Beiträge von Noreply im Thema „Diskussion zu "Was ist säk. Buddhismus"“

    Dukkha ist bei mir so geworden: ohne Anfang, ohne Ende. Daraus folgt im Denken, Wahrnehmen: unbefriedigend, ungenügend, unperfekt.


    z.B. Schriften sind Dukkha. Schriften sind vom Verfasser genauso gut, wie es eben möglich war.

    Bei der Wahrnehmung einer Schrift und dem daraus folgenden Denken erscheint Dukkha.

    Das im Wahrnehmenden erscheinende: unbefriedigend, ungenügend, unperfekt führt zu einer Schrift, die auf der wahrgenommenen Schrift basiert, so gut wie möglich.

    Schriften sind...



    Dukkha: Alle zusammengesetzten Gebilde sind ohne auffindbarem Anfang und ohne auffindbarem Ende. Warum ist das so?

    Annica: Alle zusammengesetzten Gebilde sind unbeständig, in andauerndem entstehen und vergehen, Vergänglich.

    Anatta: Alle Dinge und alle Gedanken, die zusammengesetzte Gebilde erscheinen lassen, sind nicht durch sich selbst oder durch ein Selbst geschaffen.

    Das Selbst, das erschafft, ist in dem Augenblick seines Schaffens, mit dem Geschaffenen, Dukkha, weil Annica und somit ohne Anfang, ohne Ende unbeständig, vergänglich, Anatta.


    Das in rechter Achtsamkeit, andauerndem Samadhi, wahrzunehmen, ermöglicht die Verminderung von Leiden, führt zum Verwehen von Leiden, führt zu Nibbana.

    „andauerndem Samadhi“, es geht und das ist die eigentliche Übung.

    Die Achtsamkeit, die beständig, ungeschaffen ungeboren ist, zu jeder Zeit ganz zu erreichen ist die Übung, die zu üben ist.

    Betrachten habe ich zu Achtsamkeit definiert. Beobachten zu Aufmerksamkeit.


    Mein Empfinden ist, dass das die Intention des, für mich Ehrenwerten Stephan Batchelors, ist, den Buddhismus auf unverrückbare Grundsätze zu stellen, auf denen er blühen kann, ohne eine Schule auszuschließen.

    Da sehe ich die Aufgabe des Säkularen Buddhismus. Buddha mit Buddhismus und nicht Buddhismus mit Buddha.

    Dabei ist das genau das Ziel der Lehre, sich nicht mehr an „existenziellen“ Fragen sich festzubeißen.

    Für die, die verständig geworden sind durch die Lehre. Die anderen wissen nichts von ihrem Leiden, denn da sind immer andere Schuld.

    Buddha hat gesagt, dass seine Lehre nicht nur mit dem Geist durchschaut werden kann.

    Nur mit dem Subjektiven erreicht man nur Metaphysisches, nur mit Objektivität, das nur Physische.

    Das lebende Wesen ist aber immer subjektiv und objektiv in einem.

    Daran nicht festhalten an den Extremen von Subjekt <oder> Objekt.

    Wohl ergreifen, sogar begehren und auch haben, aber niemals festhalten wollen.

    Denn nur durch Festhalten wollen des Subjektiven oder Objektiven erscheint Leiden, Zweifel, Mara der Verführer.

    Anstatt den Menschen mal zu erklären, warum Buddha das so gelehrt hat, streitet er [sB] sich rum, mit allen anderen Schulen, wann, wie, wo, Buddha was gesagt hat. Warum er das so gesagt hat, interessiert keinen.

    Das kann ich nicht sehen. In diesem Thread wird sB doch sehr stark in Frage gestellt. Das darf auch sein. Ich sehe das auch als Gelegenheit Missverständisse Aufklärung. Wenn also gefragt wird, dann antworten wir gern. Dies dann aber widerum als Schwäche des sB zu bezeichen, man streite sich nur mit anderen Buddhisten. Was soll ich davon halten? Wenn wir nicht auf die an uns herangetragenen Fragen antworten, dann ist das auch nicht richtig. Man kann, scheint es mir, es nie richtig machen.


