Wer waren die anderen für Buddhas ? Wieso spricht man nicht so viel von ihnen ?

  • Hallo,

    das hat mich eben beschäftigt. Ich habe mal gelesen, dass es vor Siddharta Gautama , schon welche gab, welche als Buddha bezeichnet wurden.

    Aber ich habe bisher wenig von diesen gelesen und gehört. Na gut, das kommt auch daher, dass ich noch nicht gezielt nach Erzählungen über diese gesucht habe.

    :|

    Aber jeder kennt ja den Buddha, der die Lehre begründet hat, den achtfachen Pfad ( Edit : wobei ich eben gelesen habe, dass den achtfachen Pfad und die Vier Edlen Wahrheiten auch schon welche vor ihm verkündet haben. Zitat : "Die allen Buddhas eigentümliche, jedes Mal wieder von ihnen aufs Neue entdeckte und der Welt enthüllte Lehre bilden die Vier Edlen Wahrheiten (sacca) vom Leiden, seinem Entstehen, seinem Erlöschen und des zur Befreiung vom Leiden führenden achtfachen Pfades. ) :shock: Aber die anderen, werden halt nicht so oft erwähnt oder sind halt nicht bekannt, es scheint dann so, als seien sie einem nicht so wichtig. Na gut, ich habe mich auch noch nicht näher mit ihnen befasst.


    Zitat

    Im Pali-Kanon ist die Geschichte der Buddhas vor Siddharta Gautama im Buddhavamsa festgehalten.[1][2][3] Auch im Jainismus spielen diese Buddhas eine Rolle. Die Namen sind in pali angegeben, Alternativschreibweisen in Klammern.

    1. Taṇhaṅkara
    2. Medhaṅkara
    3. Saraṇaṅkara
    4. Dīpaṃkara
    5. Kondañña (Kaundinya)
    6. Mangala
    7. Sumana
    8. Revata (Raivata)
    9. Sobhita
    10. Anomadassi (Anavamadarsin)
    11. Paduma (Padma)
    12. Nārada
    13. Padumuttara (Padmottara)
    14. Sumadha (Sumedha)
    15. Sujata
    16. Piyadassi (Priyadarsin)
    17. Atthadassi (Arthadarsin)
    18. Dhammadassī (Dharmadarsin)
    19. Siddhattha
    20. Tissa (Tishya)
    21. Phussa (Pushya)
    22. Vipassī (Vipasyin)
    23. Sikhī (Sikhin)
    24. Vessabhū (Visvabhu)
    25. Kakusanda (Krakucchanda)
    26. Konāgammana (Kanakamuni)
    27. Kassapa (Kasyapa)
    28. (Gotama)
    29. Maitreya

    Hat einer von euch sich mit ihnen schon näher befasst ? Anklicken kann man da leider nichts. Na gut würde ich auch heute nicht mehr machen

    ( nachlesen ). Habe das aber mal ausprobiert- nur als Test. Wenn ihr Wissen über sie teilen wollt, dann gerne und wenn nein, dann auch gut. :)

    Habe mich auch gefragt, zu welchen dieser drei Arten eines Buddhas, die aus der Liste oben, gehörten. Und ob Jesus auch ein


    Zitat


    Samyaksambuddha

    Der „Vollkommene Vollständig-Erwachte“ (pali: sammásambuddha) bezeichnet einen Menschen, der die zur Befreiung und Vollendung führende Lehre, nachdem sie der Welt verloren gegangen ist, aus sich selbst heraus wiederentdeckt, selbst verwirklicht und der Welt lehrt und auf Grund seiner umfangreichen Fähigkeiten und Verdienste zahlreiche Menschen zur Befreiung führen kann.

    Zitat
    „Da erkennt ein Mensch in den zuvor ungehörten Dingen selber die Wahrheit und erlangt darin die Allerkenntnis und in den Kräften die Meisterschaft. Diesen Menschen bezeichnet man als ‚Vollkommen-Erleuchteten‘.“

    Puggala Paññatti 28

    Die allen Buddhas eigentümliche, jedes Mal wieder von ihnen aufs Neue entdeckte und der Welt enthüllte Lehre bilden die Vier Edlen Wahrheiten (sacca) vom Leiden, seinem Entstehen, seinem Erlöschen und des zur Befreiung vom Leiden führenden achtfachen Pfades.

    Der zur Verwirklichung des Samyaksambuddha führende Weg ist (nach ursprünglicher Lehre) der Weg des Bodhisattva.

    war. Die vier edlen Wahrheiten werden oder wurden also immer wieder entdeckt. Also das war mir neu. Ist die Lehre von Jesus, seine Lehre, auch der Edle Achtfache Pfad gewesen, nur anders in Worte gefasst ? Oder falsch wieder gegeben ( oder teilweise verfälscht ) ?


    Und es gibt ja auch noch diese beiden :


    Als Hörer - Erwachte. Das passt ja sehr gut zu dem anderen Thema, wo ich gefragt habe, ob man auch nur durch das Hören einer Philosophie / des Gedankenkonstruktes, erwachen kann. :grinsen: Naja, das bezieht sich aber nicht nur auf das Hören, sondern auch machen, eben auch um die Praxis. ( Wie da steht ). Was nun ein Sammasambuddha sein soll, muss ich auch noch mal nachlesen. :D


    Mir ist klar, dass einige oder viele hier diese drei Begriffe schon kannten, aber manche sicher noch nicht ( stille Mitleser ). :rainbow::klee:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Du stellst so interessante Fragen, finde ich.


