Arbeit und/oder Mönchsein

  • Da der Thread gesperrt wurde, das darin angerissene Thema aber mit mir wichtiger Praxis zu tun hat, greife ich den Faden hier nochmals auf.


    Maybe Buddha:

    Ist ein Mönchsleben (im Moment) für dich ausgeschlossen? Oder ziehst du es früher oder später in Betracht?


    TMingyur:

    In diesem Leben unwahrscheinlich ...


    Hanzze:

    Unwahrscheinlich... Was soll das sein? Wissen? Darauf würde ich mich jetzt nicht verlassen, auf eine Wahrscheinlichkeit und in einer Existenz zu denken, ist denke ich auch nicht so klug. Man weiß ja nie was kommt. *schmunzel*
    Da kommt eines Tages die rechte Ansicht, und Furcht vor altem Karma hemmt.


    Hanzze:

    Wo liegt die höhere Wahrscheinlichkeit? *schmunzel* Deiner Ansicht nach.


    TMingyur:

    Dass ich nicht Mönch werde ist sehr viel wahrscheinlicher. Wenn ich's derzeit vorhätte, dann nur aus Abneigung dem weltlichen Leben gegenüber und aus Mangel an Phantasie wie Entsagung mit weltlichem Leben vereinbar ist. Das wäre eine schlechte Grundlage.


    Bezugnehmend auf das Leben als Mönch hatte ich geschrieben:

    TMingyur:


    Ich mein nicht arbeiten zu müssen ist zwar eine reizvolle Vorstellung. Auf der anderen Seite finde ich ein Leben im Kollektiv aber nicht so reizvoll wie ein Leben als selbstversorgendes "Nashorn". 8)


    Hanzze:

    Du meist man muß arbeiten? Wer zwingt dich dazu? Was für Zustande, welche Sklaverei. Wer treibt dich an? Oder meinst du, dass ein Bhikkhu nicht arbeitet oder vielleicht ein "angenehmeres" Leben hat, als jemand der arbeiten "muß"?


    Wie ein Mönch seien Lebenunterhalt erwirbt ist für mich belanglos, aber ich glaube gehört zu haben, dass er das durch Betteln tut.


    Aber um auf Hanzzes letzte Fragen einzugehen:
    Nichts und niemand treibt mich dazu zu arbeiten. Die Abhängigkeiten sind einfach so: Körper braucht Nahrung und Kleidung und Behausung; Nahrung und Kleidung und Behausung werden in meiner Lebensumgebung mit Geld erworben; Geld gibt's in meiner Lebensumgebung fürs Arbeiten oder Betteln; Betteln ist aber in meiner Lebensumgebung bzgl. des Erfolges zu ungewiss; Ungewissheit bzgl. des Erwerbs grundlegender Resourcen für den Körper ist meiner Praxis nicht förderlich also arbeite ich. Da ich arbeite habe ich genug Geld. Da ich genug Geld habe, muss ich mir keinen Kopf machen, wie es mit Nahrung und Kleidung und Behausung morgen aussieht. Da ich mir diesen Kopf nicht machen muss, lebe ich ein sorgenfreies Leben. Da ich ein sorgenfreies Leben lebe, kann ich mich sehr gut der Praxis widmen, weil ich mir sonst keinen Kopf machen muss.
    Und dazu kommt noch: Da ich arbeiten kann, will ich anderen nicht auf der Tasche liegen, was Sozialsicherungssysteme einschließt. Es gibt genug die haben im Gegensatz zu mir staatliche Unterstützung nötig und derartige Mittel sind knapp.



    Grüße
    TM

  • Danke TM, dass du das Thema fortführst. Ich denke, dass es etwas ganz entscheidendes enthält. Das auflösen einer selbst gebastelten Illusion.


    Ist das nicht die übliche Schleife: Heilsame Tat die unheilsame Ausgleicht, ohne jeglichen Erfolg. Glück und Sorgenfreiheit geht immer auf kosten anderer.


    Deine Arbeit ist ungewiss und was noch ungewisser ist, ob du morgen gesund bist, oder noch lebst. Warum den Geist weiter mit wenn auch nur subtilen Unheilsamen veruntrüben und in einer Philosophie weiter belasten, da verliert man nur kostbare Zeit?

  • Hanzze:

    Danke TM, dass du das Thema fortführst. Ich denke, dass es etwas ganz entscheidendes enthält. Das auflösen einer selbst gebastelten Illusion.


    Ist das nicht die übliche Schleife: Heilsame Tat die unheilsame Ausgleicht, ohne jeglichen Erfolg. Glück und Sorgenfreiheit geht immer auf kosten anderer.


    Ich stimme dir zu, dass Glück und Sorgenfreiheit immer auf Kosten anderer geht. Ich denke aber, dass es zum einen Wege gibt dieses "auf Kosten anderer" zu reduzieren und dass es daraus aber grundsätzlich keinen Ausweg gibt. Auch Mönchsein ist kein Ausweg.


    Darf ich fragen von wem oder was du lebst?


