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    Liebe/r SGM,


    ich bedaure, dass du offensichtlich dich nachhaltig prägende Erfahrungen mit anderen Lehren machen musstest.


    Da du dich ja hierauf beziehst und Monika zwischenzeitlich geklärt haben sollte, dass sie es angemessen verstehen konnte, erscheint dir es offenbar dennoch angemessen diesen Beitrag zu schreiben. Dass du mich dabei nicht so erwähnst, dass ich deinen Beitrag, in dem du über meine 'Textformulierungen' urteilst, per Benachrichtigung bemerken kann, schreibe ich einer Unachtsamkeit deinerseits zu.


    Wenn meine 'Textformulierungen' aufgrund deiner Vergangenheit dir Unbehagen verursachen, tust du ganz recht, wenn du meine Beiträge nicht zur Kenntnis nimmst. Was immer vermieden werden kann sollte aus meiner Perspektive vermieden werden, wenn es nicht notwendig ist, aber negative Erfahrungen auslöst. Warum du allerdings schreibst 'zu Deinem Karmischen Schutz' kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn egal mit wem ich hier kommuniziere, es beruht immer auf meinem Karma und ob es sich karmisch negativ oder karmisch positiv auf mich auswirkt, hat alleine damit zu tun, ob ich bei der Kommunikation vom mittleren Weg 'falle' und ob dann sekundäre Fesseln die Folge sind.


    Danke für deine lieben Wünsche. die ich hiermit gerne erwidere.:rose:



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    Verstehe. Wie ist es bei dir, wird citta aus der erwachten Sicht nicht-bestätigt?

    Ich kann dir nur sagen, welchen Buddhas und Arya-Bodhisattvas, d.h. welchem gelehrten Buddha-Dharma ich folge. Ich folge jenen, die lehren, dass es sechs Arten von Bewußtsein gibt und dass bei einem Buddha alle Arten erlöschen.


    D.h. aber nicht, dass ich anderen Buddhas und Arya-Bodhisattvas unter keinen Umständen folgen würde, denn sie lehren und lehrten mich Dinge, die mir die Erstgenannten als letztendlich verlässlich erscheinen lassen.


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    Ich habe nicht verstanden wie es beim "mittleren Weg" ist, ob dort nur bestimmte Bewusstseine von diesen acht Bewusstseinen "nichtbestätigt" werden oder alle oder... Ich sehe da nicht ganz durch.

    Die 'acht', das ist Cittamatra und Cittamatra ist eigentlich nicht mit dem mittleren Weg vereinbar.


    Und zum mittleren Weg generell lässt sich eh keine Aussage machen, weil es da unterschiedliche Schulen gibt. Der Helmut z.B. vertritt eine dieser Schulen und ich gehe bzgl. des mittleren Weges eklektizistisch vor. Deshalb ist deine Fragestellung 'bei euch' oder 'in deiner Tradition' nicht wirklich angemessen.


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    wie darf ich mir so "gewahrsein eines mittleren weges" vorstellen welches darauf gründet die ausdrucksart eines users zu kritisieren?-oder das eine blosse negation einer vergegenständlichung seines bewusstseins vollführt?("das erste")

    Zu dem Thema könnte übrigens dieser Beitrag relevant sein. Es handelt sich hierbei auch um unterschiedliche Linien.


    Deine Frage wie man sich ein Gewahrsein vorstellen soll hat was.


    Du hast ja schon an anderen Stellen im Forum allerhand aus meinen Worten heraus bzw in sie hineingelesen. Wie erscheint dir das dann, also mit 'das' meine ich das, was du hineinliest oder herausliest. Glaubst du das? Erscheint es dir wahr?


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    Ja, wie Helmut freundlicherweise darauf hinweist wird es in M43 nochmal beschrieben. Ich weiss nicht ob es bei "euch" auch die Einteilung in Wissensbefreiung und Gemütsbefreiung gibt und wie das heisst. Gibt es das?


    Meine andere Frage ist glaube ich auch untergegangen:

    Wird in deiner Tradition mano (Geist), citta (Bewusstsein/Herz) und vijnana (Bewusstsein) unterschiedlich konnotiert in der Bedeutung? Ich glaube die deutsche Sprache ist da beschränkter, man sagt einfach "Bewusstsein" und dann weiss keiner so genau.