    Ich hoffe, es gibt sowas in der Art weiter hier zu lesen ☀️

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

  • nun, als Jesus lebte gab es die buddhalehre auf der Welt.


    Ein Samyaksambuddha lebt in einer Welt, in der die Lehre bereits nicht mehr existiert und sie findet sie dann „neu“.

    Gab es jemals eine Welt, in der die Lehre nicht existent war?

    • Offizieller Beitrag

    Jemand der Erwacht ist wird als Arhat bezeichnet. Als "Buddha" wird jemand bezeichnet der ganz neu die buddhistische Lehre lehrt nachdem sie nach Jahrtausenden vollständig verloren gegangen ist.


    Wenn es also vor tausenden Jahren schon Mal einen Lehrverkünder gab, dessen Lehre vollständig vergessen wurde, dann ist das auch genau der Grund dafür dass man nichts von ihm hört.


    Wenn du meinst, dass Jesus ein Arhat ist, dann ist das ein weiteres Thema. Einerseits sieht man im radikalen Gebot der Nächstenliebe etwas sehr zum Buddhismus kompatibles sehen, hat der biblische Jesus zusätzlich auch gewaltsame und unversöhnliche Aspekte ("Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.") die in eine andere Richtung weisen.


    Darauf wird dann oft reagiert indem man Mal behauptet, dass Jesus eigentlich Buddhistisches und Friedfertiges sagte, dies aber falsch überliefert sei. An dieser Stelle kann man dann meistens nicht weiterreden.


    Die Vorstellung das alle Religionen eigentlich eins sind ist für viele eine so verlockende und positive und friedensstiftende Vision, dass sie ihr Auge einfach auf das Gemeinsame richten wollen und über die Unterschiede hinweggehen wollen.

  • nun, als Jesus lebte gab es die buddhalehre auf der Welt.

    Ach so, okay. Danke. Nur, dass es sie gibt oder gab, das bedeutet was, also was verstehen die Überlieferungen unter, es gab sie ? :)

    Meine Ansicht dazu/ meine Antwort, folgt gleich.

    Ein Samyaksambuddha lebt in einer Welt, in der die Lehre bereits nicht mehr existiert und sie findet sie dann „neu“.

    Wenn es sie nicht mehr gibt, schriebst du ja. Meine Vermutung ist, dass damit gemeint ist, es hält sich keiner an diese. Oder keiner durchblickt sie richtig. Aber es kann auch heißen, keiner kennt sie mehr. Das wäre ja eher- sie existiert nicht mehr. Also niemand kennt sie.


    Zu meiner Eingangsfrage, kann ich nun ein wenig besser verstehen, warum so wenig über die anderen gelehrt wird und erzählt wird im allgemeinen. Da es wie Erzählungen wirkt, welche nicht wahr sein müssen, die auch nur ausgedacht sein könnten. Oder ist es so, dass daran viele glauben, da es auch so im Pali- Kanon steht, dass diese existiert haben ? Glaubt ihr das denn ?

    Wenn ja, dann bitte ich um Verzeihung. Als ich eben ein wenig nachgelesen habe, ist mir aufgefallen, das von Äonen geredet wird im Zusammenhang mit dem Erscheinen eines

    Samyaksambuddha


    und das dazwischen tausende Jahre sein können oder mehr ? Und es je nach Tradition noch mehr gibt, als die in der Liste( oder andere ). Das wäre sehr viel zu wissen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich heute fest gestellt habe, dass mir das Kennen der Lehre des Gautama Buddhas reicht. Dass ich mich nicht mit den anderen beschäftigen möchte, wie sie gewirkt haben, wer sie waren. Es geht mir zu sehr in den Bereich Mystik oder "kann ich nicht wissen/ heraus finden, ob das stimmt, dass sie vor Millionen Jahren gelebt haben" . Ich habe das so verstanden, dass diese vielen Buddha- Erscheinungen in Millionen von Jahre

    gelebt haben. Oder vor Millionen von Jahren. Wenn ich das falsch in Erinnerung habe, korrigiert mich bitte.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Wenn es also vor tausenden ahren schon Mal einen Lehrverkünder gab, dessen Lehre vollständig vergessen wurde, dann ist das auch genau der Grund dafür dass man nichts von ihm hört.

    Das klingt logisch. Also verständlich jetzt, danke. :like: Danke auch für die Erklärung von Arhat und Buddha nochmal. wobei ja in dem Text, den ich gestern Nacht zitiert habe steht das sind : savakabuddha. Auch Buddhas also. Aber um einen besseren Durchblick zu behalten, sagt man halt meist zu dem einen Arhat und dem anderen Buddha so meinst du es. :) Und auch der dritte - die andere Art von Buddha, wird einfach als Arhat bezeichnet. Edit : Nein, also da stand doch nichts von Arhat bei den paccekabuddha.

    ("Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.") die in eine andere Richtung weisen.

    Noch zu Deinen anderen Gedanken: Wer weiß, ob er nicht doch auch ein sogenannter sammásambuddha war. Es muss ja nicht stimmen, dass immer nur einer gleichzeitig die Lehre erkennt und verkündet. Aber er könnte auch einfach ein Arhat gewesen sein.