    Hanzze:


    Deine Arbeit ist ungewiss und was noch ungewisser ist, ob du morgen gesund bist, oder noch lebst.


    Die Ungewissheit ist in meiner Sorgenfreiheit inklusive.


    Hanzze:


    Warum den Geist weiter mit wenn auch nur subtilen Unheilsamen veruntrüben und in einer Philosophie weiter belasten, da verliert man nur kostbare Zeit?


    Hier bist du mir ein Träumer, der sein eigenes Dasein verleugnet. Das passt ganz gut dazu, dass du das Hohelied des Mönchseins singst, aber selbst keiner bist (und vielleicht nichtmal einen Plan hast wann du einer werden wirst?). Das passt dazu, dass du dich - so wie es mir aufgrund deiner Worte erscheint - in Schwärmereien flüchtest.



    Grüße
    TM

  • Was lässt dich annehmen, dass ich etwas erzähle, was ich träume und nicht tue? Heuchlerei ist doch genau das, dass unseren Geist stets druckt und veruntrübt.


    Zitat

    Darf ich fragen von wem oder was du lebst?


    Fast gänzlich von dem was mir frei gegeben wird. Manchmal bitte ich um ein Cola oder einen Schokoladeriegel (kann man sich im Europa nicht so vorstellen, aber man braucht hier sehr viel Zucker um "arbeiten" zu können), das Dana machen zum Ausgleich fällt daher noch nicht gänzlich weg. *schmunzel*
    Dieses letzte Festhalten hängt mit meinem Karma zusammen und einer Schuld die ich noch nicht auflösen konnte. Dies sehe ich aber auch als eine sehr große Herausforderung, da es eben keine Flucht erlaubt. Die wie du richtig sagst keinen Sinn haben würde und sich später auswirken würde. Da sind offensichtlich noch falsche Absichten, ich sag immer "verwirrte Bodhisattva - Absicht" dazu.


    Du bist mir auch noch die Frage offen, was ein Mönch ist und was ein Haushälter ist.

  • Hanzze:

    Was lässt dich annehmen, dass ich etwas erzähle, was ich träume und nicht tue?


    Du bist nicht Mönch.


    Hanzze:
    Zitat

    Darf ich fragen von wem oder was du lebst?


    Fast gänzlich von dem was mir frei gegeben wird.


    Du liegst anderen also auf der Tasche. Wenn du Mönch wärst würde ich das nicht sagen. "Fast" deutet auf weltlichen Broterwerb hin.


    Hanzze:


    Du bist mir auch noch die Frage offen, was ein Mönch ist und was ein Haushälter ist.


    Mönch ist das, was einer nach Ordination zu einem bestimmten Orden ist und schließt Leben gemäß dem Vinaya ein.
    Haushälter ist jemand der kein solcher Mönch ist, selbst ein welticher Bettler ist ein Haushälter. Warum? Weil sein Tun von Erwerb und Konsum geprägt ist, das Niveau auf dem sich das abspielt ist belanglos.


    Ich überlege ob es noch eine andere Kategorie gibt ... Eremit, könnte das sein, wenn Eremit einer ist, der alleine lebt, weder Mönch ist, noch bettelt, noch systematisch Landwirtschaft/Anbau betreibt sondern in natürlicher Behausung lebt (Höhle), sich kleidet mit dem, was in der Natur vorhanden ist und von Wurzeln und (wenn "nicht vegetarischer Eremit") Würmern lebt.



    Grüße
    TM

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()

  • Zitat

    Du liegst anderen also auf der Tasche. Wenn du Mönch wärst würde ich das nicht sagen. "Fast" deutet auf weltlichen Broterwerb hin.


    Was bedeutet für dich weltlicher Broterwerb. Das würde eine Vermütung zulassen, dass du meinst, dass ein Bhikkhu sich ebenfalls sein Brot erwirbt, was ja auch stimmt. Das Mitgefühl der anderen erwirbt er durch das gänzliche Ablehnen zu nehmen was nicht frei gegeben ist. Er lebt nur davon, was an Überschuss genommen wurde und nicht mehr etwas, das er zu nehmen bedingt.
    Auch gibt es Mönche, die anderen auf der Tasche liegen, da gebe ich dir recht, aber diese gehen nicht gänzlich den Weg der Vinaya. Sie sind in einem Netz von Abhängigkeit gefangen und das ihnen gegebene Dana ist nicht frei von Bedingungen. *schmunzel*


    Zitat

    Haushälter ist jemand der kein solcher Mönch ist, selbst ein welticher Bettler ist ein Haushälter.


    Da gebe ich dir recht, wenn du mit Mönch Bhikkhu meinst. Was unterscheidet einen normalen Bettler von einem besonderen Bettler (Bhikkhu)?


    Denkst du es gibt auch Hauslosigkeit, ohne sich an einen weltlichen Orden zu halten?

