddhismus ohne die Freiheiten einer liberalen Geselschaft zwar durchaus existieren kann, seine Lebendigkeit würde ihm aber verlohren gehen.Das zu verhindern ist ihm sehr wichtig.


    _()_ Phönix

  • Bei dem mit der islamischen Apokalypse bin ich aber nicht deiner Ansicht. Auch wenn Ole in seinen Vorträgen natürlich gleich jeden Verdacht, er sei Akademiker,, von vorne herein zerstreuen will, kann er sehr wohl sehr genau differenzieren.

    Differenzierungen sind auch kein rein akademisches Gut. Bitte zeige mir die Differenzierung in diesem Zitat auf, ich kann sie nämlich leider nicht finden.

    _()_

  • Hi Void,


    Menschenrechte sind leider so etwas wie eine Kannbestimmung.Das kann dir jeder Jurist bestätigen,auch wenn er das sicherlich mit wesentlich mehr Worten machen würde.


    Menschenrechte sind aber auch so etwas wie eine Herausforderung. Und zwar für sogenannte reaktionäre Kräfte genauso wie für Liberale

    oder auch Progressive.


    - Das die Scharia sich nicht an die Menschenrechte hällt ,ist etwas was ganz bestimmt einfach zu belegen ist.

    - Das das Recht auf Leben auch bei uns über dem auf Sicherheit und staatlicher Integrität steht , finde ich steht als Aussage aber auf reichlich wackeligen Füßen


    :star: Phönix

  • Wie lange soll das denn hier noch weiter laufen? Es ist doch nun wirklich alles zu dem Thema "Vorstandswechsel" gesagt worden. Auch zum Thema ON ist alles gesagt worden.


    Ich finde, der thread kann mal geschlossen werden.

    :zen:

  • Bei dem mit der islamischen Apokalypse bin ich aber nicht deiner Ansicht. Auch wenn Ole in seinen Vorträgen natürlich gleich jeden Verdacht, er sei Akademiker,, von vorne herein zerstreuen will, kann er sehr wohl sehr genau differenzieren.

    Differenzierungen sind auch kein rein akademisches Gut. Bitte zeige mir die Differenzierung in diesem Zitat auf, ich kann sie nämlich leider nicht finden.

    Da sind keine zu finden.Solche Äußerungen sind emotional orientierte Denkanstöße. Und Emotionen differenzieren anders als der Verstand,

    aber sie differenzieren sehr wohl auch, gerade wenn wir sie aus dem buddhistischen Kontext heraus betrachten.

  • Ich finde nicht ,das man den Thread zumachen muß.


    Aber da mir auch nicht mehr so richtig neue Argumente einfallen,werd ich zumindest mal ein Pause einlegen.


    :zen: Phönix

  • Jetzt wechseln wir schon wieder das Spielfeld: Die Aussage 'Man hätte nicht so viele aus dem Wasser fischen sollen' hat niemand als Teil eines 'wissenschaftlichen Diskurses' (miss)verstanden. Deine ursprüngliche Aussage, @Phönix, war, das Zitat sei aus einem - wie immer gearteten - Zusammenhang gerissen. Der Zusammenhang könnte aber nicht eindeutiger sein: 'Der' Islam ist für Brüssel und Paris verantwortlich, und man könne solche Terrorakte verhindern oder reduzieren, indem man weniger ertrinkende muslimische Flüchtlinge 'aus dem Wasser fischt'.


    Nicht die 'jetzige Form der Flüchtlingsrettung' ist 'hochproblematisch' (alleine diese Aussage sollte Dich schon für jede Diskussion des Themas disqualifizieren!), sondern die jetzige Form von Fluchtursachen und deren (teils vom 'Westen' gewollten und miteinkalkulierten) Entstehung.

    Selbstverständlich kann man auch Pflichtethik und Verantwortungsethik rational und offen diskutieren (vgl. Konrad Ott, Zuwanderung und Moral, Reclam 2016), aber so zu tun, als hätten Flucht und Migration nichts damit zu tun, dass weite Teile Westafrikas als Giftmülldeponie des Westens benutzt, die Gewässer vor Somalia von internationalen Fangflotten leergefischt, der Nahe Osten aus Gründen des 'regime change' in Chaos und Bürgerkrieg gestürzt werden (usw. usw.), ist bestenfalls heuchlerisch, schlimmstenfalls politisches Programm.