    Was Deine Frage angeht: „Warum hat Buddha so gelehrt?" Ich weiß nicht, ob ich Deine Frage richtig verstehe. Die Antwort: Um einen Weg zu zeigen, Dukkha zu überwinden. Besser?

    Das ich das als"Schwäche" auslege, ist deine Interpretation.

    Die Antwort: Um einen Weg zu zeigen, Dukkha zu überwinden. Besser?

    Die Wege sind offen gelegt. Doch Buddha hat sie in seinen Gesprächen mit Menschen angewendet und da gibt es keine Systeme nur Hilfe. Systeme hat er Mönchen gelehrt, damit sie diese anwenden können.

    Der Buddhismus besteht nur noch aus „Mönchen“, kümmert sich nur noch um die Systeme.

    Wo ist die Hilfe für mich, die ich durch meine Zufluchtnahme erhoffe?

    Der Buddhismus hilft mir nicht, er antwortet nur mit Systemen ohne Mitgefühl.

    In Gesprächen geht es auch nur um Rezepte, nimm das das wird helfen.

    Vertrau mir ich weiß, was ich tue, bilde dir bloß nicht ein, dass du ein Mensch bist, ein individuelles Wesen, das auch noch so behandelt werden will.

    Nimm Aspirin, das hilft bei allem.

    Letztendlich führen sowohl der wissenschaftliche als auch der philosophische Weg zu Antworten im "Ich weiß es nicht."

    Gerade Zen weist ja immer wieder darauf hin, sich diesem "Ich weiss es nicht"anzuvertrauen. Only don't know.

    Zen hat bei mir eine ganz eigene Ansicht von Leere gezeigt, der bisher nicht widersprochen werden konnte.

    Dieses Mitgefühl hat es gezeigt, mit meiner Leere von Wissen oder wissen-können, Unwissen.

    Auch die Leere, wenn ich Wissen erreicht hatte, das Mitgefühl mit dem in mir, der es festhalten wollte.

    Warum das abwegige jetzt?

    Weil es genau darum geht, dass Wissen, Geistigkeit, Lehre nur angewendete und durch Anwendung zu Erfahrung wird, die wirklich wirkt. Anwendung meines Wissens ist auch sprechen und schreiben. Entstehende Beweise und Wahrheiten erzeugen Meinungen, Spekulation und Zweifel.

    Schrödingers Vollständigkeitssatz macht gerade das deutlich, wo ist ein vollständiges System?


    Zum säkularem Buddhismus hab ich ein Verhältnis das mir nicht gefällt, aber bisher hab ich gesehen das der mir begegnende sB sich genauso verhält wie der Buddhismus. Anstatt den Menschen mal zu erklären, warum Buddha das so gelehrt hat, streitet er sich rum, mit allen anderen Schulen, wann, wie, wo, Buddha was gesagt hat. Warum er das so gesagt hat, interessiert keinen. Das übernehmen inzwischen Psychologen und andere Helfer aus Lebenslagen.

    Da kann ich nur versagen, denn mir geht es um das, wie Buddhas Lehre mir persönlich hilft. Wie bei Stephen Batchelor auch. Gute Bücher, hat aber nichts mit dem etablierten Buddhismus zu tun, selbst mit dem Säkularen nicht.

    Ich wünsche dem sB ein bisschen mehr Selbstbewusstsein beim Abwenden von den technischen Vereinnahmungen. Ein bissel Mitgefühl mit den leidenden Menschen würde dem Buddhismus insgesamt guttun. Mitgefühl ist eine Einbahnstraße, weil er immer nur vom Mitfühlenden ausgeht.

    Buddhas Lehrbedürfnis ist gerade dadurch geweckt worden, den Menschen aus ihrem Leiden zu helfen und nicht durch endlose Diskussionen und Erklärungen, über Samsara, Nirvana, Leere usw. noch mehr Leiden zu erzeugen.

