Beiträge von Tim1

    GKH

    Ich denke, ich habe viel Lebenserfahrung und bin in gewissen Dingen schon wissend, aber das was ich in den letzten Jahren erlebt habe, hat mich gezwungen umzudenken.


    Ich weiß nicht, wenn ich schreibe, dass ich bedroht worden bin und beschimpft war das die nette Umschreibung, dass man mich auch umbringen hätte können, weil das war der Plan. Es ist mir nur zumindest 1 x gelungen zu deeskalieren, als mich zwei junge Bauarbeiter denen ich maßlos unterlegen wäre fast um Gnade gefleht habe und einmal hat mich mein Auto geschützt.


    Also ich hatte wirklich fast traumatische Erlebnisse, okay sie waren es. Nichts im Leben hat eine Garantie, ich kann in einer Sekunde tot sein oder viele Jahre noch haben, wer weiß das schon.

    void

    Ich meine eigentlich die massive Aggression, der starke Trend zum Narzissmus, der Populismus, Gefühllosigkeit.


    Ich meine nicht, dass alles teurer geworden ist und somit die Menschen weniger Geld zur Verfügung haben. Ich spreche nur von meinen persönlichen Eindrücken der Gesellschaft.


    Wie ich schon schrieb, hat es was mit Wohlstand zu tun, wenn Feuerwehrmänner, Polizisten, Rettungskräfte, medizinisches Personal attackiert werden?


    Mir ist es innerhalb eines Jahres passiert, dass ich zweimal bedroht wurde von Privatpersonen, die ich nicht mal kannte, beides Mal im Straßenverkehr, einmal wurde ich sogar verfolgt und dann genötigt, dass ich nicht mehr weiterfahren konnte, dann kamen Beschimpfungen und Drohungen.


    In meinem Unternehmen haben wir mehrere Gebäude, die gleichen Hochsicherheitstrakten, da sind privat Sicherheitsdienste vor Ort, ohne Termin kommt keiner mehr rein.


    Wenn ich in normalen Geschäften frage, wie es den Mitarbeitern so geht, dann sagen mir die Verkäufer, dass sie sich zunehmend aggressiven Kunden ausgesetzt sehen.


    Sprechen wir nun vom Gleichen? Ich stehe da etwas auf der Leitung.


    Ich habe das ja auch vorher schon geschrieben, es kam in den letzten Jahren auch privat zu einer Vereinzelung vieler Menschen. Diejenige die in Familien oder anderen sozialen Bindungen waren, die hat es vielleicht weniger getroffen, aber die vorher alleine waren und doch einige soziale Kontakte hatten berichten mir Ähnliches wie es mir passierte, nämlich, dass sich Niemand mehr meldet bzw. auch gar kein Interesse da ist.

    Nun Void, da gehst du zeitlich aber ordentlich weit zurück. Also meine "Ahnenforschung" endet mit meinen Großeltern, die so zwischen 1900-1920 geboren waren.


    Und ja du hast recht, wenn man die Zivilisation sich so ansieht, weil die gibt es ja doch schon länger, dann leben wir und Betonung auf wir in Westeuropa zum Teil ist einem Zeitloch, wo es wirklich gut war. Wenige kriegerische Auseinandersetzungen, in meiner Zeit in Europa erinnere ich mich nur an den Jugoslawien-Krieg, wobei der war grausam in den 90er Jahren.


    Andere Kriege gab es natürlich auch, wo vorwiegend meine Freunde aus den USA und Russland beteiligt waren, Erstere führend vermutlich.


    Du hast Recht, scheinbar reden wir von zwei verschiedenen Dingen. Wobei wenn du das was ich beschrieben habe als Wohlstand ansiehst, dann reden wir vom Gleichen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es für dich Wohlstand war und ist, sehe ich in gewisser Weise auch so, da ich ja weiß, wie es in den meisten Teilen der Welt aussieht, nicht heute sondern schon immer.


    Ich kann mich allerdings schwer mit Menschen im Mittelalter oder mit den Neandertalern vergleichen. Ich kenne nur meine Zeit, wo ich lebe und die Zeitspanne ist auf die Spanne der Zeit, wo menschliches Leben auf der Erde besteht ein Wimpernschlag.