  • Der Titel hat mich an das hier erinnert:


    Zitat

    Und was, wenn die ursprüngliche Inspiration, der ursprüngliche Wunsch nach dem authentischen Leben eines Buddha-Nachfolgers, nach Zeit für Dhamma-Studien und/ oder intensiver Meditation sich als unrealistisch herausstellt? So mussten wir schon beim ersten Saṅgha-Treffen in Deutschland (seit 2004 jährliche Treffen der deutschsprachigen Vinaya-Ordinierten) feststellen, dass fast alle Ordinierten, die in Deutschland leben und wirken, sich überfordert fühlen, ausgebeutet werden und über Mangel an Zeit für Meditation, Dhamma-Studium und eigene Weiterentwicklung klagen. Manche sagen sogar, als Laie im Beruf hätten sie mehr Zeit für Meditation gehabt. Mönche und Nonnen werden im Westen gern von ihren Klöstern oder Zentren als billige oder kostenlose Arbeitskräfte genutzt, und wenn die angestellten Laien Feierabend haben, kann man dem Mönch/der Nonne ja noch mehr aufbürden, denn er/sie hat ja keine Familie, lebt doch für den Dhamma ...! Ist es das, wofür wir Mönche bzw. Nonnen geworden sind? Sitzen wir einem unrealistischen Ideal auf, das nur in die asiatische Welt passt, das sich gar nicht hierher transferieren lässt?


    Quelle

  • Ich habe oben noch was ergänzt ...


    Hanzze:
    Zitat

    Du liegst anderen also auf der Tasche. Wenn du Mönch wärst würde ich das nicht sagen. "Fast" deutet auf weltlichen Broterwerb hin.


    Was bedeutet für dich weltlicher Broterwerb.


    Handel: Etwas geben oder leisten und dafür etwas bekommen.


    Hanzze:


    Das würde eine Vermütung zulassen, dass du meinst, dass ein Bhikkhu sich ebenfalls sein Brot erwirbt, was ja auch stimmt.


    Betreibt er denn Handel?


    Hanzze:
    Zitat

    Haushälter ist jemand der kein solcher Mönch ist, selbst ein welticher Bettler ist ein Haushälter.


    Da gebe ich dir recht, wenn du mit Mönch Bhikkhu meinst. Was unterscheidet einen normalen Bettler von einem besonderen Bettler (Bhikkhu)?


    Sieh was ich oben ergänzt habe.


    Hanzze:


    Denkst du es gibt auch Hauslosigkeit, ohne sich an einen weltlichen Orden zu halten?


    Sieh was ich oben ergänzt habe.




    Grüße
    TM

  • TMingyur:

    Mönch ist das, was einer nach Ordination zu einem bestimmten Orden ist und schließt Leben gemäß dem Vinaya ein.


    Ja,es es gibt viel, viel weniger Mönche, als Robenträger . . .
    Wobei für mich ein Mönche ist der, der die innere Einstellung eines Mönches verkörpert.


    _()_

  • Zitat

    Ich überlege ob es noch eine andere Kategorie gibt ... Eremit, könnte das sein, wenn Eremit einer ist, der alleine lebt, weder Mönch ist, noch bettelt, noch systematisch Landwirtschaft/Anbau betreibt sondern in natürlicher Behausung lebt (Höhle), sich kleidet mit dem, was in der Natur vorhanden ist und von Wurzeln und (wenn "nicht vegetarischer Eremit") Würmern lebt.


    Denkst du, dass es neben dem was du einen Eremit nennst (der nicht von dem lebt, was ihm frei gegeben würde sondern von dem was er findet - also mit einem Mönch nicht vergleichbar ist, jedoch ein sehr hohes ethisches Leben führt, wenn er sich z.B. nur von Früchten ohne den Samen zu verletzen und toten Dingen ernährt. Die Lebensweise wie du als Eremit angeführt hast denke ich ist eine eher unheilsame und erinnert mich mehr an eine verwirrte gierverhaftete Askese) und einem Ordinierten (einem weltlichen Orden zugehörig fühlend) noch etwas vergleichbares gibt?

  • Aus meiner Sicht kann man nicht sagen, dass nur wenn einer die Hochordination hat ist er Mönch/Nonne.
    Es gibt da auch noch den Hauslosen (Anagarika) und den Novizen (Samanera/i). Dann noch die Mae Chi in Thailand mit 8 Regeln usw.
    Alles sind/leben als Mönche oder Nonnen und haben sich ganz dem Dhamma "verpflichtet".
    Sie alle gehen den spirituellen Weg, auch wenn sie manches noch im weltlichen erledigen müssen/können.


    Diese wirst Du aber nicht in einem geregelten 8 Stunden Arbeitstag wiederfinden.
    Es ist aus meiner Sicht die ehrlichste buddhistische Mönchs/Nonnenform im Moment in Europa, denn ein Hochordinierter ist meist gezwungen, ob der äußeren Umstände viele Regeln zu brechen. Umgang mit Geld wäre so eine Regel.


    Kaum einer kennt den Vinaya in Deutschland und so werden die meisten Ordinierten nicht adäquat und Vinayagemäß "versorgt".


