Eine Nacht ist vergangen, die Welt hat sich nicht verändert. Ich bin hin- und hergerissen zwischen dem was ich weiß, was für mein eigenes Leben richtig ist, also der spirituelle Weg in all den Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen.
Und da gibt es diese "unangenehme" andere Sache, die ich schwer ignorieren kann, nämlich dass ich nicht mehr das Gefühl einer Normalität habe. Menschen, die das anders sehen oder nicht sehen kann ich schwer verstehen, weil da hat sich ordentlich was verändert und dass man den zunehmenden Hass in Deutschland, aber auch global ignoriert fällt mir sehr schwer.
Zumal ich fast wöchentlich persönlich bedroht, angegriffen werde und das selbe auch von anderen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten mitbekomme, die erzählen mir ganz die selben Dinge, also wird es nicht meine subjektive Wahrnehmung sein.
Der Verlust des Wohlstands ist für mich verkraftbar, weil es ist ja immer noch deutlich besser als wenn man wo anders leben würde, aber zu ignorieren, dass durch die Unwissenheit vieler Menschen bei uns wie aber auch global gesehen die Welt ein Stück sich dem Abgrund nähert ist für mich unübersehbar, die Welt deshalb, weil wir ja auch ein Klimathema haben, und da kann ich nicht sagen, die Welt ist die Welt und das andere ist die Gesellschaft, das ist schon vernetzt mit einander.
Der Buddhismus hat viele Instrumente für eine Verbesserung der Situation, aber in Deutschland gibt 250.000-300.000 Buddhisten, die registriert sind, wie viele davon aktiv irgendwas machen weiß ich nicht.
Leider muss ich zugeben ist es schwer gegen die Argumente einiger Menschen anzutreten, die sagen, ja und was soll ich machen? Blöd nur dass das fast alle sagen und sich nebenher Entwicklungen global ausbreiten, die unser aller Leben und Überleben gefährden.
Und nein, ich will nicht darüber sprechen, dass es im Mittelalter deutlich schlechter war, weil ich lebe jetzt und so viel kann ich dezidiert beurteilen, in so einer instabilen Gesellschaft und Welt habe ich bis dato nicht gelebt.
Wie gesagt, ich kann jeden hier verstehen, der in seiner eigenen Welt lebt und sagt, alles gut, weil keinerlei Veränderung in meinem Leben, aber ganz auszublenden, dass es da draußen auch noch was Anderes gibt und dieses nicht wahrzunehmen ist seltsam für mich.
Die Argumente, wenn ich mit anderen Menschen spreche sind immer die selben, was kann ich als Einzelner denn machen. Das ist die häufigste Aussage was ich höre. Würden die Einzelnen deutlich mehr werden, würde sich die ganze Gesellschafts- und Weltlage stabilisieren, aber dazu müsste eine gewisse Form der Intelligenz da sein bei denen, die die Entscheidungen treffen.
Und wenn ich mir so die Leader dieser Welt ansehe denk ich mir, also viel an Intelligenz scheint da nicht vorhanden zu sein, immerhin tragen diese Menschen Verantwortung für Milliarden von Menschen und dafür sind sie mir wirklich zu unwissend oder anders ausgedrückt, ich kann nicht erkennen, dass viele von diesen mächtigen Menschen wissen, was sie denn tun.
Mir ist dieses Aufzeigen schon wichtig, weil ich und viele Andere nicht nur eine Veränderung verspüren, weil Veränderung ist normal, aber Aggression, Gewalt, die am Zunehmen ist, kann ich nicht ignorieren, wobei mir klar ist, ich kann nur meinen Teil dazu beitragen, aber so naiv bin ich nicht, dass ich ernsthaft glaube eine Veränderung damit zu bewirken, das schaffe ich nicht einmal in meinem unmittelbaren Umfeld.
Die meisten tun so, als ob ja eh alles so läuft wie immer, andererseits hat sich ihr persönliches Verhalten dramatisch verändert und da frage ich mich warum denn, wenn alles so gut ist?
Jemand hat geschrieben, ich sei genervt, ja das bin ich tatsächlich, weil ich mir auch nicht unterstellen lasse, dass ich in meiner eigenen negativen Welt lebe, ein Stück objektive Wahrnehmung darf man mir schon zugestehen, da lasse ich mich nicht in ein Eck stellen. Wobei ich zugebe natürlich fehlt mir ein Lösungsansatz.