Beiträge von Noreply im Thema „Allen Wesen dienen“

    Genau mein Ding: Wenn da ein Fettnapf ist mach ich ihn mit mir voll damit andere ihn auch sehen können.

    Allen Wesen dienen. Allen!!!

    Sie wirft dir Eitelkeit und Selbstbewunderung für dein Engagement vor.

    Ja, das dachte ich mir fast. :grinsen:

    Zur Erinnerung, worum es bei meiner Kritik ging - Beitrag 73 - es ging um deine sinnentstellende Wiedergabe einer Lehrrede - aus der sich herleiten lässt, dass du den Inhalt nicht verstanden hast.

    Du meine Güte "sinnentstellende Wiedergabe" . Sinn entstellen kann doch nur etwas sein dessen dem du einen, deinen Sinn, gegeben hast.

    Zitat

    - aus der sich herleiten lässt, dass du den Inhalt nicht verstanden hast.


    Hier kann ja wohl nur gemeint sein das er deinen Sinn nicht verstanden hat.

    Leonie

    ok... wie kommst Du dann zu dieser Aussage?


    Zitat

    Was du hier machst, ist nichts anderes als Ergreifen...

    Sie wirft dir Eitelkeit und Selbstbewunderung für dein Engagement vor. Sie verwechselt einfach Ergreifen zum Zweck des Festhaltens und Ergreifen einfach, weil es notwendig ist ohne festhalten, Geistesgifte. Wahrscheinlich kann sie sich nicht vorstellen das jemand so wie sie vollkommen selbstlos ist, obwohl, was ist dann das Vorwerfen von Geistesgiften anderes als nicht Selbstlos sein?

    Natürlich ist vollkommen klar, dass ich sie nur verunglimpfen will.

    Greifen ist doch überhaupt nicht das Problem, erkennen das ich festhalte, das was ich gewählt habe, ist das Problem, das nicht mehr festhalten ist die Übung, greifen werde ich jedenfalls bis zu meinem Sterben und sei es nur Leben ergreifen. Daran festhalten am Zuwenden zur Welt oder Abwenden von der Welt ist Dukkha. Nicht das Greifen, das ist, wenn ich mein Ergreifen (greifen als Gedankenfactor), erkenne die erste Warnung vor dem Festhalten wollen. Die erste Wahrung das alles was entsteht vergehen wird und ein Festhalten Leiden erzeugen wird. Beim Ergreifen (Gedankenfactor) sich bewusst sein: Das ist nicht mein, das ist nicht mein Ich, das ist nicht mein Selbstsein hilft als Schutzmauer vor dem Festhalten, WOLLEN.

    Das wird doch erst erkennbar für jeden einzelnen, wenn er die Fessel "Persönlichkeitsglaube" überwunden hat.

    Die Menschen stehen zusammen, wirken zusammen aber nichtmal zwei sind Ein Mensch.

    Und wo bitte ist der Unterschied in den Texten?

    Zitat

    Thorsten Hallscheidt Die Wirklichkeit, zumindest unsere Menschen-Wirklichkeit, entsteht aus unseren Entscheidungen.

    Und es bleibt unsere Menschen-Wirklichkeit. Keine Götter, keine Welt, keine Natur hilft.

    UNSERE MENSCHENWELTEN!

    Allen Wesen helfen kann ich, wenn ich auf mein Wesen achte und meine Geistesgifte verminder und dann mit Stumpf und Stiel ausreiße. Wenn ich "Glück" habe gibt es ja vielleicht zwei die mir das nachmachen, aber selbst das muss für mich wirklich vollkommen egal sein.

    Das Leben des Haushälters insgesamt ist im Buddhismus eher ein Hindernis. Genau für diese Menschen, also für die meisten von uns, wären aber Bilder hilfreich, die einen gelungenen Transformationsprozess von einer kapitalistischen zu einer buddhistischen Ausrichtung unserer Gesellschaft aufzeigen könnten. Der bindungslose Dauerurlaub ist es nicht.


    Überhaupt ist dieses buddhistische Ideal der totalen Bindungslosigkeit für mich als Haushälter sehr problematisch. Ein seltsames Paradox: Mit allem verbunden und doch konkret völlig bindungslos.

    Ich geh mal nur darauf ein, denn ich den anderen Bereichen gibt es nicht viel von mir hinzuzufügen.


    Das ist richtig im Buddhismus ist das Haushälterleben ein Hindernis.
    Nachdem ich das Buch "Buddha sprach nicht nur zu Mönchen und Nonnen" gelesen und auch die Sutras darin nachgelesen habe, in anderen Übersetzungen, bin ich zu dem Schluss gekommen das Buddha das nicht so gesehen hat. Es war sehr hilfreich den Buddha zu hören der direkt zu mir sprach und keinen Teil des Weges zum Nirwana ausgelassen hat. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl das die Haushälter besser mit dem Problem des Leidens umgehen konnten als die Mönche.