    Auch steht die innere Haltung der meisten Europäer gegen den Vinaya. Mönche/Nonnen werden meist als Schmarotzer betrachtet.
    Auf der anderen Seite ist aber der Ruf nach "Hochverwirklichten" recht laut. Das passt nicht zusammen.


    Ich behaupte, dass wenn jemand einen 8 Stunden Arbeitstag hat, mag er sich auch noch so sorgenfrei fühlen, schlechtere Voraussetzungen zum Studium und zur Meditation hat. Da scheppert dann doch zuviel nach einem Arbeitstag in der Medi nach.
    Als Mönch/Nonne hält man sich doch dann eher den äußeren Sinnesreizen fern, was automatisch mehr Geistesruhe bringt.


    Was aber nicht heißen soll, dass man in einem "normalen" Laienleben nicht auch sehr viel verwirklichen kann. Es ist nur schwerer.
    Aber wenn es karmisch passt ist alles möglich. Auch bei einem Ordinierten passt es karmisch nicht immer. Da kann er 100 Jahre im Orden sein und "keinen Schritt weiter" kommen.


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Lauscher:
    TMingyur:

    Mönch ist das, was einer nach Ordination zu einem bestimmten Orden ist und schließt Leben gemäß dem Vinaya ein.


    Ja,es es gibt viel, viel weniger Mönche, als Robenträger . . .
    Wobei für mich ein Mönche ist der, der die innere Einstellung eines Mönches verkörpert.
    _()_


    Du träumst von einem Ideal Lauscher und ich denke das da noch das Verständnis fehlt, dass die rechte Absicht nur aus einem funken Rechter absicht wächst und der Gang in das Leben eines Bhikkus nicht heißt schon ein wirklicher Bhikkhu zu sein. So wie ein Schüler der auf die Universiät geht noch kein Dr. ist.



    Wenn man solche Gedanken hängt, dann sind diese die selben diskriminierenden Ansichten, die z.B. viele Menschen gegenüber Studenten hegen und sie als Schmarotzer bezeichnen. So eine Haltung ist heute sehr verbreitet. Auch ein nicht vollkommener Student ist unterstützenswert. Ober wurdest du dein Kind sofort nicht mehr unterstützen, wenn es neben dem lernen beginnt dich mit Musik zu beschäftigen? Sicher gibt es eine Grenze und die ist ja auch in der Vinaya klar geregelt aber nicht Sache eines Laien, sondern eine Selbstverwaltung des Ansehens des Ordens und hängt davon ab wie sehr der Orden eben weltlich oder überweltlich gestaltet ist. *schmunzel*

  • Hanzze:
    Zitat

    Ich überlege ob es noch eine andere Kategorie gibt ... Eremit, könnte das sein, wenn Eremit einer ist, der alleine lebt, weder Mönch ist, noch bettelt, noch systematisch Landwirtschaft/Anbau betreibt sondern in natürlicher Behausung lebt (Höhle), sich kleidet mit dem, was in der Natur vorhanden ist und von Wurzeln und (wenn "nicht vegetarischer Eremit") Würmern lebt.


    Denkst du, dass es neben dem was du einen Eremit nennst (der nicht von dem lebt, was ihm frei gegeben würde sondern von dem was er findet - also mit einem Mönch nicht vergleichbar ist, jedoch ein sehr hohes ethisches Leben führt, wenn er sich z.B. nur von Früchten ohne den Samen zu verletzen und toten Dingen ernährt. Die Lebensweise wie du als Eremit angeführt hast denke ich ist eine eher unheilsame und erinnert mich mehr an eine verwirrte gierverhaftete Askese) und einem Ordinierten (einem weltlichen Orden zugehörig fühlend) noch etwas vergleichbares gibt?


    Ich habe nun mal nur versucht drei begriffliche Kategorien zu benennen. Dass Individuen hieraus für sich Einzelaspekte herausgreifen, um ihr Leben zu gestalten, steht auf einem anderen Blatt.
    Ich kann bei dem von mir beschriebene Eremiten nichts Unheilsames erkennen.



    Grüße
    TM

  • Hanzze:
    Lauscher:


    Ja, es gibt viel, viel weniger Mönche, als Robenträger . . .
    Wobei für mich ein Mönche ist der, der die innere Einstellung eines Mönches verkörpert.
    _()_


    Du träumst von einem Ideal Lauscher und ich denke das da noch das Verständnis fehlt, dass die rechte Absicht nur aus einem funken Rechter absicht wächst und der Gang in das Leben eines Bhikkus nicht heißt schon ein wirklicher Bhikkhu zu sein. So wie ein Schüler der auf die Universiät geht noch kein Dr. ist.