    Ich schaue gar nicht so sehr mehr auf die Kriege und Konflikte in der Welt, mir reicht schon der Blick in unsere unmittelbare Gesellschaft, da herrscht für mich auch mittlerweile eine Form von Krieg oder um ein buddhistisches Wort zu verwenden Hass oder zusammengefasst, die 3 Geistesgifte.


    Ob ich nun noch kurze Zeit lebe oder länger, ich bin wenig optimistisch, dass es sich wieder in eine andere Richtung entwickelt, nicht in meiner Lebenszeit.


    Ich sehe übrigens die Veränderungen des Weltklimas als größte Bedrohung und das nicht in 100 Jahren sondern das geht beängstigend schnell. Da bin ich immer etwas fassungslos, wenn da Prognosen kommen wie die Welt in 30 Jahren aussehen wird oder 2100. Ob sich das ausgehen wird? Das was wir heute haben ist ein Produkt der Vergangenheit, wenn wir die Welt anhalten wird sich der Trend nicht verändern, daher sehe ich die Bemühungen zwar positiv, aber sie werden wenig verändern.


    Und aus meiner Sicht ist es nicht seriös zu sagen, alles was wir nun haben sei menschengemacht, wer kann das sagen? Klar, Mikroplastik, Co2, Methan, die Gifte die wir in der Nahrung haben usw. - das sind alles menschengemachte Sachen, die Industrialisierung. Aber gibt es nicht von der Natur her auch Dinge, die das Klima beeinflussen.


    Übrigens all die Kriege, die gerade herrschen bzw. Naturereignisse wie Vulkanausbrüche, die bringen ordentlich Gift in die Atmosphäre.


    Das was ein paar Länder machen ist im Vergleich dessen, was man an Schlechtem parallel tut nichts.

    void

    Warum denkst du ich wäre ein Mensch, dem materieller Wohlstand wichtig gewesen wäre?


    Es ging um die andere Atmosphäre dieser Zeit, die Menschen arbeiteten sicher mehr als heute, waren aber gesünder mental wie körperlich.


    Ich kann mich nicht an Wohlstand erinnern, es gab nicht 200 Sorten Joghurt im Lebensmittelgeschäft sondern 2. Wir hatten einen Schwarz-weiß Fernseher und 2 Programme glaube ich. Das Programm war besser als heute mit 500 Sendern vermutlich, zumindest empfand ich es so.


    Wir waren als Kinder immer im Freien, wir haben Fußball gespielt und im Winter andere Sachen, es gefiel mir, weil es gab diese ganze Technik von heute nicht und die Menschen waren nicht besser aber anders, komplett anders.


    Ich hatte meine Eltern, Freunde, das Klima war normal, Autos usw. waren ein Luxus damals.


    Man war meist gar nicht erreichbar, wenn man reden wollte, musste man sich treffen.


    Wie es heute ist brauche ich dir wohl nicht zu sagen, mittlerweile wird sogar daran gerüttelt, dass man telefoniert, nein, man soll besser schreiben und das so kurz wie möglich, weil die Auffassungsgabe bei 2 Sätzen endet.


    Mag sein, dass heute alles besser ist, ich empfand es damals schöner, auch die ganze Gesellschaftsstruktur, die meisten Menschen hielten sich noch an Regeln, mehr als heute jedenfalls.


    Meine Vorstellung von Wohlstand ist bescheiden, aber sicher im Vergleich zu anderen armen Ländern sind es hohe Vorstellungen, ist ja nicht selbstverständlich, dass man genug zu essen hat, oder eine Wohnung, usw.

    GKH

    Wenn ich mich an meine Großeltern erinnere wie die lebten das war anders.

    Meine Eltern lebten wieder anders.

    Ich lebe ganz anders als meine Eltern.

    Dann gibt es für mich noch die Generation der 30-35jährigen, die sind wieder anders.

    Und die ganz Jungen heute sowieso.

    Meine Großeltern und Eltern lebten in der Zeit des 2. Weltkriegs. Ob mein Großvater dabei war, ich weiß es nicht, mein Vater war dabei fast 10 Jahre inklusive 4 Jahre Gefangenschaft, er war ein sehr glücklicher Mensch, was erstaunlich war für mich, weil er von allem was ich weiß, fast ohne jede Form der Liebe erwachsen wurde, also es scheint nicht immer die Vergangenheit ausschlaggebend zu sein, wie ein Mensch später wird.

    void

    Ich mag den Fortschritt in der Form wie er geschah und weiter an Tempo angenommen hat nicht.


