Beiträge von Monika im Thema „Rechte Anstrengung“

    Und ich bitte dich doch, lass meine Sprach-Kenntnisse endlich in Ruhe.... Ich verstehe alles, was ich lese, dass ich selbst Fehler mache, dann ich bin 60 schon, man versteht doch genug, was ich meine.... Entschuldige, bitte....

    Lieber Igor,

    ich behandel Dich wie jeden anderen User hier. Und es geht nicht um Deine Sprachkenntnisse.

    Es geht nur um Mukti und mich in der Art, wie wir unsere Hindernisse "bearbeiten" und uns auf dem Weg sehen.

    Es geht auch nicht um Lehrinhalte, auch nicht um Theravada, Tibetischen Buddhismus o.a.


    Für mich ist das Thema beendet.

    _()_

    Ach so, also wiedermal nur Missverständnisse.:?

    Ich bin auch Theravadin. Insofern unterscheiden Mukti und ich uns nicht so voneinander.


    Danke @S-Mater für die Begriffserklärung :D

    Monika

    Um die Missverständnisse wirklich zu vermeiden.

    Der Beitrag von @mkha' 103 ist doch das beste und eindeutige Beweis, dass der Buddhismus, als die Religion, egal welechen "Garten" wir persönlich pflegen, aus einem Guss. Und das ist sehr gute Botschaft , wenn wir unseren gemeinsamen Garten künstlich auf die bestimmte Bereiche trennen. Nur die Ufer sind verschieden. Das Ozean , das Wasser drin hat denselben Geschmack. Es betrifft doch das reale Leben auch.

    LG.

    Es tut mir leid, Igor. Aber Du und auch @mkha' versteht m.E. überhaupt nicht, worum es geht bei der Diskussion zwischen Mukti und mir.

    _()_

    Jeder, der mein Gärtchen betritt, ist herzlich eingeladen, sich zu setzen, zu rasten, und sich bei einer Tasse Po chai (oder Kaffee), mit mir zu unterhalteṇ ... :? ... Irritieren würde es mich jedoch, wenn der Besucher sich plötzlich erheben würde, und begänne, an dem, was ihm in meinem Garten missfällt, zu ziehen, es auszurupfen, und es dann so zu gestalten, dass er sich - gemäß seiner Vorstellung - in meinem Garten wohlfühlen kann. ;):)

    Danke mkha' für Deine liebevollen Worte.

    Ich sehe dieses Forum jedoch nicht als jedermanns persönliches Gärtchen, in dem wir nur alle einander begöschen anstatt sich gegenseitig durch Argumente "zu befruchten".

    _()_

    Ich liebe Bescheidenheit

    Allein diese Aussage sagt alles. Du bevorzugst also.;) Und dann schreibst Du, dass Du daran arbeitest, sie zu entwickeln.

    Du trägst die Maske dessen, wie "er sein sollte", nicht wie er ist laut Deinem Zitat von Schopenhauer.

    Okay, das verstehe ich, denn Deine Aussagen zeigen eindeutig eine Maske.

    Aber Bescheidenheit ist auch eine, wenn Du sie einüben musst.


    Jedoch, woher willst Du wissen, wer von uns noch Masken trägt?

    Ich kenne übrigens meine Masken, sobald ich sie wahrnehme, setze ich sie ab, so einfach ist das.

    Der einfachste Weg, sich davon zu befreien, ist, sie wahrzunehmen und loszulassen, anstatt Kraftanstrengungen, um nicht mehr so zu sein, wie "man mal war".


    Du hältst es nicht für möglich, dass Du Nirvana in diesem Leben erreichst? In welchem denn?


    Dir ist auch klar, dass es kein Selbst gibt. Welches Selbst sollte dann wohl Dein Erbe sein?

    Du ja wohl sowieso nicht, denn Dich gibt es ja dann nicht mehr.


    Also, schade, wenn Du um etwas kämpfst, dessen Früchte Du nicht hier und jetzt erntest.