    Ich tendiere aber- wieso auch immer- zum ersteren.


    Zu dem Zitierten : Ja, ich sage ja auch, er wurde nicht richtig wiedergegeben. Kann mir das gut vorstellen. So viel wie da umgeschrieben wurde und wie viele da was weggestrichen und geändert haben beim Erstellen der Bibel, kann es ja auch sein, dass solche Stellen nicht das sind, was er gesagt hatte.

    . An dieser Stelle kann man dann meistens nicht weiterreden.

    Stimmt schon. Muss man auch nicht. Jeder kann seinen Glauben behalten.

    Die Vorstellung das alle Religionen eigentlich eins sind ist für viele eine so verlockende und positive und friedensstiftende Vision, dass sie ihr Auge einfach auf das Gemeinsame richten wollen und über die Unterschiede hinweggehen wollen.

    Es gibt Unterschiede sagst Du. Ja, gibt es sicher. Die einen benutzen solche Worte und andere solche, aber könnten dasselbe gemeint haben. Aber es kann auch sein, dass sie nicht alle dasselbe meinen. Manche meinen, sie meinen alle dasselbe. Aber was man dann so mitkriegt, wie kämpferisch die Worte sind in manchen Schriften, da kann man keine Gemeinsamkeit erkennen. Nur an manchen Stellen vielleicht, wo es nicht um andere bekämpfen geht. Danke für Deinen Post. Ich neige auch dazu, die Lehre von Gautama Buddha als die einzig richtige zu sehen, einfach weil es mich am meisten anspricht. Für mich ist das, der einzige Weg, die einzig wahre Lehre.

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  • Buddhas Lehre gibt Antworten auf alle nur erdenklichen Fragen, die man so haben kann wenn man über sich selbst, die Welt und die Beziehung von Selbst und Welt nachdenkt.

    Verstehe. Das hast Du gut erkannt. _()_

    Nur wenn ich eine dieser Fragen teile, ist auch die jeweilige Antwort für mich von Interesse.

    Ja, das hast Du auch sehr gut erkannt. Ich glaube, ich weiß, was Du mir damit sagen wolltest. Wenn einen solche Fragen interessieren, wie die nach dem Wirken, den Eigenschaften vergangener Buddhas, dann gab der Ehrwürdige auch dazu Antworten. :shock:_()_ Das ist schon ... ja, also..... ohne Worte. :warn::warn: Muss man sich nicht mit beschäftigen mit solchen Dingen, aber kann.

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Warum spricht man nicht von diesen Buddhas?

    Alle Buddhas haben nur eine Lehre. Die Benennungen der anderen macht Sinn, weil auch der "letzte" Buddha keine andere Lehre haben wird.

  • Alle Buddhas haben nur eine Lehre. Die Benennungen der anderen macht Sinn, weil auch der "letzte" Buddha keine andere Lehre haben wird.

    Habe ich nicht verstanden. Du meinst, dass man sich immer bewusst wird, wenn man die anderen kennt oder weiß, dass sie auch Buddhas waren ( oder es glaubt ), das alle immer dasselbe erkannt und gelehrt haben. Sich darüber immer bewusst zu sein.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Habe ich nicht verstanden. Du meinst, dass man sich immer bewusst wird, wenn man die anderen kennt oder weiß, dass sie auch Buddhas waren ( oder es glaubt ), das alle immer dasselbe erkannt und gelehrt haben. Sich darüber immer bewusst zu sein.

    Ich meine das alle Buddhas egal welcher Zeit nichts anderes gelehrt haben.

    Im Palikanon wurde die Lehre nur aufgeschrieben, damit sie nicht verloren geht.

    • Offizieller Beitrag

    Im Prinzip geht es doch nur darum, wie Gier und Hass vermindert werden. Es muss also ein Weg zu

    Hasslosigkeit und Gierlosigkeit zurückgelegt werden.


    Andere Religionen haben da andere Konzepte und Vorgehsweisen z.B die Beziehung zu einem persönlichen Gott. Dies kann ja funktionieren und jemand kann so von Gottesliebe erfüllt sein, dass er dadurch seine egoistischen persönlichen Strebungen aufgibt und zu einem friedferigen, demütigen und entsagender Menschen wird. So ein "Heiliger"

    hat dann , ohne dass ihm der Begriff geläufig ist - viel vom edlen achtfachen Pfad verwirklicht. Er ruht jeden Moment in Gott, er lügt nicht, er ist von Freundlichkeit und Geduld erfüllt. Jesus sagt "Das Reich Gottes ist unter Euch" und ein Buddhist würde vielleicht von den vier unermesslichen Geisteszuständen reden - den Brahmavihara - den Wohnstädten Brahmas: Bedingungslose Zuneigung ( Metta) , tiefe Anteilnahme ( Karuna) , Mit Freude ( Mudita ) , Gleichmut. Unter Christen würde doch jemand, der dies in jedem Moment ausstrahlt als von Gott erfüllt und als Heiliger betrachtet. Allerdings sagt der Buddhismus, dass der Erwachte noch darüber hinausgeht.


    Aber bis wir solche Heilige sind wandern wir doch gemeinsam und mit dem selben Ziel ( auch wenn man dann noch weiter geht)


    Während ein reines Anhaften an buddhistischer Identität und buddhistischer Begrifflichkeit an sich noch nichts was einen überlegen macht. Devadatta - Buddhas Cousin sah sich ja als Super-Buddhist und Elite-Buddhist. Jemand dem Buddha selber zu lasch und zu wenig asketisch war und der deswegen gegen Buddha Intrigen sponn.


