Beiträge von Carneol

    Lucy:
    Carneol:

    Sollte es nicht so sein, dass man mit zunehmender Praxis, gerade wenn man meint mit dem Tantra "durch" zu sein und Nichtmeditation praktiziert, auch die Fähigkeit entwickelt hat, Mitgefühl tatsächlich zu empfinden und dem entsprechend zu handeln?


    ...wie meinst du das konkret hier, carneol - war etwas nicht mitfühlend? Wenn ja, woran machst du das fest?


    Warum möchtest du das denn von mir wissen? Möchtest du mein subjektives Empfinden diesbezüglich hinterfragen? :?

    Sollte es nicht so sein, dass man mit zunehmender Praxis, gerade wenn man meint mit dem Tantra "durch" zu sein und Nichtmeditation praktiziert, auch die Fähigkeit entwickelt hat, Mitgefühl tatsächlich zu empfinden und dem entsprechend zu handeln?

    Schöner Artikel über das Nirvana - danke dir, Anandasa. :)


    Wobei "kühl" als 'abgekühlt' im Sinne von 'Leidfrei', 'mit kühlem Kopf und klarem Geist', 'gemäßigt', nicht aber 'unterkühlt' mit Schnupfen und kalten Füßen, sondern immer noch "warmherzig" zu verstehen ist. Das Innere Feuer erhält lebendig, verbrennt aber nicht (mehr).


    Könnte man das so ausdrücken?


    :om: :rainbow:

    Kann mich nur erinnern, wie ich damals, als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte, mit ihm "in der Anatomie" war, wo die Leichen in Formalinkisten und auf Tischen lagen, und er mir erklärt hat, wie sie als Zahnmedizinstudenten (in Leipzig) einen Schädel seziert haben. Und dass die Nägel nach dem Tod noch weiter wachsen...
    Er hatte inzwischen das Studienfach gewechselt...

    mukti:
    Sunu:

    Stimmt das Segeln lernt man besser bei ruhiger See...und irgendwann kommt man damit auch durch den Sturm.

    Genau - die Formulierung ist super, den Satz muss ich mir merken.


    "Bei ruhiger See" ist aber schon "auf dem Wasser"... (schönes Beispiel auch), ohne Theorie geht es ebenfalls nicht... :)

    mukti:
    Carneol:


    mukti: das mit den 2 Kissen hab ich auch schon gesehen - werd' ich demnächst mal ausprobieren. (:


    Funktioniert bei mir gut, besonders wenn das obere Kissen etwas kleiner ist, dann passt das anatomisch besser.


    Danke für den Tipp! :):like:

    Losang Lamo:
    Ellviral:

    Kann mir jemand Erfahrungen berichten wie es drauf sitzt? Wie wirkt das darauf sitzen auf die Oberschenkel?


    Oberschenkel und Rücken werden entlastet. Durch den stabilen Bodenkontakt gibt es auch mental Ruhe und Stabilität.
    Man kann sich natürlich auch eine Wolldecke zur Wurst zusammenrollen und die Enden als Schnecke unter die Knie stopfen. Der Vorteil an extra Kniehörnchen ist aber, dass sie nicht aus der Form geraten. Wenn was verrutscht, braucht man nur einen Griff und alles ist wieder stabil. Das ist auf Dauer sehr praktisch.


    Das kann ich bestätigen, und bei uns im Yoga Ashram sind die Kniehörnchen sehr begehrt, gerade bei längeren Meditationen und Workshops nehm' ich die auch, wenn ich noch welche bekomme. :badgrin:


    Zu Hause (1x30 min) und bei unserer wöchentlichen Meditationsgruppe im Ort (2x20 min) verwende ich mein eigenes Kissen mit Buchweizenspelzen, damit bekomme ich die Knie auf den Boden, was wohl energetisch am günstigsten sein soll (d.h., Knie unterhalb der Hüftgelenke), auch wenn die Beine manchmal etwas einzuschlafen beginnen am Ende der Meditation. Also ohne Hörnchen.


    Aber wie gesagt, bei längeren Meditationen lieber "mit Kniehörnchen" - und das ist Ahimsa (Gewaltlosigkeit) mir selbst gegenüber.


    mukti: das mit den 2 Kissen hab ich auch schon gesehen - werd' ich demnächst mal ausprobieren. (:


    LG :rainbow:

    mukti:

    Aber muss die Erhaltung der Art immer bewusst geschehen oder ist es eine Art unbewusster Wille der Natur, wie ein Trieb?


    Da gibt es Beides - würde ich mal sagen - die interessante Frage ist, was davon wann überwiegt... Bei Menschen, Tieren, Bäumen,... :) ... letztendlich erhält der Trieb die Art - geeignetes Verhalten wird weitervererbt, so unterschiedlich die Arten und die Bedingungen sind, "Bewusst" hieße ja, es wird sich auch mal anders entschieden... :rainbow:


    Kommen Bäume in die "Pubertät"? Hunde glaub ich schon, oder?

    mukti:

    Bäume leben oft länger als Menschen, sind sie deshalb bewusster und leidensfähiger? Mir scheint eher dass es diesbezüglich eine Hierarchie gibt, es erinnert mich an die Ansicht des Vedanta: Pflanzen sind wie im Tiefschlaf, Tiere wie im Traum, Menschen im Wachbewusstsein. Im Tiefschlaf kriegt man nix mit, im Traum hat man ein eingeschränktes Bewusstsein seiner selbst, man ist mehr oder weniger hilflos dem Geschehen ausgeliefert, im Wachbewusstsein kann man bewusste Entscheidungen treffen und Zusammenhänge verstehen.
    Wobei es auch Überschneidungen geben mag, und verschiedene Grade bei den Dreien.