    Das buddhistische Ideal der totalen Bindungslosigkeit ist eben ein Ideal und somit sinnlos für ein Leben im Einklang mit der Welt, was immer das auch ist. ??Für Mönche nur möglich, weil sie eben die Unterstützung haben von den Haushältern??

    Andererseits gab es immer auch reiche Klöster. Viel Arbeit und was ist ein Klostervorsteher anderes als ein Haushälter. Nur, weil er Mönch ist, sehe ich keinen Grund diesen Menschen anders zu sehen. Ein Kloster muss ja auch so geführt und erhalten werden damit es überhaupt ein Kloster sein kann. Es ist also eher eine Show, dass Mönche keine Haushälter sind, Schriftgelehrten Ideal.


    Zitat

    Mit allem verbunden und doch konkret völlig bindungslos.


    Da bin ich zu einer andere, noch fast nur Erkenntnis, gekommen.

    Nicht mit allem verbunden, dann gibt es keine Beendung von Dukkha.

    Vollkommen bindungslos geht überhaupt nicht, denn dann wird das bedingte Entstehen ausgehebelt.

    Da lag ein Problem, wie bei dir wohl auch.:)


    Das hat intellektuell und in der Verhaltensprüfung Nagarjuna deutlich gemacht.

    Er geht da von einer ganz anderen Sicht aus:

    Ich sag es mal mit den beiden digitalen Zeichen von 0 und I.


    Die beiden digital Begriffe dürfen nicht verbunden sein und auch nicht vollkommen bindungslos.


    Sie stehen zusammen und sie wirken zusammen doch niemals sind sie Eins.


    Ich hab den Umkehrschluss von Alles ist eins und Eins ist alles gezogen. Nichts ist Alles und nichts ist Eins.

    Eins sind die Zwei Begriffe 0 und I jeweils als Individuen mit all ihren individuellen Eigenschaften.

    Nur durch ihr zusammenstehen und -wirken ist bedingtes Entstehen möglich und wird nicht verletzt.

    Nur dann gibt es wechselseitige Abhängigkeit, die von Menschen die Ich sind gern als: Ich bin abhängig von der Welt, sie ist mein Feind oder Freund.


    Doch der Mensch ist eben genau ein Spiegel dieser Auffassung. Er glaubt Skandha zu sein und dadurch EIN Ich, eine Person.

    Auch Skandha und Persönlichkeit müssen als 0 und I erkannt werden. Dann werden alle deine Wünsche verfüllt, doch bilde dir nicht ein das Du aktiv die Welt ändern kannst.

    Bei mir ist das so das seit mir das bewusst ist ich durch mein Wirken andere merkwürdigerweise anrege ruhiger und gelassener zu werden, einfach weil ich als Zwei in Einem da bin, weil ich das tue das jetzt zu tun ist. Das Einer sein ist nur für die anderen da, damit ich von ihnen als Eine Person erkannt werde, mein zwei sein ist ihr Grund sich zu ändern ohne das sie bewusst wissen, was mein "Geheimnis" ist. Nur, wenn es ein sehr privates Gespräch ergibt werde ich zum Buddha und Zeige auf das was sie nicht sehen. Nicht besonderes.


    Vielleicht wir dir auch jetzt klar warum ich für dich so schwer zu fassen bin: Ich, Person, sollte immer auch als zwei 0 und I gedacht werden. Unberechenbar in ihrem zusammenwirken und nur zusammenstehen. Ich als nur Person bin sehr Dogmatisch.:)

    Das hat nichts mit dem, auch von mir angesehenen Lehrer, zu tun. Genau das ist Ver-Ehrung. Nichts dagegen.

    Doch ich und wahrscheinlich auch Leonie sagen das nicht über den Lehrer, sondern über die Person die dieser Lehrer ist, wenn er eben nicht Lehrer ist, wenn er davon Pause macht. Das Buch ist vom Lehrer geschrieben und er schwadroniert da ganz bewusst drin, nicht um Buddha zu beneiden, sondern um mir klarzumachen, Buddha auch als Buddha zu sehen, wenn er davon Pause macht. Da ist sein Leben sicher nicht so blumig.

    Der Mann lebte in der Bronzezeit 3100 bis 300 vor Chr.

    Buddha als abstrakte Person mit abstrakten Zielen zu sehen ist ganz vergessen was er gesagt hat. Wenn er nichts gesagt hat beginnen die abstrakten Umschreibungen.

    Abstrakt ist das Ziel der Befreiung für die Menschen, die ganz in der Mühle eines Berufslebens gefangen sind, das ihnen kaum Zeit für anderes lässt. Diese Menschen bilden aber eine Basis des Wohlstandes, durch den wir in der Lage sind, uns der buddhistischen Lehre und Praxis zu widmen.