    Hanzze, wie gerne ich dir Recht geben würde!
    Ich denke nicht an Novizen oder junge Mönche, oder Mönche die sich so gut sie können bemühen, wenn auch nicht besonders geschickt, wenn ich schreibe: > es gibt viel, viel weniger Mönche, als Robenträger<.
    Ich denke dabei an eine ganze Menge so genannte >Mönche<, die aus vielerlei gründe die Robe tragen, aber nicht weil sie auf irgendeiner Weise um Buddhas Weg sich bemühen, sondern unter der Erscheinungsbild >Mönch<, die eigenen egoistischen Ziele zu >verwirklichen< versuchen, von Bequemlichkeit bis zur Macht und alles was dazwischen zu finden ist. Das was ich selber gesehen habe, hat tiefe, tiefe Spuren hinterlassen. Ein >Robenträger< trägt eben eine Robe. Das ist was ich erkennen kann. Ob er ein Mönch ist - das muss er selber wissen.
    Aus Respekt für die, die sich ja bemühen und solche gibt es auch, werde ich uns die Details ersparen, was dir bestimmt auch Recht ist.


    _()_

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Kusala:

    Ich behaupte, dass wenn jemand einen 8 Stunden Arbeitstag hat, mag er sich auch noch so sorgenfrei fühlen, schlechtere Voraussetzungen zum Studium und zur Meditation hat. Da scheppert dann doch zuviel nach einem Arbeitstag in der Medi nach.
    Als Mönch/Nonne hält man sich doch dann eher den äußeren Sinnesreizen fern, was automatisch mehr Geistesruhe bringt.


    Das ist natürlich wahr. Aber für mich ist es wichtig mit sich aufbäumender Abneigung konfrontiert zu werden, welche mächtiger ist als all mein Feierabend-dhamma-Gesülze. Für mich ist es wichtig, K.O. zu gehen und wieder aufzustehen. Es gibt kein Entrinnen durch Flucht. Meine nicht-buddhistischen Mitmenschen im Kontext des Lügengebäudes der Arbeitswelt sind wahres Gold, sie werden in dieser Umgebung zu den besten Lehrern. Außerhalb der Arbeitswelt wären sie nicht so gut, sondern wohl nur liebe Mitmenschen mit denen man ganz zwanglos gut auskommen kann.


    Aber ich gebe zu, dass ich meine Mitmenschen eigentlich nur benutze ... ich benutze sie als Hobel 8)


    Grüße
    TM

  • Lieber Lauscher,
    du orientierst dich an einem Ideal und das macht dich traurig. Jeder kann nur sich selbst ändern und es selber besser tun. Wenn da eine Person ist, die du als nicht unterstützenswert siehst, dann ist es sogar gut wenn du sie nicht unterstützt. Die Sangha ist nun mal nicht das selbe wie Menschen in Roben. Aber auch wenn du einem Mensch in Robe stellvertretend für die Sangha Dana gibst, kann deinem Geist dadurch nur gutes Wiederfahren. Deshalb ist die Unterstützung der Sangha (in der Geisteshaltung) viel höher als die Unterstützung eines Mönches (es sei den er wäre ein Arahant). Wenn da aber einer sucht, nur das höchste Dana zu machen, wird er stets traurig sein und die so nahe liegende Möglichkeit sein ganzes Leben nicht nützen. Die Chance, dass man einen Arahant oder Buddha unterstützen kann ist sehr gering, so mal man ja zusätzlich auch noch das heranwachsen dieser Verhindert.


    Auch ich habe sehr lange gebracht um dies zu verstehen und würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir überhaupt nicht mehr passiert, dass in mir solche falschen Ansichten aufkommen.


    Die rechte Absicht ist zum wohle aller anderen und zu seinem eigenen Wohl. In der Hauslosigkeit, kann man diese Absicht ehrlich verfolgen, man kann sie aber auch unehrlich selbstsüchtig Nützen.
    Halte dich in deiner Geisteshaltung an die Sangha, so wie sie Buddha beschrieben hat, sie ist etwas Überweltliches und nicht an eine weltliche Sangha. Wenn du jemanden siehst, der danach strebt, Teil dieser Überweltlichen Sangha zu werden und einen guten Weg geht (dabei ist viel Mitgefühl notwendig, gerade in einem Land, dass für den heiligen Weg aus klimatischen Bedingungen nicht geeignet ist und immer Kompromisse erfordern wird) dann unterstütze ihn.
    In jedem Fall (ob es nun hilft oder nicht) bewältigst du damit dein Festhalten und dein falsches Urteilen. Nur das ist der Zweck des Dana's und nicht selbstgerecht den Lauf von Samsara ändern zu wollen.


    Was die Grunde für dies oder das sind wissen wir nicht. Wohlwollen und teilen was man Teilen kann und wenn es gute Erklärungen sind. *schmunzel* Sonst: "Wenn er es wüsste, würde er es nicht tun."

  • Hanzze:

    "Wenn er es wüsste, würde er es nicht tun."


    Das ist ein guter Satz. Mittlerweile sehe ich das auch so. Man kann nur immer schauen, womit man sich selber umgibt, was heilsam ist.
    Man muss ja nicht mit machen.


    Denen geben, die der Gaben würdig sind, ist was wir tun können.


    TMingyur:

    sie werden in dieser Umgebung zu den besten Lehrern.


    Das stimmt, Lehrer finden wir überall :)


    ()

  • Kusala:

    Denen geben, die der Gaben würdig sind, ist was wir tun können.


