Beiträge von Noreply im Thema „Der Begriff " Shunyata" und über das Wesen der Realität ( Fragen)“

    Denn es ist alles doch bestimmt wie auf einer Festplatte vom PC durch die unsere Wahrnehmung vor-programmiert.

    Und ich persönlich, zweifle stark, dass solche Erfahrungen können "zu-träglich" für unser Überleben als Homo Sapiens dienen.

    Es wäre bestimmt besser mit der "konventionellen Verständigung" und auch mit den" Krücken" zu leben... nichts besser....eher zuverlässiger, oder?

    Entschuldige das Korrigieren, ich wollte dir mitteilen wie ich das verstanden habe.:oops:


    Als erstes, die Speicherung beim Hirn ist nicht so wie bei einer Festplatte. Es werden immer nur die Funktionen, Erinnerungen, Schaltungen abgerufen die gerade gebraucht werden.


    Diese Art der Datenverarbeitung ist die einzige Art wie der Mensch überhaupt mit der Welt, die er sich baut, aus der Welt wie er sie vorfinden überleben sichernd.


    Es gibt keine "konventionellen Verständigung", es gibt nur Verständigung, diese Trennung, die nur durch irgendwie bekloppte Heilige erfunden wurde, ist genau das, das uns zu Krücken greifen lässt. Das ist alles ein verworrener Misthaufen. Anstatt das zu sagen, was einfach zu sagen ist wird in "gezierter" Sprache gesprochen um bloß nicht zugeben zu müssen das man keine Ahnung hat aber ganz viele Ideen wie es denn sein könnte, wenn man es nur kompliziert genug ausdrückt.

    Zen ist mit dem Koan so klar das, wenn man es ohne nachdenken erfährt sofort klar ist. Die gezierte Sprache macht daraus ein Ding das nie gelöst werden kann. Hirnficken ohne Ende, vollkommen überflüssig, wenn diese merkwürdigen Heiligen nicht wären.

    Ich hab das so gelöst. Die Form ist ja nur erkennbar durch eine Oberfläche, eigentlich wird nur eine Oberfläche mit Namen bedacht. Doch ich kann nicht unter die Oberfläche erkennen. Wenn ich die Oberfläche entferne habe ich wieder eine Oberfläche usw.

    Weil ich nicht wissen oder direkt erfahren kann was unter der Oberfläche ist, eben auch nicht, wenn ich immer neue Oberflächen freilege, muss ich annehmen, dass es unter der Oberfläche Leere ist. Leere weil das unter der Oberfläche auch frei von Begriffen ist, ich kann nicht etwas bezeichnen, dass ich nicht erkennen kann.


    Hat der Hund Buddhanatur?

    MU (da ist nichts dahinter.)

    Selbst, wenn ich immer weiter die Oberfläche des Hundes entferne, ist da immer ein Hund. Die Buddhanatur kann ich nicht erkennen, ich kann sie nur vermuten. Genauso kann ich Leere nur vermuten unter der Oberfläche. Eine Vermutung, eine Meinung, ein Glaube.


    Zitat

    "Die Umgebung und die äußeren Phänomene sollten in dem Sinne als die Manifestationen dieses grundlegendes Geistes begriffen werden, dass sie nur innerhalb von Wahrnehmungsprozessen erscheinen, die letzlich alle von diesem angeborenen, fundamtalen Geist ausgehen, und nicht in dem Sinne , dass ihre Substanz mit der Substanz des Geistes identisch wäre, wie die Nur-Geist-Schule behauptet.



    Mal üertragen:

    Die Umgebung und die äußeren, als Objekte, erscheinenden Phänomene sollten in dem Sinne als die Manifestationen dieses grundlegenden Geistes begriffen werden, dass sie nur innerhalb von Wahrnehmungsprozessen erscheinen, die letzlich alle von diesem angeborenen, fundamtalen Geist ausgehen, und nicht in dem Sinne, dass die Substanz der Objekte mit der Substanz des Geistes identisch wäre, wie die Nur-Geist-Schule behauptet

