Beiträge von hiri

    Könnte ein Vorgeschmack der Jhanas gewesen sein, hatte sowas auch bereits nach wenigen kurzen Meditationseinheiten. Bei mir hat das zu großer Motivation und einem Vertrauensvorschuss in die Lehre geführt. Achte darauf, nicht zu sehr an diesem Zustand anzuhängen und es mit der Brechstange bei jeder Meditation wiederholen zu wollen. ;)

    Hi Schneelöwin,


    die mediterane Küche ist ganz bestimmt verhältnissmäßig gesund,und auch ein viertel Liter Rotwein am Abend kann bei Blutdruckproblemen ganz hilfreich sein. Aber ich denke nach wie vor, das man zum Abnehmen abends besser nach anderen Möglichkeiten suchen sollte.^^


    LG Phönix

    Jetzt werden die ganz alten Mythen ausgegraben, am besten noch einen "Verdauungsschnaps" hinten dran. :D


    Wein und Bluthochdruck - Aktiv gegen Bluthochdruck

    -Zum Abnehmen abends nicht mehr viel essen und nach 20Uhr sowieso am besten gar nichts mehr.

    Dieser "Morgens essen wie ein König und am Abend wie ein Bauer"-Mythos hält sich leider immer noch hartnäckig. Manche haben morgens sofort Appetit und kommen ohne ein ausgiebiges Frühstück nicht in die Gänge. Andere - so wie ich - werden von Frühstück nur müde und träge (und nehmen zu), bekommen erst zur Mittagszeit oder abends Appetit und essen dafür dann mehr. Sofern ein zu voller Magen die Meditation oder den Schlaf nicht behindern, spricht auch nichts gegen ein üppiges Abendessen. Man braucht sich nur mal die unzähligen Studien und Artikel zu diesem Thema anschauen und wird feststellen, dass weder das eine noch das andere besser zu sein scheint. Du hast es selbst im letzten Absatz gesagt: Jeder ist etwas anders. :)

    Da dieser Thread mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (wieder) zu wenig aufschlussreichen Endlosdiskussionen führen wird empfehle ich dir, dich zusätzlich an anderer Ort und Stelle zu informieren. Ideal wäre ein Ernährungscoach oder etwas in diese Richtung, alternativ (oder ergänzend) dazu bietet sich das lesen von guten Büchern und Web sites an. Sponten fallen mir urgeschmack.de oder "Der Ernährungskompass" von Bas Kast ein.


    Wie ernährt Ihr euch? Ich brauche paar Ansätze.


    Ist es möglich, dass meine Beschwerden von der schwachen Muskulatur kommen? Muss ich deswegen ins Fitnessstudio rennen?

    Ich esse meine erste und einzige Mahlzeit Abends um etwa 18 Uhr, später gibt es manchmal noch ein Glas Fruchtsaft oder Ähnliches.


    Muskelaufbau macht meistens Sinn, ein Fitnessstudio braucht man dazu nicht unbedingt. Um Muskulatur aufzubauen würden sich beispielsweise Übungen mit dem eigenen Körpergewicht anbieten.

    Ich weiß ja nicht, wer anapanasati als Konzentrationsmethode lehrt. Der Buddha auf alle Fälle nicht. Er lehnte solche Übungen ab.

    Leider habe ich schon häufig mitbekommen, dass Anapanasati auf die ersten paar wenige Schritte reduziert wird und so getan wird, als wäre es damit getan einfach irgendwie den Atem zu beobachten. 😶

    xiaojinlong Ich habe selbst jahrelang CounterStrike gespielt, mir eSports-Veranstaltungen angesehen (live vor Ort und als Stream), und war viel auf öffentlichen TeamSpeak-Servern unterwegs. Je professioneller ein Spieler spielt umso mehr rückt das Töten in den Hintergrund und Aspekte wie Taktik oder TeamPlay in den Vordergrund. Allerdings ist der Anteil derer, die nur rumballern wollen und Sachen wie "Endlich hab ich diesen Drecksack gekillt!!" in das Mikrophon brüllen, groß.

    Ich halte Ego-Shooter für nicht ganz unbedenklich. Habe ich früher selbst gerne gespielt aber mir irgendwann bewusst abgewöhnt; natürlich macht das etwas mit einem wenn man stundenlang Menschen tötet, wenn auch nur virtuell. Das Argument, dass das ja nur Spiele sein, ist in meinen Augen albern. Wenn es um Spiele geht, in denen vergewaltigt wird (siehe beispielsweise "Rape Day"), ist die Aufregung groß, morden dagegen ist aber interessanterweise in Ordnung.

