Beiträge von Igor07 im Thema „Über Viktor Frankl, Gedanken zur Zenpraxis, zum Thema „freier Wille“ und über die vier großen Gelübde“

    Das braucht niemand. Aber es kommt dann doch hin und wieder Angst auf oder Wut, Ärger oder was auch immer. Und dann kann es sein, dass man doch in alte Muster zurück fällt. Doch dann erkennt man sie und greift sich ans Hirn - .

    Wie du schon aus dem Kernholz zitiert hast - in diesen Situationen, die Buddha aufgezählt hat, Krankheit, Alter, Sterben, mit Unlieben zusammen sein, mit Lieben getrennt sein, entsteht dukkha durch das Ergreifen bzw. Identifikation als Mein oder Mir. Dabei ist einfach nur der Körper durstig und will Wasser trinken.

    Hm, Leonie , ich denke , das eigentliche Problem liegt auf sehr tieferen Ebene.

    Der moderne Mensch ( besonders) spürt vage , oder er-ahnt, dass es nichts feste in der eigenen Struktur liegt, alles vergeht, das ( vorübergehende) Glück enpuppt sich früher oder später als der Unheil, das Leben entgleitet uns, das einzige, was sicher steht, das ist der Tod. ( tod-sicher). Weiter. Wegen der Angst von dem eigenen Ur-grund ( Buddhitsch Anatta) man versucht diesen Mangel zu überspielen, austricksen, egal wie, denn diese existenzielle Kluft, dieser gähnende Abgrund ist immer da, der schlummert so wie in Unbewussten, und das macht einfach die Angst. Das Problem war sehr exellent bei Nanavira Thera geschildert, aber was ich meine:



    Aus dem Heft: " Nicht-Sellbst-Strategie" ( BGM).


    Deise innere Leere ist immer da, deswegen die Seele so wegen der ( unbewussten) Ansgt so wie "zwickt", und das das ganze Formel der bedingten Entstehung läuft ununterbrochen weiter. Mit der allen möglichen Giften, so ist der Mensch einfach gestrickt.

    Das erinnert mir Ajahn Chan... Er fragte immer die Schüler: " Kannst du das ertragen? " Und wie lange?

    Der Buddha war kein Heidegger, oder F.Nietzsche, aber das Problem war identisch. Er aber ging zur Ende, bis er diese "Kühle", das "Todlose" im seinem Innerem erfahren hatte.

    Wir alle sind neurotsich. Wir leben in der permanenten Berieselung, sogar hier, als wir kommunizieren.

    Man sollte sich vorstelllen, wenn alle mögliche innere und äussere Reize bei uns wie beraubt würden, was bleibt dann ?

    Wie es sich real anfühlt, ent-sücht-igt zu sein, absolut von alllem ent-leer-t zu sein? Dann bleibt nur das, was der Buddha als Nibbana bezeichnet hatte. Wahrschenlich, wenn der Mensch zuerst nichts psychotisch würde, denn er will dann, egal wie, es koste, was es wolle, ----versuchen würde, das eigene EGO ( Ich) ..usw... aufzubewahren.

    Deswegen ich sage, das sei biologisch sinnvoll. Und die ganze Konsum-Gesellschaft macht alles mögliche, um diese Leere mit egal wem auszufüllen. Niemand wollte absolut inerlich all-ein werden. Der Buddha erkannte dann, scheint mir, die andere Seite... Alles mit dem Einem. Keine Trenung, einfach Dharma-Dhatu, Siehe Wiki, usw... Keinen Subjekt gegen Objekt. Und dann er war keine Persone mehr ( im Sinne "Maske"), aber nur der Individuum.

    Aber wir alle brauchen unsere "Masken ", um weiter zu---"funktionieren", wenigstens. Wenn wir aber alle Masken ( Personen) wegziehen, was bleibt dann ? Was? :?: 

    Das Ego nutzen, nicht abschneiden- stammt von mir. Daher möchte ich kurz darauf antworten. Und meine Gedanke dazu war:

    wenn das Ego der Teil ist der uns antreibt, ist es auch der Teil der aktiv zur Veränderung genutzt werden kann. Ich meine wie wäre es wenn wir dauerhaft glücklich wären, hätten wir uns je auf den weg gemacht?

