Schlechtes Karma durch schlechte Sendungen?

  • Hallo liebe Buddhisten,
    Bekommt man schlechtes Karma wenn man Brutalität im Fernsehen sieht? Ich gucke momentan gerne Actionfilme mit Kampfsportexperten und auf meinem Rechner sind über 100GB voller Kampfsport. Ich animiere gerne Bewegungen nach und treibe selbst Kung Fu. Aber darf man nach dem Buddhismus immernoch solche FIlme gucken? Ich gucke solche FIlme nicht aus Verherlichung oder um mich am Leid Anderer zu erfreuen.


    ( Kampfport ist meiner Meinung nach der einzige Sport der den Geist trainiert. Der Mitgefühl lehrt. Und wirklich effektiv für die Fitness ist. Nicht bloß hunderttausendmal die gleiche monotone Bewegung innerhalb einer Stunde. )


    Der Wettkanditat vom Samstag bekam von mir schon Gebete und mein Mitgefühl.




    Buddha Luv!!!

    *WE*ARE*ALL*ONE*

  • Wissenschaftler streiten sich immer noch heftig darüber, ob es einen Zusammenhang zwischen virtueller Gewalt (TV, Computerspiele) und realer Gewalt gibt.


    Ich kann mir eine Konditionierung vorstellen dergestalt, dass Gewalt als potentielle Option im eigenen Handlungsrepertoire unter Umständen wahrscheinlicher wird. Außerdem erfolgt ganz sicher eine Abstumpfung gegenüber ausgeübter Gewalt. Und sicherlich auch eine Unterschätzung der (mitunter tödlichen) Folgen von Gewaltausübung. Wo sich der Filmheld nur ein paar Kratzer holt, wäre Otto Normalverbraucher schon 10x über den Jordan gegangen...


    Ich würde den Konsum dieser Filme reduzieren. Die eigene Ausübung eines Kampfsports ist eine gänzlich andere Sache.


    Onda

  • jau
    Ich würd Ona da mal ohne weiteres zustimmen
    Es ist immer besser, garnicht mit Gewalt in Berührung zu kommen, egal in welcher Form


    *wenn ihr gut lebt, braucht ihr euch doch um euer Karma nicht ständig Sorgen machen .. hinterfragt mal eure "Angst" beüglich von Karma*

  • OFF TOPIC


    der mensch kann zwar tun was er will aber er kann nicht wollen was er will


    lecker spruch


    lass mich das mal laut durchdenken ,, und etwas anders formulieren
    der mensch kann zwar tun, was er ( was ist in diesem Fall "er") will, aber der mensch kann nicht wollen (weil er nicht urheber von handlungen ist, sondern eine Aneinanderkettung von ereignissen), was er (s.o.) will =
    der mensch kann zwar tun, was "es" will, aber er kann nicht wollen, was "es" will = er, der mensch steht also nicht an erster stelle von ereignisketten in seinem eigenen leben .. krass oder ??
    Also .. ans Werk, dass wir wieder die Urheber unserer Handlungen und Gefühle sind

  • Oder,
    Dinge, Personen die einen Nerven sollten beachtet werden, aber man sollte nix bei denken bzw. nicht bewerten!!! Gedanken sollen dabei frei fließen und sollten nicht gestoppt werden.

    *WE*ARE*ALL*ONE*

    Einmal editiert, zuletzt von Hypertroph ()

  • Man sollte immer bestrebt sein, sein Bewußtsein zu verbessern. Was nicht im Bewußtsein ist kann nicht eintreten. Das würde erklären wie Buddha den wilden Elefanten zähmen konnte. Beim Kampfsport hört man schon gute Sprüche!

    *WE*ARE*ALL*ONE*

    Einmal editiert, zuletzt von Hypertroph ()

  • Mein Kampfsportlehrer fragte mich mal,
    --> Sind meine schlechten Gedanken wahr? --> Was wäre ich ohne schlechte Gedanken? --> Frei!


    Fazit: Nur durch Disziplin und Mediationen kann man Gedanken frei lassen und Handlungen verantwortungsvoll übernehmen!


    Buddha sei mit euch!

    *WE*ARE*ALL*ONE*

  • crazy-dragon:

    OKay, wir wissen nun ganz genau, daß Du Kampfsportler bist... :D Echt toll, wow...


    _()_ c.d.


