Alles anzeigenWas wohl am bekanntesten ist, wird im Mahāyāna Mahāparinirvāṇa Sūtra im Zusammenhang mit der Buddhanatur von einem "ewigen Selbst" gesprochen.
Meines Wissens (aufgrund meiner Lehrer und meiner Lektüre) verhält es sich damit so, wie es auch in Wikipedia gut beschrieben ist:
ZitatThe "nature of the Buddha" is presented as a timeless, eternal "Self", which is akin to the tathagatagarbha, the innate possibility in every sentient being to attain Buddha-hood and manifest this timeless Buddha-nature.[22] "[I]t is obvious that the Mahaparinirvana Sutra does not consider it impossible for a Buddhist to affirm an atman provided it is clear what the correct understanding of this concept is, and indeed the sutra clearly sees certain advantages in doing so."[23]
.......provided it is clear what the correct understanding of this concept is .....
und:
ZitatAlles anzeigenZitatThe Mahāyāna Mahāparinirvāṅa Sūtra, especially influential in East Asian Buddhist thought, goes so far as to speak of it as our true self (ātman). Its precise metaphysical and ontological status is, however, open to interpretation in the terms of different Mahāyāna philosophical schools; for the Madhyamikas it must be empty of its own existence like everything else; for the Yogacarins, following the Laṅkāvatāra, it can be identified with store consciousness, as the receptacle of the seeds of awakening.[24]
....... open to interpretation in the terms of different Mahāyāna philosophical schools;.....
Daher ist es unangebracht, das "wahre Selbst" oder die "Buddhanatur" des Mahāyāna Mahāparinirvāṇa Sūtra mit dem "Ich" zu vergleichen, was der Buddha im Palikanon, wenn er über die vergänglichen Aggregate redet, als nicht da seiend erklärt.
Hallo!
Da hast du es doch! Da steht doch alles über das Selbst. Sehr schön geschrieben auf Wikipedia. Dem unteren zweiten Zitat stimme ich aber nicht zu, ab "its precise...."
Denn meines Erachtens widerspricht es der Klarheit des oberen Zitats und dem, was in den Sutren klar vom Buddha über das Selbst gesagt wurde.
Ich verstehe dann nach diesen beiden Zitaten nicht, wie du auf deine anschließende Schlussfolgerung kommst! Warum sollte das Selbst nicht mit dem ich gleichzusetzen sein? Es ist dasselbe.
Außerdem ist es Haarspalterei. Denn selbst, wenn man nur ein Selbst als existent ansehen würde ( und kein ich), so gäbe es immernoch den vertretenen Standpunkt, dass es ja garkeine Essenz oder kein Selbst gäbe, sondern nur Leere.
Auch dieses Selbst würde verneint werden.
Und wie ich schon zum Sutra aus dem Palikanon sagte, dort steht mit keiner Silbe, dass es kein ich (oder Selbst) gibt, sondern da steht, dass die Körperlichkeit (z.b.) nicht das Selbst sein kann, denn sonst würde es Krankheit nicht anheimfallen. Wenn etwas vergänglich und damit leidvoll ist, soll man es nicht das selbst nennen. Deshalb solle man nicht zur Körperlichkeit sagen, es sei mein Selbst! So verstehe ich es. Punkt.
Es steht nicht da: Dass die Körperlichkeit (z.b.) kein Selbst sein kann. Eine solche Formulierung würde dann auf eine grundsätzliche Nicht-Existenz eines Selbst verweisen. Aber so sind die Aussagen nicht formuliert. Und wie gesagt mich interessieren die Aussagen selbst, die in den Sutren stehen. Das sit für mich wichtig.