    Was ist mir wichtig? Dass ich ein gewisses Sicherheitsgefühl habe, was meine Grundbedürfnisse betrifft, wie Sicherheit meiner Person, meiner Existenz, eine Gesellschaft, die nicht durchdreht, Gesundheitsversorgung.


    Ich war am zufriedensten von Mitte der 70er Jahre bis Mitte der 90er Jahre und nein das sind keine Erinnerungen, die mich täuschen, das war so. Der ganze Fortschritt quält mich, außer der medizinische Fortschritt, sofern es hier einen gibt, das weiß ich nicht.


    Ich habe nie nach mehr gestrebt, ich arbeite, verdiene anständig und bin trotzdem arm, so arm, dass ich nicht mal mehr irgendwas machen kann. Wenn man keine Freizeitaktivitäten sich leisten kann, verliert man den Kontakt zu anderen Menschen. Und das arm bezog ich auf die finanzielle Situation. Meine ganze Lebensgeschichte ist wie sie ist, ich klage nicht!


    GKH

    Du machst einen sehr empathischen Eindruck, die anderen auch wie Monika, wobei ich will keine Wertung hier aufstellen, es sind alle sachlich nett, trotzdem ich manchmal wenn ich so einen Beitrag wie heute schrieb fast Angst hatte auf schlechte Reaktionen.


    Wenn ich über die Aggressionen schreibe, dann schreibe ich über meine persönlichen Erfahrungen, aber ich spreche auch oft mit Menschen aus allen möglichen Bereichen und die berichten mir teils heftige Sachen, also ganz alleine scheine ich mit meinen Erfahrungen nicht zu sein. Weil im Gegensatz zu mir, sind die "normal".


    Die Demokratie ist eine gute Staatsform und ich hoffe, dass man sie erhalten kann. Angriffe auf Feuerwehr, Polizei, Rettung, Ärzte, Pflegepersonal so etwas finde ich nicht gut, das kannte ich von meiner Vergangenheit nicht.


    Solche Beitrage wie ich sie heute schrieb kosten mich sehr viel Energie, außerdem sind sie persönlich und das mag ich eher nicht, weil das passt einfach nicht.


    Ich hoffe, ich werde nie mehr so einen Beitrag schreiben, wobei ich da eh alles gesagt habe, egal noch was kommen mag.


    GKH und Monika : Ich denke schon, ich verstehe mehr und mehr, das was ich schrieb zu dem stehe ich, aber es ist nicht lösungsorientiert.


    Mein Weg kann nur einer sein, der frei ist von diesen äußeren Einflüssen, das ist mein Ziel und meine Aufgabe und ja, ich habe es noch nicht geschafft, das heißt aber nicht dass ich nicht dran glaube.


    Ich werde mich sehr bemühen in weiteren Beiträgen über hoffentlich Fortschritte auf dem Weg zu meinen persönlichen Zielen zu berichten oder Fragen haben, wo ich dankbar sein werde, wenn mir wer hilft.


    Es mag abgedroschen klingen, aber ich denke das zentralste Element von allem, was mir hilft ist die Meditation, schaffe ich hier Konsequenz und Fortschritt ändert sich mein ganzes Leben, weil ich die Erfahrungen bereits gemacht habe, nach jeder Meditation war ich wie ein anderer Mensch.


    Bernd: Das ist alles korrekt, danke auch dir.

    Eine Nacht ist vergangen, die Welt hat sich nicht verändert. Ich bin hin- und hergerissen zwischen dem was ich weiß, was für mein eigenes Leben richtig ist, also der spirituelle Weg in all den Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen.


    Und da gibt es diese "unangenehme" andere Sache, die ich schwer ignorieren kann, nämlich dass ich nicht mehr das Gefühl einer Normalität habe. Menschen, die das anders sehen oder nicht sehen kann ich schwer verstehen, weil da hat sich ordentlich was verändert und dass man den zunehmenden Hass in Deutschland, aber auch global ignoriert fällt mir sehr schwer.


    Zumal ich fast wöchentlich persönlich bedroht, angegriffen werde und das selbe auch von anderen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten mitbekomme, die erzählen mir ganz die selben Dinge, also wird es nicht meine subjektive Wahrnehmung sein.