    Buddhas Techniken sollen Helfern helfen zu helfen und sind nicht in Stein gemeißelte Wahrheiten.

    Letztendlich führen sowohl der wissenschaftliche als auch der philosophische Weg zu Antworten im "Ich weiß es nicht."

    Zum Chaos der Teilchen oder zum Chaos der Geistigkeit. Keiner liefert Beweise.

    Alles was entsteht, wird vergehen, ist ihre einzige Antwort.

    Beweise? Was ist das überhaupt? Wofür brauch die jemand?

    Jeder Beweis weckt tauend Zweifel.

    Wie wäre es denn mal mit einem Thread: Wie gehe ich praktisch mit erkannten Leiden um?

    Zu blöd, das Anliegen, das hat Buddha alles schon gesagt. Wenn man sich nur über die Bedeutung seiner Worte einig wäre und schon wieder: Wo sind die Beweise?

    ???

    Wie erkenne ich meine Urteile? Indem ich sie an den Tatsachen prüfe. Meine Tatsache ist das alles aus Dingen zusammengesetzt ist und das es kein Ding gibt, das Bewusstsein hat.

    Das heißt nicht das Bewusstsein nicht entstehen kann, doch auch das Bewusstsein/Geist „Überweltlich“ ist, weil es/er glauben kann ganz ohne die Teile auszukommen, aus denen er zusammengesetzt ist. Jenseitig oder überweltlich kann also nur das Bewusstsein sein, das bedingt durch die gegenseitige Abhängigkeit der Teile erscheint. Somit an sich schon eine Vorstellung seiner selbst ist.

    Im Diamantsutra wird es Buddha in den Mund gelegt und ich bin mir sicher, dass es da nicht hingekommen wäre, wenn er es nicht gesagt hätte in den 84000 Reden.

    Ich höre jetzt etwas und erinnere mich an ein Problem, eine Frage, die manchmal Jahrzehnte darauf gewartet hat beantwortet zu werden. Mich interessieren die Gedanken der Weltenlehrer und nicht wie sie interpretiert werden oder wo ich sie gelesen habe.

    Kodo Sawaki hat mich angeschrien und ich war echt beleidigt: „Guck nicht so blöde! Es geht um dich!“

    Genau so ist es, es geht um mich und um meine Angst mit der Umwelt, dass ich ihr nicht gefalle.

    Säkularer Buddhismus scheint mir eine Lösung zu sein. Aber Freier Buddhismus gefällt mir besser. Wenn da nicht die Angst wäre, dass ich auch den »Buddhisten« nicht gefalle.

    Wenn ich ihnen gefallen sollte, hab ich Angst vor "Verpflichtungen" gefalle ich ihn nicht, habe ich Angst vor Streit.

    Das ist vollkommener Unsinn! Aber mal ehrlich ist dieses Gedankengebäude nicht genau eines, das Leiden erzeugt durch Festhalten einer unsinnigen Meinung. Das zeigt Buddha.

    Prüfen kann ich nur mit meinem Körper.

    Ich bin nur insoweit Buddhist das ich der Lehre des Buddha folge und das von ihm gehörte, mit meinem Leben, auch mit den Erinnerungen meines Lebens prüfe. Ein Buddhist im Sinn von „zu einer Schule des Buddhismus“ gehören, bin ich kein Buddhist.


    Alle Lehren (Moses, Buddha, Laozi, Jesus, Mohamed usw.) dienen mir als Systeme, die mir helfen meine Ängste zu erkennen. Diese Ängste gehören zu mir, doch ich bin nicht meine Ängste. Beim Wegräumen von Gedankengebäuden, die noch nicht erkannte Ängste auslösen, bin ich sehr radikal. Meine Erfahrungen mit meinen Ängsten lege ich offen. Meine Erfahrungen mit den Lehren zeige ich. Es gibt keine Schule, der ich lange angehöre, das liegt daran, dass ich Persönlichkeiten, Regeln und Rituale anzweifele.