    Daher nicht abschneiden, sondern nutzen

    Klar, man braucht die Ego-Strukturen im Alltag , einfach um zu überleben. So leben wir alle---verblendet und bemühen uns immer die Zeit einzufrieren, das Leid das alles bedingt umfasst, zu verdrängen, oder mit den positiven Gefühlen zu überdeken, und den als ob den Inneren kern in uns selbst zu finden, um einfach am Boden zu bleiben. Klar, rein evolution-biologich das alles macht den Sinn. Deswegen der Buddha kann nur einmal in so viele Tausend Jahren überhaupt .."entstehen".

    Es gibt kein Ego. Aber es gibt die (falsche) Vorstellung von Ich, Mein und Selbst - und diese falsche Vorstellung wird genährt durch die fünf skandhas - Körper, Wahrnehmung, Gefühl, Bewusstsein, Geistobjekte (sankhara) . In MN 9 wird gezeigt, dass Gier, Hass und Unwissenheit es sind, die diese Illusion am Leben erhalten und daher ist es Unsinn, wenn man meint, man könne die Illusion nutzen, um Illusion zu beenden. Unwissenheit wird dadurch nur aufrecht erhalten.

    Super! Keine Ironie! :rose:

    Ich erinnere im deisem Zusammenhang einen Ausdruck von Ajahn Buddhadasa , wo er erzäht, dass der Buddha zuerst wollte über Sunnata lernen, aber die Leute waren nichts imstande das ganze zu verstehen, und er war so erzwungen, dann den ganzen Pfad aufzurollen.

    So sinngemass:


    Zitat

    Da viele Menschen die Lehre Buddhas in bezug auf dukkha nicht vollständig untersucht haben und sie deshalb nicht richtig einschätzen können, wird sie häufig missverstanden. Manche glauben Geburt, Alter, Krankheit, Tod und so weiter, wären an sich dukkha. Tatsächlich sind diese nur die charakteristischen Träger von dukkha. Der Buddha fasste seine Erklärung von dukkha zusammen, indem

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    er sagte: „Kurz gesagt, dukkha sind die fünf Zusammenhäufungen (khandha) in denen sich Anhaften (upādāna) findet.“ Auf Pali heißt das: „Sankhittena pañcupā-dānakkhandā-dukkhā“. Das bedeutet, dass alles, was anhaftet oder woran als „Ich“ oder „Mein“ angehaftet wird, dukkha ist. Alles, wobei es kein Anhaften an „Ich“ oder „Mein“ gibt, ist nicht dukkha. Folglich können auch Geburt, Alter, Krankheit, Tod und so weiter, nicht dukkha sein, wenn an ihnen nicht als „Ich“ oder „Mein“ angehaftet wird. Nur wenn Geburt, Alter, Krankheit und Tod, als „meine“ Geburt, „ich“ altere, „meine“ Krankheit, „ich“ sterbe und so weiter, festgehalten werden, sind sie dukkha. Mit dem Körper und dem Geist ist es das Gleiche. Kommt nicht auf den Gedanken, dass dukkha dem Körper und dem Geist inne-wohnt. Nur im Verbund mit „Ich“ oder „Mein“ werden sie zu dukkha. Mit dem reinen und unbefleckten Körper und Geist des Arahants jedoch ist keinerlei dukkha verbunden.

    Aus : "Kernholz des Bodhibaums".

    Im Sinne von Frankl: Was wir ausstrahlen in die Welt, die Wellen die von unserem Sein ausgehen, das ist es was von uns bleiben wird auch wenn unser Sein selbst, schon längst dahin gegangen ist.

    Ja, sicher doch! Und das ist , apropo, sehr gute Übung... Wenn ich verschwinde, was bleibt ( nach mir) am ende? Was würde ich als die Person nach dem Hin-scheiden hinterlassen? Wenn nichts, dann wozu überhupt deses Leben passiert wäre? Zustande kam? Welchen Sinn macht das? Für V. Frankl das waren keine abstrakte Fragen... Denn sein eigenen Sinn bestand für ihn daran, das Leid der Leuten zu verstehen, um es zu mildern, wenigstens im deiser ( sinnlosen Existenz) den Sinn zu entdecken. Wenn wir den nichts haben, dann wir nur so wie Überlebens-Spezies, aber keine echte authentische Menschen. Das war auch die frage des jungen Prinzen ( Siddhartha) , die ihn in die tiefe so wie die "existenzielle" Krise hinauskatapultiert hatte, und er wollte die Wahrheit finden, es koste, was es wolle. Jedem das Seine.