    C.d., altes Haus - es heißt eher: "Ey, Du bist Kampfsportler? Toll!! Ich bin auch Kampfsportler!!! Schön, Dich hier zu treffen!"

    Sorry

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Losang Lamo:
    crazy-dragon:

    OKay, wir wissen nun ganz genau, daß Du Kampfsportler bist... :D Echt toll, wow...


    _()_ c.d.


    C.d., altes Haus - es heißt eher: "Ey, Du bist Kampfsportler? Toll!! Ich bin auch Kampfsportler!!! Schön, Dich hier zu treffen!"

    Sorry


    Hey, hier ist noch jemand . . .
    }:-)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Die Kunst des "Jiu Jitzu" ist es die hasserfüllte Energie mit achtsamen Mitgefühl zu übernehmen und sie dadurch für alle beteiligten unschädlich zu machen.


    Zitat

    Jiu Jitsu (jap. 柔術, Jūjutsu?/i; „Die sanfte/nachgebende Kunst“) ist eine von den japanischen Samurai stammende Kampfkunst der waffenlosen Selbstverteidigung. Jiu Jitsu kann unabhängig vom Alter und Geschlecht trainiert werden und bietet ein breites Spektrum von Möglichkeiten zur Selbstverteidigung und – unter anderem durch Stärkung des Charakters und Selbstbewusstseins – auch zur friedlichen Lösung von Konflikten.


    Ziel des Jiu Jitsu ist es, einen Angreifer – ungeachtet dessen, ob er bewaffnet ist oder nicht – möglichst effizient unschädlich zu machen. Dies kann durch Schlag-, Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken geschehen, indem der Angreifer unter Kontrolle gebracht oder kampfunfähig gemacht wird. Dabei soll beim Jiu Jitsu nicht Kraft gegen Kraft aufgewendet werden, sondern – nach dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ – soviel wie möglich der Kraft des Angreifers gegen ihn selbst verwendet werden. Jiu Jitsu - Wikipedia


    Zitat

    Judo (jap. 柔道 jūdō [dʒɯːdoː] = (wörtlich) sanfter Weg, abgeleitet von 'jū' = sanft, edel, vornehm und 'dō' = Weg ) ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ beziehungsweise „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ ist. Die darauf basierenden Judo/Jiu-Jitsu-Vorläuferformen wurden durch den Begründer des Judo, Jigoro Kano (jap. 嘉納治五郎, Kanō Jigorō, 1860–1938), am Anfang des 20. Jahrhunderts für den Wettkampf angepasst. Das heißt, viele ursprüngliche Waffen-, Tritt- und Schlagtechniken sowie alle Hebel außer Ellbogenhebel wurden entfernt. Allerdings sind sie im alten Judo (Kodokan Judo) noch vorhanden, dieses dient aber der Selbstverteidigung. Bei dem heutigen Sportjudo wurden sie aber entfernt, um aus einer Kunst, die bis dahin vorwiegend zur Selbstverteidigung diente, eine ganzheitliche Lehre für Körper und Geist zu machen. Die verbliebenen Techniken sind hauptsächlich Würfe (jap. Nage Waza), Falltechniken (jap. Ukemi Waza) und Bodentechniken (jap. Katame Waza).


    Judo ist ein Weg zur Leibesertüchtigung und darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung. Zwei philosophische Grundprinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde. Zum einen das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen (jita kyōei, 自他共栄) und zum anderen der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist (seiryoku zenyō, 精力善用). Judo - Wikipedia


    Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfsportarten...


    Zitat

    Während Bujutsu der Oberbegriff der reinen Kampftechniklehre ist, die die Effizienz nach außen als Priorität hat, ist das Budō eine auf das Innere des Übenden abzielende Tätigkeit. Wie in vielen japanischen Künsten liegt im Budō der Sinn eher im „Tun” als im Ergebnis. Es ist ein Prozess, dessen Ergebnis offen und oft auch nebensächlich ist.Budō die Grundhaltung eines wahren Kriegers - WikipediaB


    Und so ein Wahrer Krieger war auch dieser Gautama Buddha, perfekt im Leiten des Schwertes:


    Nicht wer in Kampf und Schlacht besiegt viel tausend Krieger,
    Nur wer sich selbst besiegt, der ist der höchste Sieger.

