Beiträge von Tim1

    Man begegnet oft Situationen, in denen überwiegend negative Themen wie Krankheit, Tod oder Beschwerden besprochen werden. Ich versuche bewusst, mich auf positive und konstruktive Inhalte zu konzentrieren, ohne dass dies fehlendes Mitgefühl bedeutet.


    Persönliche Belastungen anderer Menschen aufzunehmen, insbesondere von weniger nahestehenden Personen, kann auf Dauer überfordern. Als Praktizierender ist es wichtig, Mitgefühl zu zeigen, ohne sich selbst zu überlasten.

    Man begegnet oft Situationen, in denen überwiegend negative Themen wie Krankheit, Tod oder Beschwerden besprochen werden.


    Ich versuche bewusst, mich auf positive und konstruktive Inhalte zu konzentrieren, ohne dass dies fehlendes Mitgefühl bedeutet.


    Persönliche Belastungen anderer Menschen aufzunehmen, insbesondere von weniger nahestehenden Personen, kann auf Dauer überfordern.


    Als Praktizierender ist es wichtig, Mitgefühl zu zeigen, ohne sich selbst zu überlasten finde ich.

    Buddha lehrte Mitgefühl für alle Lebewesen, doch gleichzeitig ist das Leben voller Leid.


    Eine Herausforderung ist, wie wir Mitgefühl praktizieren, ohne unsere eigene mentale und emotionale Kraft zu überlasten.


    Ist es notwendig, für jedes Leid vollständig mitzufühlen, selbst wenn es uns selbst schadet? Oder gibt es Wege, Mitgefühl zu leben, die auch Selbstschutz und gesunde Abgrenzung erlauben?


    Mich interessiert, welche Ansätze oder Übungen in der buddhistischen Praxis helfen können, Mitgefühl bewusst und nachhaltig zu üben, ohne dass es krank macht.

    Buddhismus lässt sich nicht vom Alltag trennen. Mein umfangreicher Beitrag wurde offenbar so verschoben, dass ihn niemand stört – Andersdenkende werden unsichtbar gemacht. Ehrlichkeit im Denken und Reden gehört zum Weg; wer das unterbindet, will keinen Geist, sondern nur bequeme Ruhe.

    Ich sehe den Buddhismus nicht losgelöst von der Gesellschaft. Auch wenn dies in erster Linie ein Forum für spirituelle Themen ist, leben wir doch alle mitten in gesellschaftlichen Entwicklungen, die uns betreffen. Für mich gehört es dazu, auch darüber sprechen zu können.


    Mein Blick ist nicht weltfremd, sondern geprägt von Beobachtung. Ich verschließe die Augen nicht vor den Veränderungen und versuche, sie nüchtern wahrzunehmen. Andere Religionen beziehen dazu ebenfalls Stellung, deshalb verstehe ich nicht, warum es problematisch sein sollte, wenn man im buddhistischen Kontext solche Fragen anspricht.


    Mir geht es nicht darum, zu provozieren oder zu polarisieren, sondern um Austausch. Gerade ein Forum könnte ein guter Ort sein, um respektvoll auch über diese Themen zu sprechen. Eine Chronik ist für mich eher ein Tagebuch, deshalb hätte ich mir gewünscht, diese Fragen auch im offenen Bereich diskutieren zu dürfen.

    Igor

    Es tut mir leid, dass es für dich ein Ärgernis zu sein scheint, dass der Beitrag einfach nicht und nicht endet, zumal in meinem letzten Satz scheinbar Brisanz für dich steckt.


    Schau, ich beurteile nicht dein Leben oder von Jemand anderen in dem Forum, also lass mich leben und den Beitrag. Es gibt auch immer wieder Phasen, wo ich nichts schreibe. Der Beitrag ist von meiner Seite bewusst im Anfängerbereich, weil er aktuelle Entwicklungen umfasst bzw. kann ja Jemand anderer mal was schreiben, was nicht direkt den Buddhismus betrifft sondern auch Gesellschaftsentwicklungen.


    Das Forum ist mein einzige Gelegenheit nach Außen zu kommunizieren, da ich nicht einen einzigen sozialen Kontakt habe, denn ich als solches bezeichnen würde. Daher bin ich dankbar manchmal hier schreiben zu dürfen und es gibt auch ein paar Wenige, die es vielleicht nicht nervt. Liebe Grüße

    Michael Haardt

    "Der Thread begann damit, warum man vielem Leid einfach zuschaut. Warum Buddha wenigstens einmal bei einem Krieg wegschaute. Warum er nicht gegen ein Staatswesen revoltierte, was Kriege führt. "


    Das wäre toll, wenn die heutigen Eliten auch so denken würden und sich nicht überall einmischen würden sondern den Dingen seinen Lauf lassen.