    ///Die Objekte des Äußeren erscheine im angeborenen, gebildeten Geist, als Geistesobjekte. Dieser Geist glaubt das die Objekte und die Geistesobjekte gleich sind, das Selbe, das sie dieselbe Substanz haben, sie haben aber nur eine gleiche Substanz. Die Objekte und die Geistesobjekte unterscheiden sich, haben nicht dieselbe Substanz, auf tiefer, subatomarer Ebene haben sie aber dieselbe Substanz.///



    Zitat

    Zu dem Zeitpunkt , da eine Person diesen grundlegenden, angeborenen Geist des Klaren Lichts und damit die subtilste Ebene des Geistes bewusst, klar und deutlich erfährt, haben sich alle gröberen geistigen Prozesse und die mit ihnen einhergehende gröberen Energien aufgelöst. Gröbere Ebenen von Bewusstsein und Energie sind nicht länger aktiv. Die Erscheinung, die der subtile Geist dann erlebt, wird auch als die "reine Leerheit" bezeichnet; denn der Zustand ähnelt der Erfahrung in dem tiefem meditativen Versenkungszustand, der die Leereheit unmittelbar erkennt".


    Zu dem Zeitpunkt, da eine Person diesen grundlegenden, angeborenen Geist des Klaren Lichts und damit die subtilste Ebene des Geistes bewusst, klar und deutlich erfährt, haben sich alle gröberen geistigen Prozesse und die mit ihnen einhergehende gröberen Energien aufgelöst. Gröbere Ebenen von Bewusstsein und Energie sind nicht länger aktiv. Die Erscheinung, die der subtile Geist dann erlebt, wird auch als die "reine Leerheit" bezeichnet; denn der Zustand ähnelt der Erfahrung in dem tiefem meditativen Versenkungszustand, der die Leerheit unmittelbar erkennt"

    ///Genau das ist meine Erfahrung. Der Geist wird so wahrnehmend das es sich abschalten muss, weil der Geist von Wahrnehmen gebildet wird. Im Zustand es erkennen der Leerheit gibt es nur Empfinden, das einzig geistige der Skandha das nie verschwindet.///


    Ich bin mir fast sicher, dass das auch nur als Kauderwelsch erkannt wird.

    Finde die Leiden der Beiden und vermindere sie damit du sie überwinden kannst um sie mit Stumpf und Stiel auszureißen.

    Eines kann ich dir schon mal sagen, sie glauben das sie dir gehören.

    Woran leiden deine Katzen?

    Diejenige die du streichelst und fütterst.

    Und:

    Diejenige die in deinem Kopf zerschnittene und doch lebendige?

    Aber der Hacken besteht darin, dass es "dort" überhaupt kein Objekt gibt. Mir , persönlich, es erinnert den vierten Zustand von Yoga...

    Die Zeit sei dort wirklich wie still steht.

    Zitat

    Igor07 "das Klare Licht", wie er meint an die Anlehnung "Bardo"

    Bei sehr tiefen Versunkung,

    Da gibt es auch keine Zeit, als Zeitlauf, Uhrzeit, aber da besteht ein Objekt und ein Subjekt. Das Objekt ist die Leere die frei von leer ist. Also ein Objekt das man mit Sinnen nicht wahrnehmen kann und das Subjekt, "ich" der Sitzende. Der kein Ziel mehr hat und auch kein Ziel mehr kreiert, womit? Er nimmt die Leere wahr und er nimmt sie eben auch nicht wahr, weil es in der Leere Nichtmal das leer-sein der Leere wahrzunehmen ist.

    Zitat

    D.Goleman ( "Transpersonale Psychologie", S. 293, 1969), dann lese ich dort über die 8 Stufe:"Die Wahrnehmung existiert als solche noch, aber sie hat kein Ziel mehr."

    Davon ist der Dalai Lama begeistert.

    Zitat

    Igor07 Man versinkt dann in die absolute Leere , das ist das Bodenlose.... Kluft, die gähnende Kluft, der Schlund, der dich aufsaugt und du existierst nichts mehr.

    Interesanterweise Dalai-Lama auch spricht darüber, er benutzt sogar das Wort "Depression" im rein klinischem Sinne.

    Im diesem Zusammenhang er warnt, dass man so wie die Gefahr läuft, in den absoluten Nihilismus zu verfallen.

    Kurz gesagt, wenn es gibt keinen Halt mehr, und man spürt , ach, nein , wenn man das eigene "Ich" als nichts existent, nichts fest empfindet, es könnte wirklich wie sehr schlimme psychische Störung aussehen.

