Zitatn Mönch Geistesruhe(-meditation), der Einsicht(-smeditation) vorangeht. Indem er aber Geistesruhe entfaltet, der Einsicht(-smeditation) vorangeht, entsteht ihm der Pfad. Jenen Pfad pflegt er, entfaltet ihn und betätigt ihn ständig. Indem er jenen Pfad pflegt, ihn entfaltet und ständig betätigt, schwinden ihm die Fesseln und er wird die Neigungen los. (K.12..2.1.)
Oder alles ist Einsichts- Praxis/ Hellblick Praxis ( Vipassana- Praxis ). Also Meditation ist samatha- vipassana meinst Du ?
Ja, das ist eine wesentliche Form der Meditation. Es gibt auch andere Formen, z.B. Metta Meditation.
Oder Meditation ist Hellblick/ Vipassana- Praxis. Aber das stimmt nicht. Jemand sagte mir, man könne auch in Sammlung gelangen ( volle ) / in Samadhi und keine Klarsicht dabei entfalten, egal wie oft man das macht. Ich weiß es nicht. Dennoch wäre ja das Meditation ? Bhavana alleine wäre Meditation ?
Die Geistesentfaltung. Steht ja auch da, wo du zitiert hast draus.
Es steht ja da auch, dass es zwei Richtungen gibt. Es gibt nur Samatha ( ohne Hellblick ) und Samatha mit Hellblick. Aber du meinst, wenn es nur Samatha Entfaltung ( Sammlung / Samadhi ) ist, wo ist denn da die Geistentfaltung, oder ? Aber den Geist beruhigen, wäre schon auch eine Entfaltung. Aber nicht das, was ja die meisten als Ziel haben ( Befreiung vom Leiden, Dasein, durch Hellblick ). Musste mir das öfter anhören, dass es nicht um Samadhi geht. Mich das nicht weiter bringt. Oder nicht befreien wird.
Samadhi ist das Ausrichten des Geistes auf ein einziges Objekt, dabei kommt es zu Geistesruhe (samatha) und einem Glücksgefühl das durch Loslösung entsteht. Dort kann man verweilen aber dabei sind die Hindernisse (nīvarana) nur zeitweilig aufgehoben und nicht beseitigt. Um die Hindernisse zu beseitigen bedarf es eben auch des Hellblicks (vipassanā).
Verstehe noch nicht so genau, wie der Übergang von Sammlung in die Einsichten geübt werden könnte. Meiner Erfahrung nach, passiert es von selbst. Es hört sich aber ja so an, als mache man da was aktiv. Macht man wohl auch. Aber das geschieht dann nicht mit wille, eher kommen die Eindrücke selbst ?
Der Übergang geschieht indem man nicht in samadhi verweilt weil man die Einsicht hat dass es entstanden ist und daher wieder vergehen wird. Von daher ist es noch mit dukkha verbunden und der Ich-Dünkel ist nicht wirklich beseitigt. Das zu erkennen ist eben die Einsicht in die drei Daseinsmerkmale (anicca, dukkha, anatta), der sogenannte Hellblick.
Es steht hier unten( Zitiert worden von dir ) :
ZitatUnd weiter, ihr Brüder, entwickelt da ein Mönch Geistesruhe(-meditation), der Einsicht(-smeditation) vorangeht. Indem er aber Geistesruhe entfaltet, der Einsicht(-smeditation) vorangeht, entsteht ihm der Pfad. Jenen Pfad pflegt er, entfaltet ihn und betätigt ihn ständig. Indem er jenen Pfad pflegt, ihn entfaltet und ständig betätigt, schwinden ihm die Fesseln und er wird die Neigungen los. (K.12..2.1.)
Der ganze Trick ist also, dass man nur Klarblick / Hellblick entwickeln kann, wenn die Ruhe- Übung vorher gemacht wurde. Umgekehrt führt Klarblick zur Ruhe des Geistes. Wenn man aber schon Klarblick hätte / oder eine kleine Einsicht, wieso braucht man dann noch den ruhigen Geist ?
Aber okay, dieser stellt sich dann eben ein. Oder dieser ist eben das Resultat.
Geistesruhe bzw. Sammlung ist notwendig, wenn der Geist zerstreut ist kann es zu keiner tiefen Einsicht (Hellblick) kommen. Auch wenn man sich auf die Daseinsmerkmale konzentriert, sich die bewusst macht, bewirkt das eine Sammlung. Dann geht eben der Geistesruhe die Einsichtsmeditation voran.
Danke für Deinen Beitrag, ist ein Thema oder eine Frage, welche mich auch beschäftigt hat. Da ich auch erst jetzt gemerkt habe, dass es richtig ist, dass es auch umgekehrt geht. Dass wenn ich nur beobachte, offen, alles beobachte, Körper, Gedanken, Gefühle, dass ich dann in eine Ruhe und dann Einsicht gelangen konnte ( einmal, neulich ), Klarblick ). Das Beobachten, wahrnehmen der vier Grundlagen ist der Schlüssel zu Klarblick.
Klarblick führt zu ruhigerem Geist.
Vorher habe ich umgekehrt geübt.... Das ständige Üben von beiden, Geistesruhemediation ( Entfaltung der Geistruhe ) und das ständige Üben von Einsichtsmeditation ( Entfaltung von Einsicht ), lässt den Pfad entstehen. Der Pfad lässt irgendwann die Fesseln schwinden. Doch der Pfad muss gepflegt , entfaltet, ständig betätigt werden. ( Meinte ich mit üben ). Der Pfad ist der des Klarblick Kriegens oder ? So einen starken Klarblick, dass es die Fesseln sprengt ( die Leidenschaften/ Neigungen los werden lässt ).
Wunderschön.
Wenn es was wird.
Ich übe auch beides, allerdings bin ich darin nicht besonders fortgeschritten Ich habe das mit meinem Lehrer besprochen, der hat da viel Erfahrung und er hat mich auch auf diese Lehrrede (K.12.2.1.) aufmerksam gemacht aus der ich Anfangs zitiert habe.