Den richtigen Weg finden

  • Hallo zusammen,


    nach längerem Mitlesen möchte ich mich auch mal aktiv beteidigen.


    Ich befasse mich seit gut einem Jahr mit dem Buddhismus. Vorwiegend auf theoretischer Ebene.
    Praktisch habe ich leider noch recht wenig Erfahrung. Bin demnach völliger Einsteiger auf dem Gebiet
    Buddhismus.


    Die Frage die sich bei mir in letzter Zeit aufwirft ist den richtigen Weg zu finden.
    Über verschiedene Bücher und Internetquellen kam ich vorwiegend in Kontakt mit dem
    Diamantweg und dem Zen-Buddhismus. Ich finde beide recht interessant.


    Meine Frage an euch ist wie habt ihr gemerkt oder herausgefunden welcher Weg für euch der richtige ist.


    Mein Vorhaben ist nächster Zeit ist es auf beiden Wegen (Diamantweg und Zen) praktischen Zugang bzw. Anschluss zu finden um
    mir von beiden ein näheres Bild machen zu können.

    Haltet ihr das für sinnvoll ?


    Viele Grüße

  • RomanTK:

    Mein Vorhaben ist nächster Zeit ist es auf beiden Wegen (Diamantweg und Zen) praktischen Zugang bzw. Anschluss zu finden um
    mir von beiden ein näheres Bild machen zu können.


    Hallo,
    es liegt in der Natur aller Wege, das man nicht zwei gleichzeitig gehen kann.
    Probier's doch erstmal mit Zen. Ich denke, das ist für den Einstieg überschaubarer (nur meine Meinung).
    Auf jeden Fall ist es zu begrüßen, dass du Kontakt zu einer Gruppe aufnehmen möchtest!
    Viel Erfolg!
    LG
    Onda


  • Hallo und herzlich Willkommen RomanTK,
    ja das halte ich für sinnvoll, abgesehen von der richtigen Einstiegsliteratur wie z. B. "Der Buddha auf dem Bücherschrank".
    Ich habe gefunden, nach was ich suchte, als ich emsig und ohne Unterlass suchte. Das kann sehr sehr lange dauern, aber dennoch befand ich mich schon in der richtigen Richtung, wenn es auch vielleicht länger dauerte, dafür habe ich viel - auch über andere Perspektiven - gelernt, die mir heute den Blick freihalten und mich nicht an Ritualen und Schriften festhalten lassen.
    _()_ Monika

  • Danke euch beiden für die hilfreichen Antworten !


    Zitat

    es liegt in der Natur aller Wege, das man nicht zwei gleichzeitig gehen kann.
    Probier's doch erstmal mit Zen. Ich denke, das ist für den Einstieg überschaubarer (nur meine Meinung).


    Dem stimme ich voll und ganz zu. Zen ist für mich immoment klarer und verständnisvoller.


    Zitat

    ja das halte ich für sinnvoll, abgesehen von der richtigen Einstiegsliteratur wie z. B. "Der Buddha auf dem Bücherschrank".
    Ich habe gefunden, nach was ich suchte, als ich emsig und ohne Unterlass suchte. Das kann sehr sehr lange dauern, aber dennoch befand ich mich schon in der richtigen Richtung, wenn es auch vielleicht länger dauerte, dafür habe ich viel - auch über andere Perspektiven - gelernt, die mir heute den Blick freihalten und mich nicht an Ritualen und Schriften festhalten lassen.


    Danke für den Tip ! Ich denke das es auch bei mir eine Frage der Zeit ist. Ich stecke was Buddhismus angeht ja auch noch in den Kinderschuhen.

  • Hey Roman,



    ist erst zwei Wochen her, dass ich Zuflucht genommen habe. Aber vorweg mal ein einfaches Resultat, wenn du bereits damit begonnen hast, alles einheitlich, als Geist zu betrachten: Wenn du suchen willst, suchst du, wenn du finden willst, findest du. Ich an deiner Stelle würde einfach die Möglichkeiten nutzen, die dir offen stehen.


    Von der Struktur der Zentren her würde ich dir den Diamantweg empfehlen, ganz einfach weil die im Durchschnitt aktiver sind. Behaupte ich. Kann mich irren.


    Wie auch immer, viel Glück bei deinem Lebensweg, der durchaus mehrere Pfade beinhalten darf!
    Braucht man eigentlich gar nicht so viel drüber nachdenken.
    Aber wenn du es ernst meinst, ist eines ganz besonders wichtig, denke ich:
    Mit den Meditationen beginnen. Und da erweisen sich Lehrer als sehr wesentlich.

  • RomanTK:


    Dem stimme ich voll und ganz zu. Zen ist für mich immoment klarer und verständnisvoller.


    _()_ RomanTK-san:


    Das dürfte sich aber bald ändern- dennoch ist Deine Wahl- von mir aus gesehen- gut. :P Für Dich


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Um den richtigen Weg im Buddhismus zu finden, finde ich es am besten einfach erstmal zu lesen was der Buddha "gesagt" hat bzw welchen Weg er empfohlen hat. Dann kann man ja abgleichen ob gewisse Schulen sich danach richten oder nicht. Und wenn sie sich danach richten, kann man es ausprobiern und sehen wie heilsam es ist. Und wenn es das ist, bleibt man dabei, wenn nicht, dann auf zur nächsten Schule.
    Ich würde dir (wenn überhaupt) eher Theravada empfehlen (da sie sich eigentlich ausschließlich auf das vom Buddha gelehrte berufen und praktiziern), aber wenn du zwischen Diamant und Zen wählen willst würde ich dir auch eher Zen empfehlen. Das hat meiner Meinung nach mehr mit selbsterkenntnis und beobachtung zu tun, als im Diamantweg mit Ritualen und Glauben... Aber nur meine unwissende, ungare Meinung darüber... Mussts selbst herausfinden...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Zitat


    _()_ RomanTK-san:


    Das dürfte sich aber bald ändern- dennoch ist Deine Wahl- von mir aus gesehen- gut. :P Für Dich


    _()_ c.d.


