Beiträge von Schnolsch

    Danke für eure interessanten Meinungen ;)


    Mein Zimmer ist nun gestrichen und die HInausbetreuung der nicht mal stecknadelkopfkleinen Insekten war schwierig.
    Besonders zwischen Ecken und Kanten, da konnte mein Becher mit Loch unten, wo der Staubsauger mit Nylonstrumpf war, wenig ausrichten, da die Insekten sehr haften.
    Also stellte ich den Staubsaugerregler immer höher und nach und nach ging es mehr schlecht als recht.
    Nach jeder kleinen Aktion entleerte ich den Becher auf meinen Balkonblumen, aber die Insekten darin waren steif, entweder stellten sie sich Tod oder sie waren es leider schon.
    Später nahm ich nur das Staubsaugerrohr mit einer Nylonsocke, die bis zu 20 Zentimeter hineinging, um eine Auffangbecken zu schaffen.
    Auch hier, nach einer Saugung von ca 30 Sekunden schaltete ich den Sauger aus und betreute die Insekten in die Blumen, von denen sich aber keines bewegte (später sah ich dort aber eines der Insekten krabbeln, deshalb stellten sie sich vielleicht meist bloß tod).
    Während ich das hier schreibe, entdecke ich im linken oberen Augenwinkel ein krabbelndes Insekt: Sie kommen wieder.
    Ich kann den Kampf nicht gewinnen. Es sei denn: Feuer.


    Aber das stört mich nicht besonders, denn im Grunde ging es dadrum, dass ich nicht mehr unter einer schmandigen, versifften Tapete leben wollte.


    Ich habe mich auch mehrere Male bei den Insekten entschuldigt, aber irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich just die Farbe in alle Ecken klatschte
    und mein Staubsaugersystem reichte leider nicht an das obere Fünftel der Wände und schon gar nicht zur Decke.
    Und da ich nach 2, 3 Tagen erst mein Zimmer gestrichen hatte, hatte ich kein bock mehr auf Flur und Bad, denn dort sind sie noch.
    Und nach dieser schweißtreibenden Sissifusaktion kann ich mir nicht vorstellen, so schneller wieder zum Nylonsauger zu greifen.
    Meine Zimmeraktion war ein Pyrrhussieg.^^


    Vielleicht melde ich mich demnächst für ein thailändisches Kloster und lasse die Wohnung hinter mir, denn langsam fällt mir in dieser Wohunung die Decke auf den Kopf.


    mit Grüßen, Schnolsch


    PS: Nochmal danke für eure Posts.

    Ich gönne mir eine gewisse Willkür und versuche mich vor mir selber kaum noch zu rechtfertigen, sonst legt man sich ne Schlinge um den Hals, die immer enger wird, um so mehr man sich rechtfertigt.


    Meine Zauberformel: Ich mach es mir im Dilemma bequem.


    Ich helfe Niemanden damit, wenn ich mich Mist fühl und von Gewissenbissen aufgezerrt werde.


    Also beiße ich auch, wanns mir passt, in einen Big Mac!



    Eurer heiliger Supermoralsalat wurde von Leuten gepfückt, die meist ihre Energie aus Massentierhaltungsfleisch beziehen.


    Und ob man jetzt 100 mal teurereres Fleisch kauft beim Supermoralbauer, die Tiere sind trotzdem Sklaven, die Pflanzen auf den Feldern sind Sklaven ... pfeif auf: ich bin so ethisch, weil ich veganisch lebe.
    Eurer veganisches Essen ist auch nur auf einem Berg von Massentierhaltungsenergie gewachsen.


    Verzeiht meinen rabiaten Tonfall^^


    mit Grüßen, Schnolsch^^



    Edit: Das Argument, dass bei veganem Essen, die Leidenskette geringer ist, weil es nicht auch noch durch Tiermägen muss, ist auch Mumpitz.
    Wer entscheidet was weniger Leid ist? 10 000 Pflanzen-Leben gege ein Tier-Leben?


    Ich kenne kein besseres Rezept, als sich zwischen den Leichenbergen des Leides gemütlich einzurichten.