    Honin . Jede Situation ist einzigartig, man sieht es nur nichts. Meine Verwandten in der Ukraine sitzen unter den Bomben im Keller, und es gibt dort keinen Bodhisattva. Die Kinder wisssen das Wort "Krieg" besser als "Mama". Die Situation im KZ war am rande des puren Überlebens. Die Frage, welche V.Frakl stellte, war...: wer hatte wirklich mehr Möglichkeiten zu überleben? Die, welche unter den NS-Schergen auf dem Staub gekrochen hatten, um im Leben zu bleiben, oder die, welche / trotz allerdem!--- Ausdruck von V.Frankl) versuchten nur als die Menschen zu sterben, denn es war keine andere Option. Die Welt ist so, wie sie ist. Kein Buddha oder kein Bodhisattva sind imstande uns zu retten. Nur wir selbst.

    Doch, der echte innere Frieden gibt es immer. Der ist unabhängig ( un-bedingt) vom dem , was herum um dich passsiert, der stammt aud dem Innerem , aus deinem Geist. Das ist unsere einzge Zuflucht. Wenn wir uns selbst innnerlich nichts transformieren, die Kriege, die Gewalt, die Zerstörunng würden weiter gehen. Unserer Geist kann uns retten, aber kein Buddha oder Bodhisattava draußen.

    Hilf dir selbst, dann hilft dir der Gott ( der Himmel)...so das Spichwort.




    Im Sinne von Dogen und der Aussage, im Genjokoan:

    Wäre Du bereit zu sterben? Wäre ich bereit ich völlig dem hinzugeben was ist?


    Wie verwirklichen wir uns als Bodhisattvas? Braucht es das wie in der Nachkommenden Erzählung von Prinz Sattva oder hat nicht auch Frankl etwas sehr wertvolles durch seine Erzählungen und sein Wirken hinterlassen?

    Wenn der Mensch immer! lebt , als ob der Tod das (JETZT!) wäre, dann es bleiben keine Reflektioenen , oder die Interpretationen, warum ich? usw... Man stirbt so oder so ( sowieso). Aber wie? man stirbt? Verändere die Frage.

    Du oder ich können den Geist des Boddhisattvas weiter zu tragen, wenn wir egal was, etwas gutes tun, für unsere nächsten, wenn wir hier sogar schreiben und darüber reden , und jemand könnte das lesen, dann er könnte nachdenken, was stimmt nichts in unserer Gesellschaft und kann ich etwas dagegen unternhemen? Das ist schon ausreichend, scheint mir.

    Zitat

    Igor, um auf Frankl zurückzuführen er schreibt auch sowas wie, dass die Guten alle gestorben sind. Jene die sich selbst aufgeben haben., sind gestorben. Daher könnte man sich auch fragen: welcher Mensch war er? Und was braucht es um so etwas zu überleben?

    Bezogen auf die Zenpraxis, kann man sich auch fragen: welcher Mensch wäre ich?

    Hi, Honin . Er schreibt, er wollte es alles aufschreiben. Die Erfahrung im KZ. Wie kann man nichts nur sich sebst , seine "Seele" nichts verlieren, aber als die innere Möglichkeit zur "geistigen" Entwicklung. Und er hatte das alles wirklich aufgeschrieben. Deswegen er hatte später die Logotherapie erschaffen. Der innere Sinn, der innere Kern, was zählt im Leben, wenn überhaupt? Er hatte alle verloren, die eigene Familie, aber nichts seine innere ( innige) Überzeugung , dass die "Gute" in der menschlcihen Natur so wie ursprünglich ist. Hier man kann der Zugang zum Zen finden, aber er selbst hatte davon keinen blassen Schimmer. Er war der Psychologe ( Psychiater).

    Viele im KZ degradierten in Tiere aus. Die wollten nur rein körperlich überleben, es koste , was es wolle. Und es waren keine Menschen mehr. Die waren imstande wegen Krümmelchen des Brotes das Kind zu töten, ...die ganze Welt. Nur der, wer die eigene Psyche , das eigene Herz als lebendig erhalten hatte, der hatte wirkliche Chance. Man kann seine Videos , auf deutsch, genug auf Youtube finden. Und über ihn auch.

