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    Ach, herrje. Man erhebt sich also über den Buddha wenn man ihn nicht als göttliches Wesen verehrt, sondern sagt, dass er evtl. ein Mensch war?


    Lieber Grashuepfer,


    Mit Anmaßungen solcher Art erhebt sich ein weltliches Ich über den Buddha:


    Egal, wie gut ein Lehrer ist – und ich unterstelle mal, Buddha war nicht der schlechteste Lehrer –



    Aber das passierte vielleicht jedem einmal, am Anfang des Pfades, wenn man noch glaubt, man könne bemessen, was jenseits des eigenen Horizontes ist. Also mir ist's auch passiert ... aber ich habe mein Lehrgeld dafür bezahlt.



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    Auch muss man dankbar sein für solche Sutten, denn sie geben einem Gelegenheit zur Selbstüberprüfung: ist Buddha wirklich die Zuflucht für einen? Oder nutzt das weltliche Ich die Gelegenheit sich mittels weltlicher Maßstäbe über den Buddha zu erheben?


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    Unter den gegeben Umständen,eine Zurückweisung von Verantwortung des Meister/Lehrer,und die Zuschreibung alleiniger Verantwortlichkeit auf den Interessenten,schreib ich hier nix mehr.Warum liest du eigentlich das Sutra nicht erstmal,bevor du einen Kommentar abgibst@stevie12

    ?

    Liebe(r) Aka Onyx 9,


    unterscheide zwischen Buddha und dem was heutzutage unter 'Meister/Lehrer' firmiert, wenn du weltliche Verantwortung ins Spiel bringst.


    Das Sutta hab ich gelesen und sogar noch Bhikku Bodhis Version samt Kommentaren zurate gezogen.


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    Liebe(r) Aravind,


    ich praktiziere den mittleren Weg. Dass ich diesen noch nicht irreversibel erlangt habe, habe ich viele Male in meiner Chronik dargelegt.


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    Lieber Aravind,


    ich wollte damit nicht sagen, dass es nicht Versuche gab, mich unangemessene Dinge zu lehren. Natürlich gab es solche Versuche und zwar aus dem Grund, weil sich Leute berufen fühlen zu lehren, die Weltlinge sind.


    Aber wenn man Buddha-Dharma gelehrt bekommt, dann erkennt man es als solches. Deswegen bedeutet 'So ein Dharma', dass es sich aus meiner Perspektive nicht um Dharma handeln kann. Wenn jemand anderes darin Dharma erkennt, dann muss das so sein und ich bin der Letzte der es ihm/ihr ausreden will.


    Das Buddha-Dharma das mir gelehrt wurde ist, dass es gar keine Grundlage für gefallen oder nicht-gefallen gibt.



    _()_:rad:


    Lieber Thorsten Hallscheidt,


    der Buddha hatte seine Gründe, warum er diese Unterweisung zu diesem Zeitpunkt gab, die viele zum Selbstmord animierte.


    'hatte seine Gründe' soll nun aber nicht bedeuten, dass dies das Resultat von Kalkül gewesen sei. Der Buddha lehrte spontan das, was unter gegebenem Umständen das Beste war, auch wenn in den Augen von Weltlingen die Anhaftung an Leben groß ist und unangemessene Schlussfolgerungen wie deine resultieren können.


    :rad:_()_

    erstmal vielen Dank für die Zahlreichen Antworten. Ich glaube mein größtes Problem ist tatsächlich das Thema extrem sprich keinen Spielraum für die Mitte zu lassen sondern wie oben schon geschrieben wurde das Gefühl zu haben dies sei der richtige Weg. Aber die Beschwerden anzunehmen sehe ich trotzdem als einzigen Weg mit ihnen zu leben.

    Hallo Bewusst-Sein , das zu akzeptieren, was da ist, auch wenn es einem nicht gefällt - und die inneren Geschichten dazu weglassen, das ist durchaus Dharma :)

    Das zu akzeptieren, was einem nicht gefällt, kann ein nicht-auflösbarer Widerspruch sein. So ein Dharma wurde mir zum Glück nie gelehrt.