    aus dem Dhammapada


    Ein "Könner" betritt einen Dōjō nur zu Trainingszwecken und nicht um nach Kämpfen zu suchen. Auseinandersetzungen und Konflikte meidet er. Er kann Alltag und Training gut unterscheiden. Durch diese Achtsamkeit entgeht er Einflüssen, die ihm zu einer Auseinandersetzung außerhalb eines Dōjō führen.
    Mit anderen Worten: Es ist besser sich aus Konflikten herauszuhalten um sie nicht zu den eigenen zu machen. Einem Konflikt unbewusst zuzusehen kann schnell dazu führen Involviert zu sein (Mitleid oder Hass). Wenn man aber einem Konflikt bewusst (mit Mitgefühl) beiwohnt bleibt man unberührt und kann aus dem Konflikt lernen.


    Der erfolgreiche Schüler trainiert nur im neutralen Dōjō, nicht auf der Straße.


    Kung Fu - Panda zeigt sehr gut, dass man seine Neigungen (Essen/Fernsehen) auch dazu nutzen kann, um sich zu trainieren, letztlich verschwinden diese Neigungen und man erkennt die geheime Zutat eines geheimen Nudelsuppenrezeptes.


    Nuddeln - keine Nuddeln...
    Fernsehen - nicht Fernsehen...


    Master Oogway told

  • Hallo Peter,
    in der persönlichen Frage des Beitragsstarters geht es um "Fightfilme" und um den Bezug zum Kampfsport der nichts schlechtes hat und den was man daraus lernen kann, sowie um das Umgehen (Angewohnheiten) damit.
    Ein sehr schöner Zusammenhang und wie man alles positiv nutzen kann wenn man den Weg vor Augen nicht verliert.
    Nicht alles eignet sich zum Mitreden oder Mitlesen.

  • Bekommt man schlechtes Karma wenn man Brutalität im Fernsehen sieht ?
    Das steht in der Eingangsfrage "!!!
    Und im Header ist von schlechten Sendungen die Rede, also assoziiere ich mit dem Header halt schlechte Filme
    und ......... "Fightfilme" . das Wort las ich nirgends ..
    wenn es um sauberen Kampfsport geht, braucht er sich eh keine Sorgen machen

  • Ich galt früher als gefürchtet bis ich lernte meinen Trainer zu fürchten. Dort lernte ich das Beweglichkeit besser ist als Maximalkraft. Es gibt immer einen Besseren. Im Akido zB: gibt es keine Gegner. Ich hab immer versucht mich selbst zu besiegen zB. Pyramidensystem 500KG, 520KG, 540KG, 560KG, 580KG, 600KG, 580KG, 560KG, 540KG, 520KG, 500KG jeweils 15 WDH Beinpressen ohne Pause dazwischen) Hab ich immer zum Schluss meines Beinprogramms gemacht, danach konnte ich oft nicht mehr viele Schritte machen. Ich würde nie jemanden angreifen, ich würde mich nur verteidigen. Ich würde nie meinen Kata Ha Jime zu 100% voll durchziehen.


    Es stimmt was nicht mit Leuten die sich gerne prügeln und spaß dabei haben anderen Leid zuzufügen. Ich versuche eine Grenze zwischen Dojo und Straße zu ziehen. Ich hoffe nur das ich in einem Leben mal im Colosseum gekämpft habe und das ich im zukünftigen Leben auch ein Kämpfer sein werde. (Aber nur im Dojo, Ring oder Käfig)

    *WE*ARE*ALL*ONE*

  • Die Traditionellen Schulen im Jiu Jitsu lehnen Wettkämpfe ab. Das hat seinen Sinn, weil sie keinem was bringen ausser dem Ego und das gilt es ja letztlich zu besiegen und nicht zu stärken.


    Kampfsport ist eine perfekte Übung um Körper und Geist zu vereinen.
    Wünsch Dir viel Training und wenig Wettkämpfe. (für Körper und für den Geist)
    Schon mal daran gedacht Dich einer Meditationsgruppe anzuschließen?


    mit liebevoller Heiterkeit
    _/\_

  • Herzlichen Dank!