    Von daher kann es sein, dass die katholische Oma die immer ganz fromm ihr Herz öffnet, ihren Rosenkranz betet und einen Kitsch Jesus an der Wand hat, mehr vom achtfachen Pfad verwirklicht und mehr positive Wirkungen hervorruft als jemand der an einer buddhistische. Identität klammert und sich auf einer überlegenen Fährte sieht.



    Ich denke, dass es nicht sinnvoll ist zu meinen, man müsste religiöse Konzepte einander angleichen.

    Nur weil man mit Schiff, Bahn und Fahrrad eventuell zum gleichen Ziel gelangen kann, macht es keinen Sinn jetzt da einen "Kompromiss" zu suchen und dem Fahrrad eine Schiffschraube, dem Zug einen Lenker und dem Schiff Räder zu verpassen um da in Richtung Mitte zu gelangen. Das sind Wolpertinger Ideen von Schwafelkopfen und Winkeldenkern.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    das hat mich eben beschäftigt. Ich habe mal gelesen, dass es vor Siddharta Gautama , schon welche gab, welche als Buddha bezeichnet wurden.

    Aber ich habe bisher wenig von diesen gelesen und gehört. Na gut, das kommt auch daher, dass ich noch nicht gezielt nach Erzählungen über diese gesucht habe.

    :|

    Wenn man ein Weltbild hat, in dem es keinen Fortschritt gibt sondern sich alles zyklisch wiederholt, dann wird man viel in Idealbildern und die Annäherung an solche Denken. Wie sieht ein perfekter König aus, ein perfekter Krieger, ein perfekter

    Weise aus ?


    Ein weiterer Gedanke ist der, ss ein zukünftiger Buddha unter den durch seine Verdienste geschaffenen "optimalen Bedingungen" geboren wird. Das heißt man erwartet, dass er in ein hohe, reiche Familie geboren wird, dass er als Mann geboren wird. Und dass er nicht rumeiert und erstmal eine Bäckerlehre macht sondern gradlinig den optimalen Weg nimmt. Eine Konfrontation mit dem Leid, der Weg als Asket, das Erwachen, der Aufbau einer Gemeinschaft.


    Und das ist genau dass was man in der im

    Buddhavaṃsa in eher poetisch Sprache geschilderten Lebenswege der vorherigen Buddhas vorfindet.


    Der zukünftige Buddha wird in einer reichen Familie geboren, ihm wird die Vergänglichkeit bewußt, er wird zum Asketen, erlangt Befreiung, sammelt Anhänger um sich und baut eine Gemeinschaft auf. Es unterscheidet sich der Hintergrund der Eltern ( abwechselnd Könige und Adelige) die Anzahl der Anhänger, die Unterstützer, die Städte, der Typ von Baum unter der er Befreiung erlangte.


    Es hat was von einem Serienbrief - es ist eine "generische Biographie" der die Idee "ein Buddha hat optimale Umstände" zugrunde liegt.


    Wenn man davon ausgeht, dass sich diese Buddhas nur in unwestlichen Details unterscheiden ( botanischer Typ des Baums) dann ist es klar, dass man darüber nicht sprechen muss.


  • Hallo Hingabe



    Dieser Thread ist schön, da möchte ich auch ein wenig was hineinschreiben. Zuersteinmal möchte ich sagen, dass ich dein Interesse an diesem Thema richtig angenehm zu lesen finde.


    Das eine habe ich schon gesagt, nämlich dass Buddha sich schließlich selbst vor anderen so nannte, und der Grund ist einmal der, dass mit diesem Namen der Zustand des Bewusstseins dieses Menschens geklärt ist. Es ist eigentlich eine ziemlich sachliche Bezeichnung, finde ich. Daneben erklärte sich 'unser Buddha' aber eindrücklicher (ich finde, nicht weniger sachlich):


    Majjhima Nikāya 12 - ab Abschnitt 9


    Im Gegensatz zu den Heiligen (Arhats), die Nichtwissen überwunden haben, also auch erwacht sind, hatte Gotamo Buddha gewisse Fähigkeiten, deren Erlangung er nicht explizit lehrte. Diese besonderen Fähigkeiten über die ein Heiliger nicht in diesem Umfang verfügt, lassen die Unterscheidung Buddha und (blosse) Heilige sinnvoll erscheinen. Ein Buddha ist sozusagen prädestiniert (...) zum Lehren. Er ist der ideale Lehrer Kraft seines Vorbildes, dem er, wenn man den Lehrreden folgt, und die Idee eines perfekten Wesens glauben will, jederzeit nachkommt. Es gibt kein mächtigeres Wesen als einen Buddha. Das finde ich übrigens sehr beruhigend und schön. Die höchste Macht in den Händen eines Wesens was keine Macht will, sie allenfalles einsetzt, um Klarheit unter den Mitwesen zu stiften.