    Denn wie die absolute Non-Dualität , oder wie das "klare Licht", kann die Persönlichkeit des Menschen total auslöschen. Der findet sich nichts mehr. Aus... ver-löscht... Und so weiter.

    Um die "Schüler " zu schützen, man benutzt dann wirklich wie das "geschickte" Mittel, denn ohne die Krücke, ohne egal welche Stütze der Arme ("Schüler) könnte bestimmt vor die Hunde gehen.

    Genau das, was Du da beschreibst, war für mich Anlass in ein Zen-forum zu gehen, weil ich glaubte das es da ja Menschen geben muss, die das auch erlebt haben. Die mir dieses (zeitweise) "Verlöschen der Persönlichkeit" erklären können, weil es mein Leben stark gestört hat. Im Zazen war alles gut, aber keine Hilfe ohne Zazen. Zen als Lehre war vollkommen ohne Hilfestellung dabei, wie ein Mensch dieses Verlöschen leben kann, wenn er eben nicht im Zazen ist. Das ist wie es Lenin erging als er die Revolution geschafft hatte, er sah in den Büchern, nach die ihn überzeugt hatten das Richtige zu tun und ... stellte fest, dass es da nichts gab, dass ihm half wie es nach der erfolgreichen Revolution weiter geht. Wie hier, keine Chance auf Hilfe. Bis zum heutigen Tag. Wird sich auch nicht ändern.


    Ich musste es selber finden und Buddha Worte genau mit meinen Erfahrungen prüfen. Und was glaubst Du was in diesem Buddhistischem Forum geschehen ist? Keine Hilfe kein überhaupt verstehen worum es mir geht. Die Krücken, die mir angeboten wurden, zerbrachen sehr schnell, schon weil ich das, was die hier mit so huldigenden Worten beschrieben haben, 6 Jahre bevor ich zum Buddha kam, schon hatte. Ich war schon befreit von Geistesgiften und Dukkha, Karma hatte ich auch schon aufgearbeitet.

    Die Leere des Forums von Befreiten hat mich erst in die Katastrophe geschickt, die du beschreibst. Es gibt einfach niemanden der es wirklich erlebt hat UND ODER offen dazu steht.

    Und mir hört keiner mehr zu, weil ich fast vollkommen isoliert bin. Zum Glück nur in Kreisen des Buddhismus, außerhalb geht es mir jetzt einfach super mein Leben ist einfach nur gut.


    Aber , wenigstens, es wäre tröstend oder so wie erfreulich zu lesen, dass Dalai-Lama es alles weiss.

    Sein trockener Stil wirkt sehr bestechend, so ich es wahrnheme.

    Die Bücher des Dalai Lama haben mir sehr geholfen, denn da ist ein Befreiter und der steht dazu, dem es scheiß egal sein kann, was Buddhisten darüber denken. Der wird hier auch nur wenig wirklich behandelt, die anderen huldigenden Redner sich wichtiger als der Dalai Lama der trockene, kalte Redner, der, wenn man ihn hört, sieht, empfindet, in einem Saal, erschlägt mit seinem unbegrenzten Mitgefühl und seiner bedingungslos ausgestrahlten Liebe.

    Das geht auch mit Videos in seiner Sprache, ohne auf Untertitel oder Übersetzer achten, ihm einfach zuhören, dann versteht man was er meint, ohne auch nur einen Begriff zu verstehen. Sogar besonders gut ohne Ton, jemanden zuhören der NICHTS sagt.

    Diese meine Begegnung mit einem Befreiten hat mich überhaupt erst zum Buddhismus gebracht, weil ich glaubte dort wenigstens einen treffen zu können.

    Wenn ich über es alles den Thread gestartet hatte, das es wäre mir persönlich sehr wichtig, denn alle Spekulationen und die ganze trockende Philosophie sind wie Fata-Morgana versus( im Vergelich gegenüber) das kräftige und manchmal sehr zerstörische innere Erdbeben.

    Ich würde es absenden, wer weiss, jemand könnte es lesen, und erkennt sich selbst.

    Ach, es geht doch nicht nur um mich und meine arme Katze...gut, sie ist wieder da...

