Psychologie und Buddhismus haben denselben Kern: Sie fragen, was im Menschen vorgeht, was Leid verursacht und wie Heilung möglich ist.
Der Buddhismus bietet dafür Achtsamkeit, Meditation und Einsicht in Gedanken und Gefühle, die Psychologie ergänzt mit wissenschaftlich geprüften Methoden, klaren Modellen und empirischen Belegen.
Meditation und Achtsamkeit stammen aus der buddhistischen Praxis und sind heute gut erforscht, während viele buddhistische Lehren wie Karma oder Wiedergeburt philosophisch bleiben. Psychologie gibt dem spirituellen Weg zusätzliche Tiefe, indem sie hilft, Muster und Verletzungen bewusst zu erkennen und zu verarbeiten. Der Buddhismus öffnet den Blick über die Heilung hinaus hin zu echter Befreiung des Herzens.
Im Forum erlebe ich jedoch immer wieder, dass Psychologie nicht willkommen ist. Oft spüre ich eine unterschwellige Angst, von Emotionen überwältigt und in die Tiefe gezogen zu werden. Kaum geht es in diese Richtung, wird abgewunken oder gestoppt. Das hält die Diskussion an der Oberfläche und verhindert echte Offenheit und Entwicklung.