    Oder: Die Natur: Selbst jagen, fischen und pflücken (aber freie Tiere und pflanzen), aber um das hinzukriegen, brauch man eine jahrelange Ausbildung und die Natur wird auch immer weniger und wo sie mehr wird, ist man unerwünscht.

    Losang Lamo:

    Ich seh das so, dass es wichtig ist, auf dem Teppich zu bleiben, um nicht durchzudrehen. Wo man die
    Grenze zieht, muss man selber entscheiden, aber gezogen werden muss sie, sonst darf man nicht mehr atmen, weil da auch irgendwelche Mikroben bei draufgehen.
    Meine persönliche Grenze ist, dass ich an Uposathatagen (4mal im Monat, bzw an den Tagen, die ich für mich dazu ernenne) keine Blattläuse töte. An den anderen Tagen aber kann es notwendig sein. Möglichst rechtzeitig auch - desto weniger haben sich vermehrt und desto weniger muss ich töten.
    Unnötigerweise töte ich kein Tier, aber bei Parasiten, Kopfläusen, Blattläusen, Flöhen, und so, sehe ich keine andere Möglichkeit.
    In Deinem Tapetenfall da würde ich mir die Mühe mit dem Sauger machen und es dann gut sein lassen. Welches verkrochene Insekt nicht erwischt wurde, stirbt an höherer Gewalt. Das ist kein absichtliches Töten.
    Menschen sterben auch in Naturkatastrophen. Vor dem Sterben kann man die Welt nicht schützen.



    Danke für deinen Kommentar ;-),


    es ist ein Jammer, wenn ich könnte, würde ich die Insekten hinausbeamen an einen angenehmen Ort, aber genauso wenig, wie ich in einem Bad leben kann, wo die Scheiße an den Wänden klebt, kann ich auch nicht mit einer Insektenplage an der Tapete leben, denn auch diese Tierchen exkrementieren wie wohl jedes Tier. Vielleicht werde ich, wenn ich nichts tue, davon krank, aber selbst, wenn ich nichts tue, ich will eh Ende des Jahres ausziehen und dann kommen vielleicht Leute,
    die weniger zimperlich sind.
    Nichts desto trotz, hätte ich genug Kohle, wärs mir egal, ich würde die Wohung kaufen und den Insekten schenken, aber selber eine neue Wohung beziehen, die dann wahrscheinlich, vor meinem Einzug extra von Insekten befreit wurde.
    Jeder Mensch ist den Insekten ein Heinrich Himmler - manche aber weniger als die anderen.


    Wir sind Heinrich.


    mit Grüßen, Schnolsch




    Danke^^,


    hm Verdauungstrakt, Atmen und Joghurt, wir sind lebende KZs.
    Will man das Töten beenden, braucht man eine Superatombombe und der Drops ist gelutscht.^ ^
    Im Angesichts des Jammertals bleibt manchmal nur bitterer Humor.


    mit Grüßen, Schnolsch






    Danke^^,


    ein Bettelmönch zerläuft auf dem Boden Insekten und verlagert die Dreckarbeit zum Teil auf andere, denn er erbettelt sich Essen, für das andere ackern mussten, die bei der Geld und Essensbeschaffung in den meisten Fällen keine Rücksicht auf Insektenleben nahmen. Auch wenn der Mönch sich veganisch ernährt: in der Kette vom Nahrungsursprung bis in seinen Mund waren zig Leute am Werk, die ihre Energie aus Fleisch beziehen, die meisten aus Massentierhaltung.
    Niemand entkommt der Suppe in der wir alle schwimmen!


    mit Grüßen, Schnolsch




    Losang Lamo:

    Na, aber es gibt auch hygienische Gründe, warum so eine Tapete irgendwann mal herunter muss. Z.B. wenn das Mauerwerk dadrunter mal gegen Schimmel behandelt werden muss.
    Oder auch "sozialhygienische" Gründe, falls man doch nochmal eines Tages einen Menschen zu sich nach Hause einladen möchte. ;)
    Und Klöster werden auch mal renoviert.