    Ich erkenne mich selbst in deinem Schreiben. Im Dir zuhören!

    Aber auch bei dir ist das Problem, das du nicht bei einer Sache bleibst. Das "Erleuchten" Befreit sein kann nur erfahren werden, wenn es intellektuell bis auf Leere ohne leer UND Ding ohne zweites geklärt ist. Wenn du dann in die rechte Versenkung gehst, wird es zum Befreiten.

    Das sagt Buddha: Meine Lehre kann mit NUR Verstand NICHT und auch NICHT mit nur Versenkung erkannt werden. Es braucht Beides denn die beiden bedingen sich. Aber nur mit Verstand oder nur mit rechter Versenkung kann sie nicht erkannt werden. (Siehe "Genjokoan" von Dogen. Hier auch in der Lese"Gruppe" im Zenbereich.)

    Ich kann dir also schon aus eigener Erfahrung nur helfen, wenn wir ein Thema bis zu Yin und Yang erarbeitet haben. Das hat bisher keiner geschafft, denn ich erscheine dann sehr rigoros bis persönlich treffend, denn es geht darum die (deine) Persönlichkeit, als vollkommen konstruiertes, aber unabdingbar notwendig zu erkennen.

    Es gibt nur eine Möglichkeit sich von Yin, dem Ding ohne ein zweites und Yang der Leere ohne leer zu befreien und das ist das zerfallen in den Tod. Das lebe ich, Ich ist das Leere ohne leer, Ellviral/Helmut ist das Ding ohne ein zweites. Mir ist es inzwischen vollkommen egal was irgendwelche Bücherwürmer davon halten. Ich hab keine Geistesgifte mehr, bin ganz im abhängigen durch Dinge bedingen Entstehen, kann Person oder Ich oder Nichts sein einfach so.

    Es gibt eben nur ein Ding das kein zweites hat und die Leere die kein leer hat.


    Zitat

    "Ein Geist, der aufgrund von Eigenexistenz besteht, kann nicht beeinflusst werden, aber wir wissen aus eigener Erfahrung, dass er beeinflussbar ist.".


    Zitat

    "Ein Geist, der aufgrund von Eigenexistenz besteht, kann nicht beeinflusst werden,

    Es gibt kein Objekt oder Subjekt das aufgrund von Eigenexistenz existiert. Heiß es gibt nichts das aus sich selber sich selber zur Existenz bringen kann oder gebracht hat.

    Die Annahme ist das es einen solchen Geist gibt

    Zitat

    Ein Geist, der aufgrund von Eigenexistenz besteht,

    wohl wissend und auch voraussetzend das jeder Buddhist weiß, dass es so einen Geist nicht geben kann, kommt die Folge eines solchen Geistes hinzu.

    Zitat

    kann nicht beeinflusst werden,

    .

    Zitat

    "Ein Geist, der aufgrund von Eigenexistenz besteht, kann nicht beeinflusst werden.

    Das ist vollkommen richtig, denn ein Geist, der so sich erschaffen hat, kann nicht beeinflusst werden, Beispiel für Geist in Analogie ist Gott.

    Zitat

    ,aber wir wissen aus eigener Erfahrung, dass er beeinflussbar ist.".

    Da ist ganz klar gesagt das der Geist, mein, unser Geist nicht aus sich selber durch sich selber erschaffen ist, denn er lässt sich beeinflussen, von unserem Denken, von äußeren Dingen, von anderen menschlichen Gedanken.

    Der Geist kann also unmöglich aus sich selber durch sich selber erschaffen sein. Denn dann wäre er ein starrer, vollkommen unbeweglicher Geist, weil er sich nicht wandeln kann. Ein aus sich selber, durch sich selber erschaffenes Objekt, Subjekt ist so vollkommen, dass es vollkommen untätig ist. Was ist denn nun das Ungeborene, wenn es der Geist nicht ist? Es ist die Leere die auch leer von Leere ist, somit nicht Leerheit sein kann, denn die ist ja die Kennzeichnung von leer jeder Eigenexistenz.

    Zitat

    "Ein Geist, der aufgrund von Eigenexistenz besteht, kann nicht beeinflusst werden, aber wir wissen aus eigener Erfahrung, dass er beeinflussbar ist.".