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    Hört sich an,als hätte einer einmal zu viel gedreht. Mal.im ernst,wenn du mich fragst,muss man das methaphorisch verstehen ...

    Liebe(r) Aka Onyx 9,


    Zitat

    Eine Metapher (griechisch μεταφορά, metaphorá für „Übertragung“) ist ein „(besonders als Stilmittel gebrauchter) sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort (eine Wortgruppe) aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen wird, ohne dass ein direkter Vergleich die Beziehung zwischen Bezeichnendem und Bezeichnetem verdeutlicht“.


    Ich hatte eigentlich nicht verstanden, dass da direkt das, was in der Welt als Rad bekannt ist, gedreht wurde.


    Zitat

    ... und darf wirklich kein Wertesystem ableiten.

    Das versteh ich nicht. Die Drehungen sind doch Wort-systeme, aber doch keine Werte-systeme. Aus Wort-systemen werden Bedeutungen synthetisiert.



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    Lieber Rudolf,


    ich wäre da vorsichtig, denn so wie es den Worten nach gelehrt wird, ist es leicht möglich als Hindu den Götterbereich mit der Befreiung zu verwechseln.

    Diese Verwechslung ist im Buddha-Dharma, wenn - und nur wenn - man das gesamte gelehrte Buddha-Dharma, also die erste, zweite und dritte Drehung des Rades als gleichwertig erkennt, nahezu ausgeschlossen.

    Wenn man natürlich nur die dritte Drehung kennt oder anerkennt, dann ist man alsbald beim Hindu-Dharma.


    _()_

    Liebe Freundinnen/Freunde im Dharma,


    ich finde es immer merkwürdig, wenn man sich ein Video ansehen muss, um einen Ausdruck zu verstehen, denn das bedeutet, dass der Ausdruck scheinbar undefinierbar ist. Wenn er aber undefinierbar ist, haben sich die Schöpfer des Ausdruckes wohl nichts dabei gedacht.


    Deshalb frage ich mich was 'radikale Akzeptanz' denn für Assoziationen auslösen könnte.


    Da man, wenn man etwas akzeptiert, nicht noch mehr tun kann als es zu akzeptieren, worauf könnte sich das 'radikal' denn dann noch beziehen? Doch nur auf den Umfang dessen, was man akzeptiert und also könnte man denken, dass man alles akzeptieren müsse, wenn man radikal akzeptiert.


    Aber das hat doch nun überhaupt nichts mit dem Buddha-Dharma zu tun, wenn man alles akzeptiert. Das ist ja geradezu eine Zurückweisung der Lehre Buddhas.


    :rad:

    Liebe Monika ,


    ich danke dir für deinen ehrlichen Kommentar. Ob dabei Ignoranz im Spiel war, kann ich - berücksichtigend, was ich bereits alles zu Ignoranz geschrieben habe - gar nicht beurteilen.


    Ich finde es aber vollkommen in Ordnung, wenn du dich nicht für Dinge interessierst, die mein Interesse hervorrufen.



    _()_

    Seid ihr sicher, dass das hier im Anfängerbereich richtig ist?

    Bis jetzt ist es aus meiner Sicht ok, wir haben ja oft solche Fragen, die ans Psychologische grenzen usw. Gerade als Anfänger fragt man sich vllt. oft, wie oder ob sich weltliche Dinge mit buddhistischen Sachen verbinden lassen. Wenn es zu persönlich wird oder zu weit geht, verschieben wir den Thread aber.


    Lieber kilaya,


    was du erwähnst war tatsächlich nur ein Aspekt, der meine Bemerkung verursachte. Ein anderer war, inwieweit eigentlich 'radikale Akzeptanz' ein Ausdruck ist, der aus irgendeinem gelehrten Buddha-Dharma stammt.


    _()_

    Uupsi ,


    Es gibt so viele sinnlose Flugreisen - ich denke, eine Unterweisung des Dalai Lama zu besuchen gehört nicht dazu. Für stevie12 wär's natürlich Verschwendung, weil er ja mit tibetischem Buddhismus rein überhaupt nichts am Hut hat. Verstehe daher nicht, warum er überhaupt hier antwortet.

