Da ich Dich gerade "an der Strippe" habe, bist Du nicht Biophysiker ?
Doch schon, oder besser gesagt war ich bin inzwischen in Rente.
War auch nicht mein Fachgebiet
Da ich Dich gerade "an der Strippe" habe, bist Du nicht Biophysiker ?
Doch schon, oder besser gesagt war ich bin inzwischen in Rente.
War auch nicht mein Fachgebiet
Kann ich entscheiden, was ich die nächsten Stunden denken und fühlen werde ?
Kann ich wirklich wissen, inwieweit meine Gedanken, Emotionen, Worte, Taten der letzten Stunde Ausdruck blinden Triebverlangens (ich würde für mich persönlich sagen sie waren es wesentlich öfter als ich glaube) waren ? Kann ich wirklich wissen, ob das was ich glaube sei der Weg wirklich der Weg ist ? Bin ich der Zentralplaner meines Lebens und des Lebens meiner Nächsten ?
Natürlich nicht. In dieser Betrachtungsweise wird übrigens eine besondere Unfreiheit demonstriert: die Konzentration auf Vergangenes oder Zukünftiges anstatt auf Gegenwärtiges.
https://palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m002z.html
Ok, ich gebe es auf ... hier bekomme ich keine Antworten, es wird nur ausgewichen, drum herumgeredet, Wortklauberei betrieben oder abgelenkt ... schade.
du kommst nicht die Antworten, die du gerne hättest
Es ist für uns nicht berechenbar, das bedeutet ja nicht, dass es grundsätzlich nicht berechenbar ist. Bestenfalls besteht hier die Möglichkeit für Nicht-Determinismus.
Also ich kann dir hier nicht einfach mal schnell die Chaostheorie überhelfen, damit du siehst, das es prinzipiell nicht möglich ist.
Leider hast du bisher auch nicht begriffen, dass es offenbar einen nicht unwesentlichen Unterschied zwischen "Determiniertheit" und "Bedingtheit" gibt. Da kann ich dir jetzt auch nicht mehr weiterhelfen.
Der Weg der Befreiung ist ein spirituelles Konzept, also eine Religiöse Idee, so etwas ist nicht Teil der natürlichen Entwicklung des Universums.
Das kann man nicht wissen. Wenn Bewußtsein eine "natürliche Entwicklung" des Weltalls ist, dann ist vielleicht auch die Frage dieses Bewußtseins "natürlich", ob ihr ein Leben als Spielball seiner Triebe genügt. Wissen wir vielleicht, wenn wir mal mit ET diskutieren können Ich sehe den Weg der Befreiung nicht nur als Konzept - das wäre etwas für Außenstehende - sondern als etwas, was ich tun will, wofür ich mich praktisch entschieden habe.
Macht keinen Sinn, was du da schreibst ... oder ich bin zu doof.
Wenn zwei Billard-Kugeln aufeinandertreffen, verändern sie sich beide, wenn es Veränderungen gibt, kann es keine "Unsterblichkeit" geben. Das sind zwei sich ausschließende Merkmale.
Unsterblich kann nur etwas sein, was keinen Veränderungen unterliegt.
Wenn es wirklich ein Karma geben sollte und sich, wie manch einer behauptet, vom letzten Leben in dieses Leben überträgt oder auch längerfristig am Wirken ist, braucht es ein "etwas" was es speichert, sehe ich aus so.
Ja, es ist letztendlich ein sozialer Speicher (Alaya-vinnanna) , nämlich alles das, was du durch deine Aktionen bei deinen Mitmenschen hinterlassen hast - denn diese haben es nicht nur "ergriffen", sondern in eigener Zusammensetzung fortgesetzt. So kommt "die ganze Masse des Leidens" zu stande.
Wenn alles nur eine natürliche Folge von Ursache und Wirkung ist, dann bracht man keine Religion. Was ist die Rolle des Buddhismus in einer Welt, in der man alles mit Wissenschaft erklären kann? Und wie passt die Erleuchtung von Buddha dazu, ist das deiner Meinung nach eher eine Märchengeschichte?