    Bedankt^^,


    lebt man im Busch, zertrampelt man, ob man will oder nicht, wohl mehr Kleinstlebewesen als in einem Gebäude.
    Dafür kommen andere Kleinstlebewesen in dein Gebäude, mit denen man sonst vielleicht nichts zu tun hätte und suchen sich ihre Nische im Badezimmer und Kücher etc.
    und bekommen alle Zeiten einen Genozid in Form von Putzmittel und Schrubberei.
    Ob du draußen als Tarzan lebst und feinste Lianenlebewesen zermatscht oder als Couch-Potato Milben zerpupst, es gibt sich wohl die Waage.


    mit Grüßen, Schnolsch



    Ellviral:


    Das Problem sind nicht die Tierchen! Du bist das Problem! Erschieß dich aber bitte kaufe eine Waffe die garantiert frei ist von Lebewesen. Damit hast Du dann so viel zu tun das Du nicht mehr an deinen vollkommen belebten PC, Handy, Tablett muss.


    Eine Waffe die frei von Lebewesen ist? Brauch ich nur in einen Quasarstrahl schielen oder mich in ein schwarzes Loch kugeln.


    mit Grüßen, Schnolsch



    Bakram:
    Schnolsch:

    ....mit einem selbstgebauten Spezialinsektensauger


    ellviral:

    '.... mit einer Waffe


    Wie wärs damit


    Danke^^,


    ist alle der letzte Ramsch, recherchierte schon nach zig Saugern und unterm Strich haben wohl nahezu alle ne lächerliche Saugkraft,
    deshalb baue ich mir ja selber eins aus nem Staubsauger: http://www.wdr.de/tv/wissenmac…othek/insektensauger.php5
    Der Hauptvorteil: ein Staubsauger hat echte Saugkraft.


    mit Grüßen, Schnolsch

    Seid gegrüßt, Freunde der Lotusblüte,


    in meinem Zimmer an der Tapete sind seid längerem tapetenessende, stecknadelkopfgroße Insekten, die ich behutsam hinausmanövrieren möchte mit einem selbstgebauten Spezialinsektensauger,
    damit ich endlich meine schäbigen Tapeten und Decken streichen kann, ohne alle zu töten. Aber, es ist unmöglich alle Insekten zu retten, da in der Tapette Löcher sind und zwischen den Leisten Spalten.


    Ich habe keine Lust dies in Kauf zu nehmen, aber was kann ich sonst tun?


    Ist es nicht so, dass jeder Mensch, ob er will oder nicht, ein Massenmörder ist?


    Putzt man sein Bad, sterben abermillionen von Lebewesen, die man nicht mal erkennt. Laufe ich durch den Wald zerstampft man mit jedem Schritt vielleicht unzählige von Lebewesen.


    Wie seht ihr das?


    mit Grüßen, Schnolsch^ ^

    Thubten Gawa:
    Schnolsch:

    Ist es überhaupt wichtig, sich für eine Richtung zu entscheiden?


    Wenn man nach einiger Zeit vertieft einsteigen will, dann schon. Am Anfang, denke ich, spielt es nicht so die große Rolle. Es ist für den Anfänger sowieso am Anfang unglaublich schwer, die Feinheiten der Schulen auseinanderzuhalten. Darüber hinaus ist es zudem noch so, dass selbst in Klöstern der gleichen Ausrichtung Unterschiede in der Praxis gemacht werden. Das hängt einfach damit zusammen, dass es im Buddhismus keine "zentrale Kirche" gibt und früher die Überlieferungen von Kloster zu Kloster und von Generation zu Generation nur mündlich weitergegeben wurden.


    Oft ist es ja auch so, dass man bei der Schule bleibt, mit der man den ersten Kontakt hatte. Einen sehr schönen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es hier im Benzin Archive. Sehr lesenswert!


    Für mich klingt eine Richtung nach einem Käfig.
    Ich will mich frei bewegen können.^^ Wer in diesem Käfig sitzt, darf sich dann bei jeder Kleinigkeit fragen: Ist das mit der Richtung konform?
    Und dann verwickelt man sich in Gedankenwollkneulen, interpretiert dies und das so, nein danke.