    'Wissensbefreiung und Gemütsbefreiung' sagt mir eigentlich nicht direkt etwas. Ich weiß aber aus dem englischsprachigen Palikanon, dass es da Unterscheidung gibt zwischen jenen, die Befreiung durch Analyse erlangen und jenen die Befreiung durch Glauben erlangen (wisdom followers and faith followers)


    Ich verwende fast ausschließlich englischsprachige Literatur und da ist immer nur von entweder 'mind' oder 'consciousness' die Rede, manchmal auch von Geistesfaktoren (fällt mir grade nicht der englische ausdruck ein). Oft auch unter Verwendung der Sanskrit-Ausdrücke in Klammern.

    Werden Anleihen bei cittamatra gemacht, dann ist auch mal von ālayavijñāna oder von mano-vijñana die Rede (Eight_consciousnesses).


    MN43, ja super, da ist es ja aufgepfrimelt.

    Es handelt sich um die drei Tore der Befreiung: Befreiung durch Leerheit, Begierde- oder Wunschlosigkeit und Merkmalslosigkeit. Es gibt noch ein viertes, nämlich die Befreiung durch das 'Nichtzusammengesetztsein aller Phänomene' ( Four_gateways_to_liberation).


    PS: Dass ich auf Rigpa Wiki verlinke, ist nur dem Umstand geschuldet, dass es auf der Hitliste immer oben auftaucht.



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    Jetzt habe ich danach gesucht hier im Thread, aber nichts gefunden ... woher hast du den Begriff 'Herzensbefreiung', wenn ich fragen darf?



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    Ich habe den selber eingeworfen. Ich dachte der Begriff sei bekannt. Er bedeutet Gemütsbefreiung (gemuet.htm). Wird in deiner Tradition mano (Geist), citta (Bewusstsein/Herz) und vijnana (Bewusstsein) unterschiedlich konnotiert in der Bedeutung?

    Ich kenne derartige Ausdrücke im Buddha-Dharma eigentlich nur aus dem deutschen Palikanon.


    Aber mir ist etwas Interessantes eingefallen auf deine Verwendung von 'Herzensbefreiung' hin:

    Und zwar die Frage, ob es einen Zusammenhang gibt deiner 'Herzensbefreiung' und der 'merkmallosen Konzentration des Herzens' (MN121)? Denn von Letzterer heißt es da:

    Zitat

    'Diese merkmallose Konzentration des Herzens ist produziert und willentlich herbeigeführt. Aber was auch immer produziert und willentlich herbeigeführt ist, ist vergänglich, dem Aufhören unterworfen

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    Jetzt habe ich danach gesucht hier im Thread, aber nichts gefunden ... woher hast du den Begriff 'Herzensbefreiung', wenn ich fragen darf?



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    Lieber Helmut,


    ich denke ich habe eine Auflösung für dich. Betrachte meine Aussage einfach als eine Art Prasanga-Argument gegen eine Aussage der Art 'dies ist veränderlich'. Soll heißen: wenn man sagt 'dies ist veränderlich' widerspricht man sich selbst, weil man eben das 'dies'-Genannte des gegenwärtigen Momentes in die Vergangenheit projiziert als ob 'dies' da schon gewesen wäre, was ja nicht sein kann, weil man ja behauptet, dass Veränderung stattfindet. Wenn aber Veränderung stattfindet, kann ein Vergangenes unmöglich mit einem gegenwärtigen 'dies' identisch sein. Die Aussage 'dies ist veränderlich' ist also Nonsens.


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    Ich finde man sollte schon aufpassen, dass nicht suggeriert wird, dass Bewusstsein eine Fessel ist.

    Finde ich überhaupt nicht in Anberacht der Tatsache, dass es ohne das erste kein drittes gibt.


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    Kannst Du das bitte übersetzen, Stevie?

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    Was ich gefunden habe - ohne Gewähr auf Richtigkeit und leider auf Englisch:


    Zitat

    I bow to the Three Jewels. I bow to the ocean of the Arya's exalted wisdom, the king of marvelous


    manifestations of Vairochana, the one thus-gone, the foe destroyer, the perfectly complete Buddha.


    I bow to all the ones thus-gone, the foe destroyers, the perfectly complete Buddhas. I bow to Arya


    Avalokiteshvara, The Bodhisattva, the great being, the great compassionate one. It is thus: OM Will hold,


    will hold, do hold, do hold, hold, hold. I request power; move, move! Thoroughly move, thoroughly move.


    you hold a flower, an offering flower; method and wisdom, supreme guru; burned with mind, may it be


    removed, arrange it!

