Beiträge von Qualia im Thema „Unbeständigkeit/Vergänglichkeit (anitya/anicca) akzeptieren...“

    Was gibt es anzustreben, zu behalten, wenn in der Menschenwelt schon alles ist.

    Auf der Höhe des Überflusses wird deutlich, dass alles auf tönernen Füßen steht. Je größer der Wohlstand, desto größer die (meist unbewusste) Angst und auch die Wut, dass nichts bleiben wird. Darum fangen wir auch umso mehr an zu nörgeln, je "besser" es uns geht. Die Stimmung derzeit in Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür. Die Befriedigungen der (Menschen-) Welt sind Schaum. Brauche ich wenig, habe ich nicht viel zu verlieren, bis ich irgendwann nichts mehr zu verlieren habe: Dann habe ich hier nichts mehr verloren.

    Das hab ich wohl nicht klargemacht.

    Die Menschenwelt ist die Welt, in der alles in Ordnung ist, wenn das fühlende Wesen erkennt, dass dort die Fülle des Lebens ist. Nur aus dieser Welt ist Befreiung erreichbar in einem Leben.


    Die Welt der Hungergeister und eifersüchtigen Götter ist die Welt, in der die Menschen leben. Fülle ist für sie unerreichbar und gleichzeitig nie genug.

    ...

    Eifersüchtige Götter

    Menschen

    Hungergeister

    ...

    Es gibt keinen verbrieften Anspruch auf Glück, Wohlstand und Gesundheit, für niemanden. Wie nutze ich dieses unglaubliche Potenzial? Wie komme ich dazu, auch nur einen Augenblick zu jammern?

    Das Erkennen und dadurch Erfahren der glücklichen Fülle ist ein Glücksmoment.

    Meistens hat er die Auswirkung, dass man die erkannte Fülle nutzen will und das führt in das Leiden. Das vorige vergangene Leiden wird vergessen, weil man plötzlich die natürliche Fülle erkennt und bleibt in die Überbefriedigung. In die Welt der Hungergeister und eifersüchtigen Götter.

    Der Weg zur Menschenwelt wird beibehalten, wenn man diesem Drang nicht nachgeht. Nicht dem Gefühl ich kann mehr haben oder dem des ich habe es gut doch andere haben es besser.


    Das man in der Welt der Hungergeister und eifersüchtigen Götter ganz natürlich lebt, ist nicht zu erkennen. Doch, wenn man sich auch dem mittleren Weg hingibt, treten die glückliche-Fülle-Glücksmoment öfter auf. Das sind die Momente, in denen man Belastendes ablegen kann und vermindert das Leiden.


    Das ist eine gute Entscheidung, bis die Welt der Hungergeister/Götter es bemerkt. Denn dann beginnt, dass wieder hineinziehen in die Ursprüngliche Gemeinschaft.

    Das größte Problem aller Sehn-Süchtigen.

    Es ist nie schwer den Weg zu gehen, nur etwas lieben, hassen herauspicken, auswählen sollte erkannt und dann vermieden werden.

    Der Weg der Menschenwelt ist sehr einfach, genau das ist das Problem, denn die Umwelt hat sich nicht geändert. Es ist ein deutlicher Irrtum erfahrbar:


    Wenn ich mich ändere, ändert sich die Umwelt.


    Das ist ein Irrtum, das Einzige, was sich ändert, ist mein Umgang, mein Abstand nehmen von der Hungergeister/Götter Welt. Wenn man nicht mindestens einen Menschen findet, der diese normale Welt nicht auch erfährt, wird sich anfangs einsam fühlen und dem Anziehenden der normalen Welt immer wieder für Zeiten verfallen.


    Darum mein Spruch: Ich bin immer allein, aber nie einsam. Der schützt mich ein wenig vor meiner Sehnsucht nach der Hungergeister/Götter Welt. Wenn ich meine Sehnsucht nach Gemeinschaft beherrschen kann, bin ich unter tausend Menschen allein, aber nicht einsam, kann alles mitmachen, weil es gerade jetzt geschieht und muss mir keine Gedanken machen, ob es da etwas gibt, das sich lohnt festzuhalten.