    Die einen sagen es geht, die einen sagen es geht nicht. :) Rein logisch betrachtet würde ich vermuten, dass sich (besonders die höheren) Jhanas sitzend leichter (oder überhaupt) erreichen lassen als gehend. Die Gehmeditation eignet sich unabhängig davon aber super um samadhi zu erreichen.

    @Sherab Ich konnte erst vergangenen Sommer beobachten, wie jemand den Motor laufen lies während er in der Tankstelle einkaufen war. Ich befürchte also, dass das noch lange nicht bei allen angekommen ist; oder es war einfach eine Trotzaktion.

    Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Buch "Das weise Herz" von Jack Kornfield, vielleicht hilft das jemandem weiter. :) (Die Formatierung und Nummerierung stammen von mir und kommen so im Buch nicht vor, davon abgesehen ist der Text unbearbeitet und ungekürzt.)


    Zitat

    Die Anleitungen zur Umwandlung des Geistes in der buddhistischen Psychologie fallen sehr detailliert aus. Der Buddha selbst lehrte seine Schüler: (1.) »Wie ein geschickter Zimmermann einen groben Pflock durch einen passenden ersetzt, so ersetzt der Schüler schmerzliche Gedanken durch angenehme.« Der Pflock des Zimmermanns ist ein gutes Bild dafür, wie wir unheilsamen Gedanken durch Austausch beikommen. Dazu brauchen wir vor allem: eine Auswahl sinnvoller Ersatzpflöcke und einige Übung. Übung ist alles: Übung, Mitgefühl und die feste Überzeugung, dass wir dem schmerzhaften Kreislauf der Gedanken beikommen können, indem wir neue Gedankenmuster entwickeln.

    Selbst mit dieser Praxis gibt es einige Denkmuster, denen nur schwer beizukommen ist, zum Beispiel Eifersucht, Zorn, Angst, Sorge und das Gefühl der Wertlosigkeit. Für diese Art der Gedanken hat uns der Buddha noch kraftvollere Methoden an die Hand gegeben: (2.) »Wenn dann immer noch unheilsame Gedanken auftauchen, sollten wir uns klar machen, dass diese Gedanken Schmerz und Leid verursachen. Dann wird der Geist sich von selbst von ihnen befreien, als bringe er den Müll hinaus, und wieder beständig, ruhig und klar werden.« Wir spüren die Gefahr, wenn Eifersucht, Zorn oder Sorge sich nähern. Diese Denkprozesse ziehen den ganzen Körper in Mitleidenschaft. Sie machen jede Ruhe unmöglich. Wenn wir uns von ihnen zum Handeln hinreißen lassen, resultiert daraus nur Scham und Bedauern. Daher ist es sehr wichtig, dass wir uns nicht verurteilen, wenn wir diese Gedanken in uns erkennen. Das Gegenmittel dazu ist einfach eine klare, neue Zielsetzung. Wir sehen, dass unsere Gedanken unwillkürlich und schmerzhaft sind. Darüber hinaus sind sie nicht nur uns eigen. (3.) Voller Mitgefühl mit uns selbst können wir die von ihnen ausgehende Gefahr fühlen. »Wie Müll«, sagt der Buddha, »können wir sie einfach wegbringen.«

    So mancher destruktive Gedanke jedoch entwickelt eine ganz eigene Kraft. Dann müssen wir zu noch wirksameren Maßnahmen greifen. (4.) Der Buddha sagt, wir sollten »diese Gedanken bewusst nicht beachten, uns von ihnen abwenden, ihnen keine Aufmerksamkeit mehr schenken, so als würden wir angesichts eines verstörenden Anblicks die Augen schließen oder uns wegdrehen«. Wenn diese Prozesse trotzdem weitergehen, sollten wir »den wilden Fluss unheilsamer Gedanken langsam eindämmen, indem wir den Atem Schritt um Schritt langsamer werden lassen, so als würden wir allmählich vom Laufen zum Gehen kommen.«