    Mit Grüßen, Schnolsch^^


    Ich meinte, Mitleid niedrig dosieren. Mitgefühl nicht, da ich mich ja auch gern für andere Freue.
    Mitleid ist für mich ja nur eine Komponente von Mitgefühl.


    mit Grüßen, Schnolsch^^

    Hallo Dana^^,
    manche werden angesichts des irdischen Leids traurig, andere aggressiv, beides ist legitim, aber eine zu hohe Dosis vergiftet den Geist.
    Ich habe mich immer wieder in Aggressionen hineingesteigert, z.B. wegen der Massentierhaltung und letzlich auch wegen der Massenpflanzenhaltung.
    Tue es immer noch ab und an, aber langsam begreife ich, dass, wenn man kein Lust hat, sich ständig zu vergiften, man es sich im Dilemma gemütlich machen kann.


    Ja, es gibt viel Leid, aber auch viel Freude. Fast alles hat eine gute, eine schlechte und 1000e andere Seiten.


    Ich mach es mir gequem, inmitten des Dilemmas.


    Ich probier klar zu kommen, und möchte auch hier und da anderen Wesen helfen, aber echtes Mitleid dosier ich klein, vielleicht alle paar Wochen mal, mal mehr, mal weniger, da weder ich, noch die Bemitleideten was davon haben. Helfen, kann ich am besten, wenn ich mich wohl fühle.


    mit Grüßen, Schnolsch ;)

    Hallo Yakira^^,


    viele Wege münden in den mittleren Weg.
    Bei der Massen an Richtungen, Meinungen, Meditationsformen und, und, und, kann man fast nur eins machen:
    Sich einen Kieselstein suchen (z. B. eine Meditationsform) und damit den Grundstein für ein neues geistiges Fundament legen.
    Möglichkeiten bieten sich dir 1000e, aber erfassen kannst du eh nur eine nach der anderen und viele bauen aufeinander auf.
    Ist es überhaupt wichtig, sich für eine Richtung zu entscheiden?
    Ich habe das nicht vor, ich picke mir die buddhistischen Rosinen heraus und backe meinen eigenen Kuchen, der sicher zu einem guten Teil buddhistisch schmeckt,
    aber nicht nur.


    mit Grüßen, Schnolsch^^

    Tsultrim Dorje:

    Es ist doch ein Großer Erfolg zu bemerken das man abdriftet. Vielleicht hast Du es vor einiger Zeit nur nicht bemerkt und du dachtest du bist achtsam. Aber jetzt bemerkst du das Abdriften. Eines der Ziel bei dieser Meditation ist es zu merken das man abdriftet, das ist Achtsamkeit.


    Jawoll ;) Manchmal ist es schwer bei der Menge an Informationen klar zu sehen, erst jetzt wird mir da ganz klar, dass das Bemerken der Abdriftung Achtsamkeit ist.
    Es wurde hier zwar schon von anderen auf die ein oder andere Weise gesagt, auch las ich wahrscheinlich darüber, auch habe ich mir gerade bei der Achtsamkeitsmeditation in etwa gesagt, als ich abdriftete "aha, Achtsamkeit", aber nun ist es amtlich, ich hab es erfasst.


    Vielen Dank ;)

    Ji'un Ken:

    Das, was du da erlebst, ist völlig normal. Hab Geduld und übe weiter. Du nimmst nur immer besser wahr, was gerade los ist.
    Setz dich nicht unter Druck.
    Einen Grashalm kann man nicht in die Länge ziehen. Man muss ihn wachsen lassen.
    Mal sehen, wie es in ein paar Jahren aussieht. :D


    hehe, danke für deinen Kommentar. Bis zum Bambusrohr brauch ich wohl noch einige Jahre.^ ^



    indolariawest:
    Schnolsch:


    Bei der Achtsamkeitsübung, wo man auf die Atmung achtet, verwickel ich mich ständig in belanglosen Gedanken, sage mir dann: dies und das mach ich dann so und so, bis ich wieder einmal merke, dass ich abgedriftet bin.


    Du driftest schnell ab, weil dein Fokus zu stark und eingeengt ist. Kräftige Einspitzigkeit unterdrückt klarerweise das was kommen will. Das sammelt sich dann eben an, erreicht eine kritische Masse und bricht durch. Ein zu starker Fokus lässt sich eben nicht lange halten. Geh' einfach etwas natürlicher an die Sache ran. Du weißt wenn du atmest? Genau dieses Gewahrsein ist gemeint. Bleib dabei und lass dadurch kommen was will. Unterdrückst du, wirst du nichts lernen und die Praxis ist für die Katz'.