    Gepostet von Johnny Dangerous auf Dharma Wheel



    Und:


    Zitat

    There appear to be a large number of variants between the Sanskrit, Tibetan, and Chinese transmission of this dhāraṇī. TBRC is giving me error messages at the moment, so I can't check the different Kangyurs right now, but Gilgit Manuscripts Vol. 1 gives 1) the Giglit manuscript reading and 2) the Narthang Kangyur reading (sandhi is exactly as given in the edition):



    1) namo ratnatrayāya namo vairocanāya tathāgatāya nama āryāvalokiteśvarāya bodhisattvāya mahāsattvāya mahākāruṇikāya namaḥ atītānāgatapratyutpannebhyaḥ sarvatathāgatebhyaḥ arhadbhyaḥ samyaksaṃbuddhebhyaḥ oṃ dhuru dhuru iṭṭe viṭṭe cale cale pracale pracale kusumavare ili mili viṭi svāhā



    2) namo ratnatrayāya nama ārya-jñāna-sagara-vairocana-buddha-rājāya tathāgatāya namaḥ sarvatathāgatebhyaḥ arhadbhyaḥ samyaksaṃbuddhebhyaḥ nama āryāvalokiteśvarāya bodhisattvāya mahāsattvāya mahākāruṇikāya tadyathā oṃ dhara dhara dhiri dhiri dhuru dhuru iṭṭe viṭṭe cale cale pracale pracale kusume kusumavare ili mili viṭi citijvalam avanaya svāhā



    The Chinese translation seems to have yet another version, but I can't read Chinese. The Gilgit manuscripts are very old (5-6th ct. CE), so they have a strong claim to be considered the original reading.



    Translation of the Gilgit version:



    namo ratnatrayāya



    Homage to the Three Jewels.



    namo vairocanāya tathāgatāya



    Homage to the tathāgata Vairocana.



    nama āryāvalokiteśvarāya bodhisattvāya mahāsattvāya mahākāruṇikāya



    Homage to the Noble Avalokiteśvara, the bodhisattva, the mahāsattva, the Great Compassionate One.



    namaḥ atītānāgatapratyutpannebhyaḥ sarvatathāgatebhyaḥ arhadbhyaḥ samyaksaṃbuddhebhyaḥ



    Homage to all the tathāgatas of the past, future, and present, the arhats (here a synonym for buddhas) , the samyaksambuddhas.



    oṃ dhuru dhuru iṭṭe viṭṭe cale cale pracale pracale kusumavare ili mili viṭi svāhā



    oṃ hold firm, hold firm, iṭṭe viṭṭe Oh Trembling One! Tembling One! Trembling One! Trembling One! Oh Greatest Blossom! ili mili viṭi svāhā



    [Notes: cale cale pracale pracale cannot be translated, as the translation from the Chinese in the link has done, as 2nd person imperatives. These are most likely feminine vocatives—a very common feature in dhāraṇīs—of calā and pracalā. This literally means trembling (or moving in general), an epithet for lighting. It is probably describing the dhāraṇī as being like lightning in the speed and brilliance with which it fulfills its effect. But these femine vocatives are always a little mysterious. kusumavare is also a single fem. vocative, not kusuma + . >em class="text-italics">iṭṭe viṭṭe ili mili viṭi are just mantric sounds, but they sound strikingly Dravidian.]



    Translation of the Narthang version:



    namo ratnatrayāya



    as above



    nama ārya-jñāna-sagara-vairocana-buddha-rājāya tathāgatāya



    Homage to the tathāgata, the King of Buddhas, the Radiant Sun of the ocean of noble wisdom.



    [The compound ārya-jñāna-sagara-vairocana-buddha-rājāya can be analyzed in literally dozens of different ways. In the absence of a commentary I've just picked the most natural reading. Also note that Narthang (at least as reported by Dutt—I don't have access) has "king of buddhas" instead of >em class="text-italics">vyūharāja "king of the array".]



    namaḥ sarvatathāgatebhyaḥ arhadbhyaḥ samyaksaṃbuddhebhyaḥ



    Homage to all the tathāgatas, the arhats, the samyaksambuddhas.



    nama āryāvalokiteśvarāya bodhisattvāya mahāsattvāya mahākāruṇikāya



    as above



    tadyathā oṃ dhara dhara dhiri dhiri dhuru dhuru iṭṭe viṭṭe cale cale pracale pracale kusume kusumavare ili mili viṭi citijvalam avanaya svāhā



    that is as follows: oṃ hold firm, hold firm, hold firm, hold firm, hold firm, hold firm, iṭṭe viṭṭe Oh Trembling One! Trembling One! Trembling One! Trembling One! Oh Blossom! Greatest Blossom! ili mili viṭi lead to the Blazing heap svāhā



    [Notes: strictly speaking dhara is the only correct (i.e. Pāṇinian) form of the 2nd pers. imperative of the root dhṛ, but if we accept dhuru as a possible alternative, I don't see why dhiri shouldn't also be translated as an even more non-standard 2nd pers. imp. "hold firm!"