    Aber das glaube ich nicht. Ich glaube, Dir ist nicht klar, wo Du stehst. Und ich wünsche Dir, dass Du Dich freilässt, dass Du einfach akzeptierst was ist, ohne den Kampf, Dein Ideal zu werden.

    _()_

    Ich wollte damit nichts gegen die Zuversicht sagen und wünsche weiterhin gutes Weiterkommen.

    Danke Mukti. Aber es ist mir sehr ernst, wenn Du immer wieder betonst, dass Du wohl noch nicht so weit bist oder das Ziel in diesem Leben nicht erreichst.

    Was hätte der Buddha wohl dazu gesagt?


    Ich möchte Dir das nicht unterstellen, aber man kann auch mit Bescheidenheit kokettieren.


    Alles Gute für Dich.

    _()_

    Nachdem ich ihr Buch gelesen hatte, wollte ich unbedingt mehr über den Buddhismus, und insbesondere über den tibetischen Buddhismus, wissen ... Dann traf ich Geshela. :? Manches soll wohl so sein, wie es isṭ :grinsen:;)

    Davon bin ich überzeugt. Es gibt keine Zu-Fälle.

    _()_

    ich habe mich noch nie darum gekümmert, ob etwas kitschig ist oder nicht, Hauptsache ich lerne etwas daraus

    Während der Stationen meiner Suche nach Antworten stand ich auf einem Bahnsteig und stellte fest, dass ich noch lange auf den nächsten Zug zu warten hatte. Im Büchergeschäft des Bahnhofs fand ich ein Buch von Alexandra David Neel ... :)


    Alexandra David-Néel – Wikipedia

    Ihr Haus in Digne - Samten Dzong :): https://www.tripadvisor.de/Loc…ne_les_Bains_Alpes_d.html

    Ja, solche Momente kenne ich auch, liebe mkha' :)

    Es mag auch sein dass sich ein Weltling einbildet er hätte diese Stufe erreicht obwohl dem gar nicht so ist. "Weltling"(Puthujjana) ist bekanntlich eine Bezeichnung für jemanden der noch keine der vier Heiligkeitsstufen erreicht hat (Stromeintritt usw.).

    Wenn ich so dächte wie Du, mukti, wäre ich nicht einen Schritt weitergekommen.


    Es gibt Zuhörer bei Buddha, die haben in einem kurzen Moment Befreiung erlangt, obwohl sie Mörder waren.

    _()_

    ...raus aus Maras Gebiet, Maras Reich, Maras Köder, Maras Jagdgrund...

    Was erwarten wir wenn selbst der Buddha bis unter dem Bodhibaum sitzend von Mara heimgesucht wurde?

    Klasse, Danke S-Mater,

    vorallem


    Maras Köder

    Aus dem Reich kommen wir nicht so schnell raus, aber wir brauchen nicht auf seine Köder zu reagieren.


    Diese Szene wird besonders deutlich in dem Film "Little Buddha". Es ist zwar eine amerikanische "Kitsch"-Geschichte, aber sie hat mir die Augen geöffnet, wer wirklich der Feind ist. Buddha sitzt unbewegt unterm Bodhibaum und wird von Mara auf die unterschiedlichsten Weisen schwer belästigt. Alle Sinne werden angesprochen. Zu guterletzt werden glühende Pfeile auf ihn geschossen, aber sie verglühen, bevor sie auf Buddha treffen, denn der zeigt sich unbeeindruckt.


    Da wurde mir klar, dass es nur die Wünsche und Befürchtungen sind, die uns fesseln. Und wir sie im Zaum halten bzw. sogar völlig verlieren, wenn wir in innerer Stille ausharren. Irgendwann ist kein "Feind" mehr zu sehen!!!

    _()_

    Sorry wenn ich jemanden beleidigt habe.