    Der Verlust des Wohlstands ist für mich verkraftbar, weil es ist ja immer noch deutlich besser als wenn man wo anders leben würde, aber zu ignorieren, dass durch die Unwissenheit vieler Menschen bei uns wie aber auch global gesehen die Welt ein Stück sich dem Abgrund nähert ist für mich unübersehbar, die Welt deshalb, weil wir ja auch ein Klimathema haben, und da kann ich nicht sagen, die Welt ist die Welt und das andere ist die Gesellschaft, das ist schon vernetzt mit einander.


    Der Buddhismus hat viele Instrumente für eine Verbesserung der Situation, aber in Deutschland gibt 250.000-300.000 Buddhisten, die registriert sind, wie viele davon aktiv irgendwas machen weiß ich nicht.


    Leider muss ich zugeben ist es schwer gegen die Argumente einiger Menschen anzutreten, die sagen, ja und was soll ich machen? Blöd nur dass das fast alle sagen und sich nebenher Entwicklungen global ausbreiten, die unser aller Leben und Überleben gefährden.


    Und nein, ich will nicht darüber sprechen, dass es im Mittelalter deutlich schlechter war, weil ich lebe jetzt und so viel kann ich dezidiert beurteilen, in so einer instabilen Gesellschaft und Welt habe ich bis dato nicht gelebt.


    Wie gesagt, ich kann jeden hier verstehen, der in seiner eigenen Welt lebt und sagt, alles gut, weil keinerlei Veränderung in meinem Leben, aber ganz auszublenden, dass es da draußen auch noch was Anderes gibt und dieses nicht wahrzunehmen ist seltsam für mich.


    Die Argumente, wenn ich mit anderen Menschen spreche sind immer die selben, was kann ich als Einzelner denn machen. Das ist die häufigste Aussage was ich höre. Würden die Einzelnen deutlich mehr werden, würde sich die ganze Gesellschafts- und Weltlage stabilisieren, aber dazu müsste eine gewisse Form der Intelligenz da sein bei denen, die die Entscheidungen treffen.


    Und wenn ich mir so die Leader dieser Welt ansehe denk ich mir, also viel an Intelligenz scheint da nicht vorhanden zu sein, immerhin tragen diese Menschen Verantwortung für Milliarden von Menschen und dafür sind sie mir wirklich zu unwissend oder anders ausgedrückt, ich kann nicht erkennen, dass viele von diesen mächtigen Menschen wissen, was sie denn tun.


    Mir ist dieses Aufzeigen schon wichtig, weil ich und viele Andere nicht nur eine Veränderung verspüren, weil Veränderung ist normal, aber Aggression, Gewalt, die am Zunehmen ist, kann ich nicht ignorieren, wobei mir klar ist, ich kann nur meinen Teil dazu beitragen, aber so naiv bin ich nicht, dass ich ernsthaft glaube eine Veränderung damit zu bewirken, das schaffe ich nicht einmal in meinem unmittelbaren Umfeld.


    Die meisten tun so, als ob ja eh alles so läuft wie immer, andererseits hat sich ihr persönliches Verhalten dramatisch verändert und da frage ich mich warum denn, wenn alles so gut ist?


    Jemand hat geschrieben, ich sei genervt, ja das bin ich tatsächlich, weil ich mir auch nicht unterstellen lasse, dass ich in meiner eigenen negativen Welt lebe, ein Stück objektive Wahrnehmung darf man mir schon zugestehen, da lasse ich mich nicht in ein Eck stellen. Wobei ich zugebe natürlich fehlt mir ein Lösungsansatz.

    Die meisten Medikamente sind wirkungslos bei mir, da ich zu viel in meinem Leben bekommen habe, ich reagiere paradox darauf.


    Ich hatte und habe hohe Belastung von Außen, daher muss ich um so mehr kämpfen und egal wie viele Artikel ich schrieb, es läuft letztendlich immer auf die Arbeit mit Meditation, Achtsamkeit hinaus, da habe ich bereits sehr gute Erfahrung in der Vergangenheit gemacht.


    Je öfter und konsequenter ich daran arbeitete desto besser ging es mir, vor allem war ich innerlich sehr gelassen und ruhig, und genau diese Attribute sind mir persönlich für ein qualitativ gutes Leben wichtig.