    • Offizieller Beitrag

    An der Flüchtlingsrettung ist gar nichts problematisch.

    Es gilt immer erst Menschenleben zu retten. Und da darf nicht unterschieden werden.

    Kaum einer würde auf die Idee kommen, jemanden ertrinken zu lassen, nur weil er sich ins Wasser gewagt hat ohne Schwimmen zu lernen. Man holt ihn raus. Fertig. Und schon gar nicht fragt man ihn vorher, ob er Muslim ist.

    Der ( der eher christlich-konservative, iranisstämmige) LMU Soziologieproge Armin Nassehi hat die Krise der linken Denkens untersucht und dabei festgestellt, dass viel an linker Politik deswegen möglich war, weil implizit die Grenze des Solidarraums klar war. D.h. vieles an Liberalem und Linken im Inneren war deswegen möglich, weil die Abgrenzung nach Aussen ( das "rechte Problem" der "Zugehörigkeit" ) als gelöst voraussgesetzt werden konnten.


    Wenn ich Nassehi richtig verstehe, heisst das, das vieles von linker Gleichheitsidee insofern eine Lebenslüge, weil sie die rechte Arbeit ( die Abgrenzung des Solidarraums) vorraussetzt.


    Mich ärgert Nassehi ein wenig, weil das der Idee von Menscehnrechten von etwas universellem zu etwas bedingtem macht.

  • Es gab eine Stellungnahme. Ich kann sie allerdings gerade nicht mehr auf der Diamantwegsseite finden. Darin erklärt er, dass er mit seinem schlechten Deutsch falsch verstanden wurde.

    Dazu gab der deutsche Philosoph Dieter Nuhr die Empfehlung 'Einfach mal die Fresse halten'...:grinsen:

  • Da sind keine zu finden.Solche Äußerungen sind emotional orientierte Denkanstöße. Und Emotionen differenzieren anders als der Verstand,

    aber sie differenzieren sehr wohl auch, gerade wenn wir sie aus dem buddhistischen Kontext heraus betrachten.

    Als Leser / Zuhörer kann ich nur die gesagten Worte lesen / hören und interpretieren. Wenn LON hier für sich selbst noch eine Differenzierung gedacht hat, so sollte ihm doch klar sein, dass niemand sonst diese mitbekommt. Damit ist, objektiv gesehen, keine, und damit mein ich wirklich gar keine Differenzierung vorhanden.

    _()_

  • Da sind keine zu finden.Solche Äußerungen sind emotional orientierte Denkanstöße. Und Emotionen differenzieren anders als der Verstand,

    aber sie differenzieren sehr wohl auch, gerade wenn wir sie aus dem buddhistischen Kontext heraus betrachten.

    Das ist wieder mal eine Perle buddhistischer Philosophie: 'Emotional orientierte Denkanstösse'...:grinsen:

    Wahrscheinlich war 'Wollt ihr den totalen Krieg?' auch bloss eine emotional motivierte rhetorische Fage...


    Zynismus beiseite: Welche buddhistische Schule lehrt durch 'emotional motivierte Denkanstösse'? Als Form von upaya?


    Und natürlich differenziert die Emotion. Das kann man schon bei Amöben erkennen. Wenn ich den Buddhismus recht verstanden habe, sah er darin ein Problem und wollte über diesen Zustand hinaus.

    • Offizieller Beitrag

    Kannst du etwas respektvoller sein. Weil sich deine Aussführungen als Vorschlag deuten lassen, die ON nahelegen "die Fresse zu halten" und ihn implizit mit Goebbels und Amöben vergleichen. Natürlich ist auch Zynismus Ausdruck einer Hilflosigkeit aber das alles trägt nicht dazu bei, die eh schon verfahrene Diskussion zu versachlichen.