    Ich wüsste nicht wie ich diesen Sachverhalt genauer und besser und vor allem kürzer ausdrücken kann. Für mich als Lesender ist das so klar, dass ich im Lesen nicht mal angehalten hätte.

    Zitat

    Das heißt, er bringt nicht nur die Dukkha erzeugenden Wünsche hervor,

    Also ein Geist der sich durch Geistesgift (erzeugenden Wünsche) bewegt erzeugt Dukkha.

    Natürlich ist das falsch, denn das wird ja nicht gesagt.

    Zitat

    sondern er ist durch seine Bewegung selbst Dukkha.

    Der Geist, der sich bewegt, wird durch seine Bewegung selber Dukkha.

    Da haben Geistesgifte keine Wirkung, also sind sie auch nicht Dukkha erzeugend, denn es ist ja schon die Bewegung des Geistes die Dukkha ist.

    Das hat Buddha nicht gezeigt.


    Abgewandelt ist die geistige Tätigkeit eines Kindes, das erst Geistesgifte üben muss, schon von Dukkha betroffen. Damit gibt es keinen Ausweg aus Dukkha, denn schon die kleinste Bewegung des Geistes ist Dukkha. Erleuchtung, Erwachen ist Dukkha. Tot sein ist der einzige Zustand Dukkhafrei zu sein, denn dann bewegt sich der Geist garantiert nicht, denn selbst im tiefsten Samadhi bewegt sich Geist.

    Nur mal so zuende gedacht.

    Natürlich vollkommen falsch, denn ich muss ja die Worte eines Interpretierenden wieder interpretieren, um den Interpretierenden wirklich zu verstehen, muss ich auch Buddha im Sinn des Interpretierenden interpretieren.

    Glauben ist mich blöd machen.

    Das heißt, er bringt nicht nur die Dukkha erzeugenden Wünsche

    hervor, sondern er ist durch seine Bewegung selbst Dukkha.


    Wie sollte sich der Geist nicht bewegen, wenn der grundlegende Charakter des Seins die ständige Veränderung ist? Ein bewegungsloser Geist inmitten einer unbeständigen Welt kommt der Vorstellung von Atman recht nahe. Dann müsste der Geist aber unabhängig existieren können. Buddha lehrt aber anatta. Also haben wir entweder keine Möglichkeit dukkha zu entkommen, denn dazu müsste der Geist ja vollständig bewegungslos werden, oder die Behauptung, die Bewegung des Geistes allein erzeuge schon Dukkha ist falsch. Zudem ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Geist eines Erwachten bewegungslos sein soll. Im Gegenteil.


    Wenn mit Bewegung Anhaftung und Ablehnung gemeint sein sollen, macht das Zitat mehr Sinn. Aber das sind ja nur zwei mögliche Bewegungen unter vielen.

    Ich stimme dir vollkommen zu.

    Zitat

    Also haben wir entweder keine Möglichkeit dukkha zu entkommen, denn dazu müsste der Geist ja vollständig bewegungslos werden, oder die Behauptung, die Bewegung des Geistes allein erzeuge schon Dukkha ist falsch. Zudem ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Geist eines Erwachten bewegungslos sein soll. Im Gegenteil.


    Wenn der Geist eines Erwachten bewegungslose ist, hätte Buddha keine einzige Rede mehr gehalten. Er war aber sehr, sehr nahe daran hat sich dann aber für das Leben entschieden und zu dem Leben eines Menschen gehört eben geistige Beweglichkeit.

    Das Leben ist Beweglichkeit, Aktivität und Nahrung, geben und nehmen.

    Wenn zwischen uns und der Welt, zwischen mir und dem Baum die Trennung liegt, wie zwischen zwei verschiedenen Lägern von Mönchen, ( Ostflügel gegen Westflügel) , dann die Katze ""sollte" wieder und wider getötet werden, und der Krieg würde weiter gehen.

    "Mord als das geschickte Mittel". ....???

    So kann man alles rechtfertigen, tut mir leid....

    Das ist ja der verdammte Glaube das zwischen mir und Baum die Trennung liegt. Du hast viele Beispiele aufgezählt. Doch darum geht es nicht.


    Was haben wir denn in dem Koan. Mönche, Katze, Meister.

    Alle Mönche, einschließlich des Meisters dulden ja lieben die Katze.