    Liebe Monika, denkst du ich bin unwissend? Dass alles was mich belastet nur eine Form von Unwissenheit ist? Dass ich Probleme in Kernbereichen meines Lebens sehe, wo keine sind?


    Dass ich deine Berichte wie gesagt nicht wahrgenommen habe, lag an dem, dass ich nicht oft hier war, aber das bedeutet nicht, dass ich dich nicht sehr wertschätze und dankbar bin, dass du immer für mich da warst und bist und ich kann gut damit umgehen, wenn du Dinge anders siehst als ich, wobei natürlich denke ich darüber nach, wenn du kritische Äußerungen machst.


    Und ich war in Sorge um Dich, auch wenn dein Argument schlagend ist,


    Liebe Grüße

    Samadhi1876

    Vielen Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast für deine ausführliche Antwort. Das schätze ich wirklich sehr.


    Vieles von dem, was du beschreibst, kann ich gut nachvollziehen – besonders den Gedanken, dass man andere Menschen nicht ändern kann und es darum geht, die eigenen Sichtweisen zu überprüfen und anzupassen. Loslassen fällt mir oft schwer, aber ich sehe, dass es ohne diesen Schritt kaum innere Ruhe geben kann.


    Achtsamkeit ist für mich im Alltag ständig präsent, weil ich durch meine Situation ohnehin sehr konzentriert sein muss – sei es bei der Arbeit oder in den vielen kleinen Aufgaben. Meditation gelingt mir am ehesten beim Gehen; im Sitzen oder Liegen bin ich zu unruhig. Aber vielleicht ist genau das mein Übungsfeld, im Kleinen immer wieder zurückzukehren und das anzunehmen, was gerade möglich ist.


    Deine Worte zur Geduld und zu den „kleinen Geschenken“ des Alltags finde ich hilfreich. Gerade in schwierigen Zeiten liegt darin vielleicht die eigentliche Praxis. Es tut gut, durch deine Zeilen daran erinnert zu werden, dass Veränderung nicht von heute auf morgen geschieht, sondern ein lebenslanger Weg ist.


    Danke nochmals, dass du deine Erfahrungen so offen geteilt hast. Das ist nicht selbstverständlich.

    Liebe Monika,


    ich möchte kurz auf deinen Beitrag eingehen. Am PC bin ich außerhalb der Arbeit kaum. Im Buddhaland lese ich vor allem das, was ich verstehe – vieles ist für mich noch schwierig, da ich den Buddhismus recht laienhaft praktiziere.


    Mein Alltag fordert mich stark: Arbeit, Hund, Haushalt und mehrere Arzttermine pro Woche. Oft habe ich das Gefühl, nur „funktionieren“ zu müssen, und es fällt mir schwer, den Geist zur Ruhe zu bringen. Kontakte zu pflegen gelingt mir deshalb kaum.


    Die gesundheitlichen Themen sind überwiegend organisch. Belastend ist, dass immer wieder Neues dazukommt. Ich versuche dennoch, Achtsamkeit zu üben und die täglichen Aufgaben bewusst anzugehen – auch für meinen Hund, der mir sehr am Herzen liegt.


    Im Umgang mit Menschen erlebe ich manchmal Spannungen, wenn andere sich im Recht fühlen und ich mich rechtfertigen soll. Für mich ist das eine Übung in Geduld und Demut. Liebe Grüße

    Samadhi1876
    Ja, Ideale sind in erster Linie für einen selbst da, das sehe ich auch so.

    Es ist nicht leicht, besonders wenn man im Alltag ständig mit destruktivem Verhalten anderer konfrontiert wird – das erlebe ich im Beruf sehr deutlich. Zum Glück gibt es auch Menschen, die das wahrnehmen und respektvoll reagieren.


    Was kranke oder mittellose Menschen betrifft. Da kann kann man nicht allen helfen, aber hierzulande ist die Versorgung für viele ohne Unterstützung tatsächlich schwierig geworden.


    Manche Dinge lassen sich eben nicht mit Naturheilmitteln überbrücken – bei massiven Zahnschmerzen oder Schmerzen braucht mal einen Arzt, zumindest in unserem Land und ich schreibe nicht über die Welt sondern über Deutschland.


