Beiträge von christiane72


    Was dann wiederum die Frage aufwirft, was für Karma bringt es für mich, wenn ich sein schlechtes Karma beende oder es nicht tue. Das ist doch echt verzwickt.

    Das ist natürlich schwer, wenn es um einen einem nahestehenden Menschen geht, der mit Buddhismus nichts anfangen kann. Er wird diese rangehensweise nicht verstehen und man kann ihm dann auch schwer helfen.

    Ich frage mich, ob das Leiden durch eine schlimme Krankheit aus schlechtem Karma kommt und wäre es dann sinnvoll dies Leiden durch Sterbehilfe zu durchbrechen? Hat man das schlechte Karma dann nicht im nächsten Leben wieder an der Backe? Und ein Selbstmord löst doch auch noch schlechtes Karma aus. Wenn es so wäre, würde ein durchleiden bis zum bitteren Ende Sinn machen.


    Oh mann, Hanzze, vielleicht solltest du lieber in der Sprache deiner Wahlheimat schreiben. Dann würde ich mehr verstehen. Schmunzeln hilft gegen Trixen? Und was ist das mit der Höhle und Hausleben? :?:


    Und mir ist schon klar, dass es an mir selbst liegt und meinem inneren Schweinehund. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. :)


    PS: dein Schmunzeln stört mich übrigens nicht. Es amüsiert mich nur. ;)

    Besser Schmunzeln als Grummeln oder so.
    Meine schlimmste Leidenschaft ist auch der Süss- und Knabberkram. Und meine Entzugsversuche werden durch die Masslosigkeit beim Einkaufen durch meinen nicht verzichten wollenden Freund auch noch total boykottiert. :(

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    Offenbar bin ich der einzige hier der achtsam ist, offenbar nicht achtsam genug um dauernd ins Fettnäpfchen zu tretten.


    Bei aller Achtsamkeit sollte man bei der Bewertung von Texten die Möglichkeit vom Humor des Schreibers/Interviewten in Betracht ziehen. Gerade im Religiösen Bereich (nicht nur bei den Buddhis, sondern auch bei den Christen oder Moslems) stelle ich bei vielen Leuten immer wieder fest, wie steif und unflexibel Texte ausgelegt werden. Sowas führt nie zu was gutem. Man siehe die ganzen Creationisten. :roll:

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    Nun ich hielt die Erwartung eine Frau müsse hübsch sein und Einfluss auf Männer haben eben für eine sexistische Aussage.


    Nein Realistisch. Dieses ganze Sexismusgequatsche wird total überzogen. Geschlechter sind nicht in allem gleich. Und das ist auch gut so. ;)

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    Wie machst Du das mit dem Herz?
    "Meines" pumpt Blut durch den Körper.


    Meins auch (hoffe ich doch) :lol:


    Ich weiß nicht wie ich das mache. Ich versuche einfach Dinge aufzunehmen und zu verinnerlichen. Meist "plumpst" es dann vom Kopf in die Bauchgegend. Ist schon komisch. Viele Dinge habe ich für mich absolut verinnerlicht, aber ich könnte sie nicht einfach erklären oder wie ein Lehrer weitergeben. Das ist so wie einem Blinden Farben zu erklären.

    Fachidioten gibts überall. Schau mal in die Kirchen. Aber bei den Buddhis sind mir in Foren schon manche begegnet. Das ist wohl normal. Wenn ich versuche solche Themen mit dem Kopf aufzunehmen statt mir dem Herzen, kann da ganz schöner Mist bei rauskommen.
    Mein eigener (geschätzter) Vater ist so einer. Er beschäftigt sich seit seiner Jugend intensiv und kritisch mit Religionen. Gedanklich ordnet er sich selbst heute am ehesten dem Zen zu. Er praktiziert meines Wissens aber nicht. Obwohl er schon so viel gelesen hat, ist er in vielen Situationen wo es um Mitgefühl und Achtsamkeit geht eine echte Niete. Er merkt das auch gar nicht. Das macht mich oft echt traurig.

    Schon lustig die tättowierten Buddhis. Man will sich mit der Farbe selbst ausdrücken, besonders sein und sich abheben. Alles nur Ego. Und gleichzeitig kämpft man gegen das Ego an und will sich davon lösen.
    Übrigens habe ich mein 20 Jahre altes Tattoo letztes Jahr nachstechen und verschönern lassen... :lol:

    Danke für die Infos. Ich hatte von denen noch nichts gehört, mache mir nun aber Gedanken, da meine Schwiegermutter von einer Bekannten zum chanten öfter mitgenommen wird in ein Zentrum in Berlin. Nun muß ich mal nachhören, ob es sich um so ein Zentrum handelt. Das klingt ja absolut fragwürdig.

    Ich denke, wenn man dem achtfachen Pfad folgt und immer mehr verinnerlicht, geht man mit anderen Lebewesen automatisch achtsamer um. Man kann töten nicht immer verhindern. Manchmal muß man sich gegen eine Plage wehren oder gegen konkrete Angriffe. Ich fange inzwischen alle Insekten und setze sie nach draussen. Die einzigen, die bei mir schon mal dran glauben müssen sind Stechmücken die mir nachts den Schlaf rauben. Naja und Pferdebremsen die beim Reiten das Pferd verrückt machen. Das gefährdet mich und da bin ich mir selbst die nächste. Mit wegwedeln kommt man da nicht weit. Die sind schlimmer als Kaugummi unterm Schuh (Huf).
    Letztens hatte ich übrigens ein merkwürdiges Erlebnis. Das Pferd und ich wurden von Pferdebremsen bei einem Ausritt förmlich "gefressen". Ich hab dann irgendwann "Om mani peme hung" vor mich hingesungen und auch wenn ihr es nicht glaubt, es waren plötzlich viel, viel weniger Bremsen da. (Mag auch an meinem unmelodiösen Gesang gelegen haben)... :lol:

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    Am amüsantesten finde ich ja die tantrische Praxis in der Sex als Methode zur Befreiung kultiviert wird, und das im Namen der Lehre.


    Weiter kann man nun wirklich nicht vom Buddha entfernt sein.



    Wer weiß schon, wer wann und wobei Erleuchtet wird? Beim Sex ist es bestimmt eine tolle Erfahrung.
    Ich denke gerade an Drukpa Künleg, der wohl jede Menge Frauen mit seinem Donnerkeil erleuchtet haben soll ..... :lol:

    Ich habe dieses Buch auf dem Nachttischchen liegen:
    Buddhas Reden: Majjhimanikaya. Die Sammlung der mittleren Texte des buddhistischen Pali-Kanons von Gautama Buddha und Kurt Schmidt von Kristkeitz


    Ich lese oft abends oft 1-2 Kapitel. Aber ich tue mich mit diesen Wiederholungen im Text auch unglaublich schwer. Wärs nicht der Pali Kanon, hätte ich es längst beiseite gelegt.
    Demnächst hoffe ich auf einen Bookreader und werde mal sehen, dass ich mir den gesammte Kanon dort drauf ziehe. Dann kann ich mich daran mal versuchen....


    Aber grundsätzlich werte ich es wie viele Christen mit der Bibel: wer sich an die 10 Gebote hält, macht eigentlich alles richtig. So ist es doch auch mit dem achtfachen Pfad. Wenn ich den lebe, brauche ich nicht noch gefühlte 1 Million Erläuterungen. Dies ist für mich dann interessant, wenn ich bei einer Sache unsicher bin und Rat suche. Dafür muß ich aber nicht alles auswendig können.