    Ich danke dir für den Link. Finde ich äußerst interessant mit dem Kloster. Wo befindet sich dieses genau ? Habe ich vlt. auch überlesen.


    Zitat

    Ich würde dir (wenn überhaupt) eher Theravada empfehlen (da sie sich eigentlich ausschließlich auf das vom Buddha gelehrte berufen und praktiziern), aber wenn du zwischen Diamant und Zen wählen willst würde ich dir auch eher Zen empfehlen. Das hat meiner Meinung nach mehr mit selbsterkenntnis und beobachtung zu tun, als im Diamantweg mit Ritualen und Glauben... Aber nur meine unwissende, ungare Meinung darüber... Mussts selbst herausfinden...


    Habe ich auch schon drüber nachgedacht. Der Diamantweg erscheint mir persönlich derzeit noch etwas bunt. Danke dir für die Meinung !

  • RomanTK:


    Ich danke dir für den Link. Finde ich äußerst interessant mit dem Kloster. Wo befindet sich dieses genau ? Habe ich vlt. auch überlesen.


    _()_ RomanTK-san:


    Aufmerksamkeit- damit beginnt es... :P


    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Es gibt sicher nicht nur einen Weg!


    Ich schwanke manchmal zwischen Zen und Theravada. Schau was dir nützt, was dir gefällt, und versuche es in deinen Alltag zu integrieren.

    »Es gibt nur eine falsche Sicht:
    Der Glaube, meine Sicht ist die einzige richtige.« (Nagarjuna)

  • Japanfan:

    Es gibt sicher nicht nur einen Weg!


    Ich schwanke manchmal zwischen Zen und Theravada. Schau was dir nützt, was dir gefällt, und versuche es in deinen Alltag zu integrieren.


    Für mich gibt es nur einen Weg, und das ist der des Buddha... Dabei spricht mMn nichts dagegen sich aus Zen, Theravada und was es noch so alles gibt, das herauszu nehmen was auch der Buddha lehrte... Und das ganze unnütze was es in den verschiedenen Linien so gibt fallen zu lassen...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • @ Maybebuddha: Naja, wenn man das mal so klar beurteilen kann, was alles angeblich unnuetz ist.
    Eine genau so wichtige Instanz wie Buchwissen und Belehrungen ist die eigene Erfahrung. Erst dann kann man in nuetzlich und unnuetz (fuer sich) entscheiden.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hallo zusammen... :)


    Was ich bzgl. dieses Themas (richtiger Weg) auch sehr interessant fände sind die philosophischen Richtungen dazu was Realität ist:


    Solipsismus
    (Allein der Beobachter ist real)


    Objektivität
    (Es gibt eine objektive Realität die für alle gleich ist)


    Konstruktivismus
    (Jeder hat seine eigene Realität)


    Manipulation von außen
    (Wir sind von außen gesteuert)


    Passt jetzt vielleicht nicht ganz zum Thema buddhistische Schulen.
    Wären eben wie gesagt parallel dazu philosophische Richtungen.


    L.G. gbg

  • Losang Lamo:

    @ Maybebuddha: Naja, wenn man das mal so klar beurteilen kann, was alles angeblich unnuetz ist.
    Eine genau so wichtige Instanz wie Buchwissen und Belehrungen ist die eigene Erfahrung. Erst dann kann man in nuetzlich und unnuetz (fuer sich) entscheiden.

    Ich sagte doch, sich das aus den Lehren heraus zu suchen was der Buddha lehrte... Den Rest ist doch unnütz... Natürlich brauch man dafür schon ein wenig vertrauen, welches durch praxis dessen was der Buddha lehrte und der Erkenntnis daraus das es heilsam ist. Natürlich ist nicht alles, was in den verschiedenen Linien gelehrt wird, was nicht vom Buddha stammt durchgängig unnütz... Aber beim Buddha kann man sich dessen sicher sein, das es nützt, bei allem was dazu "gepackt" wurde, muss man halt sehr gut aufpassen ob es wirklich nützlich ist oder unnütz. Wenn man sich also an das hält was der Buddha lehrte, läuft man nicht gefahr mit etwas unnützem seine Zeit zu verschwenden, oder noch schlimmer, sich (und vielleicht sogar anderen) dadurch zu schaden. Aber im Endeffekt reicht doch das was der Buddha lehrte, wozu noch den ganzen anderen unnützen Krempel?

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Hallo RomanTK,


    ich finds auch völlig in Ordnung beide Wege gleichzeitig für sich zu untersuchen. Irgendwann merkts Du schon wohin Du tendierst. Oder was zu Dir mehr passt.
    Hatte auch mal die Wahl zwischen Zen und Diamantenweg.
    Mir fiel der Zugang zum Diamantenweg einfach schwerer als bei Zen. Heißt aber nicht unbedingt, dass der eine oder andere Weg einfacher oder klarer ist. Kann, muss aber nicht. Hängt von jedem individuell ab denke ich.