    Was gibt es anzustreben, zu behalten, wenn in der Menschenwelt schon alles ist. Natürlich erzeugt durch die Hungergeister/Götter Welt. Man braucht nichts festhalten wollen, es gibt immer neues man muss nur noch darauf achten, ob die Energie reicht.


    „Wie viele Stunden muss ich dafür arbeiten und ist mir dieses dafür arbeiten eine Last oder Freude?“ Als Rentner habe ich 8€ Netto pro Std. damit kann ich meine Ausgaben, die nur der Sehnsucht nach Gemeinschaft mit der Umwelt (Hungergeister/Götter) geschuldet sind, gut bewerten, im Voraus sehen, wie belastend Folgekosten sein werden.

    Als Rentner bin ich natürlich Wertlos für die Umwelt, meine Arbeit wird ohne meine Anstrengung schon bezahlt. Also muss ich mir Arbeit suchen, die ich nur mir schulde. Da gibt es viel, das ich tun kann, ohne Gegenwert verlangen zu können. Ich bekomme schon 8€ alles darüber ist eine Spende.

    Zitat

    Ohne Selbst in den drei Zeiten

    Kālattayaanattasutta Variant: Kālattayaanattasutta → tatiyaatītānāgatasuttaṁ (bj); atītānāgatapaccuppanna 3 (pts1ed)

    In Sāvatthī.

    Sāvatthinidānaṁ.


    „Mönche und Nonnen, die Form der Vergangenheit und der Zukunft ist ohne Selbst,

    um wie viel mehr die der Gegenwart.


    Wenn er das sieht, sorgt sich ein gebildeter edler Schüler nicht um vergangene Form,

    freut sich nicht darauf, zukünftige Form zu genießen,

    und übt für das Ziel der Ernüchterung, des Schwindens der Leidenschaft und des Aufhörens in Bezug auf gegenwärtige Form.


    Das Gefühl der Vergangenheit und der Zukunft …

    Die Wahrnehmung der Vergangenheit und der Zukunft …

    Die Entscheidungen der Vergangenheit und der Zukunft …

    Das Bewusstsein der Vergangenheit und der Zukunft ist ohne Selbst,

    um wie viel mehr das der Gegenwart.


    Wenn er das sieht, sorgt sich ein gebildeter edler Schüler nicht um vergangenes Bewusstsein,

    freut sich nicht darauf, zukünftiges Bewusstsein zu genießen,

    und übt für das Ziel der Ernüchterung, des Schwindens der Leidenschaft und des Aufhörens in Bezug auf gegenwärtiges Bewusstsein.“

    Das hier verlinkte ist nur von den Pali-Zeilen befreit.


    Freud mich das du meinem Hinweis folgst. Auch ich musste mich zeitweise zwingen, das sich scheinbar immer wiederholende doch zu lesen.

    https://suttacentral.net/sn22.11/de/sabbamitta?lang=de&layout=linebyline&reference=none&WCF_AMPERSAND¬es=asterisk&highlight=false&script=latin


    Ich lese seit einigen Jahren nur noch auf Suttacentral.

    Da sind die neusten Übersetzungen. SN kann ich wegen dem grünen Hintergrund nicht lesen.


    Übersetzen auf Deutsch ist heute in jedem Browser eingebaut.

    Auf Suttacentral kann man es dauerhaft einschalten.


    Ich fasse das heute so zusammen.


    Wenn ich von Schlaf der Nacht aufwache, ist die Welt für mich da, ich bin bereit für die Welt, die da ist.

    Erst dann erscheinen Termin oder Zeiten, aber nicht als Festhalten, sondern als erinnern und mich vorbereiten für mein bereit sein für den Zeitpunkt. Das fließt aber in das immer bereit sein für die Welt ein. Denn wenn ich mich nur auf das Ziel des Termins konzentriere, geschieht es mir, dass ich nervös werde, weil ich nicht genau jetzt wahrnehme und genau jetzt bereit bin, für die Welt einbaue.


    Beispiel: Gleichnis:

    Ich freue mich auf den Termin heute, ich bin zu einer Hochzeit eingeladen. Habe viele Gedanken und Aufgaben für diesen Termin im Kopf. Gerade mache ich die Haustür zu und denken beim Treppe gehen noch mal alles durch, ob ich nichts vergessen habe, und stolpere über ein Steinchen, das auf der Treppe liegt und brech mir das Bein.