    Buddha erklärt den heilsamen Nutzen davon, 'das Wesen Buddha' zu bedenken und verstehen zu wollen. Das wollte ich dir hier auch rückmelden. Wenn du Freude oder angenehmes Gefühl dabei empfindest, umso besser 🙂


    Mit diesem Bedenken des Buddhas ist aber nicht gemeint, die siddhis (wohl ganz falsch übersetzt: 'Zauberkräfte', aber die Fähigkeit ist damit trotzdem gesagt) eines Buddhas verstehen zu wollen, das erwähnt Buddha explizit, dass man sich mit einem Nachdenken darüber geradezu verrückt denken kann (die zwei anderen Denkgegenstände sind Karma, und die Welt, glaube ich).


    So in der Art verstehe ich jedenfalls das das Wort und den Namen 'Buddha', Das wollte ich zum Einen gerne hier schreiben


    Dann noch was seeer Allgemeines zu deinem Versuch den Begriff und die Vorstellung 'Erwachen' auf andere Denkweisen zu richten, die man im Begriff 'Religion' vereinigt sehen kann. Du suchst nach Parallelen oder Verbindungen (paradox, diese Wortzusammenstellung, oder?), deswegen dieser seeer allgemeine Satz von mir: Die Verbindung zwischen allen menschlichen Bestrebungen, auch denen, die man religiös nennen möchte, hat Buddha -finde ich- sehr gut mit dem Gesetz über das Entstehen in Abhängigkeit erklärt.



    (ich hoffe du findest das nicht zuu sehr an deinem Thema vorbei, mich haben deine Zeilen jetzt dazu mal inspiriert, und ich hatte Freude beim Schreiben) ☀️

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

    • Offizieller Beitrag

    Im Gegensatz zu den Heiligen (Arhats), die Nichtwissen überwunden haben, also auch erwacht sind, hatte Gotamo Buddha gewisse Fähigkeiten, deren Erlangung er nicht explizit lehrte. Diese besonderen Fähigkeiten über die ein Heiliger nicht in diesem Umfang verfügt, lassen die Unterscheidung Buddha und (blosse) Heilige sinnvoll erscheinen. Ein Buddha ist sozusagen prädestiniert (...) zum Lehren. Er ist der ideale Lehrer Kraft seines Vorbildes, dem er, wenn man den Lehrreden folgt, und die Idee eines perfekten Wesens glauben will, jederzeit nachkommt.

    Es sind nicht irgendwelche besonderen Fähigkeiten ( Siddhis ) die den Unterschied machen. Unter Buddhas Schülern gab es z.B den Asketen Mahākāśyapa, der für seine Siddhis sehr gerühmt wurde. Andete bedeutende Schüler wie Sariputta oder Ananda wurden für anderes genauso gerühmt.


    Siddhis sind also nichts was einen Buddha von einem Arhat unterscheidet.


    Der Punkt dafür das Shakyamuni den Ehrentitel "Buddha" trug, kommt nicht aus überragenden Siddhis sondern dass er Dharma und Sangha etabliert und den verschlossenen Weg zur Befreiung eröffnet hat. Dies ist die große Leistungen für die ihm alle so dankbar sind.


    Er hat den Stein zum Rollen gebracht.

  • void Hmm aber hatte er seinen alten Namen nicht schon er nicht schon vor der Gründung seiner Sangha abgelegt, bevor der Stein ins Rollen gekommen war?


    Wie dem auch sei, ich möchte nicht sagen, es ist nicht so wie du jetzt schreibst, auch sehe ich keinen Widerspruch zu meinen Worten. Ich meinte ja nicht ein Buddha ist ein Buddha wegen den sidhis. Da musst du vielleicht nochmal lesen, wie ich den Namen Buddha verstehe, wenn du es magst.

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

  • Aber welche "besondere" Fähigkeit hat denn irgendein, die Buddhas als Buddha?

    Da muss doch etwas sein, in seinem Sosein, das sich unterscheidet, von jedem anderen nicht Buddha.

  • Ich hatte ja auch den Aspekt 'idealer Lehrer' betont. Diese Fähigkeit hatte er schon, wenn man es so nennen will. Und darum geht es doch am meisten, wir haben ja die Worte seiner Lehre einigermassen wenigstens.

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte ja auch den Aspekt 'idealer Lehrer' betont. Diese Fähigkeit hatte er schon, wenn man es so nennen will. Und darum geht es doch am meisten, wir haben ja die Worte seiner Lehre einigermassen wenigstens.

    Ganz streng betrachtet ist ein Buddha jemand der der die Lehre neu entdeckt, ohne dass er sie von anderen gelehrt wurde. So gibt es ja z.B den Pratyekabuddha, der überhaupt nicht lehrt.

  • genau. Das ist mir auch eingefallen. Ein Selbsterwachter, der gar nicht lehrt.

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

  • genau. Das ist mir auch eingefallen. Ein Selbsterwachter, der gar nicht lehrt.

    Denn streng genommen gibt es auch nichts zu lehren, das nicht von Buddha bereits gelehrt wurde.

    Für einen Selbsterwachten, jemand der kein Wissen über die Lehre Buddhas erhalten hat, ist die Lehre des Buddha in ihren niedergelegten Reden ein Erklärungsmodell seines Selbst-Erwachen. Ein Prüfsystem.

  • Denn streng genommen gibt es auch nichts zu lehren, das nicht von Buddha bereits gelehrt wurde.

    Für einen Selbsterwachten, jemand der kein Wissen über die Lehre Buddhas erhalten hat, ist die Lehre des Buddha in ihren niedergelegten Reden ein Erklärungsmodell seines Selbst-Erwachen. Ein Prüfsystem.

