Da der Thread gesperrt wurde, das darin angerissene Thema aber mit mir wichtiger Praxis zu tun hat, greife ich den Faden hier nochmals auf.
Maybe Buddha:Ist ein Mönchsleben (im Moment) für dich ausgeschlossen? Oder ziehst du es früher oder später in Betracht?
TMingyur:In diesem Leben unwahrscheinlich ...
Hanzze:Unwahrscheinlich... Was soll das sein? Wissen? Darauf würde ich mich jetzt nicht verlassen, auf eine Wahrscheinlichkeit und in einer Existenz zu denken, ist denke ich auch nicht so klug. Man weiß ja nie was kommt. *schmunzel*
Da kommt eines Tages die rechte Ansicht, und Furcht vor altem Karma hemmt.
Hanzze:Wo liegt die höhere Wahrscheinlichkeit? *schmunzel* Deiner Ansicht nach.
TMingyur:Dass ich nicht Mönch werde ist sehr viel wahrscheinlicher. Wenn ich's derzeit vorhätte, dann nur aus Abneigung dem weltlichen Leben gegenüber und aus Mangel an Phantasie wie Entsagung mit weltlichem Leben vereinbar ist. Das wäre eine schlechte Grundlage.
Bezugnehmend auf das Leben als Mönch hatte ich geschrieben:
TMingyur:
Ich mein nicht arbeiten zu müssen ist zwar eine reizvolle Vorstellung. Auf der anderen Seite finde ich ein Leben im Kollektiv aber nicht so reizvoll wie ein Leben als selbstversorgendes "Nashorn".
Hanzze:Du meist man muß arbeiten? Wer zwingt dich dazu? Was für Zustande, welche Sklaverei. Wer treibt dich an? Oder meinst du, dass ein Bhikkhu nicht arbeitet oder vielleicht ein "angenehmeres" Leben hat, als jemand der arbeiten "muß"?
Wie ein Mönch seien Lebenunterhalt erwirbt ist für mich belanglos, aber ich glaube gehört zu haben, dass er das durch Betteln tut.
Aber um auf Hanzzes letzte Fragen einzugehen:
Nichts und niemand treibt mich dazu zu arbeiten. Die Abhängigkeiten sind einfach so: Körper braucht Nahrung und Kleidung und Behausung; Nahrung und Kleidung und Behausung werden in meiner Lebensumgebung mit Geld erworben; Geld gibt's in meiner Lebensumgebung fürs Arbeiten oder Betteln; Betteln ist aber in meiner Lebensumgebung bzgl. des Erfolges zu ungewiss; Ungewissheit bzgl. des Erwerbs grundlegender Resourcen für den Körper ist meiner Praxis nicht förderlich also arbeite ich. Da ich arbeite habe ich genug Geld. Da ich genug Geld habe, muss ich mir keinen Kopf machen, wie es mit Nahrung und Kleidung und Behausung morgen aussieht. Da ich mir diesen Kopf nicht machen muss, lebe ich ein sorgenfreies Leben. Da ich ein sorgenfreies Leben lebe, kann ich mich sehr gut der Praxis widmen, weil ich mir sonst keinen Kopf machen muss.
Und dazu kommt noch: Da ich arbeiten kann, will ich anderen nicht auf der Tasche liegen, was Sozialsicherungssysteme einschließt. Es gibt genug die haben im Gegensatz zu mir staatliche Unterstützung nötig und derartige Mittel sind knapp.
Grüße
TM