    Das glaube ich nicht, lieber @Martinistleise - wir sind doch alle schon groß ... :hug: Je öfter wir uns rege (und unverfälscht) miteinander austauschen, desto besser lernen wir uns kennen. LG mkha'

    Und ganz im Gegenteil, wir lernen dadurch doch, wo unsere "Arbeitsplätze" sind. Und zwar nicht darin, dass wir ständig darauf achten, ob andere sich uns gegenüber "gut benehmen" oder vor lauter Rücksicht nichts mehr sagen mögen, sondern dadurch, dass wir spüren, was uns verletzt und herausfinden warum wir da immer noch verletzlich sind. Vorallem was als nächstes ausgelöst wird, z.B. Trotz, Stolz, Dünkel ...


    Diese inneren Barrieren sind es, die uns hindern, frei zu sein. Nicht die äußeren Re-Aktionen, die offenbar etwas in uns auslösen. Es gibt außen keinen "Feind".


    Aber das weißt Du doch, Martin.:)


    Der Rückzug ist jedoch auch wichtig, damit man sich dieser Ursachen und ihrer Wirkungen bewusst werden kann.

    _()_

    ich denke, im Netz wir sind nur auf die verbale Mittel angewiesen. Wir können keinen realen Menschen spüren, sehen, seine Stimme hören. Die Missverständnisse sind einfach wie vorprogrammiert.

    Da möchte ich auch nochmal meinen Senf zugeben, Igor.

    Für mich ist das Schreiben hier - speziell in diesem Forum - so wie wenn ich eine Brieffreundschaft hätte und das über viele Jahre hinweg.

    Irgendwann bekomme ich ein Gespür für den Menschen hinter dem Nicknamen.


    Und Missverständnisse sind keinesfalls vorprogrammiert, es sei ich denn, ich bin so fest programmiert, dass ich immer nur meine bzw. immer nur eine Perspektive habe und auf dieser beharre.


    Ich kann aber offen werden und genauer hinschauen. Ich habe mir bereits seit Jahren angewöhnt, wenn ich auf etwas spontan unangenehm reagiere, dass ich den auslösenden Beitrag dann mehrmals lese, und zwar mit verschiedener Betonung. Das hilft ungemein, sich nicht in die Irre führen zu lassen.


    Wenn ich merke, dass ich gegen jemanden voreingenommen bin, dann frag ich mich, was da in mir los ist. Manchmal ändert sich das, manchmal bleibt das voreingenommene Gefühl. Aber ich weiß dann, dass ich voreingenommen bin und halte mich zurück.


    Ich will nicht behaupten, dass mir das immer gelingt, aber es hat mir sehr dabei geholfen, eine innere Weite zu erlangen, die viel Raum für Andersdenkende gibt.

    _()_

    Woran liegt es, dass man nach 10,30,50 Jahren Praxis keinen Stromeintritt oder noch höheres verwirklicht hat?

    Oder das man noch doppeltes Leiden erlebt.

    Auch das muss man hier nicht veröffentlichen.


    Klärt das in euren Herzen und mit eurem Lehrer, falls ihr einen habt.

    Grundsätzlich stimme ich Dir zu, Martin.

    Aber wenn hier niemand über seine Fortschritte, Erfahrungen usw. schreiben würde, dann können wir das Forum auch schließen. Ich sehe das als Ermutigung. Selbst Du hast doch oft dazu beigetragen, wieso auf einmal so hart?

    _()_

    Mittlerweile sehe ich es so dass mich jede rechte Anstrengung dem ersten überweltlichen Ziel, also dem Stromeintritt, näher bringt. Irgendwann wird es dann ja soweit sein.

    Vorallem, lieber Mukti, erwarte ich nichts. Und schaue auch nicht, ob mich das ans Ziel bringt. Ich tu's einfach, ich kann gar nicht anders.

    Schritt für Schritt, ohne auf ein Ergebnis zu schauen. Ich bzw. wir wissen doch, worum es geht, oder?

    _()_

    Meine Wenigkeit hat Interesse am überweltlichen Ziel, obwohl es da massive Zweifel gibt es in diesem Leben zu erreichen.

