m Prinzip geht es doch nur darum, wie Gier und Hass vermindert werden. Es muss also ein Weg zu
Hasslosigkeit und Gierlosigkeit zurückgelegt werden.
Andere Religionen haben da andere Konzepte und Vorgehsweisen z.B die Beziehung zu einem persönlichen Gott. Dies kann ja funktionieren und jemand kann so von Gottesliebe erfüllt sein, dass er dadurch seine egoistischen persönlichen Strebungen aufgibt und zu einem friedferigen, demütigen und entsagender Menschen wird. So ein "Heiliger"
hat dann , ohne dass ihm der Begriff geläufig ist - viel vom edlen achtfachen Pfad verwirklicht.
Hast Du gut erkannt und schön in Worte gefasst.
Passte ja eher in den anderen Faden von mir ( Verschiedene Wege zu Erwachen ) wobei nein, denn so weit oder um dieses hohe Ziel geht es ja nicht in allen Religionen. Gebe Dir recht damit. ( Also bei den Anhängern nicht, die, welche gelehrt haben, mögen so etwas beigebracht haben wollen, dieses hohe Ziel, aber wurden meist nicht verstanden oder aber wurden auch falsch wieder gegeben ).
Er ruht jeden Moment in Gott, er lügt nicht, er ist von Freundlichkeit und Geduld erfüllt. Jesus sagt "Das Reich Gottes ist unter Euch" und ein Buddhist würde vielleicht von den vier unermesslichen Geisteszuständen reden - den Brahmavihara - den Wohnstädten Brahmas: Bedingungslose Zuneigung ( Metta) , tiefe Anteilnahme ( Karuna) , Mit Freude ( Mudita ) , Gleichmut. Unter Christen würde doch jemand, der dies in jedem Moment ausstrahlt als von Gott erfüllt und als Heiliger betrachtet.
Ja. Macht Sinn was Du denkst. Das könnte so gewesen sein, das Jesus von diesen vier Zuständen sprach. Aber wir wissen es nicht. 
Allerdings sagt der Buddhismus, dass der Erwachte noch darüber hinausgeht.
Ja.
Aber bis wir solche Heilige sind wandern wir doch gemeinsam und mit dem selben Ziel ( auch wenn man dann noch weiter geht)
Ja, schön erkannt . 
Während ein reines Anhaften an buddhistischer Identität und buddhistischer Begrifflichkeit an sich noch nichts was einen überlegen macht. Devadatta - Buddhas Cousin sah sich ja als Super-Buddhist und Elite-Buddhist. Jemand dem Buddha selber zu lasch und zu wenig asketisch war und der deswegen gegen Buddha Intrigen sponn.
Ja, schön erkannt. 
Von daher kann es sein, dass die katholische Oma die immer ganz fromm ihr Herz öffnet, ihren Rosenkranz betet und einen Kitsch Jesus an der Wand hat, mehr vom achtfachen Pfad verwirklicht und mehr positive Wirkungen hervorruft als jemand der an einer buddhistische. Identität klammert und sich auf einer überlegenen Fährte sieht.
Ja. 
Ich denke, dass es nicht sinnvoll ist zu meinen, man müsste religiöse Konzepte einander angleichen.
Wie meintest Du das denn mit dem angleichen ? Und wer machte das ? Ich ?
Machtest du doch auch hier. In dem Du erkannt hast, dass auch eine katholische ältere Frau, den achtfachen Pfad verwirklichen kann ( also Teile davon ).
Das sind Wolpertinger Ideen von Schwafelkopfen und Winkeldenkern.
Fand ich witzig diese Ausdrücke.
Also Wolpertinger, das kannte ich, aber Winkeldenker nicht.
Was soll das sein ?
Ein weiterer Gedanke ist der, ss ein zukünftiger Buddha unter den durch seine Verdienste geschaffenen "optimalen Bedingungen" geboren wird. Das heißt man erwartet, dass er in ein hohe, reiche Familie geboren wird, dass er als Mann geboren wird. Und dass er nicht rumeiert und erstmal eine Bäckerlehre macht sondern gradlinig den optimalen Weg nimmt.
Aha. Ist ja schon etwas unfair, wenn nur einer der in eine reiche Familie geboren wird, ein Buddha werden kann. Aber ist wohl wahr. Dann nur hat man den Kopf frei dafür und die Möglichkeit, diesen Zustand zu erleben. Einer der die Lehre neu entdeckt.
Der zukünftige Buddha wird in einer reichen Familie geboren, ihm wird die Vergänglichkeit bewußt, er wird zum Asketen, erlangt Befreiung, sammelt Anhänger um sich und baut eine Gemeinschaft auf.
Aha. Naja, was ich davon halte schrieb ich schon. Aber ich muss damit in Frieden kommen- dass es nicht anders geht, zu diesem Lehrer zu werden.
Oder diese Lehre zu entdecken.
Es hat was von einem Serienbrief - es ist eine "generische Biographie" der die Idee "ein Buddha hat optimale Umstände" zugrunde liegt.
Aha. Wir wissen aber nicht, ob es die wirklich gab.
Wenn man davon ausgeht, dass sich diese Buddhas nur in unwestlichen Details unterscheiden ( botanischer Typ des Baums) dann ist es klar, dass man darüber nicht sprechen muss.