    Mit den Menschen hatte ich früher weniger Probleme. Wie ich schon oben schrieb, dass ich mir so schwer tue im Moment hängt mit Angriffen von Außen zusammen, die nicht nur mich betreffen und sehr belastend sind für viele in meinem Umfeld.


    Da eine Ruhe zu behalten ist schwer, weil man aktiv angegriffen wird und ich bin ein Mensch, der in solchen Situation ins Schweigen gerät, aber es ist oft hart, wenn man sieht, was sich manche herausnehmen, wobei darauf möchte ich nicht eingehen, das ist dieser Plattform unwürdig.

    Hingabe

    Ja, du hast natürlich Recht und dein Vorgänger, der schrieb auch.


    Alle sagen immer ich soll bei mir bleiben, aber ich sage, dass die negativen Dinge an mich herangetragen werden und ich schweige immer, sogar wenn man mich bedroht.


    Also das ist doch ein wenig richtig oder?


    Aber zum Thema, natürlich nehme ich Eure Ratschläge ernst und sehe es jetzt anders. Also die Sache mit dem Wünschen und auch mit anderen Höflichkeitssachen, die halt Teil unserer Kultur sind. Ich ärgere mich nicht mehr darüber und werde es auch nicht mehr tun sondern dankbar sein für die guten Wünsche und das Interesse an meinem Wohlbefinden.


    Wo jeder Recht hat ist, dass die Meditation der Schlüssel für Alles ist, da muss man mehr ansetzen, dann kommt auch die Ruhe in die Herzen der Menschen.


    Es gibt da ja auch sinngemäß so ein Zitat, dass Wahnsinn ist auf Veränderung zu hoffen, aber man dafür nichts tut, ich denke und fürchte, dass ich in dieses Schema reinfalle.

    Qualia

    Nein, ich kenne den Unterschied. Wenn ich von Empathielosigkeit spreche, dann meine ich Menschen, die in diesen Situationen von denen ich spreche sehr wohl Gefühle bzw. Emotionen zeigen müssten und nicht Gleichgültigkeit.


    Gleichgültigkeit kenne ich natürlich auch, und ja das kann eine sehr hilfreiche Methode für einen selbst sein um sich Ärger zu sparen usw.


    Menschen, die ich gut kenne oder Menschen in Gesundheitsbereichen, die ich auch persönlich viele Jahre kenne, da erwarte ich mir eine gewisse Empathie, wenn ich zu fremden Menschen gehe, da kann ich mir das nicht erwarten.

    Also ein Misanthrop möchte ich nicht sein. Mag sein, dass sich meine Sicht oft sehr rasch ändert, aber Menschen gar nicht zu mögen, das erscheint mir als falsch, so weit reicht mein Verstand schon.


    Was ich nicht mag sind eben Floskeln, ich interessiere mich für Menschen, Menschen interessieren sich für mich manchmal, aber sollten es nicht gegenseitig Menschen sein, die eine wirkliche Beziehung zu einander haben, als wenn irgendjemand im Vorbeigehen sagt und Alles gut?


    Und so sehe ich es auch mit dem Wünschen, ich glaube es vielen einfach nicht, und ich bin mir sicher da liege ich nicht falsch, das ist eine Form von Tradition, aber hat nichts mit wirklichem Interesse zu tun.


    Ich habe dazu einen Artikel vor einigen Tagen gelesen von einer Therapeutin, die das sehr streng sieht, ich möchte aber nicht mit fremden Worten arbeiten.


    Ich wünsche in Wirklichkeit doch ebenso jedem Menschen das Beste und ja es kann auch sein, dass es mir egal ist, aber die sympathischere Variante wäre schon allen doch das Beste zu wünschen.


    Wenn man sich entwickeln will, dann geht Gleichgültigkeit im Umgang mit Wesen nicht finde ich.


    Ich würde mir wünschen, dass die Menschen enger zusammenrücken anstatt mehr und mehr auseinander zu driften, aber vielleicht irre ich mich ja und es war immer so, nicht früher war alles anders.


    Eigentlich wenn ich so nachdenke hätte ich die Frage gar nicht stellen dürfen, weil ich mir denken kann, was der Buddhismus für solche Situationen vorschlägt, nämlich Mitgefühl, Freude, auf jeden Fall positive Gefühle, aber nicht Genervtheit.