Es geht nicht einfach um "Erklärung", sondern um den Weg zur Befreiung. Er muß jeweils individuell gegangen werden, das nimmt dir doch keine Wissenschaft ab.
Die Frage ist jetzt, könnte ein Teil dieses Bewusstsein unsterblich sein? Dann hätte man etwas Seelenartiges. Ja oder nein?
Aus den eben genannten Gründen nicht. "Unsterbliches" müßte zumindest in irgendeinem Teil konstant sein, also könnte nicht interagieren, denn genau beim Interagieren (das wäre schon ein erster Kontakt) wird die Konstanz aufgehoben. Wenn es nicht mit der übrigen Welt nicht in Kontakt treten kann, ist es völlig irrelevant, wir könnten nichts darüber wissen oder erfahren.
Das frage ich mich halt auch. Aber gemeinhin streiten Buddhisten strikt die Existenz von etwas Seelenartigem ab, was ich nicht wirklich bereife.
Wenn etwas "Konstantes" oder "Nicht-Zusammengesetztes" oder "Nicht-Bedingtes" könnte dieses nicht mit anderem wechselwirken, es wäre isoliert. Denn jede Wechselwirkung verändert die agierende Komponenten.
Dann musst du noch einmal das erste Schuljahr besuchen. Bereits dein erster Satz ist eine Frage: "Wer ignoriert denn das Ich-Bewusstsein, ..."
Richtig lesen können, was der andere schreibt, ist eine hohe Kunst, die u.a. verlangt, ohne Vorurteile zu lesen. Was du hier aber betreibst, ist kleinkariert beleidigt und dient nicht dem Thema.
Das mußt du grad sagen.
Es ist dir schon mehrfach gesagt worden, dass "das Ich" einfach eine eindeutig benennbare Bezeichnung für ein speziell zusammengesetzte Person ist - also die unverwechselbare Summe seiner individuellen Merkmale und sozialen Beziehungen.
Und du ignorierst das einfach ohne jegliche Begründung.
Im gewöhnlichen menschlichen Alltgagsbewusstsein gelten für mich die Gesetze der Physik, für meine Psyche vielleicht einige psychologische Gesetze, mein Geist scheint eine gewisse Freiheit zu haben, in Wahrheit besteht er meist aus einem Muster ständiger Wiederholungen. Ich würde sagen, ja, mein gewöhnliches Leben im Alltagsbewusstsein ist fast vollständig determiniert.
Was soll das bedeuten, "fast vollständig"? Wenn du nicht frei wärest zu entscheiden, ob du einfach deinem blinden Triebverlangen folgen solltest, oder dem Weg - gäbe es auch keine Befreiung. Schon das Innehalten und die Reflexion der eigenen Gedanken und des eigenen Verhaltens, ist Ausdruck von Freiheit.
Damit meine ich irgendetwas, das nicht ein Resultat des Urknalls ist, um es mal so auszudrücken. Man könnte auch sagen, etwas, das nicht mit unserer Wissenschaft erklärbar ist.
Wüßte nicht, was das sein soll. In Bezug auf Buddhismus hätte es wohl auch keine Relevanz, es geht hier schlicht nur um "das Leiden" (dukkha), dass dieses Ursachen und Bedingungen hat, die jedermann erkennen kann und um den Weg der aus dem Leiden herausführt.
Du hast mal etwas Nicht-Deterministischen beobachtet? Was war das? Hört sich nach einem wunder an.
Wenn du kalte Milch in heißen Kaffee oder Tee gießt . Wie sich das "Wulkje" entwickelt, ist schlicht nicht berechenbar (deterministisch). Es entwickelt sich natürlich entsprechend der lokalen Bedingungen, also nicht ursachenlos. In einem bedingten (aber nicht deterministischen) System, gibt es immer mehr als einen einzigen möglichen Ausgang (Freiheitsgrade), weil das System nicht vollständig durch seine Anfangsbedingungen beschreibbar ist - und das betrifft die überwiegende Anzahl der natürlichen Systeme.
Nach kurzer Recherche:
"Recherchen" ohne Quellenangaben sind überhaupt nix wert.