    Was hat es mir jetzt gebracht, dass ich mit Sorge an Vergangenes dachte und an die Freude auf der Hochzeit, das nicht besonders Üben im Gegenwärtigen zu sein?

    Das Vergangene ist plötzlich vergessen, das Zukünftige findet nicht satt, jetzt muss ich für Hilfe sorgen für meinen Körper.


    Ich liebe mich über alles, wenn mein Körper in Not ist. Samsara, meine Gedankenwelten sind plötzlich vollkommen weg. Das gilt es zu üben: Samsara ist nie jetzt, bin ich gegenwärtig Läuft Samsara im Hintergrund und darf meine Hauptkonzentration auf das Gegenwärtige nicht ganz in seinen Bann der Vorstellungen ziehen. Autofahren kann tödlich enden, wenn ich mit meinen Vorstellungen beschäftigt bin, eine Route eingeben, einen Sender suchen will, achja mein Handy tönt, diese blöden anderen Autofahrer.


    Zazen ist die Übung, die mir das Gegenwärtige super nahe bringt, weil ich nur sitze. Zen ist das sein im Gegenwärtigen, nicht ganz, denn da ist auch noch Samsara. Bei Zazen lerne ich Samsara ganz zu verlassen. Es hilft mir dabei, im Zen Samsara nie mehr die volle Führung zu überlassen.

    Ich erlebe die Welt als eine Art von Film oder Illusion. Als ich erkannte dass ich nicht bin was ich dachte, zerfiel mein ganzes Universum.

    Bei mir ist das wahrnehmen, zwei unterschiedliche Filme.

    Der eine ist der, wenn ich mit Sprache Worten interagiere.

    Der andere, wenn ich ohne Worte/Begriffe interagiere.

    Nicht davon ist Illusion, dass es Illusion ist, ist ein verfluchter Glaube.


    Im einen ist das Universum der Gedankengebäude zerfallen. Der Namenfilm

    Im Universum der Dinge mit Namen zerfallen zu dem, was ist, was es ist. Der Dingefilm

    Zerfallen heißt zerfallen, in beiden kann ich jederzeit die Steine aufnehmen und zusammensetzen, wie ich das benötige, mir fehlt der Mörtel der Geistesgifte, darum zerfallen sie immer wieder.


    Vor über zwei Jahrzehnten zerfiel das Universum der Wahrheiten über Objekte, Dinge, Gegenstände plötzlich und vollkommen unerwartet dahingehend, dass mir klar wurde, dass diese niemals schaden können, wenn ich mich nicht an ihnen als meine Dinge festhalte.


    Seit der Zeit zerfiel ganz vorsichtig auch die Welt der Worte und Sätze. Bis ich erkannte, dass mir Worte und Sätze auch nicht schaden können, wenn ich nicht an ihnen festhalte. Der Mörtel der Geistesgifte führen auch hier zu Leiden.


    Das Problem der zwei Universen bei mir ist von Buddha geklärt worden.

    Der Strom des materiellen Universums, da wurde ich hineingeworfen.

    Der Strom des Geistigen/Spirituellen musste ich durch immer weiter in ihn hineingehen, mit Verlangen, Mut und Vertrauen in die Lehre des Buddha allein gehen. Es gibt keinen wirklichen Frieden, wenn nicht beide erkannt werden. Der des körperlichen und der des Geistigen.


    Beide Filme haben einen, der die Filme erkennen muss, nur erkennen, dann legen sich die Bilder irgendwann übereinander. Ohne das die Unterschiede verwischen.

    Da erscheint der Friede, das sein dessen das beide Filme sieht. Ich habe da unlogische Worte für mich gefunden: Ich ohne Ich.


    Ich ziehe mich von dem Glauben, Stahlbeton, zurück, dass mich irgendetwas, seien es Dinge oder Worte verletzen können. Ich bin ich und habe kein ich.

    Ich ohne Ich ermöglicht mir erst beide Universen zu genießen, in beiden glücklich oder unglücklich zu sein. Ich kann ziellos in ihnen herumlaufen, aber mich nicht mehr verlaufen.


    Ziellos sehen, hören, schmecke, riechen, begreifen, Gedankenmachen, aufrecht gehen.