    Ich würde gerne in eine Mediationsgruppe! Ich darf aber wegen einer Psychose die ich mal gehabt habe, nicht im Diamantenweg mitmeditieren :( . Deshalb hab ich mein eigenen Altar gebaut. Es täte mir aber ganz gut sich mit anderen Buddhisten auszutauschen. Ich sehe mich mitlerweile als geheilt an. Gibt es noch andere Buddhistische Wege? Welchen Buddhistischen Weg hat eigentlich das Meer des Wissen, unser Meister Dalai Lama gewählt. Ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen jedoch hab ich es gefunden.


    Gibt es noch andere Buddhistische Wege? Ich bin bereit stark an mir zu arbeiten wenn ich doch bloß mitmeditieren könnte.

    *WE*ARE*ALL*ONE*

  • Warum unbedingt mit-meditieren ?
    Allein meditieren ist eh das Ziel ...
    und wegen einer Psychose darfst nicht mitmachen ? Wer entscheidet das ?


    Der Dalai Lama ist Gelugpa -. aber was sonst in seinem Kopf abgeht, weiss ich auch nicht ..

  • Lieber Hypertroph,
    hätten wir nicht alle die eine oder andere Psychose würden wir das Buddhadhamma ja nicht benötigen.
    Zum Dali Lama, ups den Diamantweg.


    Ein nüchterner Weg ist Vipasanna und ist neben dem Diamantweg am besten im Theravada zu finden. Wenn du es gerne nüchtern und sachlich hast ist das sicher ein guter Rat.
    Wenn du Japanisch "verrückt" bleiben möchtest, ist Zen sicher ein guter Ausgleich und am leichtesten zum Einsteigen was Meditation betrifft.
    Wenn du eher ein "egoistischer" Mensch bist empfiehlt sich Theravada, bist du ein eher "alturistischer" Mensch empfiehlt sich Mahayana für den Einstieg. Wechseln ist kein Problem und der Kern überall gleich.


    Einfach loslegen, der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.


    mit liebevoller Heiterkeit
    _/\_

  • Ich bin eher altruistisch veranlagt. Ich wollte neulich einen Obdachlosen 2 Euro geben der hat es mir aber immer wieder zurückgegeben und nicht begriffen, dass ich ihm das Geld schenken wollte. Ich hatte es leider eilig. Ich kam dann zu spät zum buddhistischen Treffen und kam nicht mehr rein. Inerhalb 10Minuten war ich wieder am selben Platz doch der Obdachlose war leider weg. Ich hab extra auschau gehalten da ich ihm was zu essen kaufen wollte. Ich konnte deshalb die halbe nacht nicht schlafen. Ich habe mehrmals gebetet und gehoft das er nicht erfriert. Ich hab so ein Mitgefühl den Armen gegenüber entwickelt da ich jetzt selber faste. Früher habe ich alle 3,5 Stunden einen Eiweißshake getrunken um ja nicht im Katabolismus zu verfallen (Ego). Heute nehme ich mein Ego zurück und faste zugunsten des Mitgefühls allen armen Menschen gegenüber.


    Hat der Mahayana Weg ein Zentrum in Deutschland?






    Der Leiter des Zentrums kannte mich aus einem Krankenhaus! Worauf ich leider wieder in die Kirche gehen musste.

    *WE*ARE*ALL*ONE*

    Einmal editiert, zuletzt von Hypertroph ()

  • "Ich wollte neulich einen Obdachlosen 2 Euro geben der hat es mir aber immer wieder zurückgegeben und nicht begriffen, dass ich ihm das Geld schenken wollte." Zitat von Hypertroph
    Hey Hypertroph .. dann hast du aber den einzigen Obdachlosen weit und breit getroffen, der so drauf ist ..
    oder wo war der drauf, dass er das Geld nicht wollte ?

  • Mir tut es leid was ich gesagt habe Peeter aber erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun! Eigentlich ist nichts schlecht daran! Man müsste selbst seine Nahrung anbauen und jagen seine Kleidung selber schneidern. Die Menschheit ist nicht dafür geschaffen Häuser zu kaufen und immer am selben Platz zu sein. Ich hoffe das ich eines Tages zum 0 Punkt komme + - 0 :!: Achwas alle Hoffnung zu verlieren bedeutet Freiheit! Einzig und Allein im Jetzt zu sein ist viel wichtiger. Wenn ich jetzt achtsam Kampf-, Kraftsport trainiere dauert es zwar länger aber ich habe das Gefühl noch mehr davon zu profitieren.

    *WE*ARE*ALL*ONE*

    3 Mal editiert, zuletzt von Hypertroph ()