    Hier im Buddhaland hat das keine Wirkung, das liegt daran, dass es hier fast nur Intellektuell und Schriften bezogen abläuft. Das hilft mir aber immer noch Ängste zu entdecken, von denen ich nicht wusste, dass es überhaupt Ängste sind.


    Gerade hab ich eine erkannt, die sich direkt auf „Buddhisten“ bezieht. Ich habe es doch tatsächlich gewagt alle die ich, als Buddhisten erkenne ich einen Topf zu werfen, ohne dieses Vorurteil zu prüfen. Da dachte ich das ich „Rassismus??“ überwunden hatte und stelle fest, dass es eben nicht bei allen Gruppen so ist. Mit Menschen hab ich keine Probleme, dachte ich und dann fallen mir „die Buddhisten“ auf die Füße.

    Wenn ich sage: Das ich alles auch selber erfahren und erlebt habe, wird hier ein Shitstorm losgetreten. Mein Verwirklichen ist auch selbstgemacht. Wie es Buddha es sagt: Das kann man nur allein machen und wird nie durch Lehren oder Wissen oder Andere erreicht.


    Quelle? Zitat? Ich habe das noch nie so gehört oder gelesen - es wirkt auf mich wie eine unachtsame Behauptung, um der eigenen Selbstdarstellung (nach mehr sieht mir der Post nicht aus) mehr Gewicht zu verleihen.

    Quelle? Zitat? Steht doch da: Ellviral.

    Das von Buddha behauptete hab ich vergessen, wo das steht.

    Das ist ignorant! Denn die Asketen und Barmahnen sind nach ihrem Wissen und ihren Erfahrungen, ihren Erkenntnissen genau so richtig wie sie sind. Nur weil ich eine andere Sicht habe, vielleicht sogar eine, die klarer ist als die der Asketen und Brahmanen, hat selbst der Buddha nicht das Recht andere für ihre Sicht so zu beleidigen. Denn nichts anderes ist es einfach nur zu verurteilen: "Das ist falsch.“ Ist es nicht vonseiten der anderen.


    „Das ist falsch!“ ist eine von den Stellen wo ich absolut sicher bin das der Buddha das niemals so gesagt haben kann. Aber es ist natürlich ein Anlass, die Religion zu wechseln, auch wenn es nicht begründet ist, warum das falsch ist.

    Seh ich anders. Der Unterschied ist, der Buddha sagt: Ich habe alles, was ich lehre, selbst verwirklicht. Ich sehe die Dinge, wie sie wirklich sind. DIe Brahmanen und Asketen hier hingegen haben eben nicht selbst verwirklicht, sondern haben es von anderen gelernt. Nur darum geht es hier. Sie mögen falsch oder richtig liegen, darum geht's nicht. Sie lehren etwas, das sie nicht wissen, auch wenn sie es zu wissen glauben.

    Und nein, sie sind nicht richtig, wie sie sind. Offenen Geistes und in klarer Kenntnis dessen, was sie wissen, was sie glauben und was sie nicht wissen ist heilsamer als - ohne sich dessen bewusst zu sein - einem Glaubenskonstrukt anzuhängen. Das steht ihnen natürlich frei, das macht sie nicht zu schlechteren Menschen. Aber es bringt sie auf dem Heilspfad auch nicht voran. Und nur um den geht's dem Buddha.

    Wenn ich sage: Das ich alles auch selber erfahren und erlebt habe, wird hier ein Shitstorm losgetreten. Mein Verwirklichen ist auch selbstgemacht. Wie Buddha es sagt: Das kann man nur allein machen und wird nie durch Lehren oder Wissen oder Andere erreicht. Nun hab ich endlich verstanden, dass ich nicht richtig bin wie ich bin. Das hilft mir einfach so zu sein wie ich bin, ist sowieso falsch.

    Selbst Buddha wusste schon, dass es keinen Heilsweg gibt. Er auch nie einen gelehrt hat. Er hat auch den mittleren Weg nur zeigen können.