    Tip für Angestrengte


    Danke, ich versuche z.B. 10 Minuten auf Geräusche zu achten, aber das sollte ich vielleicht natürlicher probieren, aber ohne Anstrengung (verbissen bin ich dabei aber nicht), habe ich den Eindruck, schneller abzudriften. Irgendwas sollte ich doch auch investieren, sonst döse ich nur vor mich hin. ;)
    Den Link hab ich kurz angeklickt und den Text gespeichert, aber ich zig von solchen ungelesenen Texten ... wer soll das denn alles lesen?^^




    Danke, gut sowas von jemandem zu hören, der schon so lange meditiert ;-).





    Danke, also ist die Atemachtsamkeit der entscheidende Pylon für alles andere?
    Ich richte mich bisher nach keiner Schule. Die vier Bücher, die ich über den Buddhismus las, sprachen nicht viel über Schulen, sondern eher von den gemeinsamen Nennern aller Schulen.^^



    Buddhaghosa:
    Schnolsch:


    ich praktiziere Achtsamkeitsmeditation ... wo man auf die Atmung achtet


    Meditation ist immer gut. Aber natürlich macht die Vergänglichkeit auch nicht vor unseren Meditationserfahrungen halt. Aber warum praktizierst du Atem-Achtsamkeit? Warum nicht mal etwas anderes, wie Metta, die Schnellstrasse zum jhana?


    Gruß
    Florian


    Danke, ja vielleicht probiers ich es mal über Metta, auch wenn mir davon manches merkwürdig vorkommt.
    Hab mich da schon gut informiert, also dann, setz ich wohl mal die Segel des Mettaboots.^^



    raterZ:

    2 monate? ich würd sagen nach 2 jahren wirds besser :D


    ne wirklich: das ist irgendwann kein problem mehr, wenn du dran bleibst. es gibt viele möglichkeiten da ran zu gehen. die grundlegenste ist aber das verstehen, dass das was du da erlebst dukkha ist. versuche die situation von dieser seite zu erkennen. wenn du die leidhaftigkeit des affengeistes erkennst, wirst du ganz von selbst ruhiger, da ein ruhiger geist ein glücklicher geist ist.
    dementsprechend kann ich nur zustimmen: übe dich auch regelmäßig in den 4 brahmavihara!


    andere möglichkeiten: den scheiss aufschreiben, damit er aus dem kopf verschwindet.. sein leben ordentlicher gestalten und die silas beachten.. oder die meditationszeit erhöhen. unter einer stunde habe ich früher auch nie gemacht, weil erst nach 45 min. das gedankenkarussel einfach leer gedreht war. wenn man täglich dabei bleibt, gibt es irgendwann eh keinen so großen zündstoff mehr.
    ansonsten ist auch die anweisung vom buddha das entstehen & vergehen von diesen ganzen dingen zu beobachten. wo ist der anfang des gedanken und wo hört er wieder auf?


    Danke, also bisher mache ich höchstens 15 Minuten Achtsamkeitsmeditation, aber zwischen 3-6 mal am Tag.
    Hm, dann versuch ichs vielleicht mal ne Stunde^^ und Brahmavihara ist auch nicht schlecht, dazu hab ich eh einige Übungen aus Büchern gefiltert,
    die ich aber noch nicht probiert hab, weil ich von abertausenden Informationen umgeben bin und versuche Prioritäten zu setzen. ;)


    mit Grüßen, Schnolsch^^

    Hallo Freunde des zufrieden Lächelnden,


    ich praktiziere Achtsamkeitsmeditation seit circa 2, 3 Monaten und konnte nach einer gewissen Zeit von 10 Minuten vielleicht 5 achtsam sein.
    Egal, ob ich auf Gedanken achtete, auf Geräusche oder auf die Atmung.
    Aber mittlerweile habe ich mich verschlechtert, drifte alle paar Sekunden ab, abends schneller als morgens.
    Bei der Achtsamkeitsübung, wo man auf die Atmung achtet, verwickel ich mich ständig in belanglosen Gedanken, sage mir dann: dies und das mach ich dann so und so, bis ich wieder einmal merke, dass ich abgedriftet bin.
    Der Tipp "Immer wenn du merkst, dass du abdriftest, fokusierst du dich wieder auf das Gedankenbeobachten" funktioniert bei mir nicht so gut.
    Ich mache es zwar (welche andre Möglichkeit bleibt mir auch?), aber es bessert sich nicht.