    Kein Versehen, verhören, verschmecken, verriechen, verurteilen, verlaufen. Nehmt alles so wahr, wie ihr es wahrnehmt. Lasst die Finger von Gefühlen, Erinnertem, Absichten mit...


    Ich ohne ich ist mein „Ort“ des leben beider Filme als einen und doch zwei.

    Samsara und Nirvana sind eins und doch zwei.

    Ich ohne ich ist weder Samsara noch Nirvana noch ich.


    Das ist das, was ich nur zeigen, für andere leben kann, helfen kann ich nicht es zu erkennen.

    Mein Dasein ist kein Geschenk, es ist auch kein Fluch, es ist einfach nur mein Dasein, das immer wieder zu meiner Freude erscheint.

    Ich bin keinem spirituellem oder lebenden Wesen oder der Natur zu Dank verpflichtet.

    Ist die Tastatur vor mir zu Dank verpflichtet, weil ich sie benutze zu dem Zweck, aus dem sie erscheint, gerade Jetzt, Jetzt, ...?

    Hat meine Mutter jede ihr bekannte Möglichkeit genutzt, meine Geburt zu verhindern: eindeutig Ja. Ändert das etwas an meinem Dasein: Nein. Gibt es einen Unterschied zu allen anderen geborenen Wesen und mir: Nein. Das Dasein verlangt niemals Dankbarkeit, das tun nur Wesen, die die Vergänglichkeit erkennen und sagen: Undank ist der Weltenlohn.

    Dies ist aber nur die grobe Vergänglichkeit des Phänomens. Dieser Vergänglichkeit liegt aber eine subtile Vergänglichkeit zugrunde, die nicht mit den Sinnen, sondern nur mit dem geistigen Bewusstsein, das kein Sinnesbewusstsein ist, erkannt werden kann.

    Hast du jemals darüber kontempliert, dass alles, was mit keinem Sinn wahrgenommen werden kann, nur ein Glaube an die eigene Wahrheit sein könnte? Eine Wahrheit wird als nicht erkennbar bezeichnet von jemandem, der keine Wahrhaft zeigen, in seiner Hand zeigen kann.


    Ich kann Vergänglichkeit nicht zeigen, noch entstehen oder vergehen, das einzig von mir anzeigbare ist Erscheinen.

    Und wenn Vergänglichkeit ein Konzept ist, gibt es sie in der Welt der nicht Konzepte nicht. Alles erscheint nur. Das Erscheinen kennt kein vergangenes oder zukünftiges.

    Das von dir Gesagte legt nahe, dass das Wort "Vergänglichkeit" nicht sehr gut ist, weil es das Dinghafte, dass es ja zu bestreiten sucht indirekt ( Dinge entstehen, Dinge verschwinden) bestätigt und eine mehr prozesshafte Beschreibung besser wäre.


    Auf einem Fluss kann ich mich ja, wenn ich mit meinem Boot nahe am Ufer bin, mit großer Geschwindigkeit bewegend sehen oder, mich wenn ich vom Ufer weit weg bin, mich inmitten der Bewegung ganz in Ruhe sehen.

    Ich seh das inzwischen so:

    Die Vergänglichkeit aller Dharma ist unbestritten und von jedem mit Sinnen ausgestatteten Menschen zu erkennen. Die materiellen und die Geistigen.


    Buddha spricht entweder erst von den Dinglichen und dann über die sich im Geistigen gleich zeigenden Dharma oder umgekehrt.


    Erst das Dingliche, weltliche:

    Auf einem Fluss kann ich mich ja, wenn ich mit meinem Boot nahe am Ufer bin, mit großer Geschwindigkeit bewegend sehen oder, mich wenn ich vom Ufer weit weg bin, mich inmitten der Bewegung ganz in Ruhe sehen.

    Dann die Geistige, übermaterielle Überweltliche:


    In meinen Gedankenstrom kann ich mich als Beobachter sehen, der schnell dahintreibt. Sehe ich auf die erscheinenden Gedanken, kann ich denken, dass ich mich schnell bewege. Sehe ich aber auf mich, den Denkenden, erkenne ich, dass ich in Ruhe bin, trotz des dahin treiben auf meinem Gedankenstrom.