    Ich bin sehr bescheiden geworden, was meine persönlichen Ansprüche angeht. Ich plane nur noch sehr kurzfristig, weil es anders gar nicht möglich ist. Angst vor dem Tod habe ich, aber wir müssen alle mal sterben, Leid und Abhängigkeit von der Hilfe anderer ist schwieriger.


    Solange man selbst bestimmt handeln kann, wäre ich schon sehr zufrieden. Liebe Grüße

    Monika

    Schön, dass es dich nach wie vor gibt im Forum, ich habe lange keinen Beitrag von dir gesehen, hab mir schon Sorge gemacht.


    Tut mir leid, dass du auch grad Leid hast bzw. ist es wohl auch unserem Alter geschuldet, also normal, auch wenn das kein Trost ist.


    Wir kennen einander schon lange und klar, es gibt nichts was ich deinen Worten entgegen setzen kann, weil du "leider" meist Recht hast und das sage ich ohne Ironie sondern in Dankbarkeit, dass du dir trotzdem es dir nicht gut geht mir Zeit widmest.


    Es ist wie du sagst, viel Blabla und wenig Resultate für das wie lange ich schon schreibe bzw. "leide" - was mir allerdings lange bewusst geworden ist, ist eben genau was du schreibst, es geht nur mit Akzeptanz und Hilfe von Anderen gibt es halt nicht, das muss man selbst stemmen.


    Ganz ehrlich, wenn man Zeit hat und zu viel Nachrichten schaut, wobei eine gewisse Zahl muss man schauen, weil es ja auch Dinge gibt, die einen selbst betreffen können, aber dadurch verdunkelt sich wirklich die Psyche massiv und man glaubt, puh in was für Welt leben wir, was kommt denn da alles daher und wie werde ich das machen, es schürt die Ängste auf allen Ebenen, wer da was davon hat, weiß ich nicht.


    Fakt ist Menschen, die sich von diesen Dingen fernhalten und die kenne ich durchaus, meine Sitter zum Beispiel, die leben in ihrer eigenen Welt, schauen überhaupt keine Nachrichten, nur Romantische Filme und wenn ich mal was sage über Probleme werden sie gleich böse, die wollen nichts hören und das ist okay, denen geht es gut, die sind mittlerweile 78 und 84 Jahre alt schon. Und ja haben ihre körperlichen Probleme, aber Sorgen machen sich die um wenig.


    Wo ich fast kleinlaut sein muss, ist dein wirklich mehr als berechtigter Vorwurf an beinahe KEINEN wirklichen Fortschritten und das in Jahren nicht in kurzer Zeit. Auch wenn das seltsam klingen mag, gerade bei dir tut mir das leid, dass ich dich enttäuscht habe.


    Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich dir von Herzen wünsche, dass du zeitnah wieder fit wirst und dass es dir einfach gut gehen mag, alles Liebe.

    Samadhi1876

    Danke für deine Mühen in Bezug auf Erklärungen, warum es mir heute so geht, wie es mir geht.


    Es ist wohl alles viel komplexer als ich denke und du hast Recht mein Leben war natürlich nicht immer so wie heute, auch meine Sichtweise hat sich weiterentwickelt oder zurück? Ich weiß es nicht.


    Ich denke nicht, dass ich immer gleich war und die Menschen schon gar nicht, auch wenn ich geschrieben habe, dass ich als Kind schon nicht sehr populär war. Das stimmt zwar, aber ich hatte gerade in meiner Jugend und als junger Erwachsener viele gute Erfahrungen und Freundschaften und es ging mir auch gesundheitlich zumindest so gut, dass es angenehm war.


    Wo ich dabei bleibe ist, dass ich die Gesellschaftsentwicklung in unseren Breiten als nicht positiv sehe und da bin ich nicht alleine. Das hat zum Teil wirtschaftliche Gründe, die Digitalisierung, die Polarisierung, der Egoismus, das veränderte Lebensbild der jungen Generation.


    Ich habe nie bestritten, dass der Buddhismus bzw. dessen Lehre für mich hilfreicher ist als alles andere, aber wie du schon schriebst, man muss sich einfach intensiv und konsequent damit auseinander setzen sonst kann keine Veränderung stattfinden.