    Ich kenne zwei Tipps, die ich noch nicht ausprobiert habe: Gedankenzählen und Gedankenbenennen.
    Beides werde ich demnächst ausprobieren, aber so oder so, würde ich gern mehr Meinungen dazu hören.


    mit Grüßen, Schnolsch

    Danke an alle ;)


    Jedes Ding ist wie ein Akkordeon: Man kann es kurz halten oder auch lang.


    Das Lange kommt der Wahrheit näher, aber das Kurze ist anschaulicher.


    mit Grüßen, Schnolsch

    Hallo^^, hab mir den Thread durchgelesen und viel Verwirrung entsteht doch nur dadurch, dass man sich zu sehr an den Begriff hält.
    Dem Begriff Neugier könnte man doch zig verschiedene Definitionen verpassen, daher bringt es wenig nur das Wort in den Raum zu werfen,
    sondern zu allererst zu sagen, was damit in diesem Kontext gemeint ist.


    Neugier: Gierig sein auf Neues.


    *denk*


    Was ist denn mit gierig gemeint?


    Etwas haben wollen, ob Sachen oder Eindrücke, aber obwohl das wort negativ konnotiert ist, kann man es genauso positiv verwenden:
    "Die Gier nach der Befreiung vom Leid" als Synonym zu "Das Haben-wollen von Befreiung vom Leid.


    Das Problem bei negativ und positiv konnotierten Wörtern ist, das man sich dabei leicht verirrt, da wohl fast jede Tätigkeit gute, schlechte und unendliche andere Facetten haben kann.


    Ich sag mal am Beispiel des Wortes Gier: Gier hat auf seiner Medaille zwei Seiten.


    Falsch!


    Die Medaillenmetapher klingt immer nett, aber erfasst das große Ganze nicht im entferntesten.


    Diese Metapher trifft es: Gier ist ein (Edel)-Stein mit unendlich vielen Facetten.
    (Ich sehe hier Edelstein als neutral. Die Edelstein-Metapher ist anschaulich, aber die hohe Konnotation des Wortes Edelstein ist der Schwachpunkt.


    Fazit: Wir verheddern uns hier im intellektuellen Labyrinth, das keinen Zielpunkt hat.


    Also, macht es euch im Unwissen bequem.


    Alles, was der Buddha sagt sind Wegweiser, die man im ganz kleinem Rahmen intellektuell erfassen kann, der Rest ist Meditation und intuitive Erkenntnis.


    mit Grüßen, Schnolsch ;)

    Ein Holla geht an alle Threadteilnehmer ;-),


    danke für eure mit Tipps gespickten Kommentare.


    Ich zitiere diesmal nicht jeden einzeln, da ich sonst nie dazukomme, mich hier im Forum mal umzuschauen.



    Matthias65:
    Ji'un Ken:

    Dann ist doch alles ok. Mach weiter so.


    Das findest Du o.k. ?
    Kann ich Dir rein intuitiv gar nicht glauben lieber Ji'un Ken :D


    @ Schnolch, wie meintest Du das mit dem selbst Zusammenschustern ?


    Ich hab mich unklar ausgedrückt, ich schuster mir meine eigene Philosophie zusammen, ob es sich dann noch Buddhismus nennen darf, ist mir egal.
    Wieviele von diesen "vier edle wahrheiten", 7 edle dies, 3 edle das, 10 dinge der unwissenheit, 6 dinge der gier, 19, 10, 4, 7, 7 ....
    Wer soll sich denn in dieser Suppe zurechtfinden?


    Mein Prinzip heißt: Mosaik.


    Auch der Buddhismus hat für mich unvereinbare Dinge.
    Wieso haben laut Buddha Menschen und Tiere eine Seele, aber Pflanzen nicht (laut Rodrigo Gonzales Zimmerling).