    Selbstverständlich kann ich das überhaupt nicht wissen.

    „Da nun gehen die Asketen und Brahmanen, Sīvako, die da lehren und denken: 'Was immer auch eine menschliche Person empfindet an Wohl oder Wehe oder Weder-wehe-noch-wohl, all das ist durch früher Getanes veranlaßt' über das hinaus, was sie selber erkennen, und sie gehen hinaus über das, was in der Welt als Wahrheit bekannt ist. Darum sage ich von diesen Asketen und Brahmanen: Das ist falsch'".

    Zitat

    "Da nun gehen die Asketen und Brahmanen, Sīvako, die da lehren und denken:..."

    Das bedeutet, dass die Asketen und Brahmanen davon wirklich überzeugt sind. Das ist ihre Erfahrung und ihre Erinnerung.

    Zitat

    'Was immer auch eine menschliche Person empfindet an Wohl oder Wehe oder Weder-wehe-noch-wohl, all das ist durch früher Getanes veranlaßt

    Auch hier ist es nicht nachgeplappert, sondern ihre Überzeugung aus ihrer Religion und ihren Regeln. Da gibt es eben Karma aus vergangenen Leben und Karma, das in ein nächstes Leben getragen wird. Das ist in ihrer Religion nun mal so.

    Zitat

    ,über das hinaus, was sie selber erkennen, und sie gehen hinaus über das, was in der Welt als Wahrheit bekannt ist.

    Wem ist es bekannt? Dem Buddha ist es bekannt und nicht der Welt, denn dann würde es diese Diskrepanz in der Überzeugung nicht geben.

    Zitat

    Darum sage ich von diesen Asketen und Brahmanen: Das ist falsch'".

    Das ist ignorant! Denn die Asketen und Barmahnen sind nach ihrem Wissen und ihren Erfahrungen, ihren Erkenntnissen genau so richtig wie sie sind. Nur weil ich eine andere Sicht habe, vielleicht sogar eine, die klarer ist als die der Asketen und Brahmanen, hat selbst der Buddha nicht das Recht andere für ihre Sicht so zu beleidigen. Denn nichts anderes ist es einfach nur zu verurteilen: "Das ist falsch.“ Ist es nicht vonseiten der anderen.


    „Das ist falsch!“ ist eine von den Stellen wo ich absolut sicher bin das der Buddha das niemals so gesagt haben kann. Aber es ist natürlich ein Anlass, die Religion zu wechseln, auch wenn es nicht begründet ist, warum das falsch ist.

    Es gibt aber kein Lebewesen, über Tausende von Jahren. Der jetzt lebende Mensch glaubt an Schuld der Vergangenen Menschen, entweder um sich über deren Handeln oder unserer Arbeit an den Fehler beklagen.

    Vergangenes und Zukünftiges ist immer nur geistig und ohne materieller Substanz, also nichts, das man in der Hand haben kann.

    Wiedergeburt ist nur im jetzt Handeln zu finden und Karma ist das sich ärgern oder ignorieren der gerade gemachten Fehler.

    Noch einer.

    Jetzt kann ich aus dem Kontext der Worte erkennen, was mit Dukkha gemeint ist:

    Leiden oder Unbefriedigend. Bei Texten.

    Buddha sah Dukkha immer so: Unbefriedigend, weil sich Wohl immer in weder Wohl noch Unwohl und dann entweder in Wohl oder Unwohl wandelt.

    Der Bruch im Verständnis erscheint dadurch, dass die Aufschreiber der Reden oder vielleicht erst die Übersetzer sich nicht die Mühe gemacht haben, das so zu trennen und Dukkha auch für Leiden durch Persönlichkeitsglauben verwendet haben. Ohne deutlich zu machen, dass der Persönlichkeitsglaube auch Unbefriedigend ist. Ist ja eigentlich auch Dukkha, das eine ist normal und das andere ist nur da durch Ich-verhaftung.


