Beiträge von mukti im Thema „Welche politische Ordnung schlag den Buddhismus vor?“

    Die Idee des Bruttonationalglücks finde ich gut, als Gegensatz zum Bruttonationalprodukt, das den Wert einer Gesellschaft lediglich an ihrem Einkommen berechnet.


    Zitat

    Der Gedanke, dass der Zustand und das Wohlbefinden eines Landes und seiner Menschen nicht nur von ökonomischen Daten wie dem Bruttoinlandsprodukt abhängt, erscheint sinnvoll, denn was nützt mir ein Wirtschaftswachstum von 2 bis 3 Prozent wenn sich in meinem persönlichen Umfeld nichts zum Positiven ändert?


    Als erster Staat hat das asiatische Land Bhutan bereits in den 1970er Jahren das "Bruttonationalglück" als wichtigstes Entwicklungsziel festgeschrieben und orientiert sich seit damals in seinen politischen Entscheidungen an diesem Richtwert. Bruttonationalglück wird in Bhutan unter anderem an Faktoren wie individuelle Lebenszufriedenheit, Schutz kultureller Werte und Schutz der Umwelt gemessen.
    http://www.refreshpolitics.at/…-vs.-bruttonationalglueck

    voxk:


    In einem nicht deutschen Forum über Politik hat jemand das gefragt und sieht so aus, dass die Mitglieder einverstanden sind, dass der Buddhismus ein Feudalsystem hat.


    Aber ich persönlich bin gar nicht sicher, ob es sagen lässt. Grundsätzlich sehe ich keine politische Richtung im Buddhismus. Und dann merke ich, dass es viele Buddhismus gibt. Vielleicht im Tibet kann man von einem Feudalsystem reden, aber nicht in anderen buddhistischen Länder, oder?


    Der Buddhismus kann ja in jedem politischen System praktiziert werden, solange er nicht gewaltsam ausgetrieben wird. Manchmal gibt es halt mehr Beziehung zur Politik (z.B. Staatsreligion) und manchmal weniger (z.B.Säkularismus).