    The last bit is the most problematic. For citijvalam avanaya the OP has cetaṃ jvalaṃ apnaye and the link has cite jālam apanaya. They don't cite their sources, so it's impossible to say whether these are errors, misprints, or genuine variant readings. The Narthang reading citijvalaṃ avanaya "lead to the blazing heap" (where citi "heap" usually means the funeral pyre, which gives a rather macabre meaning) can also be interpreted as citi jvalaṃ avanaya "bring the blaze into the mind".


    Gepostet von tantular auf Dharma Wheel


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    Lieber Rudolf,


    das ist doch ganz wunderbar, wenn du nicht mit der Welt streitest. Das tu ich auch nicht. Aber im Unterschied zu dir ubernehme ich für mich nicht die Sichtweise der Welt, weil die Buddhas und Arya-Bodhisattvas mich eines Besseren belehrt haben.


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    namo ratnatrayāya namaḥ ārya jñāna sāgara vairocana vyūha rājāya tathāgatāya arhate samyak sambuddhaya namaḥ sarva tathāgatebyah arhatebyaḥ samyak saṃ buddhebyaḥ namaḥ ārya avalokite śvarāya bodhisattvāya mahāsattvāya mahākāruṇikāya tadyathā oṃ dhara dhara dhiri dhiri dhuru dhuru iti vatte cale cale puracale puracale kusume kusuma vare ili mili citijvalamāpanāye svāhā!


    :rad:

    namo ratnatrayāya namaḥ ārya jñāna sāgara vairocana vyūha rājāya tathāgatāya arhate samyak sambuddhaya namaḥ sarva tathāgatebyah arhatebyaḥ samyak saṃ buddhebyaḥ namaḥ ārya avalokite śvarāya bodhisattvāya mahāsattvāya mahākāruṇikāya tadyathā oṃ dhara dhara dhiri dhiri dhuru dhuru iti vatte cale cale puracale puracale kusume kusuma vare ili mili citijvalamāpanāye svāhā!


    :rad:

    Das erleuchtete Bewusstsein ist doch nichts anderes als das Bewusstsein eines Arhats, dessen Bewusstsein frei ist von allen Leiden und deren Ursachen. Die wahren Beendigungen und das erleuchtete Bewusstsein sind doch nicht zwei verschiedene Phänomene.


    Gruß Helmut

    Lieber Helmut,


    was das Bewußtsein angeht, da gibt es ziemlich konträre Ausdrucksweisen bei den gelehrten Buddha-Dharmas. Die einen sehen das Bewußtsein als ignorant a priori an - zu denen zähle ich mich - und die anderen sehen das Bewußtsein als etwas an, das geläutert werden muss, dadurch dass es die Realität wie sie wirklich ist direkt erblickt.

    Da du sehr von der Gelug Sichtweise geprägt bist, gehörst du wohl zur letztgenannten Sangha von Buddhisten. Das ist auch vollkommen okay, bloß die Verständigung zwischen den beiden Sub-Kollektiven/Sanghen von Buddhisten ist und bleibt schwierig.



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    mit dieser nicht-bestätigung ist vorbei tritt dir einer auf den latschen.:)

    Aber das entspricht doch meinem Beispiel von 'die Hand auf die heiße Kochplatte legen'. Auch wenn meine disruptive Ignoranz durch die karmische Erfahrung von Schmerz dies momentan als wahr erscheinen lässt, so kann es doch nicht bestätigt werden.


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    Im konventionellen Sprachgebrauch ist es üblich eine Abfolge von Momenten sich vorzustellen und von 'Kontinuum' zu reden.


    Diese Vorstellung eines Kontinuums funktioniert aber nicht wenn du dir vorstellst, die Momente hätten keine Dauer.

    Bei dir dürfte es daher noch nicht mal zu so einem Sprachgebrauch kommen.

    Sag das nicht, lieber Rudolf. Ich benutze die Sprache im Alltag im Gespräch mit Nicht-Buddhisten auf eine völlig verrückte Art und Weise, nämlich konventionell. Ich passe mich da einfach der Welt an, weil ich nicht mit der Welt diskutiere.



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    Lieber Helmut,


    ich sage nicht, dass man eine Realität erkennen könne. Da haben wir also auch nicht die gleiche Einschätzung.