    Weiterkämpfen und schauen wir mal, ob sich eine positive Veränderung zeitnah oder zumindest in absehbarer Zeit einstellt, wenn man eben entsprechend intensiv sich damit auseinandersetzt, vielen Dank.

    void

    Mit mir wollte schon als Kind kein anderes spielen, auch nicht im Sandkasten oder bei Geburtstagen. Ich war auch nicht in der KITA, weil ich nicht wollte. Meine Mutter war wenig begeistert, das ging dann in der Schule ähnlich weiter, wobei irgendwie bin ich trotzdem dann erwachsen geworden inklusive zweier verschiedener ähnlicher Ausbildungen und arbeite seit 40 Jahren durch.


    Ich meine Void, triffst du dich freiwillig gerne mit Menschen, die Eigenschaften haben, die du von deiner Lebenseinstellung oder deinem Glauben ablehnst? Ich würde es sogar tun, aber es hat kein Interesse gegeben, also es liegt nicht nur an meiner Haltung.


    Es haben sich in den letzten 10 Jahren sicher an die 30-40 genau solcher Kontakte wie du sie beschreibst von sich aus zurück gezogen. Ich habe Angebote gemacht, mehr konnte ich nicht.


    Aber klar ich spreche lieber mit respektvollen, gutmütigen Menschen, die im Idealfall nicht asozial sind. Das Problem mit diesen Menschen ist, dass sie keine Zeit haben, weil sie eben gut sind, ich meine gut fachlich wie menschlich, die schätzen mich generell.



    mukti

    Das schließe ich nicht aus, aber ich lebe in einer anderen Kultur als Buddha. Meine Arbeit ist der Schlüssel für mein Überleben und glaub mir mit 60 Jahren und diversen Verpflichtungen kann man in unserer Gesellschaft nicht aussteigen, außer man ist so krank, dann muss man dieses Szenario annehmen, wie immer es aussehen mag.


    Ich bin chronisch krank, das habe ich x-fach geschrieben hier und ich benötige und benötigte laufend diverse medizinische Hilfestellung, die es bedauerlicherweise nur privat gibt, und nein, ich spreche nicht von alternativen Heilmethoden, sondern von der reinen Schulmedizin, aber nicht nur ich, sondern viele andere Menschen, die ich kenne, bekommen einfach keine Termine mehr, das ist so.


    Ich kann mir nicht leisten in Rente zu gehen, heißt, ich werde arbeiten, solange es geht oder Gott mir die Möglichkeit gibt. Weißt du den Druck zu haben permanent zu funktionieren trotz großer gesundheitlicher Probleme und keinerlei Unterstützung von außen ist nicht immer einfach. Wobei ich habe das akzeptiert, ich frage nicht mehr, wenn ich was benötige, bezahle ich es, solange es halt noch geht.

    Samadhi1876

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele Menschen in meinem Umfeld kaum sozialen Intellekt zeigen. Eigenschaften wie Neid, Missgunst oder Gleichgültigkeit begegnen mir häufig. Ich weiß, dass ich selbst anders ticke, und Menschen, die mich kennen, sehen das auch.


    Was mir auffällt: Wenn ich Hilfe brauche, ist sie fast nie freiwillig – meistens nur gegen Bezahlung. Umgekehrt habe ich in der Vergangenheit gerne unterstützt, oft sogar finanziell, ohne dass es dafür eine Verpflichtung gab.


    Ein einfaches „Danke“ wäre schön gewesen, kam aber selten. Natürlich, im buddhistischen Sinn sollte man nicht helfen, um Dank zu erwarten – und doch gehört für mich ein Mindestmaß an gegenseitiger Wertschätzung zum menschlichen Miteinander.


    Meine Sorge ist, was passiert, wenn ich selbst einmal nicht mehr selbst bestimmt leben kann. In einer Zeit, die mir oft kalt und distanziert vorkommt, wäre das für mich ein echtes Desaster.


    PS: Der Text ist von mir, ich habe Chat-GPT gebeten ihn zu kürzen, nicht inhaltlich zu verändern, weil sonst wäre es wieder ein Roman geworden.

    Samadhi1876

    Ich habe mehrfach versucht in buddhistische Gruppen zu kommen früher. Manchmal wurde ich mit Arroganz abgewiesen, dass man kein Buddhist sei, nur weil man meditiert und ein Papier hat, wo das drauf steht und bei der anderen Organisation ging es nur um Geld, im Sinne von Seminaren und Ausbildungen, Veranstaltungen.


