5.
«Weiter sodann, ihr Mönche:
der
Mönch weiß wenn er geht <Ich gehe>,
weiß
wenn er steht <Ich stehe>,
weiß
wenn er sitzt <Ich sitze>,
weiß
wenn er liegt <Ich liege>,
er
weiß wenn sich sein Körper in dieser oder jener Stellung befindet,
dass es diese oder jene Stellung ist.
«So
wacht er nach innen beim Körper über den Körper,
so wacht er nach
außen beim Körper über den Körper,
nach innen und außen wacht er
beim Körper über den Körper.
Er
beobachtet wie der Körper entsteht, beobachtet wie der Körper
vergeht, beobachtet wie der Körper entsteht und vergeht.
<Der
Körper ist da>: diese Beobachtung ist ihm nun gegenwärtig,
soweit
sie eben zum Wissen taugt, zur Besinnung taugt;
und
uneingepflanzt verharrt er, und nirgend in der Welt ist er
angehangen.
So aber, ihr Mönche, wacht der Mönch beim Körper über
den Körper.
6.
«Weiter sodann, ihr Mönche:
der Mönch ist klar bewusst beim Kommen
und Gehen,
klar bewusst beim Hinblicken und Wegblicken,
klar bewusst
beim Neigen und Erheben,
klar bewusst beim Tragen des Gewandes und
der Almosenschale des Ordens,
klar bewusst beim Essen und Trinken,
Kauen und Schmecken,
klar bewusst beim Entleeren von Kot und Harn,
klar bewusst beim Gehen und Stehen und Sitzen,
beim Einschlafen und
Erwachen, beim Sprechen und Schweigen.
«So
wacht er nach innen beim Körper über den Körper,
so wacht er nach
außen beim Körper über den Körper,
nach innen und außen wacht er
beim Körper über den Körper.
Er beobachtet wie der Körper
entsteht, beobachtet wie der Körper vergeht,
beobachtet wie der
Körper entsteht und vergeht.
<Der
Körper ist da>: diese Beobachtung ist ihm nun gegenwärtig, soweit
sie
eben zum Wissen taugt, zur Besinnung taugt; und uneingepflanzt
verharrt er,
und nirgend in der Welt ist er angehangen.
So
aber, ihr Mönche, wacht der Mönch beim Körper über den Körper. aus D22 Mahasatipatthānā