Ja, das stimmt. Wir wissen auch nichts über sie, da sie ja immer nur sich verwirklicht hatten, wenn die Lehre vergessen wurde. Daher ist nichts überliefert von ihnen, oder doch ?????
Das eine habe ich schon gesagt, nämlich dass Buddha sich schließlich selbst vor anderen so nannte, und der Grund ist einmal der, dass mit diesem Namen der Zustand des Bewusstseins dieses Menschens geklärt ist. Es ist eigentlich eine ziemlich sachliche Bezeichnung, finde ich. Daneben erklärte sich 'unser Buddha' aber eindrücklicher (ich finde, nicht weniger sachlich):
Majjhima Nikāya 12 - ab Abschnitt 9
Danke, da werde ich morgen früh reinlesen. 
Im Gegensatz zu den Heiligen (Arhats), die Nichtwissen überwunden haben, also auch erwacht sind, hatte Gotamo Buddha gewisse Fähigkeiten, deren Erlangung er nicht explizit lehrte. Diese besonderen Fähigkeiten über die ein Heiliger nicht in diesem Umfang verfügt, lassen die Unterscheidung Buddha und (blosse) Heilige sinnvoll erscheinen. Ein Buddha ist sozusagen prädestiniert (...) zum Lehren. Er ist der ideale Lehrer Kraft seines Vorbildes, dem er, wenn man den Lehrreden folgt, und die Idee eines perfekten Wesens glauben will, jederzeit nachkommt.
Oh wie schön. Schön geschrieben/ erklärt. 
Die höchste Macht in den Händen eines Wesens was keine Macht will, sie allenfalles einsetzt, um Klarheit unter den Mitwesen zu stiften.


Buddha erklärt den heilsamen Nutzen davon, 'das Wesen Buddha' zu bedenken und verstehen zu wollen. Das wollte ich dir hier auch rückmelden. Wenn du Freude oder angenehmes Gefühl dabei empfindest, umso besser 🙂
Ja, hatte ich. Aber beim ersten Lesen noch nicht ( vorhin ). Aber jetzt ja.
Ich bin gerade nur am Lächeln. Dank dir.

Danke .
Mit diesem Bedenken des Buddhas ist aber nicht gemeint, die siddhis (wohl ganz falsch übersetzt: 'Zauberkräfte', aber die Fähigkeit ist damit trotzdem gesagt) eines Buddhas verstehen zu wollen, das erwähnt Buddha explizit, dass man sich mit einem Nachdenken darüber geradezu verrückt denken kann (die zwei anderen Denkgegenstände sind Karma, und die Welt, glaube ich).
Sich verrückt machen kann damit, ja das kann wohl sein. 
Du suchst nach Parallelen oder Verbindungen (paradox, diese Wortzusammenstellung, oder?), deswegen dieser seeer allgemeine Satz von mir: Die Verbindung zwischen allen menschlichen Bestrebungen, auch denen, die man religiös nennen möchte, hat Buddha -finde ich- sehr gut mit dem Gesetz über das Entstehen in Abhängigkeit erklärt.
Ja, eine paradoxe Wortzusammenstellung. Damit muss ich mich noch beschäftigen, mit diesem Gesetz. 
(ich hoffe du findest das nicht zuu sehr an deinem Thema vorbei, mich haben deine Zeilen jetzt dazu mal inspiriert, und ich hatte Freude beim Schreiben)
Ne, nicht am Thema vorbei, danke für den Hinweis mit : Majjhima Nikāya 12 - ab Abschnitt 9. Danke. Freut mich, dass es Dir Freude gemacht hatte das zu schreiben.
So gibt es ja z.B den Pratyekabuddha, der überhaupt nicht lehrt.
Wieso steht denn da auch Buddha hinten dran ? Naja. Wenn wir von Buddha schrieben, meinen wir ja immer den, der die Lehre neu entdeckt hat. Die anderen waren aber auch Buddhas. Das kann verwirren. Sollte man bei ihnen dann nicht Buddha ran stellen ?
Denn streng genommen gibt es auch nichts zu lehren, das nicht von Buddha bereits gelehrt wurde.
Für einen Selbsterwachten, jemand der kein Wissen über die Lehre Buddhas erhalten hat, ist die Lehre des Buddha in ihren niedergelegten Reden ein Erklärungsmodell seines Selbst-Erwachen. Ein Prüfsystem.
Ich gehe mit dem ersten Satz nicht mit. Ich denke ja, dass es schon auch immer was zu lehren gibt. Das es immer mehrere Lehrer nebeneiander geben konnte / kann. Aber ihre Art des Lehrens oder ihre Methoden waren dann andere, in anderen Worten und andere Übungen, aber viele mit dem selben Ziel. ( Auf die östlichen Weisheitslehren bezogen ). Mit dem Rest gehe ich mit.
Und das ist genau dass was man in der im
Buddhavaṃsa in eher poetisch Sprache geschilderten Lebenswege der vorherigen Buddhas vorfindet.
Da möchte ich auch morgen mal reinlesen.
Für einen Selbsterwachten, jemand der kein Wissen über die Lehre Buddhas erhalten hat, ist die Lehre des Buddha in ihren niedergelegten Reden ein Erklärungsmodell seines Selbst-Erwachen. Ein Prüfsystem.
Finde ich auch. Kann es sein. 
Fand den Daumen runter nicht berechtigt. Seine letzte Aussage stimmte doch. 
