Warum nimmt Mitgefühl mit zunehmender Praxis überhaupt zu?

  • Zitat

    Warum nimmt Mitgefühl mit zunehmender Praxis überhaupt zu?


    Weil die Praxis das Training von Mitgefühl beinhaltet. Klingt jetzt vielleicht sehr trivial, aber so ist es doch ^^

  • Erdmaus:
    Zitat

    Warum nimmt Mitgefühl mit zunehmender Praxis überhaupt zu?


    Weil die Praxis das Training von Mitgefühl beinhaltet. Klingt jetzt vielleicht sehr trivial, aber so ist es doch ^^


    Nicht unbedingt, am Ende jedoch schon. *grins*

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Hi :D


    Geronimo:

    Aber wie kommt es nun, das sich der praktizierende Geist scheinbar immer dem Mitgefühl zuneigt, ob er will oder nicht?


    (...)


    "Ich" und "Du", wir sind nicht getrennt voneinander. Wir haben die selbe Grundlage und durchdringen einander mit allem was wir tun. Und so wird aus Deinem Glück unweigerlich auch mein Glück, wenn die Verblendung erst einmal tödlich verwundet wurde...



    Man könnte auch sagen: das EGO wird durch (rechte) Meditation weniger. Weniger EGO = weniger Ich = mehr Du?
    (EGO sei dann die Summe aller Anhaftungen...)


    Gruß an alle

  • pops:

    Man könnte auch sagen: das EGO wird durch (rechte) Meditation weniger. Weniger EGO = weniger Ich = mehr Du?
    (EGO sei dann die Summe aller Anhaftungen...)


    Oder vielleicht:


    Weniger EGO = weniger Ich und Du = weniger DINGE = mehr >das was ist< = mehr Fluss = weniger klammern = alles kommt in seinem Platz, ganz von alleine = es ist stimmig


    _()_

  • ich glaube nicht das es zunimmt, es war schon immer da, durch die praxis wird es erst richtig sichtbar
    :)

  • sumedhâ:

    ich glaube nicht das es zunimmt, es war schon immer da, durch die praxis wird es erst richtig sichtbar
    :)


    Das glaube ich ganz und gar nicht- wird aber eventuell bei jedem anders sein.
    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Ich denke auch, dass es schon immer da ist. Sonst wäre es ja eine Erfindung der Menschen und nicht Teil unserer Natur.
    Wäre es eine Erfindung, dann muss man fragen: Wann ist der Mensch auf die Idee gekommen Mitgefühl zu entwickeln?
    Wie waren die Menschen vor dieser Erfindung?
    Wie konnten sie als soziale Wesen vor dieser Erfindung überleben und sich entwickeln?


    Ich habe es sicher nicht erfunden, dass weiß ich gewiss. Es war immer in mir drin und meine Mitmenschen, zuerst natürlich meine Eltern, haben mir das gespiegelt. Dass leider manchmal, viel zu oft verdeckt wird, ist eben die Verblendung.


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • Ja, ich hätte cd beinahe zugestimmt, bis mir einfiel, dass ein Kleinkind auch ohne entsprechende Erziehung durchaus schon Mitgefühl empfinden kann. Genauso wie ein Hund. Eine Katze wohl weniger :badgrin: . Aber bei Hunden habe ich das schon oft erlebt, dass sie sich entsprechend verhalten, wenn ich sehr traurig war, ohne Gefahr bestand. Also muss es in der Natur bereits vorhanden sein.
    _()_ Monika

  • Liebe Monikamarie,


    auch bei Katzen. Jede geübte Katzenmutter hegt und pflegt ihre Kinder.
    Mitgefühl haben die Tiere auch füreinander. Wir neigen dazu, ein großes Ding daraus zu machen, deshalb sprechen wir es den Tieren gerne ab, und dann wird gerne behavioristisch argumentiert.
    Aber an Mitgefühl ist eben nichts Besonderes dran. Das schmückt uns nicht, es ist sogar eine recht pragmatisch ausgerichtete Sache. Mitgefühl dient unserem Überleben.


    Liebe Grüße
    Knochensack

  • monikamarie:

    Ja, ich hätte cd beinahe zugestimmt, bis mir einfiel, dass ein Kleinkind auch ohne entsprechende Erziehung durchaus schon Mitgefühl empfinden kann. Genauso wie ein Hund.
    _()_ Monika


    Es gibt aber auch Kleinkinder, die richtig grausam sein können gegenüber anderen Kindern. Genau wie der beschriebene Hund. Also scheint es je nach Karma mehr oder weniger ausgeprägt zu sein und kann durch die Praxis wohl gesteigert werden. So wie aus dem Christenverfolger Saulus der Paulus wurde.
    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • GaliDa68:

    Liebe Monikamarie,


    auch bei Katzen. Jede geübte Katzenmutter hegt und pflegt ihre Kinder.
    Mitgefühl haben die Tiere auch füreinander. Wir neigen dazu, ein großes Ding daraus zu machen, deshalb sprechen wir es den Tieren gerne ab, und dann wird gerne behavioristisch argumentiert.
    Aber an Mitgefühl ist eben nichts Besonderes dran. Das schmückt uns nicht, es ist sogar eine recht pragmatisch ausgerichtete Sache. Mitgefühl dient unserem Überleben.


    Liebe Grüße
    Knochensack


    Liebe Knochensack,
    das Hegen und Pflegen von Tiermüttern ist sehr unterschiedlich ausgeprägt, je nach Breitengrad und Bedarf. Es ist deshalb für mich kein Mitgefühl, sondern ein Überlebensmechanismus.


    Das Mitgefühl, von dem ich sprach, betrifft eine Situation, wo ein Tier spürt, dass es einem "Nicht-Artgenossen" wie Mensch oder Tier schlecht geht, und es daran Anteil nimmt. Das habe ich eben persönlich erlebt. Und wie cd schreibt, "je nach Karma mehr oder weniger ausgeprägt".
    _()_ Monika

  • Liebe cd,
    um Missverständnisse zu vermeiden, hier noch der Rest meines Zitats:


    monikamarie:

    ...
    Aber bei Hunden habe ich das schon oft erlebt, dass sie sich entsprechend verhalten, wenn ich sehr traurig war, ohne Gefahr bestand. Also muss es in der Natur bereits vorhanden sein.
    _()_ Monika