Lernen, lernen, lernen - aber wie?

  • Wenn bedingtes Entstehen, wie du im ersten Zitat sagst, allein die Entstehung von Leid beschreibt und nicht mehr oder weniger, dann haben die letzten drei Zeilen im zweiten Zitat von "Das Leid ... bis "... der achtfache Pfad" nichts mit bedingtem Entstehen / bedingtem Bestehen zu tun. Trotzdem formulierst du Ursache - Wirkungs - Beziehungen, die typisch für abhängiges Entstehen / abhängiges Bestehen sind.

    Ich verwende den Ausdruck "bedingte Entstehung (paticcasmuppada) nicht als Synonym für Kausalkette (Ursache-Wirkung) sondern bezeichne damit exklusiv eine ganz bestimmten Kausalkette (Ursache- Wirkung), nämlich diejenige, die das Entstehen von Leid beschreibt.


    Daneben existieren natürlich viele andere Kausalketten, die nichts mit dem bedingten Entstehen im Sinne von (paticcasamuppada) zu tun haben, da sie andere Vorgänge beschreiben.


    So hat die Kausalkette: 'Windstoss löst einen Stein vom Fels - Fels stürzt auf Glasdach - Glasdach zerspringt' , vom Inhalt her nichts mit der Kausalkette "bedingte Entstehung (paticcasamuppada) gemein, da sie einen anderen Vorgang beschreibt..



    Allerding gebe ich dir recht, dass man


    - Das Leid erkennen/erfahren, das Leid vernichten und den achtfachen Pfad begehen, nicht mit Hilfe von Kausalketten (Ursache-Wirkung) verstehen oder erreichen kann.

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    Um einmal im Begriff zu bleiben, der ja auch in Deutschland aufgrund seiner Geschichte, also seiner Bedeutung so verwendet wird.


    Der letzte Grund des Seins (der sich konkret vielfach äussert) wird in der Buddhalehre genannt und genauer identifiziert.

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    Um einmal im Begriff zu bleiben, der ja auch in Deutschland aufgrund seiner Geschichte, also seiner Bedeutung so verwendet wird.


    Der letzte Grund des Seins (der sich konkret vielfach äussert) wird in der Buddhalehre genannt und genauer identifiziert.

    Mag sein, dass metaphysische Phantasien im Buddhismus erwähnt werden.

    Ich halte mich lieber an die ursprünglichen Lehrreden von Buddha, die im Palikanon niedergeschrieben wurden.


    Diese nenne ich Buddhadhamma, Lehre von Buddha.


    Um dieser Lehre zu folgen und das Ziel, Befreiung vom Leid zu erreichen, sind keine hinter der sinnlich erfahrbaren natürlichen Welt liegende übersinnliche metaphysischen Theorien nötig.

    Es lässt sich alles innerhalb der sinnlich erfahrbaren natürlichen Welt erleben und erkennen.

  • xxx


    Dass das Begehren und insgesamt das Dasein im Nichtwissen wurzelt ist keine metaphysische Fantasie. Diese Erklärung findet sich im Palikanon.


    Ich glaube, ich verstehe schon was du insgesamt sagen willst. Aber in deinem Ziel, die Lehre des Buddha von anderen Vereinnahmungen abzugrenzen, schiesst du meiner Ansicht nach über die Grenzen dieses Zieles hinaus.

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant ()

  • Dass das Begehren und insgesamt das Dasein im Nichtwissen wurzelt ist keine metaphysische Fantasie. Diese Erklärung findet sich im Palikanon.

    Ich bin nicht der Meinung, dass das Dasein im Nichtwissen wurzelt. Wo, und ob es überhaupt irgendwo wurzelt, weiss ich nicht; es interessiert mich auch nicht. Ich nehme Dasein als Dasein wahr, das genügt mir.