    :like:

  • m Prinzip geht es doch nur darum, wie Gier und Hass vermindert werden. Es muss also ein Weg zu

    Hasslosigkeit und Gierlosigkeit zurückgelegt werden.


    Andere Religionen haben da andere Konzepte und Vorgehsweisen z.B die Beziehung zu einem persönlichen Gott. Dies kann ja funktionieren und jemand kann so von Gottesliebe erfüllt sein, dass er dadurch seine egoistischen persönlichen Strebungen aufgibt und zu einem friedferigen, demütigen und entsagender Menschen wird. So ein "Heiliger"

    hat dann , ohne dass ihm der Begriff geläufig ist - viel vom edlen achtfachen Pfad verwirklicht.

    Hast Du gut erkannt und schön in Worte gefasst. :like: Passte ja eher in den anderen Faden von mir ( Verschiedene Wege zu Erwachen ) wobei nein, denn so weit oder um dieses hohe Ziel geht es ja nicht in allen Religionen. Gebe Dir recht damit. ( Also bei den Anhängern nicht, die, welche gelehrt haben, mögen so etwas beigebracht haben wollen, dieses hohe Ziel, aber wurden meist nicht verstanden oder aber wurden auch falsch wieder gegeben ).

    Er ruht jeden Moment in Gott, er lügt nicht, er ist von Freundlichkeit und Geduld erfüllt. Jesus sagt "Das Reich Gottes ist unter Euch" und ein Buddhist würde vielleicht von den vier unermesslichen Geisteszuständen reden - den Brahmavihara - den Wohnstädten Brahmas: Bedingungslose Zuneigung ( Metta) , tiefe Anteilnahme ( Karuna) , Mit Freude ( Mudita ) , Gleichmut. Unter Christen würde doch jemand, der dies in jedem Moment ausstrahlt als von Gott erfüllt und als Heiliger betrachtet.

    Ja. Macht Sinn was Du denkst. Das könnte so gewesen sein, das Jesus von diesen vier Zuständen sprach. Aber wir wissen es nicht. :)

    Allerdings sagt der Buddhismus, dass der Erwachte noch darüber hinausgeht.

    Ja.

    Aber bis wir solche Heilige sind wandern wir doch gemeinsam und mit dem selben Ziel ( auch wenn man dann noch weiter geht)

    Ja, schön erkannt . :)

    Während ein reines Anhaften an buddhistischer Identität und buddhistischer Begrifflichkeit an sich noch nichts was einen überlegen macht. Devadatta - Buddhas Cousin sah sich ja als Super-Buddhist und Elite-Buddhist. Jemand dem Buddha selber zu lasch und zu wenig asketisch war und der deswegen gegen Buddha Intrigen sponn.

    Ja, schön erkannt. :hug:

    Von daher kann es sein, dass die katholische Oma die immer ganz fromm ihr Herz öffnet, ihren Rosenkranz betet und einen Kitsch Jesus an der Wand hat, mehr vom achtfachen Pfad verwirklicht und mehr positive Wirkungen hervorruft als jemand der an einer buddhistische. Identität klammert und sich auf einer überlegenen Fährte sieht.

    Ja. _()_

    Ich denke, dass es nicht sinnvoll ist zu meinen, man müsste religiöse Konzepte einander angleichen.

    Wie meintest Du das denn mit dem angleichen ? Und wer machte das ? Ich ? :? Machtest du doch auch hier. In dem Du erkannt hast, dass auch eine katholische ältere Frau, den achtfachen Pfad verwirklichen kann ( also Teile davon ).

    Das sind Wolpertinger Ideen von Schwafelkopfen und Winkeldenkern.

    Fand ich witzig diese Ausdrücke. :lol: Also Wolpertinger, das kannte ich, aber Winkeldenker nicht. :lol: Was soll das sein ?

    Ein weiterer Gedanke ist der, ss ein zukünftiger Buddha unter den durch seine Verdienste geschaffenen "optimalen Bedingungen" geboren wird. Das heißt man erwartet, dass er in ein hohe, reiche Familie geboren wird, dass er als Mann geboren wird. Und dass er nicht rumeiert und erstmal eine Bäckerlehre macht sondern gradlinig den optimalen Weg nimmt.

    Aha. Ist ja schon etwas unfair, wenn nur einer der in eine reiche Familie geboren wird, ein Buddha werden kann. Aber ist wohl wahr. Dann nur hat man den Kopf frei dafür und die Möglichkeit, diesen Zustand zu erleben. Einer der die Lehre neu entdeckt.

    Der zukünftige Buddha wird in einer reichen Familie geboren, ihm wird die Vergänglichkeit bewußt, er wird zum Asketen, erlangt Befreiung, sammelt Anhänger um sich und baut eine Gemeinschaft auf.

    Aha. Naja, was ich davon halte schrieb ich schon. Aber ich muss damit in Frieden kommen- dass es nicht anders geht, zu diesem Lehrer zu werden. :? Oder diese Lehre zu entdecken.

    Es hat was von einem Serienbrief - es ist eine "generische Biographie" der die Idee "ein Buddha hat optimale Umstände" zugrunde liegt.

    Aha. Wir wissen aber nicht, ob es die wirklich gab.

    Wenn man davon ausgeht, dass sich diese Buddhas nur in unwestlichen Details unterscheiden ( botanischer Typ des Baums) dann ist es klar, dass man darüber nicht sprechen muss.