    Da kann ich aus eigenem, leidvollem Berufsleben berichten, dass das ganz einfach nur Selbstbetrug ist. Als ich anfing mich nicht mehr von Urlaub, Freizeit von Arbeit, zu trennen gab es weder Freizeit noch Urlaub und die waren auch nicht Not-Wendig, weil einfach keine Not war weder die der Arbeit noch die nach Urlaub. Viele Jahrzehnte gab es das einfach nicht, alles war Arbeit/Leben so wie es ist.

    Ich hab einfach nur das getan, was jetzt eben zu tun war, arbeiten oder Vergnügen, oder was auch immer, alles war einfach so und fertig.


    Mich haben sehr viele der "Urlauber" und der "Arbeiter" nicht verstanden und ich verstand nicht das sie ihr unter beidem leiden nicht einfach vermindern. Versteh ich, nur meinen Weg, den ich sogar gezeigt habe, wollten sie nicht, sie wollten unter Arbeit und Urlaub und Familie und Belastung leiden.

    Wegen den Reden des Buddha war das auch nicht ganz so gemeint.


    Es geht um die Umstände, wann er die Rede gehalten hat und die wie er zu diesem Ort gekommen und von diesem Gegangen ist.


    Ich glaube nicht das ich irgendeine Rede /Sutra gelesen habe wo Buddha so von seinem Leben berichtet hat. In diesen Worten die "Urlaub" vermuten lassen.


    Das Ziel ist nur dann abstrakt, wenn man glaubt das der der Gezeigt hat kein Mensch wie jeder andere ist. Also Buddha als abstrakte Figur, Bildnis, Buddha sieht.

    Aber bei mir ist das anderes. Ich sehe immer zuerst den Menschen und dann die abstrakte Person. Mit der kann ich mich beschäftigen, mit dem Menschen brauch ich das nicht denn das bin ich selber. Der Wunsch diese Person zu sein, ein vermutetes Ziel durch diese zu haben, geboten bekommen, ist das mit der größten Leiderzeugung. Buddha als abstrakte Person mit abstrakten Zielen zu sehen ist ganz vergessen was er gesagt hat. Wenn er nichts gesagt hat beginnen die abstrakten Umschreibungen.


    Martin_1980 Ich weiß wovon Du berichtest. Und ich höre Thich nhat hanh auch gerne zu.

    Das Problem das ich habe, ist eigentlich: Wann ist jemand Hauslos? Doch erst, wenn er alles was damit zu tun hat als eben dazugehörend betrachtet, es nicht als mein, Ich, mein Selbst erkennt. Selbst sein Haus, die Skandha, als dazu gehörend erkennt und nicht danach greifend festhalten will.

    Irgendwie glaub ich auch das so wie das Buch geschrieben ist eher ein echter Hinweis ist das auch das alles dazugehört und eben nicht alles Leiden ist, sondern das alles Dukkha ist was sich unser Glauben und Streben ausdenkt(Urlaub).

    Es gibt Leiden des Menschen aber Person sein ist Dukkha und das kann vermindert und sogar ganz ausgerissen werden. Das Leiden des Menschen endet mit dem unabwendbaren Zerfallen: Alles was entsteht, muss untergehen. Die Person geht niemals freiwillig unter, sie ist ja auch nicht substanziell entstanden, Geistiges kann nur durch den Geist vergehen.

    Urlaub ist es, nur wenn das Gegenteil auch vorhanden ist, Arbeit in Verhältnissen zu anderen die Arbeit geben, haben.


    Buddhas Lebensweise war eben so, wie sie war. Ohne Arbeit und ohne Urlaub. Da war jeder Tag Arbeit, in dem das Leben das er lebte. Ich möchte nicht wissen wie oft er kein Essen hatte, keinen sicheren Schlafplatz, kaputte Schuhe, wunde Füße. Von Ort zu Ort laufen und immer sehen, dass die Grundbedürfnisse seines Körpers befriedigt sind. Und dann noch diese Anstrengung mit dem Vermitteln von dem was er erfahren hat.


    Ich hab mit einigen Weisen gesprochen, weil ich ihnen Essen und ein bisschen Stille ermöglichte, Berbern, Obdachlose usw. Von denen hab ich auch Buddha gelernt. Direkt lebend in meinem Leben. Viele von denen haben auch mir geholfen, meinen Laden von den Schnorrern zu befreien, mit Kunden gebracht, Lebensfreude bei mir verbreitet.


    Schmeiß das Buch weg, ist nur Geschreibe von einem der die Basis über dem normalen erreicht hat und sich nun einbildet anderen eine Sehnsucht zu wecken, die er selber gern erfüllt hätte bei sich.