    Zweifel sind unheilsame Gedanken, die gerade in dieser Hinsicht nicht zielführend sind. Bitte, Mukti, lass sie einfach los.

    _()_

    Wie wenig Kontrolle man über sich und sein Selbst hat, wird deutlich, wenn die Kraft durch Krankheit oder Alter geschwächt ist.

    Das gibt dann einen Vor-Geschmack darauf, dass wir nicht ein "geschlossenes ICH" sind, das über alle Sinne bestimmen kann.

    Und deshalb ist es so wichtig, die Geistesschulung in gesunden und scheinbar glücklichen Umständen voranzutreiben.

    _()_

    "Das ist das Leiden"

    Ich betrachte diese Übersetzung als zu überspitzt. Der Begriff "Leiden" führt zu überbordenden Phantasien, wie in diesem Thread mannigfach geäussert.


    Dukkha sollte man deshalb richtig, nämlich wörtlich als "schwer zu ertragen" übersetzten. Das vereinfacht das Verständnis der Lehre ungemein.

    Hallo Punk,

    es geht ja nicht darum, was wirklich Leiden bedeutet. Wenn ich z.B. Querdenker im Interview höre, dann leiden sie schon darunter, dass die Gesellschaft vertreten durch die Politik Sozialverhalten fordert, obwohl wir uns in diesem Land doch nicht wirklich beklagen können - jedenfalls sehe ich das so, wenn ich bedenke, wie es vor 60, 70 und mehr Jahren war.


    Wichtig ist bei der Beschreibung von Dukkha, die auch selbst der Buddha vornimmt, dass einem klar wird, dass wir hier nicht einfach völlig unbeschwert wie im Paradies leben können. Dass uns klar wird, dass allein die Tatsache, geboren zu sein, bereits alle Leiden beinhaltet, die auf das neue Lebewesen zukommen können.


    Übe ich mich aber in der Geistesschulung, dann erreiche ich möglicherweise einen Zustand, in dem ich unabhängig von Samsara von Nirvana eine Ahnung bekomme - es ist ein innerer Zustand.

    _()_

    Ich denke mal dass es mitunter anwendbar ist um schädliche Gedanken zurückzuweisen, dass es aber nicht dazu geeignet ist den Geist samt und sonders mit einem Mal und für immer unter Kontrolle zu bringen.

    Ich denke, dass das nur zwingend notwendig ist, wenn ich zum Beispiel voller Hass bin und jemandem den Schädel einschlagen möchte.

    _()_

    Ich kann aus den Texten nicht ableiten, dass es sich um verschiedene Wege handelt, sondern nur um verschiedene Menschentypen, bei denen jeweils andere Aspekte (bzw. auch Erkenntnistiefen) auf demselben Weg betont sind.

    Danke Sven für die Links.


    Ich meinte auch nicht, dass sie andere Wege gehen, sondern dass es unterschiedliche Auffassungsgaben gibt.

    Es gibt Praktizierende, die jahrzehntelang üben, Texte rezitieren, aber dennoch nicht "ankommen".

    _()_

    Mir kam dieser Satz auch gleich suspekt vor.


    Lieber Sven, entscheidend sind nicht irgendwelche Richtlinien oder Formationen. All das sind Hilfsmittel, so wie Wegweiser.

    Es gibt verschiedene Menschentypen, die auf ganz eigene Weise zur Befreiung kommen. Zum Beispiel


    _()_

    Hallo Sven,

    ich finde das ein bisschen krass und unangemessen, eine OP am offenen Herzen zu vergleichen mit der "Rechten Anstrengung" im Alltagsleben.

    Und bei längerem starken Schmerz können diese so intensiv sein, dass sich das in das Gehirn quasi einbrennen (Also im neuronalen Netz des Geistes quasi eine Autobahn mit Gefälle entsteht). Dadurch tauchen dann Erinnerungen daran ständig wieder auf und behindern den Alltag.

    Das stimmt natürlich. Aber dafür gibt es eben Medikamente.

    _()_