    Ja, das stimmt. Wir wissen auch nichts über sie, da sie ja immer nur sich verwirklicht hatten, wenn die Lehre vergessen wurde. Daher ist nichts überliefert von ihnen, oder doch ?????

    Das eine habe ich schon gesagt, nämlich dass Buddha sich schließlich selbst vor anderen so nannte, und der Grund ist einmal der, dass mit diesem Namen der Zustand des Bewusstseins dieses Menschens geklärt ist. Es ist eigentlich eine ziemlich sachliche Bezeichnung, finde ich. Daneben erklärte sich 'unser Buddha' aber eindrücklicher (ich finde, nicht weniger sachlich):


    Majjhima Nikāya 12 - ab Abschnitt 9

    Danke, da werde ich morgen früh reinlesen. _()_

    Im Gegensatz zu den Heiligen (Arhats), die Nichtwissen überwunden haben, also auch erwacht sind, hatte Gotamo Buddha gewisse Fähigkeiten, deren Erlangung er nicht explizit lehrte. Diese besonderen Fähigkeiten über die ein Heiliger nicht in diesem Umfang verfügt, lassen die Unterscheidung Buddha und (blosse) Heilige sinnvoll erscheinen. Ein Buddha ist sozusagen prädestiniert (...) zum Lehren. Er ist der ideale Lehrer Kraft seines Vorbildes, dem er, wenn man den Lehrreden folgt, und die Idee eines perfekten Wesens glauben will, jederzeit nachkommt.

    Oh wie schön. Schön geschrieben/ erklärt. _()_

    Die höchste Macht in den Händen eines Wesens was keine Macht will, sie allenfalles einsetzt, um Klarheit unter den Mitwesen zu stiften.

    :klee:_()_

    Buddha erklärt den heilsamen Nutzen davon, 'das Wesen Buddha' zu bedenken und verstehen zu wollen. Das wollte ich dir hier auch rückmelden. Wenn du Freude oder angenehmes Gefühl dabei empfindest, umso besser 🙂

    Ja, hatte ich. Aber beim ersten Lesen noch nicht ( vorhin ). Aber jetzt ja. :) Ich bin gerade nur am Lächeln. Dank dir.:!::shock::hug: Danke .

    Mit diesem Bedenken des Buddhas ist aber nicht gemeint, die siddhis (wohl ganz falsch übersetzt: 'Zauberkräfte', aber die Fähigkeit ist damit trotzdem gesagt) eines Buddhas verstehen zu wollen, das erwähnt Buddha explizit, dass man sich mit einem Nachdenken darüber geradezu verrückt denken kann (die zwei anderen Denkgegenstände sind Karma, und die Welt, glaube ich).

    Sich verrückt machen kann damit, ja das kann wohl sein. :grinsen:

    Du suchst nach Parallelen oder Verbindungen (paradox, diese Wortzusammenstellung, oder?), deswegen dieser seeer allgemeine Satz von mir: Die Verbindung zwischen allen menschlichen Bestrebungen, auch denen, die man religiös nennen möchte, hat Buddha -finde ich- sehr gut mit dem Gesetz über das Entstehen in Abhängigkeit erklärt.

    Ja, eine paradoxe Wortzusammenstellung. Damit muss ich mich noch beschäftigen, mit diesem Gesetz. :!:

    (ich hoffe du findest das nicht zuu sehr an deinem Thema vorbei, mich haben deine Zeilen jetzt dazu mal inspiriert, und ich hatte Freude beim Schreiben)

    Ne, nicht am Thema vorbei, danke für den Hinweis mit : Majjhima Nikāya 12 - ab Abschnitt 9. Danke. Freut mich, dass es Dir Freude gemacht hatte das zu schreiben.

    So gibt es ja z.B den Pratyekabuddha, der überhaupt nicht lehrt.

    Wieso steht denn da auch Buddha hinten dran ? Naja. Wenn wir von Buddha schrieben, meinen wir ja immer den, der die Lehre neu entdeckt hat. Die anderen waren aber auch Buddhas. Das kann verwirren. Sollte man bei ihnen dann nicht Buddha ran stellen ?

    Denn streng genommen gibt es auch nichts zu lehren, das nicht von Buddha bereits gelehrt wurde.

    Für einen Selbsterwachten, jemand der kein Wissen über die Lehre Buddhas erhalten hat, ist die Lehre des Buddha in ihren niedergelegten Reden ein Erklärungsmodell seines Selbst-Erwachen. Ein Prüfsystem.

    Ich gehe mit dem ersten Satz nicht mit. Ich denke ja, dass es schon auch immer was zu lehren gibt. Das es immer mehrere Lehrer nebeneiander geben konnte / kann. Aber ihre Art des Lehrens oder ihre Methoden waren dann andere, in anderen Worten und andere Übungen, aber viele mit dem selben Ziel. ( Auf die östlichen Weisheitslehren bezogen ). Mit dem Rest gehe ich mit.


    Und das ist genau dass was man in der im

    Buddhavaṃsa in eher poetisch Sprache geschilderten Lebenswege der vorherigen Buddhas vorfindet.

    Da möchte ich auch morgen mal reinlesen.

    Für einen Selbsterwachten, jemand der kein Wissen über die Lehre Buddhas erhalten hat, ist die Lehre des Buddha in ihren niedergelegten Reden ein Erklärungsmodell seines Selbst-Erwachen. Ein Prüfsystem.

