Hallo zusammen
Ich würde gern mit euch das Thema Achtsamkeit besprechen.
Gerade im Buddhismus wird sehr viel Wert darauf gelegt aber auch in anderen Pfaden der Spirituellität.
Über Achtsamkeit an sich kann man wirklich nichts sagen aber wie steht es mit Achtsamkeit bei evtl. psychisch eingeschränkte Menschen.
Ich habe zwar auch ein Handikap jedoch mir macht es nicht wirklich Probleme sondern mir hilft es in kritischen Fasen besonders diese zu erkennen wie sie dann sind und nicht wie es mir der Geist gerade vorgaukelt.
Jedoch Kamm mir folgender Gedanke, kann Achtsamkeit auch Krankheiten verstärken oder eine Krankheit herbeiführen?
Es gibt Menschen die leiden an Zwangshandlungen.
Sie waschen sich die Hände ständig und sehen überall Gefahr, sei es vor Partikel, Virus, einfach Ängsten in all ihren Formen.
Diese haben aus meiner Sicht fast schon eine Art krankhafte Achtsamkeit/Kontroll- Veranlagung in ihren Geist entwickelt.
Sie sind in ihrem Wahn das sie ständig 100% achtsam sein zu müssen um nicht Krank zu werden oder der gleichen.
Gefolgt von ständigen Kontrollwahn sei es wie zwei mal oder dreimal zu kontrollieren ist das Fenster zu, habe ich das und jenes gemacht.
Mein erster Gedanke war, genau hier hilft die Achtsamkeit.
Denn der Betroffene müsste nur bevor er eine Art Zwangshandlung durchführt sich in das Bewusstsein holen das er es schon richtig gemacht hat. (da vorher in achtsamkeit durchgeführt)
Aber ich bin auch auf den Punkt gekommen das evtl. die Achtsamkeit für eine gewisse Menschengruppe nicht unbedingt heilsam sein könnte.
Und das gerade wenn man ohne Lehrer/Lama/Guru diese Praktiziert.
Viele machen ein Wochenend- Seminar in Meditation und danach wird selbst dahin Meditiert.
Es gibt bestimmt Menschengruppen wie ich sie erwähnt habe die eben solche Seminare besuchen um eben mit ihrem Geistigen Handikap besser klar zu kommen.
Aber genau für diese könnte es eher mehr Schaden anrichten wie ich meine da die Zwangshandlungen in einen Kontrollwahn enden könnten.
Es wird zwar zu meist darauf hingewiesen dies oder jenes ersetzt keine Psychologische- Behandlung und jeder ist für Nebenwirkungen selbst verantwortlich aber macht man es sich nicht etwas zu leicht damit?
Sollten Meditationsgruppen nicht im allgemeinen eher klein gehalten werden um dem Lehrer überhaupt die Möglichkeit zu geben mit dem Schüler wenn man so mag ein gespräch zu führern über die Motivation warum er hier ist?
Man hat als Lehrer aus meiner Sicht doch eine grosse Verantwortung.
Aber wenn man heute so sied wieviel Menschen zu Einweiungen kommen wirkt das nach eine Art ruck zuck verfahren ohne weitere Führung.
Selbst in Zentren wird aus meiner Erfahrung eher wenig auf den Menschen eingegangen als viel mehr auf die Praxis.
Bin gespannt auf euer Feedback!
Möchte hier einfach nur den Aspekt Achtsamkeit gut für Jedermann geeignet in Frage stellen und nicht die Achtsamkeit selbst.
Ich habe bis jetzt selbst nur positive Erfahrung damit gemacht.
Gruß; asoka