    Aber, es ist numal so, dass der Buddhismus eine Menge zu bieten hat, nach einer langen Zeit in den Dschungeln der Philosophie und Psychologie hab ich endlich eine saftiggrüne Wiese entdeckt, aber um Buddha zu paraphrasieren: Erkenne die Unzulänglichkeit.


    mit Grüßen, Schnolsch^^





    Manche Dinge muss man öfters hören, bis sie klar werden. Ich selber war immer der Meinung, dass das Ich-Konzept nützlich ist, aber 4 Bücher und sich ständig widersprechende und unnötig radikale Aussagen haben mich verwirrt.
    Manche buddhistischen Meister predigen Weisheit und säen Verwirrung.
    Und ich kenne die Theorie der metta bhavana: Liebende Güte für alle.


    mit Grüßen, Schnolsch^^


    Ja danke, klingt schon verwirrend, da qualmt die Birne ;)
    Werde den Rest vielleicht auch noch lesen.





    Wenn ich mich zu sehr in psychologischen Firlefanz hineinsteiger, dann lerne ich was falsches, was ich irgendwann, wenn ichs merke, wieder verlernen will oder umlernen muss. Der Weg mag ja holprig sein, aber wenigstens zu wissen, wo der Weg ist, ist doch nicht schlecht, da ich kein bock hab, mich im Wald zu verirren.
    Aber mal die Metaphern beiseite: Ich schuster mir meinen Buddhismus selbst zusammen, dazu nehme ich die Weisheiten, die mir am meisten taugen
    und stelle mir so meine Richtung zusammen. Ich will eine Richtung ohne Gottesglaube und ohne mystische Rituale, einen fast nur auf die psychologischen Aspekte des Buddhismus reduzierte Richtung. Ich will Achtsamkeit, Meditation zu positiverem Denken, weniger unheilsame Gedanken, ein entspanntes Miteinander mit gewissen Mitmenschen und noch manches mehr.


    ;)





    @ Danke, also eins nach dem anderen, und dieses Ichlösending erschließt sich eher mit der Zeit, was damit gemeint und und wie.
    Also erstmal anfangen den Berg zu bewandern und der Rest ergiebt sich oder auch nicht. Es gibt kein Muss. ;)
    Als ich grad noch mal ein paar Zeilen von deiner Kommentar las, kam ich zu der Annahme, dass es kein Lösen vom Ich gibt, sondern nur die Erkenntnis eines Zustands, der eh schon vorhanden ist. Also wird die Sicht geändert, aber das Ich ist, ob da oder nicht, so wie zuvor, richtich?


    Turmalin:

    Hallo Schnolsch!
    Du behauptest, du zu sein.
    Wenn du diesen Moment, wo du sagst:" Ich bin ich" anaylsierst, dann ist der Moment so:
    Es gibt dich als denkendes Subjekt. Du hast immer ein Objekt des Denkens, wie z. b. einen Baum. Wenn du sagst:" Ich bin ich"- dann nimmst du dich als Objekt. Du bist jetzt das Subjekt und das Objekt des Denkens.
    Das ist die Art, wie dein Geist funktioniert. Er trennt in Subjekt und Objekt. Du lernst, den PROZESS zu beobachten, wie der Geist das vermeindliche Objekt zusammenbastelt. Der Geist kreiert das vermeindliche Objekt eigentlich selbst. Es gibt kein an- sich bestehendes Objekt.
    In Buddha und die Wissenschaft vom Glück : Die Relativität der Wahrnehmung. Natürlich ist auch die Selbswahrnehmung relativ.


    Danke, auch interessant. Ich lass das mal sacken. ;)





    @ Hehe, nette Puppenspielerei. Wer weiß, der kleinste gemeinsame Nenner.^^


    mit Grüßen, Schnolsch

    Ein archeopterixdanke an alle ;)


    Ich probier heute oder morgen zu antworten, da ich auf vieles nicht so salopp antworten kann.


    Noch einen federleichten Abend^^

    Ji'un Ken:

    Moin Schnolsch,


    von welchem Ich willst du dich lösen oder welches Ich willst du überwinden? Oder anders gefragt, "Was verstehst du unter einem Ich?"


