Das Leben des Haushälters insgesamt ist im Buddhismus eher ein Hindernis. Genau für diese Menschen, also für die meisten von uns, wären aber Bilder hilfreich, die einen gelungenen Transformationsprozess von einer kapitalistischen zu einer buddhistischen Ausrichtung unserer Gesellschaft aufzeigen könnten. Der bindungslose Dauerurlaub ist es nicht.
Überhaupt ist dieses buddhistische Ideal der totalen Bindungslosigkeit für mich als Haushälter sehr problematisch. Ein seltsames Paradox: Mit allem verbunden und doch konkret völlig bindungslos.
Ich geh mal nur darauf ein, denn ich den anderen Bereichen gibt es nicht viel von mir hinzuzufügen.
Das ist richtig im Buddhismus ist das Haushälterleben ein Hindernis.
Nachdem ich das Buch "Buddha sprach nicht nur zu Mönchen und Nonnen" gelesen und auch die Sutras darin nachgelesen habe, in anderen Übersetzungen, bin ich zu dem Schluss gekommen das Buddha das nicht so gesehen hat. Es war sehr hilfreich den Buddha zu hören der direkt zu mir sprach und keinen Teil des Weges zum Nirwana ausgelassen hat. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl das die Haushälter besser mit dem Problem des Leidens umgehen konnten als die Mönche.
Das buddhistische Ideal der totalen Bindungslosigkeit ist eben ein Ideal und somit sinnlos für ein Leben im Einklang mit der Welt, was immer das auch ist. ??Für Mönche nur möglich, weil sie eben die Unterstützung haben von den Haushältern??
Andererseits gab es immer auch reiche Klöster. Viel Arbeit und was ist ein Klostervorsteher anderes als ein Haushälter. Nur, weil er Mönch ist, sehe ich keinen Grund diesen Menschen anders zu sehen. Ein Kloster muss ja auch so geführt und erhalten werden damit es überhaupt ein Kloster sein kann. Es ist also eher eine Show, dass Mönche keine Haushälter sind, Schriftgelehrten Ideal.
Zitat Mit allem verbunden und doch konkret völlig bindungslos.
Da bin ich zu einer andere, noch fast nur Erkenntnis, gekommen.
Nicht mit allem verbunden, dann gibt es keine Beendung von Dukkha.
Vollkommen bindungslos geht überhaupt nicht, denn dann wird das bedingte Entstehen ausgehebelt.
Da lag ein Problem, wie bei dir wohl auch.
Das hat intellektuell und in der Verhaltensprüfung Nagarjuna deutlich gemacht.
Er geht da von einer ganz anderen Sicht aus:
Ich sag es mal mit den beiden digitalen Zeichen von 0 und I.
Die beiden digital Begriffe dürfen nicht verbunden sein und auch nicht vollkommen bindungslos.
Sie stehen zusammen und sie wirken zusammen doch niemals sind sie Eins.
Ich hab den Umkehrschluss von Alles ist eins und Eins ist alles gezogen. Nichts ist Alles und nichts ist Eins.
Eins sind die Zwei Begriffe 0 und I jeweils als Individuen mit all ihren individuellen Eigenschaften.
Nur durch ihr zusammenstehen und -wirken ist bedingtes Entstehen möglich und wird nicht verletzt.
Nur dann gibt es wechselseitige Abhängigkeit, die von Menschen die Ich sind gern als: Ich bin abhängig von der Welt, sie ist mein Feind oder Freund.
Doch der Mensch ist eben genau ein Spiegel dieser Auffassung. Er glaubt Skandha zu sein und dadurch EIN Ich, eine Person.
Auch Skandha und Persönlichkeit müssen als 0 und I erkannt werden. Dann werden alle deine Wünsche verfüllt, doch bilde dir nicht ein das Du aktiv die Welt ändern kannst.
Bei mir ist das so das seit mir das bewusst ist ich durch mein Wirken andere merkwürdigerweise anrege ruhiger und gelassener zu werden, einfach weil ich als Zwei in Einem da bin, weil ich das tue das jetzt zu tun ist. Das Einer sein ist nur für die anderen da, damit ich von ihnen als Eine Person erkannt werde, mein zwei sein ist ihr Grund sich zu ändern ohne das sie bewusst wissen, was mein "Geheimnis" ist. Nur, wenn es ein sehr privates Gespräch ergibt werde ich zum Buddha und Zeige auf das was sie nicht sehen. Nicht besonderes.
Vielleicht wir dir auch jetzt klar warum ich für dich so schwer zu fassen bin: Ich, Person, sollte immer auch als zwei 0 und I gedacht werden. Unberechenbar in ihrem zusammenwirken und nur zusammenstehen. Ich als nur Person bin sehr Dogmatisch.