    Ich kann nur für meine Lebensspanne sprechen und ich empfinde zur Zeit eine große Empathielosigkeit, vielleicht macht es dies auch schwierig and die Ernsthaftigkeit von "Alles gut? oder "Wie geht es" zu glauben.


    Zugegeben es gab sicher Zeiten, wo das deutlich weniger war und auch heute in vielen Ländern und Kulturen, bei denen es komplett egal ist. Da schließe ich wieder mit der Dankbarkeit ab, hier leben zu dürfen.

    Hallo, vielen Dank für Eure rege und hilfreiche Beteiligung, weil die Frage war mir ein Anliegen, weil sie mich seit Jahren beschäftigt, also nicht nur die Wünsche, sondern vor allem auch wie geht es oder alles gut?


    Ihr alle habt für mich gemein in Euren Beiträgen gehabt, dass ihr sehr positiv und wohlwollend die Angelegenheit versucht habt mir darzulegen, also nicht ablehnend sondern dass es halt eben positive Seiten hat zum Teil.


    So habe ich doch eine deutlich bessere Einstellung dazu bekommen und es waren sehr viele verschiedene Zugänge dabei, die aber aus meiner Sicht allesamt einen konstruktiven Zugang hatten.


    Das gefiel mir gut, weil die Regel in meinem Umfeld und das habe ich leider schon öfter geschrieben ist eine andere, nämlich, dass sich die Menschen nicht so positiv begegnen.


    Ich bleibe auch dabei, selbst solche Dinge sind regional oft sehr unterschiedlich wo man lebt, in welchem Teil unseres Landes oder globaler betrachtet, sind die Unterschiede aufgrund der verschiedenen Kulturen noch gravierender.


    Ich schätze höfliche und wertschätzende Menschen sehr und im Gegensatz zu meinen doch eher pessimistischen Aussagen, es wäre einfach total unfair zu sagen, der MENSCH ist per se nicht gut, das stimmt ja so gar nicht.


    Wobei für diese Erkenntnis dafür habe ich lange gebraucht, heute sehe ich es schon fast anders, nämlich dass die meisten Menschen ein gutes Herz haben. Das ist glaube ich ein großer Unterschied zu meiner ursprünglichen Haltung.


    Danke auch für die eigentliche Fragestellung, wie man als Buddhist damit umgeht und teilweise kamen da ja auch Antworten, die spezifisch auf den Einzelnen waren, also eher auf seine Persönlichkeit als auf seinen Glauben bezogen, zusammenfassend waren alle Beiträge positiv bestimmt.


    Das gefällt mir, weil ja ohnehin es nicht leicht ist in der heutigen Welt positive Nachrichten oder Dinge zu hören. Das schätze ich sehr, vielen Dank allen, die sich die viele Zeit genommen haben mir auf ein Thema zu antworten, welches mir sehr wichtig ist, selbst wenn es für andere banal klingen mag.

    Ich bin etwas genervt nachdem ich jedes Jahr rund 200 Neujahrswünsche bekomme und auch drauf antworten sollte, weil es ja dienstlich ist.


    Die Privaten halten sich zwar in Grenzen, aber selbst auf die könnte ich gerne verzichten, weil ich wünsche sowieso jedem Menschen das Beste und das nicht für einen Zeitraum von einem Jahr sondern generell!


    Wie geht Ihr denn damit um? Diese blöden Floskeln, wie geht es dir, alles gut? usw. . Es interessiert mich bei den meisten Menschen nicht wie es ihnen geht und umgekehrt ist es genauso, so eine Falschheit. Wenn ich jemand einmal in 10 Jahren treffe ist das dasselbe, ich habe keinen Bezug zu diesem Menschen, und meist interessiert es mich auch hier nicht, wie es der Person geht, weil ich ja nicht mal weiß ob ich sie je wieder sehe und selbst wenn interessiert es mich nicht.


    Ist das hart? Ich hoffe nicht, ich bin nur ehrlich.


    Wobei ich zugeben muss, wie fängt man denn ein Gespräch an bzw. vermeidet es nach dem Befinden zu fragen? Das habe ich noch nicht herausgefunden.


