Beiträge von Aravind

    Das Problem liegt an mir. Ich verstehe einfach nicht, wie es dazu kommen konnte. Früher war das nicht der Fall. Ich war motivierter und disziplinierter.

    Du hast es auch richtig gesagt. Ich habe eine falsche Vorstellung von der Meditation. Ich versuche mich mit der Meditation zu pushen. Früher klappte es. Wenn ich

    von der Schule daheim ankam, lernte ich. Ich setzte mich und lernte für die Schule. Meditation galt als Pille fürs Lernen. Jetzt lerne ich nicht, auch nach einer Sitzung.

    Na, das ist doch super! Dann ist klar, wo Du ansetzten kannst!


    Zitat

    Früher klappte es. Wenn ich

    von der Schule daheim ankam, lernte ich. Ich setzte mich und lernte für die Schule. Meditation galt als Pille fürs Lernen.


    Eine Erkenntnis aus meinem Leben, meiner Therapie und vielen sogenannten Highperformern, die ich kenne: Wenn man sich puscht, dann ist das nichts schlechtes, und kann zu enormer Leistungsfähigkeit führen. Aber wenn man davon abhängig ist, dann holt einen das früher oder später ein. Schon alleine, weil man älter wird und die körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt.


    Und irgendwann überfordert das Puschen den Körper und den Geist. Und dann kann man sich die Frage stellen, warum macht man das? Ist das wirklich sinnvoll? Was treibt mich an? Und wie kann ich ein erfülltes Leben haben, auch ohne mich zu puschen. Manche kommen selbst drauf, manche (ich!) müssen erst krank werden, um diesen Prozess in Gang zu setzen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Mein Studium ist nicht so krass wie dein Physikstudium. Physik ist viel schwieriger als mein Studium.


    In den Modul „Wirtschaftsmathematik“ und der Vorlesung davon, verstehe ich null. Das ganze Zeug über Vektoren und Statistik zerstört mich.


    Ich muss auch erwähnen, dass ich nur ein Fachabi mit 2.0 abgeschlossen habe und die Delta–Prüfung gemacht habe. Damit konnte ich mit Fachhochschulreife an die Uni gehen. Die Uni setzt das Abiwissen in Mathe voraus. In der Fachhochschulreife hatte ich keine Vektoren und Statistik, sondern nur Funktionien/Ableitungen.

    Wie schwierig etwas ist, hängt immer von den Vorraussetzungen ab. Offensichtlich fehlen Dir schulische Grundlagen, um die "Wirtschaftsmathematik" zu verstehen. Für Dich mit Deiner Vorgeschichte ist es schwierig. Punkt. (deshalb ja nicht un-schaffbar).


    Ich bleibe dabei: Halte Dich an @User19823 und such Dir Beratung. Da sind sich der Buddha und die Psychologie einig: Die meisten Vorstellungen, die wir uns von uns und der Welt machen, sind Unsinn.


    Auch, um abzumildern, dass Du Dich mit sowas abhältst, eine vernünftige Entscheidung zu treffen:

    Ich trichtere mir ein, dass ich niemals das Studium geschafft hätte – oder nie erfahren werde, ob ich es je zu Ende bringen könnte.


    So, noch mal zurück zur Meditation und zum Buddhismus. Wenn ich Deinen Text so gesamt durchlese: Ist Deine Frage, ob Du Dich durch eine bestimmte Art der Meditation gewaltsam zu einem Studium pushen kannst, das Du vielleicht gar nicht willst? Und das möglichst, ohne Dir angemessene Hilfe zu organisieren? ;)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Zustimmung und praktische Ergänzung!


    Ich glaube, dieser Satz ist nicht klar genug:

    "Der Lernprozess besteht IMHO nicht darin, alles ständig als impermanent anzusehen, sondern zu erkennen, wo genau uns diese Annahme in die Irre führt, Dhukka erzeugt.", besonders das Wort "ansehen". Und der Bezug im Nebensatz ist nicht eindeutig. Helmut hat dafür eine schöne Quelle gefunden.


    Vielleicht wäre klarer:

    "Der Lernprozess besteht IMHO nicht darin, ständig so zu handeln, als wäre alles impermanent, sondern zu erkennen, wo genau uns die Annahme, Dinge wären permanent, in die Irre führt, Dhukka erzeugt.