    Dann sehe ich keine Widersprüchlichkeit in meiner Aussage, die du nicht angemessen zu verstehen scheinst, denn du sagst 'Begründe doch mal wie aufgrund einer unveränderlichen Basis etwas Veränderliches entsteht.' Aber ich habe gar nicht gesagt, dass aufgrund einer unveränderlichen Basis etwas Veränderliches entsteht. Was habe ich gesagt? Folgendes:

    Zitat

    Lieber Rudolf,


    Was ist denn die Basis dieser Veränderlichkeit, die du wahrnimmst? Um zu sagen 'dies ist veränderlich' muss man ja eine unveränderliche Basis in 'dies' annehmen, denn das 'dies' des vorhergehenden Momentes wird ja angenommen als identisch mit dem 'dies' des gegenwärtigen Momentes, wenn man sagt 'dies ist veränderlich', sonst wäre ja gar nichts als 'dies' benennbar.



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    Was ist denn die Basis dieser Veränderlichkeit, die du wahrnimmst? Um zu sagen 'dies ist veränderlich' muss man ja eine unveränderliche Basis in 'dies' annehmen,

    Lass uns mal von Theorie, von abstrakten Aussagen wegkommen.

    ich habe dir doch ein anderes konkretes Beispiel genannt: dein Körper.

    Dein Körper ist veränderlich, nicht wahr? Wo oder warum muss es denn da eine unveränderliche Basis geben? ?


    Lieber Rudolf,


    in vorliegendem Kontext, in dem du der Wahrheit nachspürst und um die Wahrheit ringen willlst, muss ich dir leider so antworten ('leider', weil dich das vermutlich nicht befriedigen wird): da ich meinen Körper nicht bestätigen kann, habe ich kein Interesse Eigenschaften wie 'veränderlich' oder 'beständig' quasi 'in die Luft zu hängen'.

    Du hast mich gefragt und ich habe dir die den Umständen gemäße Antwort gegeben.



    Warum redest du von zweierlei Bewußtsein? Momenten und 'Bewusstsein insgesamt'.


    Im konventionellen Sprachgebrauch ist es üblich eine Abfolge von Momenten sich vorzustellen und von 'Kontinuum' zu reden. Meine disruptive Ignoranz macht daraus aus Gewohnheit immer gleich 'EIN Kontinuum' als ob's ein Ganzes wäre, derweil ist kein Ganzes nachweisbar, weil's bloß eine Abfolge von Momenten ist. ich vermute dein 'Bewusstsein insgesamt' ist sowas wie 'Kontinuum'.


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    Lieber Helmut,


    ich verstehe dich, teile aber deine Einschätzung nicht, dass Logik ein Instrument wäre, welches der Realität gerecht werden würde.


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    da unterliegst du wohl der Täuschung der Permanenz.

    Nein, ich verstehe das Bewusstsein als subtil veränderlich. Subtile Unbeständigkeit braucht kein Entstehen von Neues. Denke als Beispiel mal an die Moleküle, die in einem Gas hin und her sausen. Oder an unseren materiellen Körper. Ich würde mich nicht wundern, wenn du nun behauptest, unser Körper entsteht in jedem Moment neu. Bei dir würde ich mich über so eine Aussage nicht wundern. :)

    Lieber Rudolf,


    Was ist denn die Basis dieser Veränderlichkeit, die du wahrnimmst? Um zu sagen 'dies ist veränderlich' muss man ja eine unveränderliche Basis in 'dies' annehmen, denn das 'dies' des vorhergehenden Momentes wird ja angenommen als identisch mit dem 'dies' des gegenwärtigen Momentes, wenn man sagt 'dies ist veränderlich', sonst wäre ja gar nichts als 'dies' benennbar.


    Jetzt machst du den Fehler, das was nur sprachlich konventioneller Ausdruck ist, auf Wahrheit analysieren zu wollen.


    Anstatt auf meinen (angeblichen) Fehler zu zeigen, beantworte doch einfach die simple und klare Frage:

    "Und wenn ein Moment so und so lange dauert, ist er während seiner Dauer beständig oder unbeständig?"


    Ein Moment ist weder beständig noch unbeständig, sonst wäre es ja kein Moment. Ich verweise auf meine Erläuterung zu 'dies ist veränderlich' oben.



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    Möchtest Du mir nicht antworten --- ?♥️🙏

    Liebe/r SGM,


    ich versteh deine Frage nicht, aber ich vermute trotzdem, dass sich deine Frage durch den zwischenzeitlichen Dialog zwischen Monika und mir geklärt haben sollte.


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