    Das stimmt, Andrea... man stirbt nur dann, wann man sich selbst aufgibt. Wenn du kämpfst, wenn du im diesem Leben das konkrete, reale Ziel hast, dann du könntest überleben ... Klar, keine Garantie, so oder so. Aber besser als der mensch zu sterben, als der Monster, der egene Seele verloren hatte.



    Mein Lehrer Genro Seiun Koudela hat oft zu mir

    gesagt: *Genau hinschauen.* und *dranbleiben*



    Das macht den Sinn, Andrea. Wenn man immer wachsam, immer auf der Hut, wenn man befindet sich immer auf der Reflektion zum eigenen Verhalten, den eigenen Gedanken, der eigenen inneren Welt, dann es gibt keinen Platz für den Hass, Gier, oder die Verblendung.

    Zen passiert nichts im Kissen, er passiert immer, im Jetzt auch, als ich das abtippe. "Sich selbst zu verlieren" in meinen Augen bedeutet, das eigene "Ich", eigene "Ego-Strukturen" durchzuschauen, und dann sehen, das bist du nichts. Was dann bleibt? Das ist eher die Koan-Frage.

    Das ist meine Antwort auf die "Existenz", meine Antwort auf das Leben, und meine eigene Ver-Antwort-ung. Ich schreibe dir , nichts was man in den Büchern findet, das ist meine Erfahrungen. Wenn ich mich mit nichts identifizietre, nichts mit meiner Rasse, meiner Heimat, meiner Angewohnheten, ..usw... was bleibt das von "mir"? Kann ich es überhauopt finden?

    Im KZ der Insasse war von ganzem beraubt, er hatte wirklich absolut nichts. Nur der Tod im Krematorium, keine Zukunft, nichts, absolut! Das kann man als Zen-Praxis ( Situaton) betrachten. Was machts uns alle aus?

    F. Nietzsche sagte, wenn man sehr lange in den Abgrund hinschaut, dann der innere Abgrund starrt auf dich zurück, und du verschwindest dort. So war mit den Mehrheit der "Insassen " im KZ. Die waren schon lange innerlich tot, bevor die vergast wurden. Aber nichts V.Frankl. Er besuchte sogar die Leute und immer betonte, wenn du das Ziel ( für die Zukunft) hättest, egal welche... sehen wieder das eigene Kind, sogar sein Foto, dann du bist /noch!!!/ der Mensch.

    Wenn man alles verliert, man findet sich... Im ganzen... Überall.... Keine Trennung, keine Grenzen...



    Den Buddha Dharma zu ergründen heißt sich selbst ergründen, sich selbst ergründen heißt sich selbst vergessen, sich selbst vergessen heißt eins mit den zehntausend Dingen (Dharma) sein. Eins zu sein, bedeutet Körper und Geist von uns selbst und der Welt um uns herum fallen zu lassen. Wenn wir Eins mit den zehntausend Dingen sind, führt dies zum unmittelbaren Handeln im gegenwärtigen Augenblick und die zehntausend Dinge um uns werden leer. *


    Ja, so war auch das ähnliche bei Dogen... Aber das ist das "reine Da-Sein", Andrea, wenn man über die "leere Dinge" spricht, man meint das eher im Existenziellem Sinne, wie bei Edmund Husserl, also man hat wirklich keine Angst vor dieser gähnenden Kluft im eigenen Kern, es gibt keinen Halt mehr, macht nichts, man kommt zurück in den Markt , wie bei dem letzten Oschen-Bild, und lebt als der Bodhisattva. Der Fall von V. Frankl demonstriert uns genau das, denke ich. ( das ist meine eigene Sichtweise, basiert auf meinem Leben , Andrea, also ich kann von Zen sogar nichts vertehen, aber was bleibt von "Mir", wenn ich alles verliere? Alles? Jeder kann oder sollte diese Frage sich selbst stellen, denn dieser Augenblick kann der leztze sein... ).

    Alles gute dir im neuen Jahr!

    LG.

    Igor.