    Diesen Satz zu seinem Leitspruch zu machen halte ich für unheilsam, da ist es besser sich mit Dana wirklich zu beschäftigen und vorallem was einen dazu verleitet Urteilen zu wollen. Sicher ist dieser Satz ein erster "schützender" Schritt.


    Dana für jene, die sich damit beschäftigen wollen und die verschiedenen Arten des Danas verstehen wollen und dies zum besten für sich selbst und für ein Gedeihen der Sangha machen wollen (dies ist untrennbar mit einander verbunden).


    Zu dem Satz selber hier vielleicht diese Geschichte:


    Zitat

    Des Spenders gute Absicht


    Es war einmal ein unmoralischer Mönch der von den meisten Anhängern und Spendern, die der Sangha zugetan waren, abgelehnt wurde. Aber einer der Spender war nicht Hoffnungslos und bot, seinen Geist an den gesamten Orden der Sangha gerichtet, dem schlechten Mönch respektvoll Speisen und andere Requisiten dar. Er behandelte den schlechten Mönch, als wäre er Buddha selbst, wusch seine Füße wenn er kam und bot ihm eine parfümierten Sitzgelegenheit unter einem Sonnenschutz an. Dadurch seine Geist auf die gesamte Gemeinschaft gerichtet war, war seine Wohlfahrt ein herausragendes Sanghika Dana, auch wenn der Empfänger ein schlechter Bhikkhu war.
    Lass uns fortfahren. Die Ehrfurcht die er von dem Spender entgegen gebracht bekam, wie sie zuvor beschrieben wurde, ließ den schlechten Mönch annehmen, einen demütigen Spender für sich gefunden zu haben. Am selben Abend wollte der Bhikkhu einige Dinge im Kloster reparieren und so ging er zu dem Spender um nach einer hacke zu fragen. Aber diese Mal brachte ihm der Spender Missachtung entgegen. Er stieß ihm die Hacke dem Fuß entgegen und sagte rüde: „Hier!“
    Sein Nachbar fragte ihn über die zwei so unterschiedlichen Behandlungsweisen gegenüber dem Mönch. Er antwortete, dass seine Ehrerbietung diesen Morgen an den Orden der Sangha gerichtet war und nicht an den Mönch im speziellen. Zu seinem rüden Verhalten am Abend sagte er: „Der schlechte Mönch, als Einzelperson, verdient keine Ehrung und keinen Respekt.“ Die Lehre daraus ist, dass wenn du eine Gabe darbietest, du deinen Geist auf den gesamten Orden der Sangha richten solltest, dass dieses als Sanghika Dana zählt.


    Loslassen üben Dana verstehen ist der Zugang zum Dharma, wenn jemand glaubt, dass er dieses Umgehen kann, und sich damit nicht mehr auseinandersetzen muß wir keine Erfolge haben. Es sei den, er hat die Gewissheit, dass dieses Paramita schon erfüllt ist und er über diesen Dingen steht. Wenn dies sicher ist, freue ich mich über seine Verdienste in der Vergangenheit.
    Dana / Loslassen über ist der erste Schritt zur Besserung der Ansichten. Zum ersten Überwinden von Diskriminierenden Denken und zum unterscheiden lernen, was für einen selber heilsam ist ist was nicht. *schmunzel*


    Wenn jemand glaubt, dass wir mit diesem Thema offtopic sind, möchte ich ersuchen zu verstehen, das genau Dana der Weg zur Hauslosigkeit ist und das es mit Misverstehen der Ökonomie des Danas immer zu dieser besser/schlechter Diskussion führen wird. Weil man das Prinzip des Weges den Buddha vorgegeben hat vielleicht noch nicht versteht.

  • Du hast sicher recht Hanzze. Dana ist vorbehaltlos und ohne dafür etwas zu erwarten. Dana beschränkt sich ja auch nicht nur auf materielle Gaben für Ordinierte. Auch z.B. die Schulter zum ausweinen anbieten ist auch Dana.
    Das Füsse waschen eines "schlechten Mönches" ist bestimmt eine gute erzieherische Maßnahme untereinander im Orden.


    Die Laien sind hingegen auch ein Regulativ des Ordens. Der Buddha hat zig Lehrreden darüber gehalten, wer der Gaben würdig ist und wer nicht. Damit hat er einem zu großen Schlendrian im Orden mit vorbeugen wollen. Und wenn Du das Mahavagga liest, weißt Du auch warum. Es gab oft tadelnswürdiges was die Ordinierten betraf. Ebenso heute.


    Wenn sich ein Ordinierter wie ein "Weltling" verhält braucht er auch nicht die Unterstützung wie jene die zum Erwachen hin streben, Übende sind.
    Wie Du schon sagtest ist nicht jeder direkt ein Bhikkhu nur weil er ordiniert ist. Aaber als Maß gilt der Vinaya. Bemüht sich einer Vinayagemäß zu leben, ist er der Gaben würdig, trotz manch Stolpereien auf dem Weg. Das regelt der Orden untereinander (Patimokha).