    Finde ich auch. Kann es sein. :)

    👎

    Fand den Daumen runter nicht berechtigt. Seine letzte Aussage stimmte doch. :kiss:;)

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    4 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Liebe Hingabe




    Ich hoffe, du erinnerst dich noch ein wenig an deine Kommentare zu ein paar Zeilen von mir, wenn nicht, schau, es war der Post genau hier drüber :) Anfangs war mir nicht so klar, wie ich Rückmeldung geben möchte, entschuldige also vielleicht, dass ich mich erst jetzt 'dazu melde'. Dafür weiß ich nun umso besser, wie ich auf deine Zeilen eingehen möchte, es geht nun auch direkt los :)


    und? Hast du schon in MN 12 hineingelesen? Mir fällt da besonders auf, dass 'Buddha' am Ende nur ein möglicher Name ist. Ich meine, dass einem da richtig auffallen kann, wie klein Namen und Bezeichnungen (etc) im Vergleich zu dem sind, was sie fassen wollen. Das Besondere an diesem Namen (Buddha) jetzt, ist die Auswahl durch ihn selbst :)


    Es freut mich, jetzt wo ich nocheinmal über diese Zeilen von dir gegangen bin, zu lesen, dass du bei dem Thema 'Buddha' viel gelächelt hast. Danke dir also für diese Information 🙂 Wenns im Zusammenhang mit einem wohltuenden Gedanken an die Möglichkeit oder Wahrheit eines solchen Wesens so war, umso besser :) Also Herzneigung zu wohltuenden und ein paar tieferen Gedanken zu diesem Menschen, dieser Möglichkeit an vollkommener Geistesklarheit - ist heilende oder heilsame Herzneigung! Mit so einem Wesenszug/mit diesem inneren Plänzchen (oder dieser Pflanze, womöglich ist es ja ein festeres Buschgewächs, keine Ahnung :) ) würde ich an deiner Stelle sehr sorgsam umgehen. Immer mal wieder Meditation (in dem Fall besser: eine genaue Betrachtung/Erspürung) über dieses spezifische, aufgekommene Gefühl inklusive oder exklusive entsprechender Buddhavorstellungen ist in meinen Erfahrungen direkt! heilsam, beruhigend, energiefördernd, 'wachmachend' etc.



    Du hast geschrieben, du möchtest dich noch mit dem Gesetz vom Entstehen in Abhängigkeit beschäftigen. Es ist eigentlich nicht so schwer zu erkennen und zu verstehen. Auch mit weniger Beobachtungserfahrung beispielsweise kann man genug innere Erscheinungen (Gefühle etc) so erkennen: die sind zum einen auf jeden Fall bedingt durch den Körper (Zustand des Körpers). Um sich darüber klarer zu werden, kann Austausch über konkret gewesenes Bewusstsein oder Ablehnung oder Hass nützlich sein. Ich finde übrigens das Aufmerken (als Teil der Skandhas), ist ein spannendes Thema. Warum ist es beispielsweise so, dass man manchmal aufmerkt, und als konkretes Beispiel: aufschaut, und unerwartet jemanden direkt in die Augen schaut, so als hätte es genau deswegen diesen inneren unbewussten Impuls gegeben, von der aktuellen Beschäftigung abzulassen und genau dorthin zu schauen. Also: konkreter Austausch/konkretes Berichten von gefärbten/bedingten Bewusstsein und inneren Impulsen, und auch Aufmerksituationen kann beim Verstehen von bedingter Entstehung (das Gesetz vom ...) helfen.


    Ich möchte dich nicht verwirren, das wäre aus meiner Sicht etwas wirklich! Ungutes in diesem Fall. Ich schreibe es mal so: das Wissen um Bedingtes Entstehen (es liegt eine klare und immergültige Gesetzmässigkeit vor, die man erkennen und aussagen kann), das Dhamma und auch Leerheit, das ist (sehr einfach gesprochen ... aber ich finde es trotzdem angemessen in dem Zusammenhang) alles mehr oder weniger dasselbe nur mit unterschiedlichen Betonungen. Es ist echt das sich selbst beobachten, ein Gewahrsein ob unmittelbar oder nachträglich, was dabei hilft, dieses 'Gesetz' zu verstehen.



    So. Nun noch was zu meinem Daumen und der Geschichte damit hier im Thread :) Ich finde es unhöflich, mit dem Zeigefinger auf anderes zu zeigen, deswegen habe ich den Daumen mal so komisch benutzt. Ich wollte damit auf den Boden verweisen, auf dem man fest stehen kann. Ich bevorzuge so ein festeres Stehen mit beiden Beinen auf der Erde im Gegensatz zu dem Aufenthalt in luftigen Vorstellungen. Ich meine: ich verstehe das manchmal beschwingte und leichte Gefühl dabei, die Möglichkeit, sich damit kurz mal selbst vergessen zu können, vielleicht, kein Plan. Ich habe dazu aber andere Objekte, als das Wissen was Buddha versucht hatte deutlich werden zu lassen. Da wird mir normal ernster zumute. Das heisst, ich möcht da echt versuchen einigermassen nüchtern also auch vorsichtig, geerdeter :) drüber zu reden. Mit dem Daumen der Richtung Erde zeigt wollte ich eben diese Möglichkeit auch für andere anzeigen :)

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

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