Ja, dieser „Weg“ den der Buddha uns aufgezeigt hat endet nie…
Endet er nicht in Nibbana, der vollkommenen Befreiung von Gier, Hass und Verblendung?
Mir ist bis jetzt kein Wesen bekannt das diesen Zustand dauerhaft erreicht hat…
Es gibt nur kurze Momente des Erwachens wo das tatsächlich so ist
Anfangs habe ich auch geglaubt alle Meister wären perfekte Meister und als ich sie mir dann näher anschaute kam immer mehr ans Licht das auch sie nicht „perfekt“ sind oder waren.
Auch der Buddha hat immer noch ab und zu gelitten (sofern es nicht doch vielleicht der „Laotse“ war der zeitgleich lebte und von China nach Indien? verschwand - Erzählungen unterliegen auch oft Fälschungen - s.a. Jesus)
Man lernt auf diesem „Weg“, der keiner ist, einfach nur besser mit dem Leben an sich und dem Leiden und sich selbst und anderen(m) umzugehen…
Und darum endet dieser „Weg“ auch in diesem unserem doch recht kurzem Leben auch nie…
Darum regnet es manchmal auch und dann scheint auch wieder die Sonne
Aber wir wissen nie genau wann und wie lange
Und müssen das auch nicht „wissen“
Und das ist auch nicht „schlimm“ das das so ist…
Das an sich so zu Erkennen und versuchen umzusetzen, auch wenn man immer mal wieder dabei schwankt, ist für mich „Nirvana“
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Erwachen ist ein dehnbarer Begriff.
Aber jemand der den Stromeintritt verwirklicht hat, kann nicht mehr zurück.
Ein Arahat wird nicht mehr zum Sotapanna.
Wenn der Pfad zur Frucht führt , ist die Welt wie vorher.
Es gibt Rechnungen zu bezahlen .
Der Hass,Kummer und das Leiden ist nicht plötzlich weg.
Aber man hat damit nichts mehr zu tun.
Der blaue Himmel weint nicht wenn die Wolken durchziehen.
Das Leiden der Welt verschwindet nicht, sondern der leidende.
Wer noch nicht zumindest den Stromeintritt verwirklicht hat, hat absolut keine Ahnung was Erleuchtung bedeutet.
Egal wie viele Bücher und Texte man gelesen und studiert hat, man hat nicht die geringste Ahnung was Erleuchtung wirklich bedeutet.
Es ist im ersten Moment ein zerstörerischer Moment.
Dein ganzes Leben und das ganze Universum entpuppen sich als Täuschung.
Kurz danach strömen unglaubliche starke Wellen des Glücks durch dich.
Auch die eine oder andere träne fließt, weil du zum ersten Mal erkennst, dass Du den Schlüssel zur Freiheit schon immer bei dir hattest.
Dann entsteht unvorstellbares Mitgefühl und unvorstellbare Dankbarkeit in dir.
Bis dieser Elementehaufen zum letzten Mal zerfällt, möchtest du den Wesen der Welt beistehen. Du empfindest eine unvorstellbare Liebe für diese Wesen.
Du erkennst das jeder Weg, der von dem eigenen Herzen wegführt eine Sackgasse ist.
In Wirklichkeit ist es ein Weg der Liebe und der Heilung.
Du siehst das unglaubliche Potential in den Herzen der Menschen.
Das Leben erscheint dir auch nicht mehr als Kurz,Lang,Fair oder unfair, Gut,Schlecht usw.
Das stille Meer des friedens ist schon immer in unseren Herzen gewesen, aber durch Unwissenheit, und Handlungen bedingt durch diese Unwissenheit , haben wir uns und der Welt großen Schaden zugefügt.
Es spielt doch gar keine Rolle was der Buddha und deine Meister machen bzw gemacht haben.
Diese Spekulationen helfen dir nicht.
Die Lehre ist immer noch da, und wenn Du dein Herz für die Lehre öffnest , dann kannst du die Leere in deinem Herzen (nur da existiert Angst,Hass,Wut usw) mit Liebe füllen und heilen.
Mögen wir alle Frieden finden!
Lg Martin