Beiträge von Qualia im Thema „Entstehen in Abhängigkeit aus säkularer / historisch-kritischer Perspektive“

    Ich korrigiere nie deine Zitate. Ich schreibe meine Erfahrung mit „Worten“, wenn das jemand als Kritik sehen möchte, kann ich nicht weiter tun.

    Ich habe so viel Zeug selbst übersetzt, um das Gelesene im Licht der einen Lehre zu verstehen, dass ich einfach nicht anders kann. Aber ich bin wohl doch bald bereit, nicht mehr kritisierend zu erscheinen. Das ist meine Übung: Ohne den Autor in meinem Zitat oder z. B. Igor07 zu verwenden.

    Ich werde besser darin, den Autor aus dem Zitat zu löschen. Wunderbar, wie wenig Resonanz/Konfrontation man bekommt. Mein Schreiben wird dann für mich das, was es ist, vergangenes nachdenken.

    Als ich das zum ersten Mal gelesen habe, vor mindestens fünfzehn Jahren, kam sofort der Gedanke: Jedes Tier, das mir im Leben begegnet.

    Damals wurde es unwissentlich mein Ziel, ein Tier zu werden.

    Alles was mich dazu bringt, an ein Mein zu glauben so weit zu vermindern, dass ich gerade noch an dem Geschriebenen anhafte. Heute im Wissen, dass es nicht mein ist, mich aber für andere zum Menschen macht.

    Das Büchlein von R. G. de S. Wettimuny nutzte ich für „Notizen zu Dhamma“, und beide haben mich von Buddhismus und seinen Schulen getrennt und nicht dazu gebracht, nach Bestätigungen zu diesen Büchern zu suchen. Alles war da.

    Wie auch mein Leitfaden des Buddha in seinen ersten drei Reden und seinen letzten Worten, alles ist da. Alles Anwenden von Zitaten ist rein meiner Angeberei, Gefallsucht geschuldet.

    Also, wenn ich das richtig verstehe, sollte es jemand geben – also ein Subjekt –, das außerhalb von sich selbst etwas beobachtet, also ein Objekt. Aber das setzt eine Dualität voraus, die nicht vorhanden ist. So sieht es auch die moderne Physik.

    Du verstehst schon nicht richtig, dass das Subjekt, das mich betrachtet, nicht außerhalb von mir sein kann. Ausnahme, du als Subjekt betrachtest mich, aber dann bin ich Objekt, denn du kannst mein Subjekt nicht betrachten.


    Eine Trennung von Subjekt und Objekt ist für mich unmöglich. Ich bin sowohl Subjekt als auch Objekt, zu jeder Zeit. Das, was dieses Einssein betrachten kann, ist mein Selbst, zuerst das KöprperSelbst (Skandha), dann das IchSelbst (Person) und als Klarsicht das HerzgeistSelbst (Buddhanatur), das überhaupt nicht verstehen kann, wie man das getrennt sehen kann, aber versteht, dass man das Getrenntsein glauben kann.

    Du verschluckst den einfach - weil du dich und "deine Welt" als isoliert betrachtest. Üble Atta-Falle. Normalerweise haben die Leute ein Gefühl dafür, worauf sie sich bei sich selbst verlassen können, und wann sie lieber auch mal die Meinung anderer hören wollen, um so eine gemeinsame (intersubjektive) Wahrheit zu finden, in der die jeweils persönlichen kognitiven Fehlleistungen nur noch ein Randrauschen sind. Prinzip der Wissenschaft.

    Das ist die Atta-Falle!!, aber nur solange, bis ich erkenne, dass mein Atta unbeständig, unvollkommen, keinen festen Atta-kern hat. Wenn das geschieht, dieses genau so erkennen und sich selbst erfahren, dann ist Atta keine Falle mehr, dann ist Atta das, auf das ich mich verlassen kann.

    Dann dient mir Atta mit meinen Mitmenschen, die sicher sind ein bestehendes, vollkommenes mit Ich-Kern Atta zu haben. Dann dient mir dieses mir mit viel Leid hart erarbeitete Atta, um meine Verhaltensweisen immer wieder an andere Menschen anzupassen, ohne dass ich lange an den Weisen festhalte. Ich bin jedenfalls froh ein Atta zu haben in der Welt des anatta und der Menschenwelt, die ganz sicher ist, Atta zu sein, die ihr Leiden an der Falle nicht erkennen müssen, weil nur andere Atta ihnen Leiden zufügen.

    Wenn der Geist, der wiedergeboren wird, präsent ist ... wird der Embryo empfangen/gezeugt (siehe u.a. Maha Tanhasankhaya Sutta).

