SteFo Danke dir für die Erklärung. Dadurch wurde mir viel deutlicher was du mit diesem Vergleich meinst.
Als Nachtrag wie mein sehr knapper Hinweis an Gurkenhut zu versehen ist und auch als weiteres Indiz der Verwandtschaft von buddhistischen und psychotherapeutischen Methoden:
Wenn wir von psychotherapeutischen Methoden sprechen, gibt es natürlich neben der Verhaltenstherapie eine ganze Reihe weiterer Methoden. Und die Verhaltenstherapie wurde auch weiter entwickelt und es gibt vielfach integrative Bemühungen, die versuchen verschiedene Methoden anlassbezogen einzusetzen. So hat die Verhaltenstherapie in der Mindfulness Based Cognitive Therapy (MBCT) Achtsamkeit als Element integriert und so gewissermaßen auch profanisiert, also aus dem religiösen Kontext heraus gelöst.
Dann gibt es natürlich den klassischen Schulenstreit in der Psychotherapie zwischen den verhaltenspsychologischen und psychodynamischen (tiefenpsychologischen) Ansätzen. Und von psychodynamischer Warte würde natürlich die Kritik kommen, dass es bei manchen Problemen nicht reicht nur an möglicherweise inadäquaten Gedanken zu arbeiten, sondern eine tiefgreifendere Arbeit an Beziehungsmustern und ein aneignendes Verstehen der eigenen biographischen Gewordenheit notwendig sein kann, um eine bestmögliche Heilung zu erreichen.
Neben den Verfahren, die in Deutschland von der Krankenkasse zugelassen sind, gibt es noch etliche weitere wie z.B. Systemische Therapie, Gestalttherapie, Körperpsychotherapie, Hypnotherapie, Traumatherapie, Ego-State-Therapie, usw... .Ganz interessant ist vielleicht auch noch, dass sich bestimmte Richtungen wie die Logotherapie, initiatische Therapie oder die transpersonale Therapie auch mit spirituellen Fragen und Erfahrungen befassen.