    Also könnten sie weiterhin so leben wie bisher, hat ja nur ein bisschen Gezäck zwischen den Mönchsgruppen gegeben und einen Meister der das duldete, vielleicht sogar mit einem Lächeln über die Streitereien der Mönche um die Zugehörigkeit der Katze (Leiden).

    Das hat die Katze nicht interessiert, im Gegenteil sie bekam immer was sie wollte und hatte ein gutes Leben.

    Die Katze ist also nicht das Problem und die Mönche wohl auch nicht. Sie haben ja keinen Krieg, mit Toten, unter sich um die Katze (das Leiden) geführt.


    Wo ist denn das Problem? Besser, wann erschien das Problem, das zum Töten führte?

    Das Leben war ja wohl nicht so beeinträchtigt, dass es das Kloster gefährdet hätte.


    Nicht der Meister ist das Problem, denn der hat sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gut verhalten.

    Wann wurde der Meister zum Tyrannen?

    Erst durch SEINE Ansicht, wie sich die Mönche zu verhalten haben, um SEINEN Vorstellungen von geregeltem leidfreiem Leben zu entsprechen.

    Er hatte die Nase voll von ihren Streitereien.

    Er hielt das Leben mit Leiden unangemessen für SEINE Mönche.

    Er hatte es satt immer wieder ohne Erfolg zu belehren.

    Er schob das Problem auf die Katze, wenn die weg wäre, wird alles besser, doch auch die Katze (das Leiden) hörte nicht auf ihn und wusste immer wieder ins Kloster (Gemeinschaft mit Menschen) zu kommen. Also war das Zerschneiden der Katze die Lösung.


    Aber auch die Belehrung mit der Drohung die Katze zu zerteilen damit jede Halle ihren Teil der toten Katze bekommen konnte brachte kein Erkennen, denn die Rettung durch ein Wort von nur einen Mönch klappte nicht. Da wurde der Meister für einen verhängnisvollen Augenblick zu einem Diktator und zerschnitt die Katze.


    Wie jeder Diktator/Tyrann genau durch diesen einen Augenblick des vollkommenen Versagens des Menschen, durch eine tötende Handlung erscheint. Nur ein Gewaltakt um SEINE Ansicht durchzusetzen, macht alle seine Verdienste, die er bisher erreicht hat, zunichte, bis zum Urknall zurück. In dem Augenblick vernichtet er nicht nur die Katze, sondern sein komplettes bisheriges Wesen. Nun muss er sich entscheiden, ob er ab jetzt Diktator oder Meister sein will.


    Das ganze Koan dreht sich also um den Meister. Diese tyrannische Tat ist nach der Ausführung erst seine Vernichtung. Er kann nicht mehr Meister sein und auch nicht mehr irgend eine Persönlichkeit mit Autorität. Das wird ihm sehr klar. Beim Treffen mit DEM Mönch am Abend bekennt er sich, zeigt seine Schuld und der Schüler wird zum gleichen wie der Meister, nackter Mensch, Mensch ohne Rang. Der Mönch zeigt ihm durch sein Tun das, wenn er weiter als Meister dienen will, muss er sich seines Menschseins, das immer auf den Boden der Erde steht, immer nur das Leben auf der "Erde" ist, bewusst sein. Er stellt die Dinge die zwischen Erde und Füße sind auf seinen Kopf und geht.

    Der Meister wird sich wohl immer daran erinnern das auch der Geist Erd-/Ding gebunden sein muss. Kein Körper und kein Geist ist jemals frei von der Erde, dem Materiellen.


    Wende das auf dich als Tyrannen und auf alle Tyrannen an die du genannt hast und du wirst erkennen das alle ihre Ansicht mindestens ein Mal mit Gewalt durchsetzt haben, um Leiden zu beenden. Erst danach musst du dich entscheiden Tyrann, Meister oder einfach Mensch zu sein, das heißt dir bewusst werden, ob deine geplante Handlung Tyrannisch, Lehrend oder einfach nur als tun ohne tun geschieht.