    Vielleicht hat der Buddhismus hier eine Antwort, die weiterhilft und mir dieses "Elend" jedes Jahr erspart bzw. auch zwischendurch, weil sorry, mich interessiert es wie es Menschen geht, aber nicht bei jedem!!


    Vielen Dank!

    Hingabe

    Nein, es gibt sehr unwissende Menschen, da kommt man nicht durch.


    Meine Chef kann ich die Grenzen nicht aufzeigen, der sitzt immer am längeren Ast und hat Recht. Wir sehen auch alles unterschiedlich und meine Sicht kann ich nicht beweisen. Ich habe nicht die Kraft für solche Gespräche und mittlerweile mag ich es auch nicht mehr permanent von Leuten angegriffen bzw. verletzt zu werden, wo ich gar nicht damit rechne.


    In der Arbeit vor allem in meiner eigenen Abteilung ist die Aggression so hoch, da kann man nicht mal fragen, wie es dem anderen geht ohne gleich aggressiv angegriffen zu werden, weil der "Neid", dass ich Großteils von zu Hause arbeite ist unglaublich.


    Wobei ich mache meine Arbeit gut und bei uns ist es so, die in der Arbeit nichts tun, tun zu Hause auch nichts, wobei das home office nicht mehr gerne gesehen wird, aber man spart sich halt die Bösartigkeit vor Ort, das schätze ich dran.


    Ich schreibe zu viel über alles Mögliche und mache zu wenig, das ist die Wahrheit, nur die Lehre ist der Schlüssel zu Veränderung und sonst nichts.


    Wenn ich das nicht verstehe, ist alles nichts.

    Hingabe

    Unsere Problem Themen scheinen ähnlich zu sein. Zu mir kommen auch keine Privatleute und klagen mich voll, es sind immer die selben, immer die selbe Themen und wie du und sigala sagen man sollte sich da abgrenzen.


    Negativer Tratsch ist eine der schlechtesten Eigenschaften, die Menschen haben können, leider betrifft es Viele, ich habe es auch gemacht früher, aber heute schau ich schon sehr darauf.


    Im Sozialraum habe ich schon öfter reinschrien "und gibt es auch was Positives zu sagen" - das wurde nicht mal gehört. Man muss da glaube ich etwas Mut voller agieren und den Leute es direkt sagen, das habe ich jetzt ein paar mal gemacht, verändert wird es nichts haben, so optimistisch bin ich nicht, dazu bräuchte es ja Intellekt und wer hat denn schon?


    In der Arbeit ist Abgrenzung schwer, ich rede da ja mit Leuten, die mir schaden können. Ich habe grad vor wenigen Tagen eine heftige Auseinandersetzung gehabt mit meinem Chef, weil wir einfach alles unterschiedlich sehen, Resultat 2 Tage kein Schlaf und wem wird es wohl mehr geschadet haben? Er hat eine Stunde nur geschrien mit mir und gedroht, nicht toll.


    Wir haben gute Menschen überall, man muss sie halt nur finden, ich habe bis dato mich wohl an den falschen Plätzen aufgehalten, aber ich bin überzeugt, es gibt ganz Viele.


    Was ich unklar ausgedrückt habe war, dass ich mir vom Leben nicht sehr viel mehr erwarte von Außen, das meinte ich dass ich da sehr hoffe, dass mir der Buddhismus eine Hilfe ist, wobei natürlich auch eine etwas unfaire Aussage. Die Lehre ist ja nicht unbedingt dazu gedacht Menschen einen Sinn zu geben oder doch? Ich weiß es nicht.

    Liebe Monika, wie oft hörte ich in meinem Leben ähnliches wie du mir schreibst, wofür ich ja dankbar bin, für jedes Mal, wenn man mir sagt, bleib endlich bei dir und schau nicht permanent auf alles Andere auf dieser Welt. Das ist wohl ein Lebensthema und hat mir auch in den letzten Wochen massiv gesundheitlich geschadet, weil ich hatte heftige Konflikte, denen ich möglicherweise ausweichen hätte können.


    Wobei ich ziehe auch solche Menschen wohl an, die immer wieder mit ihren Problemen zu mir kommen. Die kommen nicht mal um über irgendwas zu reden, was Neutrales oder Positives sondern es geht immer um Probleme, wobei das deshalb ist, weil einige wissen, dass ich zuhöre und Mitgefühl habe, aber es saugt mir halt die Energie, auch nicht toll.