    Ich erinnere mich, da hat der Vorstand dieser Organisation sich einmal Zeit genommen und das war auch nett, auf meine Frage, ob ich wieder kommen darf bzw. wieder mit ihm sprechen meinte er, ja, ich solle ein Seminar buchen und da nehme er sich danach gerne Zeit, die Seminare kosteten damals vor 15 Jahren zwischen 300,- Euro bzw. tiefergehende Sachen bis 3.000,- Euro. Das wollte ich nicht. Das war übrigens der tibetische Buddhismus.


    Nein, ich werde erst umziehen, sofern ich das erleben darf, wenn ich in Rente bin, vorher geht das nicht, weil ich in meinem Alter dankbar sein darf eine Arbeit noch zu haben und auch zufriedenstellend verdiene, selbst wenn es nicht reicht, aber dafür ist nicht mein Arbeitgeber verantwortlich.


    Qualia

    Deine Beiträge sind zwar immer recht schwierig für mich, aber sie haben was, keine Frage. Du bist ein Kind der 60er Jahre, ich auch fast, mehr der 70er und 80er Jahre und die "Welt" war nie gerecht oder fair, weder vor 1.000 Jahren noch in meiner Jugend oder gar heute.


    Darüber beklage ich mich auch nicht. Wo ich dir widerspreche ist, dass ich die Macht habe alles zu steuern, was lasse ich an mich heran, was nicht. Wenn man noch im normalen Arbeitsleben steht, da gibt es definitiv Dinge, wo man nur Passagier ist und sich fragt, geht´s noch?


    Dass wir bei allen wichtigen Dingen des Lebens alleine sind ist korrekt. Aber der Mensch ist ein soziales Wesen und auch wenn ich die Menschen nicht mehr unbedingt sehr suche, ein paar gute soziale Kontakte wären definitiv hilfreich, da würde ich mich schon freuen. Aber bevor ich schlechte Kontakte habe, die keinerlei Tiefe habe, habe ich lieber keine.


    Ich hatte bis vor einigen Jahren viele Kontakte, ich behaupte es waren 30 oder mehr, und ich sehe nicht mein Verschulden, warum es die alle nicht mehr gibt. Wenn alles nur einseitig ist oder sich Menschen einfach nicht mehr melden dränge ich mich nicht auf und es lag sicher auch nicht an meinen Themen, denn die habe ich in der normalen Kommunikation schon lange geändert auf oberflächlichere Themen oder Allgemeines, nicht wie "arm" ich bin, darüber klage ich schon lange nicht mehr. Die Dinge sind zu akzeptieren, sagte ich schon oft, nichts desto trotz kann ich doch auch Interesse für Gesellschaftsentwicklung, Politik, Globales, Soziales haben oder nicht?


    Meine Interessen wie Philosophie, Spiritualität usw. kann ich ohnedies mit Niemanden teilen, weil ich kenne im realen Leben Niemand, der sich dafür interessiert.


    mukti

    Ich schätze dich seit dem ich dich kenne, aber glaub mir, es mag Vieles in unseren eigenen Händen liegen, aber definitiv nicht alles, es gibt durchaus leider Abhängigkeiten, denen wir nicht auskommen. Alles Gute derweil.

    void

    Ich kann deinen Ausführungen folgen, sie in Bezug auf Gerechtigkeit mit anderen Ländern teilen, aber da gibt es Unterschiede für mich. Alles was auf mich in den letzten 10 Jahren an Veränderungen eingeströmt ist, hat zwar auch einen gewissen Wohlstandsverlust gebracht, aber die dramatischeren Dinge waren und sind Isolation, Einsamkeit, soziale Kälte vieler Menschen in der Gesellschaft, ein Punkt auch sozialer Friede.


    Mir tun die materiellen Dinge nicht sehr weh, weil ich ohnedies so eingeschränkt bin, dass selbst wenn ich wollen würde, fast nichts tun könnte und hier kommt halt der Punkt, dass ich sehr hoffe nicht "irgendwann" auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, denn ich habe Niemand.

    Samadhi1876


    Wer hat denn bitte nichts von der Kindheit meiner Generation mitbekommen. Klar, ist man ein Produkt seiner Kindheit, aber das habe ich rasch hinter mir gelassen, weil mit 20 Jahren bzw. früher war ich erwachsen und erwachsen heißt Selbstverantwortung.


    Ich sagte doch schon x-Mal, WO ICH LEBE, dass es woanders im Land anders sein kann, daran habe ich nie gezweifelt, aber hier sind die Menschen eben so wie ich, die Mehrheit, nicht alle, es gibt Schlechtere und Bessere.


    Die, die nichts sehen, die schauen vermutlich nur romantische Filme, keine Ahnung.