Der Mann hat für seine bahnbrechenden Arbeiten einen Nobelpreis bekommen und jetzt kommst du mit "kurzer Recherche" - gehts noch?
Das sind bestenfalls Theorien ... nichts davon ist bewiesen.
1.) Du verstehst nicht, was in der Naturwissenschaft "Theorie" bedeutet.
2.) Es wird in den Naturwissenschaften auch nichts "bewiesen", sondern höchstens etwas bestätigt oder widerlegt.
Wenn es nicht mal etwas Seelenartiges gibt, gibt es dann irgendwas Spirituelles?
Ich weiß nicht, was du mit "spirituell" meinst. Kannst du das mal präzisieren?
Gemeinhin geht man im Buddhismus davon aus, dass Körper-Geist eine untrennbare Einheit sind.
Du glaubst, das Universum ist nicht deterministisch? Wie kommst du darauf?
Ich bin Biophysiker . Wäre mir schon aufgefallen, wenn die Welt deterministisch wäre.
Einige unsere Modelle tun so, als wäre sie deterministisch, aber da werden nur Systeme im thermodynamischen Gleichgewicht abgebildet.
Lies mal dazu ein modernes Buch, du meine Güte.
doch bloße Moleküle bzw. die Materie, aus der mein Körper besteht, können kein Gefühl erzeugen.
Fühlen ist einfach eine Funktion von Sinneszellen und deren zentralnervösen Verarbeitung, das ist deutlich mehr als Moleküle und "Körper".
Würde ich gar nicht existieren, könnte ich auch nichts realisieren.
Schwer von Begriff? Dich gibt es doch, als in jedem µ vergängliche, bedingte und unverwechselbar spezifische Zusammensetzung von körperlich-geistigen Prozessen. Dadurch erkennen dich ja deine Mitmenschen und nennen dich wiedererkennend bei deinem Namen. Dein nichtexistierendes "Atta" ist dabei völlig ohne Belang.
Bezeichnungen wie "ich", "mich", "mein" sind nur grammatische Konstruktionen (Pronomen), die anstatt eines Namen auf eine solche spezifische Zusammensetzung verweisen.
Dieser Determinismus könnte nur durchbrochen werden, wenn etwas von außerhalb des deterministischen Universums "eingreifen" würde, und das könnte eine Seele sein. Wie sollte es anders funktionieren?
Ok, also die Grundlage deiner Überlegungen ist ewas Unzutreffendes (ein deterministisches Universum) und daraus folgerst du unzulässig, dass eine "Seele" geben müsste. Wie billig.
Nur weil wir es nicht berechnen können, bedeutet das nicht, dass es nicht berechenbar ist. Jeder Wetterzustand ist jederzeit eindeutig bestimmt und damit vorhersagbar, wir können das nur nicht durchschauen.
Eben nicht. Falls es dich wirklich interessiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Ilya_Prigogine
Ich suche kein Glück, sondern nur eine Antwort auf die Frage, ob es im Buddhismus etwas Seelenartiges geben kann oder nicht.
nein, dass was du meinst, heißt im Buddhismus "Ātman/Attā" und wird als Täuschung erworfen. Das Erwachen im Buddhismus ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Nichtexistenz vollkommen realisiert.
das mehr ist, als nur ein Haufen bedeutungsloser Moleküle.
Das ist natürlich eine nicht hinnehmbare Kränkung des Egos.
Das Karma muss ja von der göttlichen Welt aus geleitet werden. Durch "Sünde" wird die Harmonie gestört, durch "Karma" wird sie wieder durch göttliche Hand ausgeglichen.
Nochmal: alles Behauptungen ohne iwelchen Hinweise auf "göttlichen Welt", "Harmonie" oder "göttliche Hand". Ohne Hinweise darauf sind es reine Fantasien.
Solche Gefühle und Gedanken - so gehe ich davon aus - richten sich an die kirchliche Vorstellung eines Gottes, der abgelehnt und eine Alternative gesucht wird, die dann einfach heißen kann, es gibt keinen Gott, womit aber der kirchliche gemeint ist.
Und welchen gibt es angeblich dann?