schreinkultur

  • Hallo, ich habe eine Frage: Neben meinem buddh. Hausschrein mit Bilder u. entsprechender Schreinausstatung habe ich mein Bett im selben Raum. Manchmal denke ich, dass dies energetisch für Unruhe des Nachts sorgt und überlege, ob ich den Schrein zuklappe. Ich weiss nicht, wie dies traditionell gesehen wird, ob es eher ungünstig ist, neben einem geöffneten Schrein zu schlafen. Nach Feng shui ist dies eher ungünstig genauso wie Spiegel, die nicht im Schafzimmer angebracht sein sollten. Erbitte Antworten. Danke.:)

  • void

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo und willkommen lebensfroh :rose:(was für ein schöner Name :))


    Ich kenne nur die Regel, den Altar nicht ans Fußende zu stellen, und dass die Buddhas höher als das Bett stehen sollten. Ich habe selbst mein Bett im Meditationszimmer und empfinde das als sehr angenehm. Den Rest muss jeder für sich selbst entscheiden.

  • Hallo, ich habe eine Frage: Neben meinem buddh. Hausschrein mit Bilder u. entsprechender Schreinausstatung habe ich mein Bett im selben Raum. Manchmal denke ich, dass dies energetisch für Unruhe des Nachts sorgt und überlege, ob ich den Schrein zuklappe. Ich weiss nicht, wie dies traditionell gesehen wird, ob es eher ungünstig ist, neben einem geöffneten Schrein zu schlafen. Nach Feng shui ist dies eher ungünstig genauso wie Spiegel, die nicht im Schafzimmer angebracht sein sollten. Erbitte Antworten. Danke.:)

    Traditionell wird zugeklappt.


    Mein Altarbereich hat nicht diese Möglichkeit. Ich müsste einen Vorhang anbringen. Aber das ist nicht kompatibel zu meinem persönlichen Gefühl. Ich empfinde es als unhöflich, dem Buddha ein Tuch vor die Nase zu halten. Fühle mich dadurch auch nicht weniger beobachtet. ;)

    Meine Lösung ist, davon auszugehen, dass es nicht Buddhas Sache ist, mich für's Schlafen oder Fernsehgucken abzuurteilen. Ich integriere ihn mit seinen Qualitäten lieber in mein Leben. Er gehört hier dazu.


    Aber ich schlafe deutlich besser, wenn ich im Bett mit dem Kopf in Richtung Altar liege. Wenn ich anders herum, mit den Füßen zum Buddha hin, liege, schlafe ich deutlich unruhiger und schlechter.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, ich habe eine Frage: Neben meinem buddh. Hausschrein mit Bilder u. entsprechender Schreinausstatung habe ich mein Bett im selben Raum. Manchmal denke ich, dass dies energetisch für Unruhe des Nachts sorgt und überlege, ob ich den Schrein zuklappe. Ich weiss nicht, wie dies traditionell gesehen wird, ob es eher ungünstig ist, neben einem geöffneten Schrein zu schlafen. Nach Feng shui ist dies eher ungünstig genauso wie Spiegel, die nicht im Schafzimmer angebracht sein sollten. Erbitte Antworten. Danke.:)

    In Japan gibt es den Butsudan und da ist es so, dass dieser sowohl der Verehrung Buddhas als auch der Verehrung der Ahnen dient. Vileicht ist das in China ebenso? Ich habe gehört, dass man in Japan rund um das Ob-Bon Fest, bei dem man glaubt dass die Geister der Ahnen zu Besuch kommen, nicht in dem Raum mit dem Butsudan schlafen soll. Vileleicht hat man Angst davor die ehrenwerten Ahnengeister zu stören, oder es ist aus einer allgemeinen Angst vor Gespenster. Oft haben die japan ja generell Angst vor dem Tod und alles was nur im entfernsten mit Tod zu tun hat - und sei es so heilig wie die Ahnen, bringt eher Unglück. Wenn man seinen Hausalter wirklich als Einganstor zur Geisterwelt sieht ist es vielleicht so etwas, wie bei offener Tür zu schlafen. Da du aber keine Ahnenverehrung beitreibst, ist das für dich vielleicht irrelevant?