    Die Mehrheit, die ich kenne, sagen, wie gesagt, kann ich nicht beeinflussen, schaue keine Nachrichten bzw. was alle gemeinsam haben, ist „klagen“. Aus meiner Sicht teils zurecht, teils nicht.


    Nochmal ich denke der Altersdurchschnitt hier ist hoch, wobei ich weiß es nicht, aber es ist ein Unterschied stehe ich im Berufsleben oder nicht.


    Du hast Recht, ich bin 60 Jahre mittlerweile, also definitiv „alt“.


    Und ich erinnere mich, dass gewisse Themen auch früher nicht ideal waren, Mobbing im Job hatte ich seit meinem ersten Arbeitstag und das war vor 45 Jahren. Daran hat sich wenig verändert, außer die Methoden.


    Was ich sagen will, ist, dass ich nicht alles großartig finde, was in der Vergangenheit anders war.


    Die Menschen haben sich aus meiner Sicht in unseren Breiten nicht zum Besseren verändert, also das Bestätigen mir Viele, dass es besser geworden wäre, da kenne ich Niemanden.


    Ich hatte keinen Wohlstand in meiner Jugend, auch später nicht, wobei wenn man Wohlstand so definiert, dass man in Deutschland geboren wurde, was ich durchaus akzeptiere, dann hatte ich Wohlstand.


    Ich würde mich als hypersensibel bezeichnen, das ist hoffentlich an sich keine Krankheit.


    Um ein Stück Buddhismus reinzubringen, ich gehe achtsam durchs Leben und ich nehme viel wahr, was andere nicht wahrnehmen, und ich kann reflektieren ohne Psychotherapeuten.


    Sorry, Samadhi, du sprichst von Planen, was willst du denn planen. Das Leben kann 1 sec. Noch dauern oder 1 Jahr, 10 Jahre, egal ob man gesund ist oder krank. Ich plane gar nichts mehr.


    Ich mache auch positive Erfahrungen, aber halt selten. Du hast Recht die Natur bietet viele Glücksmomente, wenn man hinsieht.


    Die buddhistische Lehre bietet für mich definitiv mehr Optionen an als Schulmedizin oder was auch immer. Den wichtigsten Punkt, denn du angesprochen hast, ohne Veränderungswillen, heißt, dass man aktiv an etwas arbeitet, werden sich Dinge nicht ändern.


    Die Probleme da draußen? Kann ich nicht ändern, aber die Unwissenheit Vieler kann nerven, auch die Einseitigkeit der Themen, die Einseitigkeit von Berichterstattung.


    Dass ich die Welt nicht retten kann, also das ist mir sehr bewusst, das wäre mehr als arrogant zu glauben. Wobei das ich nicht mal in meinem direkten Umfeld Dinge, die nicht korrekt sind, auch nicht ändern kann, ist eine bittere Einsicht.

    void

    Keine Diskriminierung bzw. Gleichheit vor dem Gesetz mag dort stehen, aber über die zwei Punkte könnte man durchaus diskutieren.


    Sonst, ich mein, jede/r Psychologe bzw. Psychologin würde dir sagen, dass dein Vergleich dahingehend nicht hilfreich ist, denn es gibt immer Menschen denen es noch schlechter geht.


    Schau, mir ist bewusst, dass vermutlich 95 Prozent der Weltbevölkerung schlechtere Lebens- und auch Freiheitsrechte haben wie wir. Trotzdem kann es wohl kaum Jemanden entgangen sein, dass es vor allem mit Deutschland bzw. der EU generell nicht gut aussieht und da spreche ich jetzt über die Auswirkungen auf die ganzen Systeme wie eben Gesundheit, Rentensystem, Soziales, Finanzsystem.


    Und klar, ich bin unglaublich dankbar wenn ich Zahnschmerzen habe, dass es da einen Arzt gibt, der das ohne Kombizange machen kann, also ehrlich gesagt Jemand der chronisch krank ist, der kann sich nur schwer vorstellen in diesen Ländern zu leben, wo es gar keine medizinische Versorgung gibt.


    Weißt du Wohlstand ist für mich Tage zu haben, wo ich weniger Ärger habe und wenige Arten von Schmerzen, mir sind materielle Dinge egal, alles ob Urlaub, Kleidung - egal, was.


    Eine Bekannte war einmal bei mir auf Besuch und meinte die Wohnung sieht unbewohnt aus, warum? Weil ich nur das habe, was ich unbedingt zum Leben benötige.