    Die Katze hat ja nun ein echtes Problem gehabt. Sowohl die erste als auch die zweite Mönchshalle behauptet das es IHRE Katze ist, die Katze wollte sich nicht entscheiden und die Mönche konnten es nicht in ihrer Verblendung. Was blieb Nansen den übrig, als die Katze zu zerteilen, wenn nicht ein Mönch auf seinen Anspruch verzichtete und die Katze eben einfach Katze sein ließ, die sich nur selber gehört.

    Der Koan geht also offensichtlich um Arroganz, Besitztum von Lebewesen und Dummheit.

    Die Sandalen auf den Kopf legen und gehen. Heißt ja wohl, dass der Mönch genau wusste, was ihm gehört und hat dieses von den Füßen auf seinen Kopf gelegt und ist gegangen, sowohl den Meister als auch seinen "Besitz" aus den Augen aus dem Sinn.

    Die Katze hat ein eigenes Leben und diese wurde ihr nicht von Nansen genommen, sondern von den Mönchen. Nansen versucht klarzumachen das die Katze ihr Leben nicht mehr hatte, weil die Gruppen um sie kämpften. Manchmal werden Kriege beendet durch das Hinrichten eines Opfer das vollkommen unschuldig ist.

    Aber auch hier hat Nansen versagt, denn offensichtlich hat nur ein Mönch die Antwort gehabt und der war zu der Zeit der Tötung nicht anwesend, also sind alle anderen Mönchen an ihrer Blödheit krepiert. Von Wegen Zen "Kloster". Wenn selbst ein Meister so vollkommen versagt will das schon was heißen, gegen das erste Sila zu verstoßen, offensichtlich Mord als geschicktes Mittel und sicher auf dem nach unten gehenden Pfad kommen, kann nur mein Abwenden bewirken.

    Der einzig Erleuchtet dieses Koan ist der, der sich abwendet.

    Es geht auch nicht darum, ob es Platz zwischen Absoluten und Relativen gibt oder nicht. In diesem Zusammenhang mit den zwei Wahrheiten ist der Begriff des Absoluten völlig unangemessen, weil Absolutes dem abhängigen Entstehen wie es Buddha Sakyamuni gelehrt hat widerspricht. Bei relativer oder konventioneller Wahrheit und letztgültiger Wahrheit geht es darum, dass die Phänomene nicht so existieren wie sie uns erscheinen. Die konventionelle Ebene bezieht sich darauf wie uns die Phänomene in unserer Welt erscheinen. Die letztgültige Ebene bezieht sich darauf wie Phänomene bestehen. Beide Ebenen stehen aber im Widerspruch zueinander, weil kein Phänomen so existiert wie es uns in unserer Wahrnehmung erscheint.

    Da ist ja auch kein "Platz" zwischen denen. Sie sind aber eben getrennt, nie "Eins" das Objekt und das Subjekt. Die sind auch individuell selbstständig aber eben abhängig durch die Bedingungen wie sie erscheinen, in ihren Beziehungen zueinander.

    Darum gibt es ja kein Absolutes und auch keine Wahrheit. Doch es gibt Realität und Tatsachen. Wobei ich Realität als Subjekt sehe und Tatsachen als Objekt, da erscheint das gleiche Problem wie zwischen Samsara, Objekt und Nirvana, Subjekt.


    Nichts erscheint aus einer Ursache und nichts erscheint ohne Ursache. Objekt und Subjekt sind durch das bedingte Entstehen verbunden, wie mit einem Gummiseil, (Shunyata) Anatta, aber nie können sie an einem einzigen Ort sein.

    Buddha sieht das schon ganz deutlich und macht auch immer einen Unterschied zwischen allen fühlenden Wesen, Objekt und allen fühlenden Menschen, Subjekt und weist immer darauf hin das sie durch das bedingte Entstehen in Abhängigkeit durch das einzigartig Denken/Geist des Menschen überhaupt getrennt erscheinen können. Buddha spricht also nicht in Ebenen, sondern entweder mit der Objekt- oder Subjektseite. Aussagen die noch einer Auslegung bedürfen sind immer von der Subjektseite. Tatsachen sind eben Tatsachen, Objekte. Subjekte sind eben Subjekte und beim Menschen eben auch Ansichten usw.


    Warum ist das so? Weil es keinen Menschen gibt, der nicht auch Person ist. Die Verwirrung erscheint durch den Glauben das die Person das Objekt im subjektiven Körper ist. Es ist aber umgekehrt.