    Aber vielleicht ist ein anderer Punkt wichtig: In einem tibetischen Buch habe ich auch gelesen, das es sinvoll ist das religiöse und weltliche zu trennen. Da hies es man solle seine Dharma Bücher nicht gemeinsam mit den weltlichen Büchern ins Regal stellen und möglichst nicht in dem Raum meditieren wo man auch schläft. So das man beides sauber auseinanderhält.


    Auch in Japan ist die Trennung der Funktionen im Haus wichtig. Im Gegensatz zu uns achtet man beispielsweise darauf, dass Bad und Toilette in unterschiedlichen Zimmern sind, weil das eine einOrt der Reinheit ist und das andere ein Ort des Schmutzes. Traditionell trennt man auch die offiziellen Teile, wo man geehrte Gäste empfängt von den eher privaten, gemütlichen Teilen. Auch wenn heute meist viel zu wenig Platz ist, versucht man trotzdem die Fuktionen zu trennen, so dass sie sich nicht beinträchtigen. Von daher wäre der Altar für Buddha ja ein Ort, wohin man einen sehr geehrten Gast (Buddha) einlädt und von daher von allem "Gemütlichen, Lockeren" zu trennen.

  • Das mit den Dharma Büchern ist eine Extrasache. Die stellt man als etwas Ehrwürdiges an einen erhabenen Platz. Sie werden besonders verehrt und pfleglich behandelt.


    Aber ansonsten geht es im Allgemeinen nicht darum, Welt und Dharma zu trennen. Ganz im Gegenteil.


    Bei solchen Regeln geht es nur um tiefen Respekt. Es geht nicht um äußere Regeln.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • ... Aber vielleicht ist ein anderer Punkt wichtig: In einem tibetischen Buch habe ich auch gelesen, das es sinvoll ist das religiöse und weltliche zu trennen. Da hies es man solle seine Dharma Bücher nicht gemeinsam mit den weltlichen Büchern ins Regal stellen und möglichst nicht in dem Raum meditieren wo man auch schläft. So das man beides sauber auseinanderhält.

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    Aber ansonsten geht es im Allgemeinen nicht darum, Welt und Dharma zu trennen. Ganz im Gegenteil.

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    Mir klingelt das noch in den Ohren, void. Mag sein, dass jemand empfohlen hat, die Dharmabücher separat und besonders respektvoll in ein Exraregal zu stellen. Wie gesagt, Bücher werden tief verehrt im tibetischen Buddhismus.

    Aber "das Religiöse vom Weltlichen zu trennen" kommt gar nirgends vor - oder es ist mir jedenfalls nicht begegnet.


    Eher ist ja das Kernstück des Dharma ("des Religiösen") die Erkenntnisse und das gute Karma im Alltag zu verwerten. Der Dharma wird absolut im Leben integriert, sonst ist alle Praxis gar nichts wert.


    Morgens am Schrein ist es z.B. üblich, den ersten Schluck des Tages in einer kleinen Tasse dem Buddha zu opfern. Man stellt ihm ein Tässchen Tee (Kaffee) hin und dann trinkt man erst selber.

    ;) Es gibt ja kaum etwas Weltlicheres als den dringenden Wunsch nach dem Morgenkaffee - und den trinkt man mit dem Buddha zusammen. Man vergisst ihn nicht. Da wird nichts Religiöses von Weltlichem getrennt. Eher heißt man "das Religiöse" willkommen und spiritualisiert das Weltliche.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Guten Morgen zusammen,


    gern wollte ich mich hier anschließen. Denn es geht hier um: Schrein.

    Ich überlege ob ich irgendwann mal einen persönlichen Schrein erstelle, mit Bildern, Andenken usw. aber das ist noch Zukunft!

    Frage: Wie hoch sollte die Buddha Statue maximal sein! Der Schrank also das Fach (oberste Etage) ist deutlich höher als ich, wenn ich stehe.


    Liebe Grüße Jyotish