    Aber egal, ich wollte das jetzt auch nicht diskutieren.8)


    Liebe Losang Lhamo,


    ich denke aber schon, dass deine Bemerkung diskussionswürdig ist. Ich fragte mich nämlich wie du so eine Aussage überhaupt machen kannst bzgl. der Worte, die ich geschrieben habe:


    Liebe Uupsi,


    ich würde mich an deiner Stelle aber auch nicht zu sehr drauf versteifen, unbedingt den Dalai Lama sehen zu müssen, denn das könnte dich auf deinem Weg ziemlich ausbremsen.


    :rose::rad:


    Und da bemerke ich, dass das 'das' in 'denn das könnte dich auf deinem Weg ziemlich ausbremsen.' tatsächlich so verstanden werden kann, als bezöge es sich auf 'den Dalai Lama sehen'.


    Tatsächlich war die beabsichtigte Bedeutung meiner Worte jedoch diese:


    ich würde mich an deiner Stelle aber auch nicht zu sehr drauf versteifen, unbedingt den Dalai Lama sehen zu müssen, denn das 'drauf versteifen' könnte dich auf deinem Weg ziemlich ausbremsen, wenn du dann vielleicht doch niemals eine Gelegenheit erfährst, den Dalai Lama sehen zu können.

    _()_

    Weisst du, wo der Unterschied zwischen pahana, vimutti und nibbana ist und kannst das ohne verwirrende Fachworte kurz beschreiben?

    pahana ist ja die Überwindung (des Willens).

    vimutti die Befreiung und Nibbana das Erlöschen (des Leidens).

    Alle drei Begriffe bedeuten im vollständigen Sinn alle das Gleiche.

    Lieber Spock,


    das hilft uns also nicht weiter. Es handelt sich um die typische 'wunderbare Begriffsvermehrung', die wir in allen Lehren finden.

    Liebe Monika ,


    ich möchte das nochmals aufgreifen, jedoch in diesem Thread platzieren, weil es in dem Thread, aus dem es stammt, OT ist.


    Tatsächlich scheint es mir jetzt so, dass ich mein Zurücknehmen zurücknehmen muss.



    Warum muss ich zurücknehmen, was ich zuletzt zurückgenommen habe?


    Weil wir gar nicht wissen können, wieviele Äonen Buddhadasa bereits unterwegs war auf dem Pfad. Vielleicht sind wir sind beide der Täuschung aufgesessen, dass alleine das letzte Leben relevant sei ?


    Aber selbst wenn es möglich wäre, in einem Leben den gesamten Pfad zu durchlaufen, wäre das nicht relevant, denn wenn er in seinem letzten Leben ein Buddha geworden wäre, dann wäre er es ja sowieso autonom geworden, gemäß dem, was ich hier vertreten habe.


    Ich setze ja nun lediglich Mahayana und Theravada gleich: Samyaksam-Buddha-Aspiranten und Arhat-Aspiranten sind in beiden Linien vertreten.


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    aber wie selbstverständlich schreibst du von deinem Prasangika-Madhymaka-Hintergrund her(wobei der mir auch noch bisserl selbstkreativ erscheint).:rad:

    Liebe(r) Aka Onyx 9 ,


    bitte sei auf der Hut. Was dir als objektiv erscheint, erscheint nicht notwendigerweise allen Individuen, die nicht du sind, so. Mir z.B. erscheint es gar nicht so, dass ich aus einem 'Prasangika-Madhymaka-Hintergrund' heraus mich ausdrücken würde.


    Bei mir ist es so, dass wenn ich andere eine Perspektive vertreten sehe, die mir erscheint, dass ich dann sicher gehen kann, dass ich der disruptiven ignoranz aufgesessen bin. Und das kommt kontinuierlich vor.


    :rad:

    Lieber Spock,


    Ok, wenn ich den ganzen Rest als potentiellen Sand, der meine Augen negativ beeinflussen könnte, ignoriere, dann sagst du mit Punkt 5 dass meine Sicht, dass Nirvana notwendigerweise Irreversibilität beinhaltet und also Buddhadāsa's erste 2 Kategorien kein Nirvana sind, durchaus auch im Theravada geteilt werden.

    Schön.


    _()_