    Die Erkenntnis das alles den Bedingungen und Prägungen unterlegen ist, und wir deshalb sowieso nix machen können, kann auch hinderlich sein. Hinderlich bei der Transformation unsere Gedanken, sich innerhalb der Umstände so oder so zu entscheiden


    Das Ego nutzen, nicht abscheiden. Das Ego, im Sinne, was wir über die Welt und die Dinge und Ihre Erscheinungen denken, wie wir handeln usw. Unsere Gedanken, unsere Übung von heute, ist ein Samen für morgen. Das ist die Transformation


    Hatte nochmal durchgelsen. Wenn ich es richtig erinnere, V.Frankl spricht über die andere Einstellung, also dem Schicksal gegenüber. Es gibt die Situationen, die man nichts ändern kann. So wie im KZ bei dem Autor. Aber er hatte diese "unmenschlliche " Sutuation genutzt, um als den Menschen zu bleiben. Ich denke, drin steckt viel mehr die innere Reife und und die Stärke, als im Gelassenheit-Gebet. Denn nachdem er war der andere Mensch. Das erinnert mir eher F.Nietzsche: " Was mich nicht umbringt, macht mich stärker."

    LG.

    Wir sind, was wir tun. Was wir tun, ist konditioniert. Mehr ist nicht dran am 'karma'.


    Konditionierung lässt sich überwinden, wenn sie erkannt wird. Also durch Wissen, jñāna (chi 智). Doch den unfreien Willen überwindet kein freier Wille - der ist ein Widerspruch in sich; cetanā lässt sich nicht "befreien", d.h. von seinen Bedingungen / Konditionen lösen. Es ist der freie Unwille, der sich der Konditionierung entziehen kann.


    Was an unfreiem Willen bleibt, lässt sich durch die Freiheit des Unwillens heilsam ausrichten - etwa durch die shigu seigan. "Das Ego nutzen, nicht abschneiden". :like: Diese Ausrichtung - eine Umkonditionierung - ist ein Aspekt von Freiheit: der Freiheit zu etwas. Ohne ihn ist die Freiheit von etwas bedeutungslos. Freiheit zu etwas zu nutzen heisst, sie für eine neue Bindung aufzugeben. Diese gilt es weise zu wählen.

    Hi, Sudhana . Das macht echt den Sinn. In den zwei Büchern von Thanisssaro Bhikkhu uch hatte genau diese Gedanken gefunden, im Sinne, man bedingt sich der Einsicht ( Freiheit zu etwas, weise zu wählen..) und sehr starke damit verbundente Absicht, das schlimme nichts weiter zu tun. Und das gute in unserem Geist zu pflägen, zu nähren. Das stimmt, rein logisch, cetana lässt sich nichts befreien, aber meine ( "") feste Absicht ich kann als den Hebel benutzen, um was ich will, weiter zu vermeiden. So passiert allmählich die Um-Konditionierung auf dem grund der rechten ( richtigen) Einsicht.

    Ich denke, dass ich deinen Gedanken richtig erfassen hatte. Ansonsten wir wären absolut nichts imstande etwas zu ändern.


    Wenn ich das richtig verstehe , es liegt genug in inserer Kraft, .... im jedem Augenblick, durch unsere ( "") bedingte Ansichten, aber trotzt allerdem etwas zu ändern.

    Karmsiche Rükkoplung passiert immer im Jetzt. Rein Logisch man kann den Widersruch nichts absolut tilgen. Oder?


    Immer er sagt über die Bedeutung von dem "Jeden Augenblick". Oder , anders umfomuliert, "jetzt...gerade..".


    Ich denke, hier genau liegt der Hund begraben:



    Diese beständige Offenheit für den gegenwärtigen Einfluss in

    den kausalen Prozess macht freien Willen möglich.


    Durch den "rückkopellnden Schleifen".


    Wenn ich richtig erinnere, A.Chan spricht so ähnlich über das "stille fliessende Wasser". Das klingt paradoxal, aber man hat wenigstens immer die so freie Option zur Verfügung.

    Keinen Grund, also zur Resigantion, dass es alles wie vorbestimmt ist. Aber als die Ausrede , wieder die Sauereien zu veranstaleten, das geht-..*lach*.


    P.S. Aus "Edle Strategie", T. Bhikkhu.


    LG.