    Wenn Dein Auto vor der Haustüre verschwindet, dann denkst Du ja nicht: Ach, kein Wunder, impermanent! Sondern Du gehst zur Polizei, weil es schon sehr unwahrscheinlich ist, dass Dein Auto die Impermanenz genutzt hat, um einfach von der Welt zu verschwinden. Aber Du kannst das Problem in zwei verschiedenen Stimmungen lösen. Entweder voll mit Dhukka (oh nein, mein geliebtes Auto ist weg. Ich kannte jeden Kratzer. So lange ich das nicht wieder habe, werde ich nicht glücklich sein), oder pragmatisch mit dem Wissen im Hinterkopf: "Selbst wenn das Auto sicher nicht einfach verschwunden ist, ich weiß, dass mein Besitz daran nicht-permanent ist. Shit happens! Mal sehen, was sich noch machen lässt."

    So wechselt man ständig zwischen der pragmatischen Annahme von Permanenz und dem grundsätzlichen Wissen um Impermanenz hin und her, und das ist "am Anfang" eine Herausforderung.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ich sehe auch eine Schwierigkeit darin, dass wir das universelle Gesetz der Vergänglichkeit zwar erkennen (es ist nicht schwer, im Gegenteil, es ist super-offensichtlich), aber trotzdem ist es keinesfalls permanent in unserem Bewusstsein verankert.

    Das finde ich nicht so verwunderlich, weil die Annahme einer gewissen Permanenz sehr vorteilhaft für unser Dasein und Handeln ist.


    Du bist heute eben kein Fremder, sondern Schmu. Der Lernprozess besteht IMHO nicht darin, alles ständig als impermanent anzusehen, sondern zu erkennen, wo genau uns diese Annahme in die Irre führt, Dhukka erzeugt.


    Wenn ich annehme, dass Du heute nicht zu 100 % ein anderer als gestern bist, ist das die Grundlage dafür, dass wir überhaupt kommunizieren können.

    Wenn ich von Dir enttäuscht bin, wenn Du morgen nicht mehr gut zu Vögeln sein solltest, dann ist das Dhukka.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Danke! Dann scheine ich es zumindest in die richtige Richtung zu machen. Das „richtige“ Gefühl kommt wohl mit der Zeit……

    Ganz sicher. Und wenn nicht, fragste wieder!


    Liebe Grüße, Aravind.

    Mein Studium stresst mich richtig. Das Problem an mein Studium ist die Unimathematik. Egal wieviel ich lerne, es einfach schwer.

    Ich komme an meine Grenzen.

    Mathematik kann doch auch sehr schwer sein!


    Ich habe im Grundstudium zu den besten 5% in Mathe gehört (Physikstudium Uni), und bin in Analysis III wirklich an meine Grenzen gestoßen. Und Freizeit hatte ich in den ersten zwei Jahren fast gar keine, sondern ne 55-Stundenwoche. Auch in der vorlesungsfreien Zeit. 2 mal 2 Wochen Urlaub im Jahr, das wars.


    Wenn Du Dich so überfordert fühlst, ist es doch kein Wunder, dass Du Dich in Aufschiberitis flüchtest. Das ist völlig normal.


    Und mir kommt es so vor, als würdest Du Deine Atemtechnik dazu nutzen, um Dich zu pushen, obwohl Deine Energiereserven schon aufgebraucht sind. Klingt nach einem Weg in den Burnout.


    Schön, dass Du @User19823 s klugen Rat folgen möchtest. Sie meinte aber die psycho-soziale Beratung Deiner Uni, nicht die Studienberatung.


    Ich habe in meinem Physikstudium von meinen Profs gleich in der ersten Woche gelernt: Organisier Dir Unterstützung, wo Du kannst, alleine schaffst Du das wahrscheinlich nicht. Das ist zumindest in Physik Teil der Ausbildung, das zu lernen.


    Noch eine letzte Idee: Vielleicht hast Du Lust, mal etwas genauer dem Parallelfaden zu Liebender Güte zu folgen. Es könnte sein, dass Dir das gerade mehr helfen würde, als die Konzentration auf den Atem.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Pīti ist eine Freude die nicht von den Wahrnehmungen der fünf Sinne abhängt.

    Ich finde, das ist ein wichtiger Hinweis. Das ist ein wenig wie bei Metta und Dhukka. Wahrscheinlich ist es besser, immer gleich den Sanskrit/Pali-Begriff zu verwenden, auch wenn das etwas nervt (Mich zumindest :) ) . Dann ist wenigstens der Kontext klar.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Das ist gefühlt irgendwo auf einem Level, den ich gar nicht erreichen kann.

    Dann fang doch heute auf deinem Level an, statt dir theoretische Gedanken zu machen. ;)

    Wie bei anderen Praxisanteilen siehst Du dann schon, wo Du landest.


    Ich hoffe, das klingt nicht zu harsch, aber es ist wirklich sinnlos, sich darüber Gedanken zu machen.


    Einen wichtigen Punkt möchte ich noch anmerken. Metta-Praxis machst Du nicht für andere, sondern weil es für Dich heilsam ist. Dass es auch für andere heilsam sein kann, ist ein wundervoller Nebeneffekt, aber nicht der Kern.



    Liebe Grüße, Aravind.

    Zu Beginn geht es schon vor allem um begriffliches Denken und Analysieren. Wir müssen erst einmal wissen, was bedeutet es denn, dass die Person kein Eigenwesen hat? Was wird denn mit der Negation des Eigenwesens der Person verneint und was nicht. Das erfordert eben auch, sich klar zu werden, wie erscheint uns unser Ich, wenn wir bedroht werden, stark kritisiert werden, stark gelobt werden? Existiert unser Ich so wie es uns in solchen Situationen erscheint? Das ist schon mal nicht ganz einfach.


    Dabei ist es auch notwendig zu unterscheiden, in welchen Punkten ist unsere Ansicht über unser Ich falsch, und wie unser abhängig bestehendes Ich wirklich existiert, damit man nicht zu viel und nicht zu wenig verneint durch die Negation des Eigenwesens der Person.

    Das ist eine mögliche und IMHO valide Herangehensweise, aber nicht die einzige.


    Mit diesem gründlichen Verständnis gehen wir dann ja in die Meditation, um diese Einsichten zu vertiefen und ins Herz wandern zu lassen. Dann müssen wir eben auf dem Pfad diese zunächst begriffliche Einsicht / Erkenntnis schrittweise in eine unmittelbare direkte Einsicht transformieren.

    Wie gesagt, eine Möglichkeit. Zu diesem "Wir" gehöre ich aber nicht. ;)


    Guckt man Lehrer wie beispielsweise Ajahn Brahm an, oder die meisten Vipassana-Richtungen, ist das Vorgehen ziemlich genau umgekehrt.


    Man kann auch un-intellektuell die folgenden Fragestellungen mit auf das Kissen nehmen, ohne intellektuelle Analyse, und die direkte Einsicht via Erfahrung gewinnen.

    (ich benutze mal "Selbst" als Begriff; das folgende ist keine Lehrbuchaufzählung, sondern frei spontan formuliert):


    * Das zumindest Teile des Selbst sich jeden Moment verändern oder verändern können, dafür braucht es, glaube ich, keine tiefere Analyse, sondern nur jemanden, der einen darauf hinweist. (vielleicht hast Du darauf auch mit Deinem Satz "Wer nimmt denn heute noch ein Eigenwesen der Person, des Ichs, des Selbst an?" hingewiesen?)

    * Was helfen kann, aber nicht unbedingt nötig ist: Was sind "Konzepte" im Gegensatz zu "Dingen".


    * Mal angenommen, das Selbst wäre unveränderlich, wie würde sich das ausdrücken? Welche Teile dessen, was ich erlebe, denke, fühle, von denen ich denke, sie machen mein Selbst aus, sind unveränderlich?


    * Welche Entscheidungen, Verhaltensweisen und Gedanken habe ich, die auf einem unveränderlichen Teil des Selbst beruhen?

    * Führen die ganz praktisch betrachtet zu Dhukka?


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Also ob man jemanden abwertet oder sich sagt, dass man selbst nicht perfekt ist und das vielleicht sogar selbst kennt?

    Ja genau. Du redest aber nicht über Dich, sondern über den anderen.


    Ein Ansatz kann sein (ich denke, das stammt auch von TNH) : "Da ist ein Mensch, der leidet so wie ich. Und so wie ich strebt er nach Befreiung."


    Aber am Ende ist das hilfreich, kann aber auch recht verkopft sein.


    Liebende Güte ist ein Zustand, den man systematisch einüben kann, aber das dauert seine Zeit*.


    Liebe Grüße,

    Aravind.


    *) Das "einüben" kann etwas irreführen sein. Ich und viele andere gehen davon aus, dass der Zustand der Liebenden Güte schon in einem vorhanden ist, aber von anderen Gedanken usw. verdeckt wird. Wenn man Platz für diesen Zustand schafft, wird er von alleine immer größer.

    Ich rechne nämlich immer damit, dass der Baum umfällt - in manchen Situationen habe ich schon gemerkt, dass er es nicht tut

    Ja, ich denke, das geht den meisten so. Und ich finde es wichtig, anzuerkennen, dass das ganz natürlich ist. Ein Teil unserer Gedanken ist dafür da, uns vor Gefahren zu schützen. Nur kann das manchmal eben sehr dominant werden, wenn wir diesen Gedanken ungeprüft Glauben schenken.


    Und es führt zu dem Dhukka-Grundproblem: Wir suchen auf Grund dieser Gedanken Schutz und Sicherheit in Dingen, die nicht beständig sind.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Danke für die Frage, Susann! Da lauert tatsächlich eine schlimme Begriffsverwirrung.


    Mit "unbewusst" meine ich hier den psychologischen Begriff, nicht "ohne Achtsamkeit". Das, was das Gehirn von alleine im HIntergrund macht, wenn man nicht aktiv über eine Sache nachdenkt.


    Das faszinierende daran finde ich, dass je ruhiger der Geist in der Meditation durch Achtsamkeit wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ergebnisse dieses unbewussten Nachdenkens an die Oberfläche kommen. So wie einem bei einem entspannten Spaziergang Dinge plötzlich klar werden, über die man vorher längere Zeit ohne Ergebnis nachgegrübelt hat.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    aber die Frage, was für eine Meditation für den Einsichtgewinn am besten wäre.

    Ja, naheliegender Weise ist die Einsichtsmedition dafür geeignet. ;) Da bist Du bei Ayya Khema ja bestimmt gut aufgehoben.


    Und auch dass es schwer ist, nicht mit der Angst zu debattieren.

    Du kannst ja mit ihr reden, ohne zu debattieren. Du könntest ihr sagen, dass es bestimmt einen guten Grund gibt, warum sie da ist, und dass Du das wertschätzt. Dass Du das respektierst, aber ihr nicht mehr glauben wirst, wenn Du feststellst, dass die Sorge nicht real ist.


    Liebe Grüße,

    Aravind.


    PS Ein Vortrag von Ajahn Brahm zu dem Thema: (Letting Go of Fear | Buddhist Society of Western Australia)


    Zitat

    It was an old story, from a very famous and

    very profound, British philosopher who lived

    maybe about 100 years ago.


    I’m not quite

    sure how many people are interested

    in philosophy, but this is one of the

    philosophers I think everyone should read.


    He was one of these philosophers that

    didn’t use big words, but his teachings

    were very profound. His name was

    was Winnie-the-Pooh. [laughter]


    Because if philosophy is really going to

    be useful, everyone should be able to

    understand it, even kids.


    So Winnie-the-Pooh

    was with his friend, Piglet.

    And Piglet was a very small being.

    Very kind. Very loyal.

    But being very small, was usually subject

    to a lot of fear.


    And then one day, they

    were walking back from Rabbit’s house

    in a storm like we had today and yesterday.

    And as they were walking through the forest,

    trees were coming down around them,

    branches were crashing to the floor and

    even whole trees were being ripped off

    and smashing around them.


    That was very dangerous.

    So dangerous, so scary, that little Piglet

    could stand it no longer.

    He froze and he looked at his best friend,

    Winnie-the-Pooh, and said these words:

    “I can’t go on any longer. I just can’t.

    What would happen? What would happen

    if a tree fell down when we were

    underneath it?” And that was a possibility.


    And for a second, but only a second,

    the great philosopher and enlightened bear,

    Winnie-the-Pooh, was afraid, but only for

    a second. And then his wisdom kicked in

    and he looked at his terrified friend and

    replied with these reassuring words:


    “What would happen if a tree did not

    fall when we were underneath it?

    And that was also possible.

    In fact, even more possible.


    And that was the key to overcoming little

    Piglet’s fear so he could move on with the

    thought, “What would happen if a tree did

    not fall when we were underneath it?”

    And that’s exactly what happened,

    so he could go back safely.


    Ich sehe das etwas anders als meine Vorredner. Kommt aber darauf an, wie wörtlich man den Begriff "über etwas meditieren" nimmt.


    Im Prinzip geht es ja darum, einen Begriff oder ein Konzept zu ergründen. Das tut man ganz klassisch, in dem man Texte liest, Videos anguckt, Fragen bei Buddhaland stellt, usw. Grübeln, wie Du schon gemerkt hast, hilft meist nicht sehr viel.


    Viel mehr geht es meiner Meinung nach darum, den Geist darauf einzustellen, unbewusst Dinge zu verstehen und Weisheit zu entwickeln.


    Eine mögliche Vorgehensweise ist es, direkt vor der Meditationspraxis einen entsprechenden Text zu lesen, oder einen entsprechenden Dhamma-Talk. Dann ist klar, das kann jetzt Thema sein. Und sich dann in Vipassana-Meditation zu begeben. In vielen Fällen tauchen dann ganz von alleine Erkenntnisse und Verständnis auf, weil sich Dein Geist selbständig weiter mit dem Thema beschäftigt. Das kann dann zu Weisheit führen, wenn der Geist offen genug ist.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Das ist der Punkt, wo ich wirklich Angst habe allein zu praktizieren und das wissen nur aus Büchern zu erlernen.

    Das ist eine gute Idee! Auch wenn einige hier anderer Meinung sein werden.


    So wie Du das schilderst


    2. Die Buddhistische Lehre, die mich eigentlich immer erfüllt hat, empfinde ich derzeit als sehr pessimistisch, was ein Indiz ist das ich etwas falsch mache. Wie geht ihr mit damit um, in dieser Welt voller Egotisten zu Leben die sich in den Vordergrund zu drängen. In einer Welt, wo die Werte umgedreht sind. Wo Mitgefühl, Liebe, Mut, Ehrlichkeit geächtet mitlerweilen geächtet werden und habgierige und grausame Menschen vorne stehen. Und es sieht mir ehrlichgesagt nie so danach aus, das diese Menschen nach dem Karma Prinzip sehr stark leiden....

    Und man selbst wird immer weniger, immer unscheinbarer wird. Und dann macht man in der Meditation auch noch die Erfahrung "Oh mein Gott, meine Gedanken gehören nicht mir, es gibt das "mich" garnicht"

    liegen die Ursachen Deiner Angst wahrscheinlich nicht in Deiner Meditation, sondern in Deiner psychischen Verfassung. Mögliche Gründe dafür hast Du ja genannt.


    Mein Tipp in solchen Fällen ganz klar: Hör auf zu meditieren, such Dir psychotherapeutische Unterstützung, und danach einen erfahrenen buddhistischen Lehrer, der Dich auch durch schwierige Zeiten begleiten kann. Im 21ten Jahrhundert muss der ja nicht bei Dir vor Ort sitzen.


    Liebe Grüße und alles Gute,

    Aravind.

    Mitfühlendes Zuhören: Anstelle den anderen zu verurteilen, mit Liebe und Mitgefühl zuhören.

    Pro Tipp: Das gilt auch für Dich für Deinen inneren Dialog! ;)


    Wenn Du das übst, dann gewinnst Du mit der Zeit eine natürliche Balance.


    Wenn Du Liebende Güte für Dich selbst ernst nimmst (sprich: übst), dann achtest Du automatisch auf Dich, und lernst auch, Dich erwachsen abzugrenzen.


    Auch, weil diese Angst

    Was ich getan habe war aus der Angst heraus, nicht gemocht oder abgelehnt zu werden.

    immer weniger wird.


    Aus Abgrenzung muss ja auch kein Konflikt entstehen. Du sagst einfach nein. Fertig. Kann natürlich sein, dass die andere Person einen Konflikt sieht. Verständlich, aber nicht Dein Bier.


    Und wenn Du trotzdem noch in solchen Situationen landest,

    beispielsweise dass man etwas für einen viel zu niedrigen Preis verkauft oder überredet wird, etwas für einen anderen zu tun, was man gerade nicht kann, weil die Kapazität fehlt oder sonst etwas - Situationen, in denen Abgrenzungsprobleme entstehen, weil man Konflikt fürchtet.

    dann versuche doch, großzügig zu Dir zu sein, und Dir zu vergeben.


    Liebe Grüße und viel Erfolg,

    Aravind.

    Nur ein kurzer Einwurf, hab grad wenig Zeit: IMHO ist ein großer Teil des Unbewussten eng mit Kamma verknüpft, mit den über viele Jahre eingeübten Verhaltensweisen, wie wir auf Ereignisse, Empfindungen und Wahrnehmungen reagieren.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Das ist wahrscheinlich das, was Svea mit Speicherbewusstsein gemeint hat :?

    Das muss ich mal bei TNH nachlesen.