    Wer sich aber z.B. regelmäßig an Novizen vergeht, ist aus meiner Sicht nicht der Gaben würdig, ja ich würde sogar sagen es ist sogar unheilsam diesen Menschen auf seinem untugendhaften Weg noch zu unterstützen. Wie soll es da zur Einsicht kommen?


    Ein gutes Buch zu diesem Thema ist Sudu Hamduruwo


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Kusala, das Problem liegt doch nur in der Vorstellung was unterstützen sein soll. Gibt es aus klarer Sicht ein einziges Wesen auf dieser Welt, das es nicht wert ist, dass man mit ihm Nahrung, Bekleidung, Behausung und Medizin teilt?
    Und nur so sollte man an Dana herangehen. Es gibt auch keinen einzigen Grund (aus klarer Sicht) jemanden mit mehr als diesem zu unterstützen. Das Bedürfnis zu haben, mit anderen Dingen zu unterstützen wächst doch nur aus dem Glauben, dass andere das auch benötigen was man selber noch nicht loslassen will. Diese an einem Zeitpunkt loszuwerden, an dem man schon sehr viel Verständnis hat ist überaus schwer, weil man immer noch diskriminiert und "gutes" tun möchte.


    Der einzige Weg, auf die Bhikkhu Sangha gut einzuwirken, ist sich mit nur dem zu versorgen (das zu teilen) was wirklich notwendig ist. Es gibt keinen Weg, um anders zu unterstützen. Man kann mit anderen Dingen die Laiensangha unterstützen oder Laienprojekte aufbauen, aber wenn man einem Bhikkhu die Aufgaben eines Laien übergeben möchte, versteht man das System falsch.


    Es gibt kein Lebewesen, dass es nicht wert ist mit ihm einen Überschuß zu teilen. Aus dieser Mitfühlenden Haltung kann eine Sangha gedeihen, die vielleicht gar nicht so aussieht wie man glaubt.
    Bevor sich eine Sangha im außen Manifestiert muß man sie im Herzen verstehen im Geist entwickeln. Nur dann wird man auf sie treffen, nur dann. Wenn das eine oder andere Juwel nicht sichtbar ist, sollte man beim nächsten Zuflucht suchen.



    Den Bhikkhuweg zu gehen, die Absicht zu haben in die Schule zu gehen und diese zu besuchen, schließt den nach der ersten Frucht strebenden ein. Wenn man nun diesen Schüler mit dem was er zum lernen braucht unterstützt, dann wird er unweigerlich der ersten Frucht zustreben oder, wenn er mehr möchte als das was er braucht mit der Schule aufhören. Wenn er einen Zwischenweg findet, ist es nur eine Frage der Zeit, dass er bei der nächsten Prüfung durchfällt und irgendwann von der Schule fliegt.
    Als Mutter kannst du dein Kind nur mit dem was es braucht gut unterstützen, du kannst es nicht verändern und es wächst von selbst. Genau so sollte man sich allen anderen Schülern annehmen und sie stets motivieren weiter zu tun, wenn sie etwas von der rechten Absicht abweichen oder das Ziel nicht sehen.


    Hier in der Straße z.B kommen jeden Vormittag zahllose Robenträger vorbei. Die gewohnheitsmäßig betteln, kommen nicht mehr an unser Haus, weil wir kein Geld geben. Die Leute hier versorgen aus einem falschen Verständnis die Mönche mit Geld. Obwohl sie zu essen haben, wollen sie die Mönche an ihre Lebensweise binden. All diese Mönche werden früher oder später den Orden wieder verlassen und vielleicht auch etwas heilsames in ihr Laienleben mitnehmen. Sie haben in dieser Zeit studiert und Bildung erlangt und werden mit jenen die sie mit der Stillung ihrer Begierde unterstützt haben auch das gemeinsam unternehmen was sie beabsichtigen.
    Dann kommen aber hin und wieder Mönche vorbei, die nicht auf der Suche nach Erfüllung ihrer Begierde sind oder jene, die nicht wissen das es bei uns kein Geld gibt. Wenn immer wir etwas zu essen haben halte ich unsere Kinder dazu an zu teilen wir das. Wer immer vor der Türe steht. Da kommen gewöhnliche Bettler, die die Kinder auch mit Rohen Speisen wie Reis und ähnlichem Versorgen (auch jene fragen dann oft nach Geld um Essen kaufen zu können *schmunzel) und da kommen Mönche, die verdutzt schauen, wenn man ihnen Reisbrei in die Schale geben möchte. Da kommen auch Mönche, die einen Belehren das man das Essen in ihren Sack geben solle und nicht in ihre Schale, denen es dann peinlich ist, wenn sie erklären müssen, dass ihre Schale schon voll ist. Alle kommen sie aber nur ein mal *schmunzel* und nehmen alle das was sie wirklich brauchen mit.


