Mitgefühl im Alltag

  • Was bedeutet für euch Mitgefühl im Alltag? Eher eine innere Haltung oder konkrete Handlungen?

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬焉知非福

  • Bei mir ebenso sowohl als auch.

    Es ist meine innere Haltung, mein derzeitiges Ich. Und

    ich habe das Glueck, diese Haltung ausleben zu koennen.

    Privat im kleineren Kreis und beruflich.

    Ich kommuniziere staendig mit Schwerkranken in allen Alters-

    gruppen. 5 bis 6 mal 8 bis 10 Stunden Tage die Woche.

    Ehrlich liebevoll, sehr ruhig in der Stimme und im Tempo.

    Klar, ehrlich und offen und dem Menschen wirklich zugewandt.

    Weil es mir ein inneres Beduerfnis (geworden) ist.

  • Man begegnet oft Situationen, in denen überwiegend negative Themen wie Krankheit, Tod oder Beschwerden besprochen werden. Ich versuche bewusst, mich auf positive und konstruktive Inhalte zu konzentrieren, ohne dass dies fehlendes Mitgefühl bedeutet.


    Persönliche Belastungen anderer Menschen aufzunehmen, insbesondere von weniger nahestehenden Personen, kann auf Dauer überfordern. Als Praktizierender ist es wichtig, Mitgefühl zu zeigen, ohne sich selbst zu überlasten.

  • Ich stand auch schon manchmal da und mir wurde schwummrig. Jeder hat seine Leistungsgrenze.

    Für Bedürfige kenne ich keine Grenzen des Zugrwandtseins. Das kann weit gehen. Bis in die Schatten (und Lichter) eines sterbendes Kindes ...


    Tue gutes ist alles was ich von mir erwarte.

  • Andererseits gerate ich in fast handgreifliche Konflikte mit

    meinem (hyper kapitlistschen) Chef.

    Stehe ich auch dazu.


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