    LG
    Ji'un Ken


    Holla ^^. Ich will mich eigentlich nicht vom Ich lösen, dass ich mal synonym zu Seele setze (hm, war spontan und nun merke ich, wenn ich mich vom Ich löse, verliere ich meine Seele, hö?), aber ich will einen gewissen buddhistischen Weg gehen, und da propagiert wird: "Löse dich vom Ich und dein Leiden verschwindet.", versuche ich zu verstehen wie man sich davon lösen kann bzw. wie es denn genau gemeint ist.
    Man kann das große Ganze nich definieren, vieles lässt sich nur intuitiv erfassen, daher sage ich auf deine Frage, was ich unter einem Ich verstehe: Ich bin Ich.^ ^
    Ist dir das zu vage?




    @ Danke^^. Also ganz einfach: Ich bin Ich. Aber dieses Ich ändert sich. Aber ein gewisser Kern bleibt erhalten. Oder?




    Danke ;-).

    Zitat


    Es passiert alles, genauso wie das Loslassen des Glaubens an ein festes, unveränderliches, von allen anderen Dingen und der Welt getrenntes Ich passiert.


    Das ist doch die Essenz. Das sogenannte Loslassen des Ichs, ist das Loslassen des Glaubens an ein festes, unveränderliches, von allen anderen Dingen und der Welt getrenntes Ich.


    Wenn dem so ist, dann lehne ich die Formulierung "Loslassen des Ichs" ab! Schafft nur unnötig Verwirrung.


    Danke für deinen Kommentar, ich werde Seiten, zu denen dein Link führt, sicher lesen.
    Für den achtfachen Pfad ist es auch wichtich, zu wissen, wie man sich vom Ich löst.


    Also, was ist nun damit gemeint?
    Heißt vielleicht nur in etwa: Nimm dich selbst nicht so ernst?






    Danke. ;) Also, geht es nicht um das Alltags-Ich. Geht es darum, zu erkennen, dass man nicht losgelöst von allem existiert, sondern nur als Teil eines Ganzen?
    Aber wieso heißt es: Ohne dieses Ich (große Ego) kein Leiden?
    Den Dhammapada les ich vielleicht auch ... steht das teilweise dasselbe drin wie im Pelikanon?





    Danke ^^.
    Also, soll ich mich nicht vom Ich lösen, sondern das Ich soll sich von Gier, Hass und Glaubenwollen lösen?
    Oder anders ausgedrückt: Ich löse mich von den Teilen des Ichs, die an Gier, Hass und Glaubenwollen haften?


    Wieso lese ich in vier Büchern, dass man sich vom Ich lösen sollte?
    Es heißt, kein Ich - kein Leiden.
    Wieso schreibt man, man solle sich vom Ich lösen, um dann durch die Hintertür zu sagen: So ist das gar nicht gemeint.?


    Ich habe eine Seele, also auch ein Ich, so würde ich das mal sagen.
    Man kann, wie es in diesen Büchern steht, natürlich auch sagen: Es gibt das Ich auf der Arbeit, in der Familie, bei der Freundin, im Schachclub,
    weil man sich überall anders verhält, aber sind das alles andere Ichs? Oder eher Varianten des Ichs?

    Hallo Freunde des Buddhismus ;-),


    nach mittlerweile vier Büchern, die ausgiebig auf das Thema des Ichs eingegangen sind, weiß ich immernoch nicht, wie das funktionieren soll.
    Es wirs gesagt "Löse dich vom Ich", aber alle Aussagen dazu, wie das geschehen soll, sind nicht greifbar, nebulös und dann kommen wieder Aussagen wie
    "Das heißt nicht, das man das Ich leugnen soll", "Man braucht das Ich für die Bewältigung des Alltags und die Autoren reden ja selber auch von sich im Ich-Modus.
    Die Radikalität der Aussage "Löse dich vom Ich" halte ich für schlecht, denn das Ich-Konzept ist nunmal nützlich, z. B. wenn ich einkaufen gehe.
    Wer geht denn einkaufen, wenn nicht ich? Ohne Ich gibt es auch kein er, sie es und alles versinkt im Chaos.


    Was meinen die buddhistischen Autoren mit "Löse dich vom ich"?
    (Ich las Buddha und die Wissenschaft vom Glück, Die weise Rose, Buddhistische Psychotherapie und Heilung grenzenlos)