    Die Leiden durch Persönlichkeit können nicht ins „Wohl“ gehen, das ist die verführerische Illusion der Heiterkeit, in Wirklichkeit gehen sie immer bestenfalls in weder Wohl noch Unwohl, („Ich fühle mich glücklich!“, aber eigentlich fühle ich nichts.). Doch das Unwohl (Verlangen nach etwas und nicht wissen was fehlt) ist als andauernder Zustand immer da. „Wohl“ wird es erst, wenn der Persönlichkeitsglaube, zwar besteht, aber eben nicht mehr als „das bin Ich“ ergriffen wird.

    „(c) Duden ‒ Das Bedeutungswörterbuch, 5. Aufl. Berlin 2018 (menschliches) Dasein, Leben: die menschliche Existenz; eine armselige Existenz fristen; die nackte Existenz retten.“


    Das meine ich. So erkenne ich den Begriff Existenz und dieses erkennen führt mich zu Vernichtungsglaube.

    Aha, jetzt kann ich dir zustimmen.

    Der Fehler lag in dem Begriff „Dukkha“. Das ist aber mein Fehler, ihn auf „Leiden“ zu begrenzen.

    Nehme ich die Bedeutung, die Ungenügend, Leid-unterworfen, Unbefriedigend ist, habe ich keine Widerstände mehr.

    Das ist aber auch eine Scheiß-Übersetzung, die mich das fest im Griff hat.


    Wenn du Dukkha so meinst, bin ich ganz deiner Auffassung.

    Selbstverständlich ist alle Existenz der organischen Wesen Dukkha unterworfen.


    Kein Leiden, keine Erleuchtung: trifft wohl auf alle nicht fühlenden organischen Wesen zu.


    Kleines Leiden, kleine Erleuchtung: Trifft wohl auf fast alle fühlenden Wesen zu. Wenn ich Erleuchtung auch als plötzliche Erkenntnis erkenne.


    Großes Leiden, Große Erleuchtung: Trifft auf den Menschen zu. Er muss erstmal das große Leiden des Persönlichkeitsglaubens erkennen.

    Sein persönliches Festhalten an Mein, Ich, Selbst erkennen. Damit er zur Erleuchtung des plötzlichen Erkennens ohne Persönlichkeitsglauben zurückkommt, der einzigen Art von Erleuchtung, die fühlende Wesen haben sollten.


    Bei Menschen mit Persönlichkeitsglauben ist ein Ahaerlebnis nur die Bestätigung ihres „Ich bin dies Seins“. Ein Ahaerlebnis ist eben nicht die Befreiung die Buddha vertritt.


    Ich muss wohl aufmerksamer sein mit den einfach so Ego Vorstellungen: hier Dukkha wird immer als Leiden gemeint.

    Also ein Ahaerlebnis, das nicht ohne Ego gemacht wurde, aber dem Ego doch sehr geschadet hat.


    Auch wenn du das nicht so gemeint hast!:D:rofl:

    Buddha möchte das Leiden vernichten und nicht die Existenz des Lebenden an sich.


    Ist aber das selbe: Leiden = Leben. Das ist ja das Radikale beim Buddha, dass er einem alles unter den Füßen wegzieht. Warum er meiner Meinung nach auch nicht lehren wollte, weil es eben zu radikal ist.


    Aber gut, eine Leidensdiskussion ist hier off-topic.

    Das ist doch der reinste Vernichtungsglaube!

    Nicht die Existenz ist das Problem, sondern das Verbinden mit Leiden und Erleuchtung.

    Glaubst du an eine Existenz unverbunden mit Leiden (= dukkha)?

     

    Das Problem in diesen Sätzen ist, dass sie „Erleuchtung“ als etwas implizieren, das mit Leiden verbunden ist.

    Nicht die Existenz ist das Problem, sondern das Verbinden mit Leiden und Erleuchtung.

    Danke für deine Ansicht meiner Sätze. Musste die doch tatsächlich nochmal lesen.