    Ach, klar, genau das.. Man lässt die Kraft des Egos, um von Ihm loszuwerden. ( "Die Paradoxie des Werdens")

    Noreply . Es wäre echt besser und korrekt, Viktor Frankl in Ruhe zu lassen. Und ich erkläre , warum. Er hatte von USA das Visum bekommen , und er könnte das Land frei verlassen. Aber er hatte es frei entschieden, zu bleiben, obwohl er genau , tod-sicher er wusste, dass er im KZ landet und es würde der sehr gut der sicherste Tod bedeuten. Was er überlebt hatte, das ist sein Verdienst, dass man , natütlich, als das Wunder oder als der Zu-Fall betrachten könnte, klar. Aber mit dem eigenen realem Beispiel er hatte uns allen wirklich bewiesen, dass man den freien Willen hat. Ausgehrecchnet deswegen er hatte als der MENSCH ( kein Insasse im Geist) das ganze nichts nur überlebt, aber auch die eigene Art der Therapie erschaffen hatte. Und die eigene Schule.

    Kommen wir jetzt aber zum Buddhismus. Du hast immer, im hier und jetzt dich frei zu entscheiden. Der Buddhismus betont besonders die eigene Verantwortung , ausgerechnet wegen der bedingten Entstehung. Ich zitiere aus dem Buch vom Max Ladner, der Kapitel heisst" Die Willenswendung".


    Zitat

    Wenn nun also die Einsicht in die Wirklichkeit den Grad der Vollendung erreicht hat, und daraus als Folge jene Tendenzen aktiv werden, die zur Loslösung und Überwindung alles Gewordenen führen, dann können wir wohl mit Recht von einer Willenswendung im Leben der betreffenden Individualität sprechen. Früher war da, infolge des Nichtwissens, infolge mangelnder Einsicht, ein Wollen des Werdens und Anhaftens, ein Haben- und Sein-Wollen; nun ist, durch das Erkennen der Wirklichkeit, durch das Wissen um dieselbe, ein Wollen der Loslösung da, des Nicht-mehr-werdens, Nicht-mehr-anhaftens, ein Nicht-mehr-haben- und Sein-wollen. Als Erben unserer Werke sind wir eben durch und durch das Resultat derselben und entsprechen ihnen ganz und gar. Wir sind das Produkt unseres früheren Wirkens und darum ist auch die Wendung zur Loslösung mit ein Produkt dieses Wirkens. Die Wendung ist also bedingt und trotzdem ist sie durchaus unser eigenes Werk. Alles, was wir tun, reden und denken, ist unser eigenes Werk, und darum sind wir ausschließlich und allein selber dafür verantwortlich und niemand sonst. Wenn wir also fragen, warum wir so oder so sind, warum uns dieses und jenes geschieht, so haben wir die Gründe dafür letzten Endes in uns selber zu suchen.


    Das Problem von der Freiheit des Willens löst sich also im Lichte der Wirklichkeit auf zum Problem der geistigen Durchdringung der Zusammenhänge alles Geschehens, zur Durchschauung der abhängigen Entstehung alles Gewordenen, uns selber natürlich mit inbegriffen. Der Wille besteht nicht „an sich" als ein Unveränderliches und darum kann auch nicht von seiner Freiheit oder Gebundenheit gesprochen werden. Er entsteht immer wieder neu und vergeht ebenso. Jedenfalls ist er nicht, bevor er entsteht, sondern er wird aus Bedingungen. Es handelt sich also hier nicht darum, ob die Willenswendung eine freie oder eine unwillkürliche ist, sondern darum, wie es zu dieser Wendung überhaupt kommen kann, d. h. wie das Wollen von allen hemmenden Fesseln, in Hinsicht auf die zu gewinnende Erlösung, frei zu werden vermag.


    Aus der restlosen Durchschauung des kausalen Lebens-Prozesses, in dem zwölf sich gegenseitig bedingende Elemente und Faktoren aktiv sind, ergibt sich die Loslösung von allen vitalen Gebundenheiten, ergibt sich die Willenswendung und schließlich die Erlösung.


    Lies es das ganze, bitte, ich wünsche dir nichts das ganze ( im Leben) so viel fatalistisch zu betrachten. Denn genau deswegen du erschafft dein eigenes karma, nichts irgendwann in der Vergangenheit, aber im Hier und jetzt! Das ! ist dein persönliche "Cetana", "genau genommen , "Absichtliche Absicht", d.h. Willen oder Wollen... " ( frei nach Nanavira Thera).



    8. Die Willenswendung