  • Ich lese gerade "Wie die Dinge sind" Ausgabe von 2003. Ich werde es ganz lesen, weil ich verstehen will wie ein Mensch solche Aussagen treffen kann. Wenn das eine von Ole revidierte, ergänzte Ausgabe ist habe ich weniger Probleme mit meiner Abneigung die Schwelle des Diamantweges zu übertreten. Das ist kein Buch das die Dinge im buddhistischen Sinn erklärt, schon weil es voller boshafter Meinungen ist wie primitiv andere Menschen in anderen Lebensbereichen leben. Ich kann mir das nur so erklären das der Diamantweg mal eine wirklich gute Gemeinschaft war, doch dem Ole ist langweilig geworden und wollte mehr Aktion rein bringen und wie geht das besser als mit den Hassgedanken die er eigentlich bei seinen Schülern deutlich machen und vermindern sollte.

  • Hi Nuovo,


    auf "verlohrenem Posten" sehe ich mich hier zwar nicht, aber natürlich frag ich mich auch, in wie weit hier eine Diskusion noch Sinn macht.


    Es ist wohl tatsächlich erstmal besser abzuwarten ,wie sich die Dinge in der DBU weiter entwickeln,und für mich persönlich ist es alle mal besser

    ich sitze wieder mehr auf dem Kissen als vor dem Computer.


    Trotzdem finde ich den Austausch über buddhistische und gesellschaftliche Themen schon auch sehr wichtig. Allerdings nur ,solange man sich dabei noch zuhört.


    _()_ Phönix

    Einmal editiert, zuletzt von Phoenix ()

  • Kannst du etwas respektvoller sein. Weil sich deine Aussführungen als Vorschlag deuten lassen, die ON nahelegen "die Fresse zu halten" und ihn implizit mit Goebbels und Amöben vergleichen. Natürlich ist auch Zynismus Ausdruck einer Hilflosigkeit aber das alles trägt nicht dazu bei, die eh schon verfahrene Diskussion zu versachlichen.

    void


    1. Ich habe Nydahl nicht mit Goebbels verglichen, sondern das Konstrukt der 'emotional motivierten Denkanstöße' (das ja nicht von Nydahl stammt) persifliert, sogar polemisch persifliert. Ich würde das nicht in jedem Zusammenhang tun, halte es aber in einer Antwort an jemanden, der ständig sog. 'Provokationen' Nydahls als legitimes Lehrinstrument rechtfertigt, nicht für überzogen und ebenfalls für legitim.


    2. Ich habe Nydahl nicht mit Amöben verglichen (wiederum: 'emotional motivierte Denkanstöße' stammt nicht von Nydahl), auch nicht (falls jetzt der Vorwurf kommt!) Phönix, sondern ich habe darauf hingewiesen, dass emotional motivierte Reaktionen schon bei Amöben vorkommen und es ein Ziel des Buddhismus ist, sie zu hinterfragen und zu vermeiden. 'Menschen sind keine Amöben' war die (wie ich finde) relativ klare Aussage - also auch nicht Nydahl und Phönix.


    3. Da hier gerade eine zentrale Frage ist, wer was aus dem Zusammenhang reißt, möchte ich darum bitten, auch das Dieter-Nuhr-Zitat (schon alleine durch die Formulierung 'Der deutsche Philosoph Dieter Nuhr' als humorvoll erkenntlich) nicht aus dem Zusammenhang zu reißen. Ein (zumindest in den Augen seiner Schüler) bedeutender Lama erteilt Unterweisungen in tibetischem Buddhismus (was ja nicht gerade ein Small-Talk-Thema ist), hält sein Deutsch dafür offensichtlich für völlig ausreichend und redet sich dann mit seinem 'schlechten Deutsch' heraus... Also bitte! Und auch hier wieder: Polemisch und provokant, aber gegenüber jemandem, der Polemik und Provokation selbst einsetzt und für ein adäquates Mittel hält.

  • Trotzdem finde ich den Austausch über buddhistische und gesellschaftliche Themen schon auch sehr wichtig. Allerdings nur ,solange man sich dabei noch zuhört.

    Und man auf die Fragen des anderen eingeht. ;)

  • Wir können da gerne per Konversation weitermachen. Aber ich hatte den Eindruck wir drehen uns da gerade auch etwas im Kreis,

    und das macht beim Walzer einfach wesentlich mehr Spaß wie hier.;)