    Guten Morgen Anna,

    unter "weitreichenden Folgen" verstehe ich, dass die Tatsache der Veränderung auf "die leichte Schulter" genommen wird nach dem Motto, ich müsse mich um nichts weiter kümmern, es verändert sich ja doch alles, wozu trauern, wozu sparen, wozu sich um eine Verbesserung für mich und die "Welt" kümmern ...


    Es mag aber sein, dass ich das zu simpel und unwissend sehe :?

    _()_

    Karma an sich ist nur die Handlung mit Geist, Herz, Körper. Gedanken, Sprache, Hand.

    Das erschafft immer weiterreichende Folgen.


    "weitreichenden Folgen"

    Leiden/dukkha an den Ursachen und Wirkungen, die ich zu tragen habe, wenn ich mich lange mit ihnen aufhalte.

    Auch wenn ich nicht gern erkenne, dass es mein handeln war und das diese U/W immer wieder Karma verlangen.

    Nur mit Karma kann ich dukkha in seinem wirken vermindern.

    Zitat

    Woher willst du denn dies wissen?

    Zeig mir endlich ein Buch, das nicht von Menschenhand ist.


    Zitat

    Vergänglichkeit ist eine Illusion.

    MMK da steht das alles drin. Leider so brutal, dass man sich als glaubender Mensch nur ungläubig abwenden kann, wie jemand so etwas schreiben kann.

    Genau darum rede ich normale Sprache, denn eigentlich gibt es da nichts zu sprechen.

    Für alle nicht Menschenwesen gibt es keine Vergänglichkeit. Nur erscheinen.


    Die Frage nach dem, was nicht erschienen oder vergangen ist und darum nicht da ist, interessiert in Wahrheit niemanden außer einen Leidenden. Nur so kommt er in die Freiheit, dass es nichts gibt zum Festhalten, weil es nur erscheinen, Dasein gibt ohne Werden, andauern und vergehen. Vergänglichkeit ist eine Illusion.

    Vergänglichkeit hat nur einen Aspekt, vergehen, kein Erscheinen, kein Andauern.

    Erscheinen nur diesen und Andauern auch nur diesen Aspekt, ihren eigenen.

    Vergänglichkeit wird nur als Leiden empfunden, wenn an dem Erscheinen oder Andauern festgehalten werden soll.

    Vergänglichkeit ist Leiden, des sich als unsterblich glaubenden Menschen. Der jung bleiben will, aber nicht zu jung werden, der alt werden will, jedoch nicht zu alt sein.


    Die beiden im Boot sind von Vergänglichkeit, Erscheinen und Andauern befreit, sie leben ihr Leben und das ist ganz sicher kein Traum, denn sie rudern. Warum sollten sie das tun, wenn das nur ein Traum ist? Sie singen ihr Lied und merken nicht, dass dieses Lied ein Traum ist.

    Zitat

    Ja, man hat geliebt und "diese Art Liebe" wird im Buddhismus als "anhaftend" gesehen - es sind die Anhaftungen, die Trauerschmerz verursachen, nicht die Liebe selbst...

    Das Leiden an Trauer erscheint genau dann, wenn Anhaftung zum Festhalten wird und vermindert sich, wenn Anhaftung in den Zeitläufen des Körperlichen (Skandha) erkannt und weiter vermindert werden, damit Mitgefühl mit dem eigenen körperlichen und dem der Grund der Trauer ist zu vermindern.

    Trauer ist ein Weg zur Befreiung hin zu Mitgefühl mit den eigenen Gefühlen. Gefühle sind Tatsachen und die muss man hinnehmen, doch sich ihnen nicht unterwerfen.

    Wie wichtig das ist, hab ich erst wirklich durch den Tod meines Mannes begriffen. Ein paar Tage vorher hab ich ihn in einer saudummen Phase von UN-Achtsamkeit angeschrien und sogar gesagt "ich lasse mich scheiden". Das hab ich zwar nicht so gemeint, aber das zerreißt mir bis heute mein Herz.

    _()_

    Ellviral hat auch dir alles darüber gesagt. In den Memoiren ab dem 5.11.2018. Weil er jemanden brauchte, dem er erzählen kann. :)

    Höre mir zu: RE: Memoiren gefunden in der Badewanne