    Wie gesagt, ich gehe nicht mehr davon aus, dass irgendetwas anderes als mein Glaube mein Leben bestimmen wird bzw. hilfreich sein wird. Das Lebenslineal ist schon weit oben, so schnell wie die Jahre vergingen, ist es egal wie viel Zeit noch da ist, sie wird schnell vergehen und wenigstens die möchte ich sinnvoll nützen. Und da gehört definitiv nicht dazu sich mit allen möglichen Krisen dieser Welt zu beschäftigen, das ist ja unerträglich geworden.

    Monika

    Du hast Recht Monika, aber ich lebe halt in dieser Zeit und ich erinnere mich nicht daran, dass alles so hoffnungslos war wie jetzt, ich spreche da aber sehr subjektiv über mein Leben.


    Ich beschäftige mich natürlich mit den Dingen, die in der Welt geschehen und da ist sehr viel Leid grad, aber auch bei uns gibt es Leid.


    Die Menschen, die mich am meisten schätzen sind die für die ich Tag für Tag da bin mit meiner Arbeit, immerhin.


    Mir blenden die Menschen zu viel aus, was grad passiert, jeder schaut nur auf sich, na ja eh gut wenn man Buddhist ist, dass man bei sich bleibt.


    Ich habe nie frei schreiben können hier aufgrund gewisser Gründe, aber würde ich es erklären, würden mich mehr verstehen, wobei es mich nicht weiterbringt, ob mich wer versteht oder nicht.


    Der Buddhismus ist ohnedies alternativlos das Einzige was mir blieb, da wird sich entscheiden, ob und wie sehr es mir gelingt mich zu vertiefen, weil klar ohne harte Arbeit an sich verändert sich nichts.


    Hingabe

    Du schreibst immer sehr empathische Beiträge, manchmal etwas lange, aber daran muss ich auch arbeiten, das ist auch eine Schwäche von mir, wenn man viel schreibt, heißt es nicht immer, dass man auch viel sagt.


    Nochmals Danke vor allem an Euch Beide, ihr seid und ward immer eine große Hilfe.


    Und ja ich weiß die Dinge des Lebens in unserem Land zu schätzen, das habe ich schon oft geschrieben, aber wenn die persönlichen Umstände so sind wie sie sind, kann es auch schwer sein, aber ich respektiere eure Sicht darauf, alles liegt letztendlich an einem selbst.


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    Ich finde nicht den Buddhismus trost- bzw. hoffnungslos sondern ich empfinde, dass wir in einer Zeit leben, die noch nie so viele Herausforderungen hatte wie die jetzige, das macht mich nachdenklich. Der Buddhismus ist wie gesagt ein Weg der Hoffnung egal wie es grad um einen Menschen oder die Welt steht.

    Also ich finde diese Religion als eine der positivsten überhaupt, weil sie Angebote macht und keine Regeln oder Gesetze - so empfinde ich es.


    Mein Ziel wäre es nicht x-Mal zu leben, außerdem was habe ich davon, wenn ich jedes Mal, wenn ich denke ich weiß was, wieder bei Null anfange?


    Ich mag das Christentum nicht, weil es quasi einen Freibrief gibt sein Leben lang zu sündigen und dann bittet wird einem vergeben, der Buddhismus setzt auf Eigenverantwortung.

    Monika

    Warum denkst du, du hättest mich verletzt?


    Du schreibst sehr respektvoll, wertschätzend und gutmütig. Das sind die Attribute, die ich mir von anderen Menschen erwarten würde und du hast sicher im Laufe deines Lebens an Sanftmut gewonnen, auch wenn du nicht immer alles nachvollziehen mögen kannst, was du so liest, aber du bist wie gesagt "demütiger" geworden.


    Ich denke, wobei das sind nur meine Gedanken, je mehr Dinge wir erleben, die schwer sind, desto demütiger werden wir und desto toleranter gegenüber anderen. Dein Leben war schwer und du meisterst es sehr gut. Wie gesagt, ich habe deine Chronik gelesen und Buddhismus hin- oder her, Wesen zu verlieren, die man lange Zeit an seiner Seite hatte und wo ein gutes Gefühl immer da war ist schwer. Alles Gute für dich.