    Allerdings gibt es Denkmuster, die so anhänglich sind wie ein Gänschen, das uns für seine Mama hält. Wir alle kennen das aus eigener Erfahrung: Es gibt Ängste, Zweifel oder andere Obsessionen, die uns nicht so einfach aus ihren Fängen lassen. Die Gedanken sind zwar unangenehm, doch unser Geist bleibt darin hängen wie in der Rille einer alten Schellackplatte, und wir wissen nicht, wie wir aus dieser Geschichte herauskommen sollen. Wenn wir darüber nachdenken, wie wir uns von unserem früheren Freund beziehungsweise unserer Ex-Freundin lösen können, dann ist das nur eine weitere Form, wie wir der Sucht an ihn oder sie zu denken, frönen können. Von diesen Gedanken können wir uns abwenden. Wir können achtsames Gehen oder Atmen üben. Gewöhnlich reduziert dies die unheilsamen Gedanken. Sollte auch das nicht klappen, gibt uns der Buddha eine letzte Zuflucht: (5.) »Begegnet solchen Gedanken mit der Entschlossenheit eines Kriegers, mit zusammengebissenen Zähnen. Presst die Zunge an den oberen Gaumen und macht diese Gedanken wild entschlossen zunichte wie einen bösartigen Kriminellen. Zwingt sie unter eure Knute. Auf diese Weise werdet ihr zum Meister eurer Gedanken und ihrer Wege. Auf diese Weise werdet ihr frei.«

    Wie wir sehen, geht es dabei nicht um einen sanften Hausputz im Arsenal des eigenen Selbstwertgefühls. Wir sehen nicht jeden Morgen in den Spiegel und sagen uns: »Ich bin ein wertvoller Mensch, und die Welt wird mir schenken, was ich mir wünsche.« Die zerstörerischen Gewohnheiten des Geistes sind mitunter sehr hartnäckig. Wenn wir sie ablegen wollen, brauchen wir Selbstdisziplin und unbedingte Entschlossenheit, uns den Realitäten dieser leidhaften Welt zu stellen.

    Ich möchte gerne noch tiefer in diese Materie einsteigen. Allerdings bin ich ziemlich überwältigt von der Fülle die die Lehren des Buddhas mit sich bringt. Und ebenso überfordert mit all den Formen in der sich die Praktiken aufteilen.

    Das wird mit der Zeit besser. Versuche, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Ich persönlich würde dir, solange du noch keinen Lehrer hast, eher das lesen von Büchern empfehlen. Zumindest im Theravada ist die Auswahl riesig, vieles gibt es, zum Beispiel hier, auch kostenlos. Das Forum ist zwar schön und gut, sorgt aber, wenn man mit einem Thema noch nicht so vertraut ist, häufig für mehr Verwirrung als Klarheit.


    Jedoch gelange ich immer wieder an mentalen Grenzen.

    Das passiert auch "gesunden" Menschen. ;) Nachdem du schon in stationärer Therapie warst wirst du vermutlich recht genau wissen, wie du in solchen Situationen umzugehen hast (ambulante Therapie bietet sich natürlich trotzdem an). Mir hat die Lehre des Buddha stets geholfen, auch in sehr schwierigen Zeiten (das ist natürlich höchst individuell und kann auch nach hinten losgehen, nur um das der Vollständigkeit halber erwähnt zu haben :grinsen:).

    Witzig, für mich wäre es sehr befremdlich sein Handy bei so einem Kurs nicht abzugeben.


    Zum Thema "betteln müssen um abbrechen zu dürfen": Ich kenne das auch von manchen Einrichtungen für stationare Psychotherapie. Man konnte dem Personal sagen dass man abbrechen will und von diesem Zeitpunkt an musste man 24 Stunden abwarten, bevor man seine persönlichen Sachen bekam (dazu zähte auch die Geldbörse inklusive diverser Karten und Ausweise, die hatte man in der Regel nicht bei sich, ebenso kein Bargeld). Ich fand den Ansatz - wenn auch etwas radikal - gut, und ein großer Teil der Bewohner hatte es sich innerhalb dieser 24 Stunden tatsächlich nochmal anders überlegt.

    @Grashuepfer Ich habe mich nicht über die Frage lustig gemacht. Das Gegenteil ist der Fall, das zeigen auch viele Beiträge, welche ich bereits in ähnlichen Threads zu ähnlichen Themen verfasst habe.


    Niemand Hoffentlich inkludiert dieses Vorhaben auch geistigen Dünnschiss. 🙂

    Damit habe ich den Kommentar von Niemand kritisiert und nicht die Frage des TE. Nachzufragen, wie das gemeint war, wäre auch eine Möglichkeit gewesen anstatt voreilige Schlüsse zu ziehen und die Frechheit zu besitzen, mir derartiges vorzuwerfen ("dass euch absurd erscheint, über solch 'niedere' Mitgeschöpfe auch nur nachzudenken").