    Das ist auch so ein „Ding“. Wie kann ein Geist dabei schon da sein?

    Da ist noch nicht einmal Bewusstsein, weil da noch kein Leben ist, denn genau nach der Zeugung ist erst Leben genau an dem Ort, in der Eizelle ist das eine Reisebündel und in der Samenzelle das andere. Erst, wenn sich die neue DNA bildet, erscheint Bewusstsein, denn die neue Zelle benötigt jetzt Nahrung und die muss sie aktiv aufnehmen. Wenn sich ein Fötus gebildet hat, erscheint ??meiner Vermutung?? nach das, was wir als Bewusstsein der Individualität nennen. Aber sicher kein Geist.


    Wer eine solche Wahrheit aus uralter Vergangenheit heute noch postuliert, braucht wohl extreme Nachhilfe in Biologie. Mir ist das schon klar gewesen, als ich etwas von der Zelle, die eine Bakterie ist, ein vollständiges Lebewesen, erfahren habe. Wenn ich dann noch weiß, dass ich aus unzählbaren Zellen mit Zellkern bestehe, wie kann ich da glauben, dass ein Lebewesen eine stabile DNA haben könnte? Man sollte entschiedener gegen den fesselnden Unsinn von Wiedergeburt vorgehen. Wir leben nicht in der Zeit des ersten Jahrtausends vor Chr. Leider, denn damals musste man den Leuten diesen Unsinn einimpft, damit sie den „Meistern des Metaphysischen“ dienen und nicht mehr ihrem eigenen Leben, in ihrer natürlichen Gemeinschaft, ihrer natürlichen Erfahrung und Wissen.

    Wer will schon ohne Führung eines nicht mein Atta ?Gott? leben?


    Selbst so einer wie Dogen hatte keine Chance. Buddha hatte nicht die technischen Mittel und doch hat er alles Metaphysische verworfen, ein echter Philosoph.

    Ernährung und Aktivität sind sonst nicht möglich.

    Genau wie im vegetativen Zustand. Keine Aktivität und künstliche Ernährung. Da entsteht nicht mal Begierde. Die Kette wäre damit ad absurdum geführt, und man müsste jedem schlicht ein Koma wünschen, um da raus zu sein. Diese alten Vorstellungen führen regelmäßig zu Zirkelschlüssen.

    Wenn man die 12er Kette irrtümlich auf das ganze Universum anwendet, ist das korrekt. Das ist der Zirkelschuss der immer wieder ins Koma der Gedankenkreisläufe führt.

    Die Kette ist aber die der Entstehung von dukkha und das kann nur der Mensch mit seinem IchSelbst erzeugen oder erkennen.


    Es ist eine Vorstellung, die der Theravada erfunden hat, weil er die Entstehung der Welt nicht erklären konnte. Dann macht man das eben noch schlimmer und teilt sie in drei Teile: Vergangenes Leben, Jetzt Leben, Neu Leben, was natürlich in einen Strudel: Glauben müssen führt, um zu diesem edlen Klub zu gehören. Dass Vergangenes nicht mehr ist und Zukünftiges noch nicht ist, wird dann unter den Teppich gekehrt. Interessiert ohnehin keinen mehr, der den Wiedergeburtsglauben gefressen hat.

    Zitat

    Wenn das eine der beiden Schilfbündel weggezogen würde, würde das andere umfallen. Und wenn das andere weggezogen würde, würde das eine umfallen.

    Ebenso hört, wenn Name und Form aufhören, Bewusstsein auf, und wenn Bewusstsein aufhört, hören Name und Form auf.

    Form ist das eine Reisbündel und Leben das andere.

    Zusammen bedingen sie Bewusstsein.

    Leben egal in welcher Form ist immer auch Bewusstsein, Ernährung und Aktivität sind sonst nicht möglich.

    Beim Menschen erscheinen drei Bewusstseinszustände, die Ein Bewusstsein sind: SkandhaSelbst, Herzgeist/SeelenSelbst, IchSelbst. Nur, weil das IchSelbst sich vorgenommen hat, die anderen als Mein und Ich bin dies zu glauben, heißt das nicht, dass das aus Form und Leben bedingte Bewusstsein nicht das Einzige ist. IchSelbst will nicht erkennen, dass es nur ein Bewusstsein gibt.


    Neue bekloppte Idee: IchSelbst...Samsara, Herzgeist/SeelenSelbst ... Buddhanatur, SkandhaSelbst...Nibbana.

    Form/Leben Bewusstsein: Befreiung, von Samsara, Buddhanatur, Nibbana.