    Ich weiß ja nicht ob es stimmt, aber nach dem, was in "Das geheime Leben der Bäume" der Förster Peter Wohlleben berichtet, arbeiten Bäume koordiniert in Gruppen zusammen, bevorzugen den eigenen "Clan" und unterstützen z.B. "Behinderte", die eigenständig nicht mehr lebensfähig wären, über Jahre bzw. bewahren den übrig gebliebenen Baumstumpf durch Wurzelverbindungen am Leben. Sehr interessantes Buch !!! :)

    Wieso, heute gab es schon Morgennebel, bunte Blätter, Sonnenschein, laue Luft am Nachmittag, Weintrauben, Gewitter und ordentlich Regen gegen Abend. Was will man mehr von einem Herbsttag - war doch alles dabei, oder? :grinsen:


    P.S.: und Pilze hab ich auch gesehen...


    Der Spekulationen gibt es viele... :grinsen:

    Schon mal gelesen und eben wieder gefunden:


    John Gray - Kinder sind vom Himmel. Fünf Freiheiten, die Kinder stark machen.



    :rainbow:

    kilaya:

    ... jeder dieser Daseinszustände ist ein Bardo und jeder dieser Bardos hat sowas wie eine Gipfelerfahrung, die es möglich macht, aus dem Kreislauf direkt auszusteigen. Das bezieht sich auf die menschlich-psychologische Erfahrungsebene, wo man auch aus den schwierigen Bereichen direkt aussteigen kann. Immer wenn sich etwas extremst zuspitzt, liegt auch das Potential des Gegenstücks näher ...


    Das erinnert mich daran, wie ich mal auf meinen Zugfahrten das Hörbuch von Herta Müller "Atemschaukel" hörte, in dem extremer Hunger und Leid erfahren wird... Ich saß am Fenster des Zuges in der warmen Sonne und litt quasi mit - plötzlich hab ich die Kopfhörer weggelegt, "warum tue ich mir das jetzt an", die Sonne und nachher den Weg nach Hause richtig genossen, die laue Luft, die Schönheit des Seins, all das was im Hörbuch der "Hungerengel" quasi ausgeblendet hat.


    :dao::rainbow:

    citröen:
    svea:

    Zu den 6 Daseinsbereichen? Patrul Rinpoche: Die Worte meines vollendeten Lehrers


    Ja
    Ich danke euch und kann ja auch noch selber suchen , zum Thema ..
    LG :)


    Chögyam Trungpa - Das Jetzt im Strom der Zeit. Von den sechs Daseinszuständen im Buddhismus.


    LG :rainbow:


    Liebe Choenyi,


    danke für deinen aufschlussreichen Beitrag.


    Zu Machtmissbrauch und interkulturellen Missverständnissen und dieser ganzen Thematik findet sich bei Jack Kornfield "Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen", Kap.10 "Die schmutzige Wäsche" (S.173-194) einiges zum Verständnis der Bedingungen für solche Entwicklungen zu lesen.


    Dein Erlebnis fällt mit den beschriebenen Wirkungen sicherlich nicht darunter. Es wurde kein Vertrauen gebrochen, du hast die Intention gefühlt und es hat -wieviele- Leute auf dem Weg einen Schritt weiter gebracht. So mein Verständnis. Im Zweifel kannst du ja immer nochmal mit Zeugen des damaligen Vorfalls über ihre damalige emotionale Reaktion während dessen und infolge persönlich das Gespräch suchen.


    Liebe Grüße


    :rainbow::om::rose:

    Hallo lieber SpirituellerBuddhist,


    hier wurde ja schon einiges geschrieben. Ich würde auch sagen, dass ihr euch erstmal "im Alltag" besser kennenlernen solltet, bevor einer mit wehenden Fahnen alles hinter sich lässt um auf einen anderen Kontinent zu ziehen. Womit ich meine, 3 Wochen bis 3 Monate gemeinsame Zeit - nicht "Urlaub" - sondern mit Arbeit und laufenden Verpflichtungen - wie Oma besuchen und Sportverein hier - im Gegenzug sich dann auch in den dortigen Alltag einbringen und die Verwandtschaft kennenlernen und was dort zum Alltag gehört.


    Wenn einem schon das zuviel ist, verleiht man seiner Liebe den größten Ausdruck, indem man den Partner wieder frei gibt und nicht hoffen und warten lässt.


    Ich kenne übrigens einige sehr glückliche gemischte Ehen mit Kindern mit völlig unterschiedlichen kulturellen Hintergrund (kann ich dir per pn gern mehr davon berichten). Nur muss man eben bereit sein, sich auf die damit verbundenen Herausforderungen auch einzulassen.


    Liebe Grüße und den Mut zur richtigen Entscheidung. :rainbow:

    Losang Lamo:


    Das mit dem Kaffee war natürlich ein Witz und ich wollte nur scherzhaft eine weniger benebelnde Alternative aufzeigen.


    Weniger benebelnd - ja vielleicht - aber für die Meditation ist das auch nicht eben förderlich: