Das ist eine rein philosophische Frage, ohne jede praktische Bedeutung.
Schade, dass du nicht zur Zeit des Buddha in Indien gelebt hast. Dann hättest du ihn darauf hinweisen können, dass seine häufigen Erklärungen zum Nich-Ich (die uns im Palikanon überliefert sind) für unser Praktizieren nichts taugen.
Hat der Buddha doch häufig (z.B. mit dem Gleichnis des Kriegers, der von einem Pfeil getroffen wurde) gesagt, dass seine Lehre für die Praxis ist, um Leiden zu beenden. Daran hättest du ihn dann erinnern können.
Es gibt da aber auch eindeutig andere Ansichten. Tsongkhapa z.B. erklärt in seinem großen LamRim dass auch die philosophischen Texte Anweisungen für die Praxis sind.
Und Shantideva hat in Bodhicaryavatara am Anfang des philosophischen Kapitels gesagt: "All dies (Freigebigkeit, Ethik, Geduld, Tatkraft und Meditation) hat der Buddha um der Wiesheit willen gelehrt.
Letztlich kann jeder selbst testen , ob häufiges Nachdenken und Meditieren über Ich und Nicht-Ich eine Auswirkung auf die eigene Praxis haben.