Hallo Forum!
Was mich zum Buddhismus geführt hat – oder besser: eventuell führen könnte –, ist ein Problem meines Alltags, das mir in letzter Zeit aufgefallen ist.
Ich bin ein von Grund auf kontaktfreudiger und sehr offener Mensch, was dazu führt, dass ich schnell neue Leute kennenlernen und mit mich mit ihnen anfreunden kann, was bei mir in einem großen sozialen Zirkel mündete. Das liegt wohl vor allem darin begründet, dass ich Leute gerne und relativ einfach zum Lachen bringen kann. Außerdem verdiene ich mir, so wird es mir gesagt, damit viel Sympathie, dass ich so ziemlich immer lächle und grinse. Insbesondere, wenn ich mit anderen Leuten unterhalte und sie mir Dinge erzählen, die lustig sein sollen, ist es für mich selbstverständlich, dass ich sie dann nicht genervt angucke oder Ähnliches, sondern dass ich ihnen mit einem Grinsen ein positives Gefühl gebe. Wichtig ist dabei natürlich, das in Maßen zu tun, dass es nicht gekünstelt wirkt.
Das gelang mir immer ziemlich gut und das ist heute noch so – nur musste ich in den letzten Monaten feststellen, dass es mir immer schwerer fällt, selbst zu grinsen. Und das, obwohl es keine äußeren Umstände gibt, die meine Psyche herunterziehen. Generell bin ich sehr positiv eingestellt und will mich nicht von kleinen Banalitäten herunterziehen lassen, darüber hinaus mag ich den Gedanken sowieso nicht, mich von negativen Emotionen leiten zu lassen, weswegen ich mich von Wut, Hass, Neid, Trauer, schlechter Laune und so weiter lossagen will.
Was hat das nun mit Buddhismus zu tun? Ich war schon immer der Meinung, man müsse sowohl das Äußere Ich als auch das Innere Ich im Einklang halten - also zum Beispiel das Leben mit Anderen zusammen als auch das Leben in mir selbst. Seit ich dieses Problem habe, kam mir der Gedanke, mich mit dem Buddhismus zu beschäftigen, um mich vielleicht von innen stärken zu können, damit ich das Problem beseitigen kann und nebenbei mich gegen kommende zu wappnen.
Vielleicht mag mir nun jemand sagen, dass ich zu zielgerichtet denke; aber ich möchte euch fragen: Glaubt ihr, dass ich mein Problem durch den Buddhismus und zugehörigen Praktiken bewältigen kann?