    Es ist gut wenn man aufhört sich um die Sangha zu sorgen und einfach nur teilt. Sorgen sollte man sich nur um seine Geisteshaltung und das keine Erwartung entsteht. Erwartungen erzeugen Leid. *schmunzel*


    Zum Füße Waschen fällt mir diese Geschichte ein, man möchte gar nicht glauben wie eine gute Geisteshaltung und Unschuld von selber wirkt: Der stolze Käfer in der Kuhflade Sei einfach wie ein Elefant.

  • Kusala:
    TMingyur:

    sie werden in dieser Umgebung zu den besten Lehrern.


    Das stimmt, Lehrer finden wir überall :)


    Ja, wobei das auch wieder so ein Spruch ist und man aufpassen muss, dass da nicht falsche Ansicht entsteht. Denn was tatsächlich geschieht ist, dass das Bündel von Prozessen, das "Lehrer" genannt wird, auf eine bestimmte prozesshafte Art und Weise Reaktion und Verhalten manifestiert, welches wiederum in dem Bündel von Prozessen, welches gewohnheitsmäßig mit dem Gedanken "ich" belegt wird, prozesshafte Reaktion und Verhalten hervorruft. Letzteres kann dann bei Anwesenheit des Gedankens "ich" und "mein" freudvoll oder leidhaft erfahren werden. In dem von mir angesprochenen Kontext waren damit leidhafte Reaktionen gemeint, welche also als Belehrung für "mich" fungieren.


    Oder ganz trivial und konventionell formuliert: Der, der mir Leid zufügt, ist mein Lehrer. Aber es wird nur "ein Knopf gedrückt" und tatsächlich belehrt das Bündel sich selbst.


    Grüße
    TM

  • Hanzze und Kusala, mir erscheint ihr ein wenig wie "Mönchsromantiker". Aber ist okay, es gibt "Schlimmeres" als die Erscheinungen immer mit einer Vorstellung zu vergleichen.
    Ist alles sehr weit weg für einen der hier in Mitteleuropa lebt. Deshalb ist "Mönch" für mich zwar schon "Ideal", aber eben nur im Sinne von "innerer Ausrichtung", weniger im Sinne von etwas "Realem" oder "als real Gewünschtem". Ganz ähnlich halte ich es mit der "Sangha", also der "Ariya-Sangha", auf die sich die Zuflucht bezieht.



    Grüße
    TM

  • Lieber TM,
    Selber raus finden und Vorstellen ist immer von Unterschied. Das sicher Wohnzimmer hat seine Grenzen. Ich denke man kann das erst etwas besser beurteilen, wenn man zumindest etwas gekostet hat, und damit meine ich nicht, eine Robe zu tragen (die für viele nur ein anderer Illusion-Schutz gleich allen anderen Unfreiheiten ist), sondern sein Haus (weltlichen Lebenswandel) gänzlich hinter sich gelassen. Ein moderner Mensch würde das aus reiner Empathie, auch wenn sie noch so groß sein Mag nicht leicht verstehen. In Asien schützte die Menschen Jahrhunderte lang das Vertrauen in weisen Leute, schütze... *schmunzel* Keine Sorge Asien kommt, folgt und glaubt. Die Möglichkeiten werden rar, sehr rar.


    dolla saraṇam gacchami

  • Hanzze:

    Lieber TM,
    Selber raus finden und Vorstellen ist immer von Unterschied.


    Da muss nicht notwendigerweise ein Unterschied sein.


    Hanzze:


    Ich denke man kann das erst etwas besser beurteilen, wenn man zumindest etwas gekostet hat, und damit meine ich nicht, eine Robe zu tragen (die für viele nur ein anderer Illusion-Schutz gleich allen anderen Unfreiheiten ist), sondern sein Haus (weltlichen Lebenswandel) gänzlich hinter sich gelassen.


    Aber woher willst du das wissen? Du bist ja selbst ein Haushälter. Die Grundlage dieser Aussage ist also Vorstellung.


    Grüße
    TM

  • Lieber Hanzze,
    das was Du hier schreibst http://www.buddhaland.de/viewt…2&t=6867&start=15#p123882, sehe ich größtenteils auch so.
    Versorgen mit den 4 Bedarfsgegenständen.


    Es ist für mich eine gute Übung immer und immer wieder meine Geisteshaltung, die hinter den "ab-geben" steht zu überprüfen.
    Das gleiche gilt beim erhalten von Dana.
    Ich verstehe auch mittlerweile die Leute, die gar nicht soviel über Vinaya wissen möchten. Denn weiß man zuviel, entstehen immer wieder neue eigene geistige Fallstricke beim geben. :|


    TMingyur:

    Hanzze und Kusala, mir erscheint ihr ein wenig wie "Mönchsromantiker".


    Nein, nicht Mönchsromatiker. Hanzze und ich haben da eher mehr Berührungspunkte mit Ordinierten als Du, sprich mehr Umgang mit ihnen.
    Da macht man sich dann wohl ein paar Gedanken mehr diesbezüglich.
    Aber ich denke, weder Hanzze noch ich sind da Romantiker, da wir auch immer wieder die geistgemachten "Gefahren" und Schattenseiten sehen.
    Besonders bei uns?/mir selber :oops:


    Liebe Grüße
    Kusala